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Rückrunde der Handball Regionalliga Süd Frauen
2002/03 – Pressemeldungen:


 
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  18. KW    28.-04.05.2003    17. KW    21.-27.04.2003    16. KW    14.-20.04.2003 
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  12. KW    17.-23.03.2003    11. KW    10.-16.03.2003    10. KW    03.-09.03.2003 
  09. KW    24.-02.03.2003    08. KW    17.-23.02.2003    07. KW    10.-16.02.2003 
  06. KW    03.-09.02.2003    05. KW    27.-02.02.2003    04. KW    20.-26.01.2003 
  03. KW    13.-19.01.2003    02. KW    06.-12.01.2003    01. KW    30.-05.01.2003
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Der Hintergrund: Von langer Hand vorbereitet
 
HANDBALL: Dago Leukefeld führt Trierer "Miezen" zum Meistertitel
 
Die Kürzel DJK/MJC sind geheimnisvoll und lassen einen an alles Mögliche außer an den Deutschen Meister im Frauen-Handball denken. "Deutsche Jugend-Kraft/Marianischer Jünglings-Congregation" verbirgt sich dahinter. Aber spätestens seit dem 6. Mai kennt jeder Handballinteressierte in Deutschland die DJK/MJC Trier besser als die Trierer "Miezen". An diesem Tag fand nämlich ein Handballmärchen seinen vorläufigen Höhepunkt. Die "Miezen" wurden nach einem 30:26 gegen Bayer Leverkusen Deutscher Meister.
 
"Kaum fassbar" ist für "Miezen"-Manager Martin Rommel dieser Erfolg. "Ich habe immer noch nicht richtig realisiert, was da passiert ist", sagt der sympathische Macher kopfschüttelnd. Visionen dieser Art hatte Rommel nach eigenem Bekunden nicht, als er vor über zehn Jahren von seinem Bruder Wolfgang, der das Team bis 2001 coachte, überredet worden war, den Managerposten zu übernehmen. "Die Zweite Liga war das Ziel", erinnert sich Rommel. 1994 klappte der Sprung in die zweithöchste Liga und ein Jahr später beinahe der Durchmarsch in Liga eins. "Gott sei Dank haben wir damals die beiden letzten Spiele verloren", sagt Rommel heute mit dem Abstand von acht Jahren. "Wir waren noch nicht so weit, wie das folgende Jahr dann auch bewies, als wir beinahe aus Liga zwei abgestiegen wären."

Immerhin war das Zuschauerinteresse geweckt. 1997 wurde dann zu einem entscheidenden "Miezen"- Jahr. Rommel konnte die russische Weltklasse-Angreiferin Svetlana Minevskaya verpflichten. Mit der Russin gehörten die Triererinnen zu den Top-Teams in Liga zwei, und vor drei Jahren avancierte sie zur entscheidenden Akteurin, als der Aufstieg in die Bundesliga glückte. "Svetlana war in der Zweiten Liga unterfordert", ist sich Rommel sicher. Mit dem Titelgewinn endet die Ära der 35-Jährigen in Trier. "Leider verlässt sie uns zum Bundesliga-Absteiger nach Rostock", bedauert Rommel, "sie ist kaum zu ersetzen."

Mehr Verantwortung lastet zukünftig also auf den Schultern der zweiten russischen Super-Spielerin in den Trier Reihen. Svetlana Mozgowaya drückte dieser Saison ihren Stempel auf und bildete mit Minevskaya ein Traumpaar im Angriff. "Sie war ein echter Glücksgriff", schmunzelt Rommel, dem direkt nach der Meisterschaft der Coup gelang, Mosgowaya für drei weitere Jahre an die "Miezen" zu binden.

Verlängert hat auch Dago Leukefeld. 2001 schwor der Coach der Nachwuchsarbeit des Deutschen Handballbundes ab und heuerte in Trier an. "Ich freue mich sehr für ihn, dass er den Titel gewonnen hat", erzählt Rommel, "ihm ist es in dieser Saison gelungen, die bestfunktionierende Mannschaft der Bundesliga zu formen."

Ab und zu musste Leukefeld auch zu seinem Glück gezwungen werden. Als Kreisläuferin Anja Althaus verpflichtet werden sollte, fällte der Trainer ein vernichtendes Urteil: "Die kannste net gebrauchen." Rommel blieb stur und holte sie trotzdem: "Heute ist der Dago froh, dass er sie gekriegt hat", schmunzelt der Manager. Nichtsdestotrotz gebührt Leukefeld das Lob, die perfekte Mischung aus Alt und Jung gefunden zu haben. So entwickelten sich beispielsweise die Rückraumspielerinnen Maren Baumbach und Kerstin Reckenthäler an der Seite der routinierten Minesvkaya und Mosgwaya zu echten Führungsspielerinnen.

Der vielleicht entscheidende Griff war der nach der Torfrau Alexandra Gräfer. "Eine Riesenverpflichtung", freut sich Rommel, "was sie zum Teil gehalten hat, war unglaublich. Ohne unseren beiden anderen Torfrauen zu nahe zu treten, aber ohne Alexandra Gräfer wären wir nie Meister geworden."

Es könnte noch besser kommen. "Natürlich wollen wir versuchen, den Deutschen Pokal zu holen", gibt Rommel das Ziel vor. Gegner im Halbfinale ist der Buxtehuder SV. Egal wie die Pokalgeschichte ausgeht, am 14. Juni steigt in Trier beim letzten Saisonspiel gegen den FHC Frankfurt/Oder eine Riesenfete. Drei- bis viertausend Zuschauer erhofft sich Rommel in der neuen Großraumsporthalle in Trier, wo die "Miezen" auch künftig ihre Heimspiele austragen wollen. Doch bis es soweit ist, muss Rommel noch den Brauereien-Streit ausräumen. Sponsor der "Miezen" ist traditionell die Karlsberg-Brauerei, doch in der neuen Großsporthalle hat die Bitburger-Brauerei die Schankkonzession. Doch das sollte für Rommel kein Problem sein, denn wer eine Marianische Jünglings-Congregation zum Deutschen Frauenhandball-Meister managt, der sollte auch einen Brauereien-Konflikt lösen können.
Von unserem Mitarbeiter: Sascha Nicolay
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 27. Mai , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Von Gewinner- langsam auf Verliererseite: Ende einer Ära?
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf muss sich nach Regionalliga-Abstieg konsolidieren - Baum Trainer, Schempp Abteilungsleiterin
 
LANDAU (kdö). Mit einer 19:31-Niederlage beim württembergi-schen TV Nendingen verabschiedete sich der TV Nußdorf am 11. Mai aus der Handball-Regionalliga der Frauen. 17 Jahre seit 1985, unterbrochen von einer Saison in der zweiten Liga (1990/91), gehörte der TVN der dritthöchsten deutschen Spielklasse an. Ende einer Ära?
 
Im Südwesten immer im oberen Drittel

Solange die Regionalliga Südwest noch in eine Nordgruppe (Hessen) und eine Südgruppe (Rheinhessen/Pfalz/Saar) unterteilt war, bis 1998, spielte Nußdorf im oberen Drittel mit. 1989, 1990 und 1994 holte der TVN die Meisterschaft und wurde 1993 "Vize". Der größte Erfolg gelang im Mai 1990: Der Dorfverein stieg mit einem 29:20-Sieg über die hessische SG Kirchhof in die zweite Bundesliga auf.

1998 qualifizierte sich der TVN als Vierter souverän für die eingleisige Regionalliga Südwest. Dort dominierten zwar die hessischen Vereine mit ihrer größeren spielerischen und finanziellen Potenz und Nußdorf rutschte ins untere Mittelfeld; der Verein schaffte aber viermal ohne größere Probleme den Klassenerhalt.

Vereinswechsel und Verletzte

Doch im vergangenen Jahr zeichnete sich in der Rückrunde bereits der Niedergang ab. In den letzten acht Spielen blieb der TVN ohne Sieg. Vor Beginn der Saison 2002/03 verließen sechs Spielerinnen (Kuhn, Smetz, Berlin, Maaß, Bachmann, Kempl) den Verein, die nicht adäquat ersetzt werden konnten. Hinzu kam die Zwangsversetzung in die spielstärkere Südgruppe. So war der Abstieg schon vor dem Saisonstart nahezu vorprogrammiert.

Dazu kam, dass zeitweise bis zu fünf Spielerinnen verletzt waren. Außer Rebecca Hirth fehlte jede Spielerin in mindestens drei Partien. Torfrau Manuela Müller und Spielmacherin Sabine Kneifel kamen gar nur auf elf Saisonspiele. "Wir hätten einen Kader von 14 bis 16 Spielerinnen gebraucht," so der scheidende Trainer Lothar Johann. Stattdessen musste er mit einem Zwölferkader in die Saison gehen.

Mit Sigrid Prinz, Suzanne Stock und Anja Stentz reaktivierte der TVN schon im Verlauf der Vorrunde die Erfahrung von über 600 Regionalligaspielen im Kampf gegen den Abstieg und schwächte damit die zweite Mannschaft, die ihre Titelchancen in der Pfalzliga verlor. Dennoch hatte die "Zweite" genug Substanz, um am Saisonende durch den Erfolg über Dansenberg dem TV Dudenhofen zur Meisterschaft zu verhelfen.

Der TVN blieb in seiner Abstiegssaison 17 Spiele in Folge ohne Sieg und konnte bereits nach der Niederlage beim Viertletzten Vaterstetten zehn Spieltage vor Schluss für die Oberliga planen. Am Ende belegte der TV Nuß-dorf mit 7:45 Punkten den letzten Platz und blieb ohne Auswärtserfolg.

Torfrau Chakraborty

TVN-Spielerin des Jahres

"Es hat trotzdem Spaß gemacht", lobte Trainer Johann Einstellung und Moral des Teams, dass sich nur selten hängen ließ. Vor allem die jungen Spielerinnen haben sich weiter entwickelt, nutzten die größeren Spielanteile. Rebecca Hirth spielte eine prima Vorrunde und erzielte die meisten Feldtore, die unermüdliche Kämpferin Katrin Modery machte ebenfalls einen großen Sprung. Torfrau Anja Chakraborty schaffte den Durchbruch und wurde als TVN-Spielerin des Jahres ausgezeichnet.

Der TV Nußdorf hat die Weichenstellung für die Zukunft mit einer Umstrukturierung der Handballabteilung unter neuer Leitung (Monika Schempp für Sigrid Prinz) vorangetrieben. Prinz bringt sich künftig als Jugendtrainerin ein und tritt in die Fußstapfen von Wolfgang Baum, der in den letzten beiden Jahren mit der JSG Nußdorf/Landau-Arzheim die Pfalzmeisterschaft der weiblichen A-Jugend holte. Baum (49) wird als Nachfolger von Lothar Johann in der kommenden Saison die erste Mannschaft wieder betreuen. Er hatte den TVN ab 1978 von der Kreisklasse bis in die zweite Liga gebracht und wechselte 1992.

Comeback des Meister-Trainers

Der Kader für die nächste Runde nimmt schon Konturen an: Suzanne Stock wird in der ersten Mannschaft am Ball bleiben und sich in ihrer 15. Saison für den TVN auf Torejagd begeben. Darüber hinaus wird Nußdorf mit mindestens acht Spielerinnen unter 21 Jahren in die Oberliga gehen.

"Die Jugend spricht für uns", sieht der neue Trainer mittelfristig optimistisch in die Zukunft. Doch auch Baum weiß nur zu gut, dass sich sein junges Team in einer Spielklasse mit vier Regionalligaabsteigern erst einmal konsolidieren muss. Der sofortige Wiederaufstieg ist kein Thema.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 22. Mai , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Einsatz für die Jugend
 
HANDBALL: Vereine schwächeln, Verband legt zu
 
Ob sein Sport in der Pfalz (drei Absteiger aus den Regionalligen) an Gewicht verliert, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, dass der Pfälzer Handball-Verband (PfHV) sich noch nie so stark in der Jugendarbeit engagiert hat: 24 eigene Jugendtrainer, ein Ansatz von 50.000 Euro in der Jahresrechnung, die mit einem Minus von 10.000 Euro abschließt. Präsident Rudi Eichhorn (64) aus Landau-Nußdorf, seit "99 im Amt, erwartet denn auch "einen harmonischen und sachlichen Delegiertentag" heute um 18 Uhr in der Rhein-Pfalz-Halle in Römerberg.
 
Das drängendste Problem wird Schiedsrichterwart Ernst-Christoph Kesselring vortragen: Der Verband hat 175 Schiedsrichter, rund 250 sollten es sein, um die Spielklassen bis zur Jugend optimal besetzen zu können. Dazu kommt eine ungünstige Altersstruktur: die 40- bis 50-Jährigen überwiegen. "Im Leistungsbereich zwischen 25 und 35 haben wir Ebbe", bemerkt Kesselring. 20 Jungschiedsrichter zwischen 16 und 18 Jahre können das Loch noch nicht füllen. Wenn Vereine ihr Soll nicht erfüllen, könnte es bald ganz teuer für sie werden: Sie stimmen heute darüber ab, ob zukünftig mit bis hin zu 500 Euro pro fehlendem Schiri und Punktabzug in der Meisterschaft abgestraft wird.

Ob die Pfalz im Handball gegenüber Saarland oder Hessen wieder aufholen, die Jugendarbeit Früchte tragen wird? "Das wird noch drei bis vier Jahre dauern, bis sich Erfolge abzeichnen", vermutet Eichhorn, der am 24. Mai zur Manöverkritik der Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar mit den beteiligten Landesverbandspräsidenten zusammenkommt. Fünf Vereine aus der Pfalz konnten die neue Klasse nicht erhalten. Auch um den verschärften Abstieg abzuschwächen, kommt heute der Antrag auf den Tisch, die Frauen-Pfalzliga auf zwölf Mannschaften aufzustocken.

Die Trainerausbildung ist viel versprechend. Mit Goran Japundza, Sandor Tenke, Vaso Goncin oder Gerald Schalter sind gestandene Handballer in der Schulung für die B-Lizenz. "Das Niveau ist sehr hoch," beurteilt Goswin Förster, einer von sechs Vize-Präsidenten. Ebenfalls 14 Leute sind in der C-Trainer-Schulung, sie richten am Sonntag in der Haßlocher "Pfalzhalle" ein Spielfest aus.

"Chef" über die fünf Jugendstützpunkte ist Verbandstrainer Martin Röhrig, der nun auch beim Zweitligisten TSG Friesenheim als Jugendtrainer einsteigt. "Das Präsidium hat nichts einzuwenden", so Eichhorn. "Es darf aber nicht so sein, dass sich die Besten irgendwann in Friesenheim versammeln." (thc)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Mai , 03:45 Uhr
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Nußdorfs Erfolgreichste macht Schluss
 
FRAUENHANDBALL: Prinz' letzter Auftritt bei 19:31-Niederlage in Nendingen - Raunft wechselt
 
LANDAU (kdö). Die Handballerinnen des TV Nußdorf steigen als Tabellenletzter nach 17 Jahren aus der Regionalliga ab. Nach dem 19:31 (6:17) im letzten Auswärtsspiel beim TV Nendingen bleibt der TVN in der gesamten Spielzeit ohne Auswärtssieg. Auch für Nendingen war es der letzte Auftritt in der dritten Liga. Der Verein zieht die Mannschaft in die Verbandsliga zurück.
 
Das letzte Regionalligaspiel unterstrich in den ersten 20 Minuten deutlich, warum der TVN absteigt: Vier Siebenmeter wurden vergeben, hinzu kamen vier Pfostentreffer und fünf Glanzparaden von Nendingens Keeperin Heike Necker.

Die Einheimischen spielten effektiv, verwandelten alleine sechs Konter und lagen bereits nach einem Drittel der Spielzeit uneinholbar mit 13:2 vorn. Damit war für beide Teams die Luft heraus.

Nach dem 29:13 raffte sich der TV Nußdorf in den letzten acht Minuten noch zu einer kleinen Ergebniskorrektur auf. Die unermüdliche Kathrin Modery schaffte in der Schlussminute mit dem 19. Treffer noch das 500. Saisontor für das Schlusslicht.

Nach 301 Spielen in der ersten Mannschaft mit weit über 1000 Toren nahm Sigrid Prinz einen Monat vor ihrem 39. Geburtstag Abschied vom aktiven Handball. Die mit sieben Meistertiteln in vier verschiedenen Spielklassen erfolgreichste TVN-Handballerin aller Zeiten traf im letzten Spiel ihrer 22. Saison als Aktive noch einmal in Unterzahl zum Zwischenstand von 25:10.

Lediglich zwei von 26 Partien (22:14 gegen Vaterstetten und 23:22 gegen Taufkirchen) konnte der TV Nußdorf in seiner Abstiegssaison gewinnen. Er verzeichnete 7:45 Punkte und 500:667 Tore. Das sind zwar nur zwei Gegentore mehr als der Tabellenzweite Regensburg, aber mit Abstand der schwächste Angriff der Liga.

In der vereinsinternen Torschützenliste liegt mit 113/64 Toren erstmals Evelyn Raunft vorn, die zu ihrem Stammverein TV Dudenhofen zurückkehrt, gefolgt von Tina Roth (92/33). Die meisten Feldtore erzielte Linksaußen Rebecca Hirth (64).

So spielten sie
TV Nußdorf: Chakraborty - Kempl (2), Modery (4), Grün (3),Roth (4), Bosch, Hartkorn (2), Prinz (1), Stock (1), Seither, Hirth (2). - Zeitstrafen: 1:2. - Siebenmeter: 5/4 - 4/0. - Beste Spielerin: Modery. - Spielfilm: 6:0 (5.), 11:1 (16.), 17:6 (30.), 25:9 (44.), 29:13 (52.), 30:19 (60.), 31:19.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 13. Mai , 03:45 Uhr
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MPG-Mädchen kämpfen wacker
 
Handball: Platz acht in Berlin
 
LUDWIGSHAFEN. Die Mädchen-Handballmannschaft des Max-Planck-Gymnasiums hat beim Bundesentscheid "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin den achten Platz unter den 16 Landessiegern belegt. "Unvergesslich, beeindruckend, grandios" - so schwärmten alle Beteiligten. Emotional überwältigend war die Abschlussfeier in der "Berlin-Arena" mit über 3000 Teilnehmern. In der Vorrunde gab es eine 6:13-Niederlage gegen Vize-Meister Leipzig, das 11:8 gegen Bremen reichte zum zweiten Platz und zur Finalrunde um die Plätze eins bis
 
acht. Gegen Bundessieger Rostock 8:11, auch gegen Berlin und Halle gab es keine Wunder - mehr als Platz acht war einfach nicht möglich. Die Sportgymnasien aus den neuen Bundesländern waren einfach unschlagbar. 8:14 ging das Spiel gegen das Sportgymnasium Halle verloren, Beifall gab es trotzdem für die MPG-Mädchen. Im nächsten Jahr sind bis auf Anja Wendler alle noch in der gleichen Altersklasse spielberechtigt: Christin Caldarelli, Tamara Dombrowe, Anja Falk, Evelyn und Jessica Hauth, Lisa Hessler, Stefanie Katzdobler, Selina Schmit und Romina Springer. Das Trainer- und Betreuerteam besteht aus Rudolf und Margot Hessler sowie Günter Haag. (ghg)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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Abschied aus Regionalliga
 
FRAUENHANDBALL: In Nendingen
 
LANDAU (kdö). Nach 388 Spielen in 17 Jahren seit 1985 heißt es für die Handballerinnen des TV Nußdorf mit dem Spiel am Sonntag um 16 Uhr beim TV Nendingen Abschied nehmen aus der Regionalliga.
 
"Die erste Halbzeit war okay", lässt der scheidende Trainer Lothar Johann die 17:26-Niederlage im letzten Heimspiel gegen den Rangdritten Albstadt Revue passieren. "Die gegnerischen Kontertore in der zweiten Halbzeit waren entscheidend." Genau die gilt es morgen zu vermeiden, denn Nendingen erwies sich bei seinem 27:19-Sieg im Hinspiel als sehr konterstark. Noch nie in seiner Vereinsgeschichte blieb der TVN eine komplette Spielzeit ohne Auswärtssieg. Nach zwei Remis und zehn Niederlagen bietet Nendingen die letzte Chance.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 10. Mai , 03:45 Uhr
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Interview: "Wir können Talenten eine Perspektive geben"
 
FRAUENHANDBALL: Trainer Wolfgang Baum zur Rolle des TV Nußdorf und über Spielerwechsel
 
Seit 1973 ist der Landauer Wolfgang Baum Handball-Trainer, überwiegend im Frauenbereich. Der Hintergrundbericht "Wenn Jugendarbeit keine Früchte tragen kann" (RHEINPFALZ vom 25. April) hat ihn in Rage gebracht. Er sieht sich und seinen Verein TV Nußdorf in ein falsches Licht gerückt. Auch darüber sprachen wir mit ihm. Aktiv spielte Baum in Nußdorf und Hambach, es folgten Trainerengagements in Hambach, bei Südwest Ludwigshafen, TV Nußdorf, TV Wörth (Männer) und TSG Mutterstadt. Zuletzt engagierte er sich als Jugendtrainer der JSG Nußdorf/Landau-Arzheim, in der nächsten Saison wird er wieder die Nußdorfer Frauen coachen. "Übergangsweise", sagt er, "ich will weiter Jugendarbeit machen." Baum ist 49 und Beamter bei Telekom in Neustadt.
 
Herr Baum, der Hintergrundbericht hat sie in Rage gebracht. Weil Sie den Verein vertreten, der sich in den letzten Jahren mit drei Nachwuchsspielerinnen der SG Albersweiler/Ranschbach eingedeckt hat und seine Fühler nun auch nach Christina Wilhelm ausstreckte?

Wenn Spielerinnen weggehen, hängt es daran, dass die Plattform, die sie vorfinden, nicht ausreicht und es Gründe gibt, die sie bewegen, woanders hinzugehen. Man müsste mal die angesprochenen Spielerinnen hören, was sie zu einem Wechsel bewogen hat. Ich möchte mich dazu nicht äußern, weil das vor meiner Zeit war. Trotz unserem Abstieg spielen wir noch in einer Spielklasse, in der für Talente eine Perspektive gegeben ist. Das können wir Spielerinnen anbieten, um sie in einer adäquaten Spielklasse zu fördern. Wenn man gute Spielerinnen nicht anspricht, kann es sein, dass sie dann bei einem anderen Verein auftauchen und man sich einen entsprechenden Vorwurf gefallen lassen muss. Der TV Nußdorf kann eine sportlich attraktive Spielklasse vorweisen und ist deshalb in der Lage, bei Spielerinnen aus dem näheren Umkreis anzufragen.

Tatsächlich ziehen immer wieder gute Spielerinnen zu den besten Klubs in der Pfalz, zu Nußdorf und Ruchheim. Beide steigen nun in die Oberliga ab, die "Dorfklubs" versauern und kommen nicht hoch, weil sie ihre Besten abgeworben bekommen. Da läuft doch einiges schief?

Mir ist die Feststellung zu pauschal. Die Ursache für unseren Abstieg liegt hauptsächlich darin, dass wir in der Südgruppe gelandet sind. Da war die Chance auf den Klassenerhalt von Anfang an erheblich gemindert. Die Südstaffel ist durchweg stärker als die Südwestgruppe. Trotz des Weggangs von Andrea Smetz, Simone Kuhn und Vera Kempl, die ein halbes Jahr in Australien war, hätten wir die Klasse vielleicht halten können, wenn wir nicht so großes Verletzungspech gehabt hätten. Manuela Müller ist lange ausgefallen, über die komplette Rückrunde Sabine Kneifel, Alina Seither hat sich über Monate wegen einer Schulterverletzung gequält. Wenn ein Dorfklub nicht hoch kommt, hängt das bestimmt nicht nur daran, dass die eine oder andere Spielerin abwandert. Es müssen noch andere Voraussetzungen gegeben sein wie Engagement, Trainingsmöglichkeiten und geeignete Trainer.

Obwohl Sie mit der SG Albersweiler/Ranschbach über Kreuz liegen, sind Sie wieder an deren stärkste Spielerin herangetreten. Der Ärger ist abzusehen. Musste das sein?

Das Verhältnis hat sich in den letzten Jahren normalisiert. Aus Nußdorfer Sicht ist der Artikel nicht ganz nachvollziehbar. Die SG Albersweiler/Ranschbach wollte sogar eine Jugendspielgemeinschaft mit uns eingehen. Wir wollen aber die Struktur in der momentanen Spielgemeinschaft so belassen, um sie mal reibungslos zum Arbeiten zu bekommen. Die Reaktion von Rainer Gerstle kann ich nicht nachvollziehen, da er früher als Jugendspieler zur Nußdorfer A-Jugend wechselte, weil wir damals schon Pfalzliga spielten.

Warum spielt der pfälzische Frauenhandball national keine Rolle?

Ein Beispiel: Am Sonntag war die A-Jugend von Lützellinden da. Sie haben im A-Jugend-Sektor Möglichkeiten, sich so aufzustellen, dass Spielerinnen teilweise aus 60 Kilometer Entfernung kommen, um da zu spielen. Die Region mit drei und mehr Bundesligisten ist so stark, dass sich die Vereine sogar den Luxus erlauben können, Talente teilweise gar nicht anzunehmen. Das ist ein absolutes Ballungsgebiet, die können aus dem Vollen schöpfen. Der Frauenhandball bei uns kommt deshalb nicht hoch, weil die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu wage sind, als dass Vereine das Risiko eingehen, sich extrem in das Fahrwasser zu begeben. Das geht nicht nur über Zuschauer und Sponsoring.

Der Verband hat seinen Trainerstab auf rund 25 Leute vergrößert, bietet Lehrgänge und für die Jüngsten Stützpunkttraining an. Es sieht so aus, als ob der Verband retten will, was in den Vereinen versäumt wird: eine gute Jugendarbeit.

Früher war es so, dass Vereine Fahrgeld bekommen haben. Jetzt geht man einen anderem Weg und stellt qualifizierte Leute ein, wovon die Vereine indirekt auch profitieren. Dadurch bekommt der Vereinshandball vielleicht Impulse, werden Vereinstrainer mehr motiviert. Generell ist es nach wie vor so, dass der Verband auf gute Vereine zurückgreifen kann, die schon über Jahre gute Jugendarbeit machen.

Der TV Nußdorf hat einen festen Zuschauerstamm von rund 120 Leuten. Andere Frauenmannschaften spielen vor leeren Rängen, weder Kandel noch Bellheim konnten sich in der Oberliga halten. Frauenhandball verkommt so zum Zuschussgeschäft. Wäre es nicht sinnvoll, eine Südpfalz-Auswahl zu stellen, die als Spielgemeinschaft um die Meisterschaft spielt und es vielleicht in die zweite Liga packen könnte?

Für die ,Produktion" von Spielerinnen wäre das vielleicht eine gute Sache. Aber es wäre keine Gewähr, dass sich Erfolg einstellt, wenn du beispielsweise die Flut von ausländischen Spitzenspielern siehst, die in der zweiten Liga und teilweise schon in der Regionalliga spielen. Nach wie vor zählen die wirtschaftlichen Möglichkeiten. (Foto: Thüring/thc)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 8. Mai , 03:45 Uhr
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Mit Stocks 600. Treffer
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf erkämpft 22:22
 
LANDAU (kdö). Nach sieben Auswärtsniederlagen in Folge holte Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf im Kellerduell beim Drittletzten TV Echterdingen mit einem schmeichelhaften 22:22 (10:12) wieder einen Zähler. "Heute haben wir das Glück gehabt, dass sonst immer die anderen haben", sah Vera Kempl die Moral des Teams belohnt.
 
Die letzten sechs Minuten hatten es in sich: Gerade lag Echterdingen nach einem Strafwurf zum 21:17 zum dritten Mal vier Tore vorn. Binnen 60 Sekunden verkürzten Evelyn Raunft und Tina Roth auf 21:19. Vera Kempl und Rebekka Hirth trafen nur die Latte, ehe die Einheimischen drei Minuten vor Schluss das 22:19 markierten. Der entscheidende Schachzug: TVN-Trainer Lothar Johann ließ offensiver decken, zog zwei Spielerinnen nach vorn. Echterdingen schloss überhastet ab und hatte mit drei Lattentreffern Pech. Nußdorf machte es besser: Zweimal Tina Roth und Kathrin Modery 20 Sekunden vor Schluss trafen zum glücklichen 22:22-Ausgleich. Es war der erste Gleichstand in der Partie nach dem 5:5.

Mit körperbetonter Abwehr hatte Echterdingen, das im Kampf gegen den Abstieg unbedingt gewinnen musste, gleich zu Beginn versucht, dem TVN den Schneid abzukaufen. Nach ausgeglichener ersten Viertelstunde schien die Rechnung der Gastgeberinnen aufzugehen, denn das Schlusslicht hielten nur die fünf Siebenmetertore von Evelyn Raunft und zwei von Anja Chakraborty gehaltene Strafwürfe im Spiel.

In der zweiten Hälfte brauchte Nußdorf sechs Angriffe, um in der 37. Minute zum 11:14 den ersten Treffer zu erzielen, hielt dann aber zäh den Anschluss. Mit einer guten Wurfquote zeigte sich Suzanne Stock verbessert. Die zweitbeste Nußdorfer Torschützin aller Zeiten erzielte mit dem Treffer zum 17:19 (49.) ihr 600. Tor in der ersten Mannschaft. Dennoch hielt Echterdingen die besseren Karten, bis Nußdorf in den letzten sechs Minuten das Spiel noch drehte.

So spielten sie

TV Nußdorf: Chakraborty - Kempl (1), Modery (2), Grün, Roth (5), Bosch, Prinz (2), Stock (3), Raunft (8/6), Seither, Hirth (1). - Zeitstrafen: 5:2. - Siebenmeter: 7/5 - 6/6. - Beste Spielerinnen: Roth, Raunft, Chakraborty. - Spielfilm: 3:1 (5.), 4:5 (14.), 9:6 (20.), 11:10 (27.), 14:10 (33.), 19:15 (46.), 21:17 (54.), 22:19 (57.), 22:22 (60.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Hintergrund: Wenn Jugendarbeit keine Früchte tragen kann
 
FRAUENHANDBALL: Der schwere Stand in der Region am Beispiel SG Albersweiler/Ranschbach
 
LANDAU (thc). Der Frauenhandball steckt in der (Süd-)Pfalz in der Krise. Lange Jahre gleichauf mit dem Saarland und klar vor Rheinhessen, spielt er nach dieser Saison auch im Südwesten keine tragende Rolle mehr. Pfalzweit werden in der neuen Saison nur noch fünf Vereine höherklassig spielen, davon der TV Hauenstein wahrscheinlich in der Regionalliga, der TV Nußdorf nach zwei Jahrzehnten in der dritten Liga "nur" noch in der Oberliga. Diese Entwicklung hat strukturelle, geografische, sportliche, vereinsspezifische und persönliche Ursachen. Oder außergewöhnliche - wie am Beispiel SG Albersweiler/Ranschbach.
 
"Wenn du was werden willst, musst du wechseln!" Was für die Kandelerin Nadine Härdter galt, der der damalige Jugend-Bundestrainer Dago Leukefeld nahe legte, zur TSG Ketsch zu gehen, galt auch für die Ruchheimerin Sandra Senk. Beide haben es in die Nationalmannschaften geschafft. Leukefeld ist heute Coach von Bundesliga-Spitzenreiter DJK Trier, Härdter spielt beim Tabellenneunten Dortmund, Senk weiterhin Zweite Liga in Ketsch. Doch der Rat, zum TV Nußdorf oder zum TV Ruchheim zu gehen, um etwas zu werden, nahe gelegt auch von Verbandstrainern, die die besten Jugendspielerinnen zu Auswahlmaßnahmen versammeln, erweist sich im Nachhinein als Trugschluss. Ruchheim und der TV Nußdorf, der den A-Jugend-Pfalzmeister stellt, steigen ab. Nachwuchsspielerinnen wie Melanie Bosch (Nußdorf) und Katharina Dausch (Ruchheim) blieben den Beweis ihrer Klasse schuldig.

Pfalzmeister - national drückt das heute noch weniger Klasse aus als früher. Es bedeutet fast nichts mehr. Die SG Albersweiler/Ranschbach profitiert von der Sporthalle in Albersweiler, ihre Jugend spielte häufig - chancenlos - um die Südwestmeisterschaft. Im Frauenhandball ist die SG jedoch eine relativ kleine Nummer. Die Frauenmannschaft steht als Tabellensiebter - wie die von Wernersberg (9.) und Wörth (6.) - als Absteiger aus der Pfalzliga fest, wenn Anträge des TV Nußdorf und des SC Bobenheim-Roxheim beim Delegiertentag im Mai nicht greifen: Aufstockung der Liga um zwei auf zwölf Mannschaften.

Dabei könnte Albersweiler/Ranschbach heute in der Oberliga spielen. Anja Chakraborty im Tor, Melanie Bosch und Katharina Dausch auf den Außenpositionen, Ina Trapp und Christina Wilhelm im Rückraum, dazu zwei erfahrene Spielerinnen. Das wäre eine eingespielte Sieben, die es aufnehmen könnte und weitere gute Spielerinnen zur SG locken könnte. Doch Chakraborty, Bosch und Trapp wechselten nach Nußdorf, Dausch nach Ruchheim. Und Wilhelm?

"Es ist noch nicht hundertprozentig entschieden," sagte die 18-Jährige, die vom TV Nußdorf umworben wird, gestern.

"Alle kannst du nicht optimal halten," räumt Rainer Gerstle, Vorsitzender des HSV Albersweiler, ein und führt an: Eine kann mit dem Trainer nicht, eine fängt irgendwo zu studieren an, eine hat keine Lust mehr, eine will höherklassig spielen. Im Verband gilt Gerstle als unbequem, hat er wenig Freunde. Gegenüber Verbandstrainern machte er schon einmal von seinem Hausrecht Gebrauch, verweigerte den Zutritt in die Halle. Wenn Wilhelm zu Nußdorf wechseln sollte, wäre er zu noch drastischeren Maßnahmen bereit: "Dann gibt es mit mir keine Zusammenarbeit mehr mit Nußdorf, nachdem es sich wieder einigermaßen normalisiert hatte, gibt es kein Spiel mehr gegen Nußdorf. Oder der Verein muss sich einen anderen Vorstand suchen. Wir hatten zwei Jahre Ruhe, jetzt geht es wieder los."

1500 bis rund 2000 Euro Entschädigung könnte die SG von Nußdorf für Wilhelm fordern. Auf Gerstle muss die Summe wie Hohn wirken: Eine Entschädigung, damit die SG auch zukünftig Jugendarbeit betreibt, die nie Früchte tragen kann. Ihn macht es wild, wie versucht wird, an fast reife Früchte zu kommen.

Nußdorf nahm bereits im vergangenen Jahr zu Wilhelm Kontakt auf und vor einigen Wochen wieder. Nach dem letzten Meisterschaftsspiel zwischen Nußdorf II und Albersweiler/Ranschbach am 6. April riefen Monika Schempp und Wolfgang Baum Wilhelm zu sich.

Die 18-jährige Wilhelm, die im nächsten Jahr am Eduard-Spranger-Gymnasium das Abitur anstrebt, hat die freie Wahl. Auch der TSV Kandel will sie haben. Dass Kandels neuer Trainer Sandor Tenke, jahrelang Coach der Albersweilerer Männer, die Anfrage zuerst offiziell an den Verein stellte, rechnet Gerstle ihm hoch an. Er ist sich sicher: Wenn Irina nicht seine Tochter wäre, wären Vereine auch an sie längst herangetreten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Apr , 03:45 Uhr
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"Mannschaft zieht mit"
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf zu Echterdingen
 
LANDAU (kdö). Zum Auftakt des Schlussspurts in der Frauenhandball-Regionalliga ist der TV Nußdorf am drittletzten Spieltag beim Drittletzten TV Echterdingen zu Gast (Sonntag, 15.15 Uhr).
 
"Bisher hat die Mannschaft voll mitgezogen, das nehme ich positiv mit, denn da habe ich auch schon anderes erlebt", zieht der scheidende Trainer Lothar Johann, der zum Saisonende aus privaten Gründe aufhört, bereits ein erstes Fazit. Folglich ist Johann für die letzten Spiele optimistisch: "Wir spielen auf Sieg und wollen noch die rote Laterne abgeben."

Um dieses letzte Saisonziel zu realisieren, müssen noch mindestens vier Punkte her. Sechs Zähler hat der dem Abstieg geweihte TV Nußdorf nach den bisherigen 23 Spielen auf dem Konto. Gegner Echterdingen hat deren neun und wird mit Sicherheit voll motiviert sein. Denn mit dem 30:20- Auswärtssieg beim TV Nendingen hat der Stuttgarter Vorortclub nur noch zwei Zähler Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Das Hinspiel verlor der TVN knapp mit 22:23.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Apr , 03:45 Uhr
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Seither avanciert zur Matchwinnerin
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf beendet schwarze Serie und gibt in Regionalliga Rote Laterne ab
 
LANDAU (kdö). Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf kann doch noch gewinnen: Nach 17 Spielen ohne Sieg erzielte er mit dem 23:22 (13:8) gegen den Tabellenzwölften SV Taufkirchen einen von Mannschaft und Fans frenetisch gefeierten Heimsieg.
 
"Es war eine starke erste Halbzeit, dann haben wir durch technische Fehler den Gegner stark gemacht, aber am Ende verdient gewonnen," sagte TVN-Trainer Lothar Johann sichtlich gezeichnet von der dramatischen Schlussviertelstunde. Mit unbedingtem Siegeswillen, einer sicheren Abwehr und druckvollem Angriff dominierte Nußdorf die erste Hälfte. Selbst der 13:6-Zwischenstand kurz vor der Pause war für die Gäste aus Oberbayern noch schmeichelhaft, da der TVN eine Vielzahl von Chancen herausspielte, diese aber nur unzureichend nutzte.

Dies rächte sich nach dem Wechsel, denn Taufkirchen spielte nun wesentlich engagierter. Bis zum 17:11 hielt Nußdorf den klaren Vorsprung, verlor dann aber völlig die Linie und kassierte binnen sechs Minuten das 17:16. Rebecca Hirth setzte in Unterzahl mit toller Einzelleistung das 18:16 dagegen, dennoch glich Taufkirchen mit dem 19:19 neun Minuten vor Schluss erstmals seit der Anfangsphase wieder aus. Der TVN legte zwei Tore vor, doch nach 58 Minuten stand es mit 21:21 abermals Remis.

Am Ende avancierte Alina Seither zur Matchwinnerin, denn sie erzielte das 22:21 und holte den Siebenmeter heraus, den Tina Roth 23 Sekunden vor dem Ende sicher zum entscheidenden 23:21 verwandelte.

Trainer Johann ("Es ist wichtig für die Spielerinnen, dass sie wissen: Wir können noch gewinnen") hofft in den letzten fünf Spielen auf eine Initial-zündung. Immerhin: Durch den zweiten Saisonsieg gab der TV Nußdorf die Rote Laterne wieder an den TV Echterdingen ab.

So spielten sie

TV Nußdorf: Chakraborty - Modery (1), Grün, Lischer, Roth (3/2), Bosch (1), Prinz (3), Stock (1), Raunft (8/5), Seither (3), Hirth (3).

Zeitstrafen: 2:6. - Siebenmeter: 8/7 - 2/2. - Beste Spielerinnen: Raunft, Seither. - Spielfilm: 2:2 (3.), 9:5 (20.), 13:6 (29.), 17:11 (40.), 17:16 (46.), 19:19 (51.), 21:19 (54.), 21:21 (58.), 23:21, 23:22.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 25. Mär , 03:45 Uhr

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Seither avanciert zur Matchwinnerin
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf beendet schwarze Serie und gibt in Regionalliga Rote Laterne ab
 
LANDAU (kdö). Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf kann doch noch gewinnen: Nach 17 Spielen ohne Sieg erzielte er mit dem 23:22 (13:8) gegen den Tabellenzwölften SV Taufkirchen einen von Mannschaft und Fans frenetisch gefeierten Heimsieg.
 
"Es war eine starke erste Halbzeit, dann haben wir durch technische Fehler den Gegner stark gemacht, aber am Ende verdient gewonnen," sagte TVN-Trainer Lothar Johann sichtlich gezeichnet von der dramatischen Schlussviertelstunde. Mit unbedingtem Siegeswillen, einer sicheren Abwehr und druckvollem Angriff dominierte Nußdorf die erste Hälfte. Selbst der 13:6-Zwischenstand kurz vor der Pause war für die Gäste aus Oberbayern noch schmeichelhaft, da der TVN eine Vielzahl von Chancen herausspielte, diese aber nur unzureichend nutzte.

Dies rächte sich nach dem Wechsel, denn Taufkirchen spielte nun wesentlich engagierter. Bis zum 17:11 hielt Nußdorf den klaren Vorsprung, verlor dann aber völlig die Linie und kassierte binnen sechs Minuten das 17:16. Rebecca Hirth setzte in Unterzahl mit toller Einzelleistung das 18:16 dagegen, dennoch glich Taufkirchen mit dem 19:19 neun Minuten vor Schluss erstmals seit der Anfangsphase wieder aus. Der TVN legte zwei Tore vor, doch nach 58 Minuten stand es mit 21:21 abermals Remis.

Am Ende avancierte Alina Seither zur Matchwinnerin, denn sie erzielte das 22:21 und holte den Siebenmeter heraus, den Tina Roth 23 Sekunden vor dem Ende sicher zum entscheidenden 23:21 verwandelte.

Trainer Johann ("Es ist wichtig für die Spielerinnen, dass sie wissen: Wir können noch gewinnen") hofft in den letzten fünf Spielen auf eine Initial-zündung. Immerhin: Durch den zweiten Saisonsieg gab der TV Nußdorf die Rote Laterne wieder an den TV Echterdingen ab.

So spielten sie:
TV Nußdorf: Chakraborty - Modery (1), Grün, Lischer, Roth (3/2), Bosch (1), Prinz (3), Stock (1), Raunft (8/5), Seither (3), Hirth (3).

Zeitstrafen: 2:6. - Siebenmeter: 8/7 - 2/2. - Beste Spielerinnen: Raunft, Seither. - Spielfilm: 2:2 (3.), 9:5 (20.), 13:6 (29.), 17:11 (40.), 17:16 (46.), 19:19 (51.), 21:19 (54.), 21:21 (58.), 23:21, 23:22.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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TV Nußdorf gegen Taufkirchen
 
FRAUENHANDBALL: Kellerduell
 
LANDAU (kdö). Seit 17 Spielen wartet Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf auf einen Sieg, in den letzten elf Spielen gab es nur noch Niederlagen. "Es wird Zeit, dass wir ein Spiel gewinnen", sagte TVN-Trainer Lothar Johann vor dem Spiel am Sonntag gegen den Tabellen-12. SV Taufkirchen (17 Uhr, Schulzentrum Ost in Landau).
 
Gegen den Drittletzten aus Oberbayern holte der TVN am 16. November letzten Jahres beim 18:18 seinen letzten Punkt und gleichzeitig seinen einzigen Auswärtszähler. Die Gäste haben nur einen Zähler Rückstand auf den möglicherweise rettenden elften, für den TVN sind die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur. "Die zweite Halbzeit war das Stärkste, was wir in dieser Saison mit diesem Kader gespielt haben", ließ Johann das Regensburg-Spiel Revue passieren. "Wenn wir über 60 Minuten eine solche Leistung bringen, können wir siegen."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 22. Mär , 03:45 Uhr
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TVN geht in Fehlpass-Flut unter
 
FRAUENHANDBALL: Lehrstunde von Spitzenreiter VfL Waiblingen
 
LANDAU (kdö). In einem Spiel mit völlig verschiedenen Spielhälften verlor Schlusslicht TV Nußdorf gegen den Tabellenführer der Frauenhandball-Regionalliga Süd, VfL Waiblingen, klar mit 18:32 (7:23).
 
Dabei ging Nußdorf nach passablem Start (4:6/10.) in der ersten Hälfte aufgrund einer Flut von Fehlpässen gegen den Tempohandball des Spitzenreiters unter. In der letzten Viertelstunde vor der Pause lief Waiblingen zwölf Konterangriffe und nutzte acht zu Toren. Vor allem Lacri Lazar, die Führende in der Torschützenliste, traf nach Belieben und erzielte 14 Treffer für die Gäste. Der Pausenstand von 7:23 spiegelte die krassen Leistungsunterschiede beider Teams angemessen wieder.

"Ich habe versucht, die Mannschaft aufzurichten und sie daran erinnert, dass wir gegen eine solche Mannschaft lange Angriffe spielen müssen", erläuterte Nußdorfs Trainer Lothar Johann seine Kabinenpredigt. Sein Team, allen voran Tina Roth, die nach der Pause sechsmal traf, spielte plötzlich wesentlich engagierter und disziplinierter, während Waiblingen im Gefühl des sicheren Vorsprungs die Zügel schleifen ließ. 11:9 "gewann" Nußdorf die zweite Hälfte und ließ dabei in der letzten Viertelstunde nur noch drei Gegentreffer zu.

So spielten sie:
TV Nußdorf: Chakraborty - Modery (2), Lischer, Roth (8/3), Bosch, Prinz (2), Stock (3), Raunft (1), Seither (2), Hirth. - Zeitstrafen: 1:1. - Siebenmeter: 5/3 - 4/2. - Beste Spielerinnen: Roth - Lazar. - Spielfilm: 4:6 (10.), 4:14 (19.), 6:23 (29.), 11:28 (41.), 13:29 (44.), 18:32.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 11. Mär , 07:03 Uhr
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Spiel der Gegensätze
 
FRAUENHANDBALL: Primus Waiblingen kommt
 
LANDAU (kdö). Im Spiel der Gegensätze der Frauenhandball-Regionalliga Süd treffen Schlusslicht TV Nußdorf und Spitzenreiter VfL Waiblingen am Sonntag um 17 Uhr in der Landauer Rundsporthalle aufeinander.
 
Krasser als zwischen Waiblingen (eine Niederlage in 18 Spielen, Tordifferenz plus 116) und Nußdorf (ein Sieg in 18 Spielen, Tordifferenz minus 117) können die Unterschiede in einer Liga kaum sein, zumal der Spitzenreiter, der auch den stärksten Angriff stellt, über 200 Tore mehr erzielt hat.
15:27 hatte der TVN im Hinspiel das Nachsehen, für ein Auswärtsspiel durchaus noch eine passable Niederlage. Das ist Monate her, aktuell hat Nußdorf die Pokalniederlage beim Oberligisten Bobenheim zu verdauen

Immerhin hat sich gegenüber dem letzten Heimspiel gegen Ober-/Unterhausen die Nußdorfer Personalsituation verbessert. Evelyn Raunft ist ebenso wie Kathrin Modery nach sechswöchiger Verletzungspause wieder dabei. Vera Kempl, drittbeste Feldtorschützin der letzten Runde, gibt nach ihrem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt ihr Heimdebüt in dieser Saison.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 7. Mär , 07:08 Uhr
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Bobenheim-Roxheim steht im Finale um Pfalzpokal
 
HANDBALL: Dramatischer 14:13-Erfolg gegen Regionalligist TV Nußdorf - Endspiele im April gegen TV Ruchheim
 
BOBENHEIM-ROXHEIM. Die Frauen des SC Bobenheim-Roxheim stehen erstmals im Finale um den Pfalzpokal des Pfälzer Handballverbandes. Die Mannschaft von SC-Trainer Wolfgang Schwarz besiegte am Samstag in der Burgundhalle den Süd-Regionalligisten TV Nußdorf mit 14:13 (10:5). Endspielgegner wird Südwest-Regionalligist TV Ruchheim sein.
 
Als Schiedsrichter Goswin Förster um 18.32 Uhr das Halbfinale zwischen den Frauen des Oberligisten SC Bobenheim-Roxheim und des Regionalligisten TV Nußdorf abpfiff, bildete sich eine schwarz-gelbe, tanzende Spielertraube in der Burgundhalle. Zum ersten Mal stehen die SC-Frauen nun im Finale um den Pfalzpokal des Pfälzer Handballverbandes.

Die Erwartungen vor dem Spiel waren niedrig. "Wir wollen uns als homogene Mannschaft präsentieren und vor allem unsere Deckungsarbeit verbessern, die in unseren letzten Punktspielen zu wünschen übrig ließ", gab SC-Trainer Wolfgang Schwarz die Richtung vor.

Das Spiel gegen die Nußdorfer, in ihrer Spielklasse ebenfalls im Tabellenkeller, wurde von Anfang an mit harten Bandagen geführt. Die SC-Handballerinnen, ohne die verletzte Bettina Schornick, zeigten sich von Anfang an bis in die Haarspitzen motiviert und setzten sich von Anfang bis Ende der ersten Halbzeit voll ein. Mit dem Lohn, zur Halbzeit mit 10:5 zu führen. Als besonders prickelnd erwies sich das Duell Martina Held (Bobenheim-Roxheim) und Evelynn Raunft, die sich das ein oder andere Gefecht lieferten. Insgesamt ging die erste Halbzeit an die SC-Damen.

Die Nußdorferinnen lernten jedoch aus ihren Fehlern der ersten Halbzeit und gingen im zweiten Durchgang konzentrierter zur Sache. Glück für Bobenheim-Roxheim, dass der Regionalligist zu schlampig mit seinen zahlreichen Chancen umging. Nußdorf drückte bis zum Schluss, brachte die Defensive des Oberligisten einige Male ins Wanken. SC-Torhüterin Anja Schneider erwischte aber einen glänzenden Tag und brachte Nußdorf zum Verzweifeln. Trotzdem wurde es am Ende noch eng. Die TV-Damen kamen auf 13:14 heran und hatten noch gut zwei Minuten, den Ausgleich zu erzielen. Dramatik pur. Doch die SC-Damen schaukelten den Sieg schließlich irgendwie nach Hause.

"Am Ende ging uns die Luft aus. Da ging es nur noch über den Kampf", analysierte Schwarz nach dem Spiel zufrieden. "Wir haben unsere Zielsetzung erfüllt, die Ausfälle als Mannschaft kompensiert. Trotzdem sind unsere Torhüterin und Nadine Valnion besonders hervorzuheben."

Der SC-Sieg war zwar am Ende glücklich, aber ob der kämpferischen Einstellung verdient. 49 Zuschauer sorgten ab Mitte der zweiten Spielhälfte für Stimmung, die den Schiedsrichter zuweilen ansteckte. Er sorgte mit fragwürdigen Entscheidungen für Unmut bei beiden Mannschaften. "Ich habe vorher nicht begriffen, was es bedeutet, mit zwei Schiris zu spielen. Jetzt weiß ich es", sagte SC-Spielerin Valnion. Schwarz nahm den Schiedsrichter aber in Schutz: "Es hat sich alles im Laufe des Spieles relativiert."

Im Endspiel wird Ruchheim, derzeit Vorletzter in der Regionalliga Südwest, Gegner der SC-Frauen sein. Das Finale wird in einem Hin- und einem Rückspiel ausgetragen. Das erste Endspiel ist am 18. oder 19. April in Bobenheim-Roxheim, das zweite am 20. oder 21. April in Ruchheim. Tribüne

So spielten sie:
SC Bobenheim-Roxheim: Anja Schneider - Dorothee Liebig, Jessica Klein, Iris Muth, Sandra Hartl, Catrin Elz (3/0), Melanie Scherr (3/0), Nadine Valnion (6/3), Lena Heinzlbecker, Martina Held (2/0), Carmen Mettendorf
TV Nußdorf: Anja Chakraborty, Anette Frank - Evelyn Raunft (6/4), Ina Trapp, Suzanne Stock, Rebecca Hirth (1/0), Kathrin Modery, Alina Seither, Vera Kempl (2/1), Julia Grün (2/0), Melanie Bosch (2/0), Christine Eichhorn
Beste Spielerinnen: Schneider, Vanion, Elz, Scherr - Raunft, Seither - Zeitstrafen: 4/7 - Zuschauer: 49 - Schiedsrichter: Goswin Förster (Enkenbach).
Von unserem Mitarbeiter: Benjamin Fiege
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Mär , 03:45 Uhr
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Die Leidenschaft fehlt
 
FRAUENHANDBALL: Nußdorfer 19:27-Niederlage
 
LANDAU (kdö). Unbarmherzig tickt der Regionalliga-Countdown für die Handballerinnen des TV Nußdorf. Nach der klaren 19:27 (6:12)-Heimniederlage gegen Aufsteiger SG Ober-Unterhausen rückt der Abstieg immer näher.
 
Die erste Hälfte war von beiden Teams eine Orgie in Schrittfehlern und Fehlpässen. Insgesamt 38 leichte Ballverluste (Nußdorf: 20), das hatte mit Regionalliganiveau nichts zu tun.

Den 17. Fehler im Spiel nutzte Nußdorfs Beste, Tina Roth, nach 13 Minuten zum 3:3-Ausgleich per Kontertor. Nach 20 Minuten beim Stand von 5:7 stand Alina Seither bei ihrem vermeintlichen Treffer im Kreis, danach verlor Nußdorf vollends seine Linie und geriet bis zur Pause vorentscheidend mit 6:12 ins Hintertreffen. Die spielende Abteilungsleiterin Sigrid Prinz ("Mitlaufen, nicht stehen bleiben") machte auch läuferische Defizite bei ihrem Team aus.

Wie schon in Vaterstetten fehlten dem TVN Leidenschaft, Durchschlagskraft im Angriff und die personellen Alternativen, um im Abstiegskampf bestehen zu können. Die Leidenschaft, das Spiel zu drehen, flackerte nur nach der Dreierserie zum 9:12 in der Viertelstunde nach der Pause auf. Mit lediglich acht Feldspielerinnen angetreten, verließen Nußdorf nach dem 16:21 (50.) die Kräfte mit der Folge sich abermals häufender Fehlpässe.

Mit 4:30 Punkten bleibt der TV Nußdorf punktgleich mit Schlusslicht Echterdingen auf dem vorletzten Platz.

So spielten sie:
TV Nußdorf: Chakraborty - Grün (4), Roth (6/1), Bosch, Hartkorn, Prinz (3), Stock, Seither (3), Hirth (3). - Zeitstrafen: 3:2. - Siebenmeter: 1/1 - 4/4. - Beste Spielerinnen: Roth, Grün. - Spielfilm: 3:3 (13.), 5:6 (17.), 6:8 (23.), 6:12 - 9:12 (34.), 12:15 (38.), 16:21, 17:26 (58.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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TVO-Keeper Kutun kann"s nicht halten
 
HANDBALL: Offenbach geht in Hüttenberg unter - Haßloch bleibt Zweiter
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Ohne Volker Herle, der am Dienstag an der Leiste operiert wird, und ohne Kai Lautenschläger war für den Handball-Regionalligisten TV Offenbach gestern nichts drin beim TV Hüttenberg. Die Hessen siegten 29:16.
 
..........................

Frauen-Regionalliga:

"Favoritenkiller" Hauenstein

Den Ruf "Favoritenkiller" hat sich der TV Hauenstein in der Frauen-Regionalliga Südwest verdient: Mit 23:20 schickte er am Samstag sensationell Spitzenreiter TSG Münster geschlagen nach Hause - der sich mit Basketballspielchen locker eingespielt hatte.

Torfrau Heike Kraft, die wichtige Bälle hielt; Susanne Eichenlaub, die alle Strafwürfe sicher unterbrachte; Andrea Smetz, die zweimal ihre Gegenspielerinnen austanzte und in den letzten Minuten zwei Konter unterbrachte: Fast alle Spielerinnen trugen zum Erfolg bei. Dass Carmen Held aus Protest über fehlende Einsatzzeiten nach der Pause nicht mehr auf der Bank Platz nahm, ging fast unter. Zu gut hatte die Mannschaft die Vorgaben von Trainer Wolfgang Hahn, die Spielzüge diszipliniert durchzuspielen und hinten auf die Lehmann-Schwestern Judith (Rückraum) und Katja (Kreis) aufzupassen, umgesetzt.

Was sich beim 6:3 andeutete (dann 7:8, 10:8, 13:13), wurde nach dem 21:20 wahr. "Ich hatte nie das Gefühl, gegen den Tabellenführer zu spielen", sagte Katja Spengler zum Coup. Der TV Ruchheim, letzte Woche nach dem Derbysieg gegen Hauenstein moralisch oben, steht nach der 19:22-Niederlage bei der TSG Leihgestern nun in der Tabelle ganz hinten.

In der Südgruppe bezog der TV Nußdorf eine 19:27-Heimschlappe gegen die SG Ober-Unterhausen. Er verlor die Partie in den letzten Minuten der ersten Hälfte (6:8, 6:12), die TVN-Sprecher "das Schwächste" nannte, was in dieser Saison zu sehen war. Er zählte beiderseits 38 unerzwungene Fehler. Die endgültige Entscheidung fiel nach dem 12:15.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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Regionalliga-Urgestein fällt um
 
FRAUENHANDBALL: TVN droht nach Niederlage in Vaterstetten Oberliga
 
LANDAU (kdö). Insgesamt 13 Stunden waren die Nußdorferinnen wegen des Spiels beim TSV Vaterstetten unterwegs. Auf der Rückreise war eine herbe 14:22 (7:11)-Niederlage beim Drittletzten der Frauenhandball-Regionalliga Süd im Gepäck.
 
Nußdorf musste gegenüber dem Vorrundensieg auf fünf Spielerinnen (Müller, Kneifel, Lischer, Raunft, Modery) verzichten, Vaterstetten hatte zwei "Neue" in seinen Reihen, die insgesamt elf Treffer erzielten. Ausschlaggebend für die Niederlage war indes, dass mit Tina Roth und Rebecca Hirth nur zwei Nußdorfer Spielerinnen torgefährlich waren und der Rest Kampfgeist vermissen ließ und dem Druck des Abstiegskampfs nicht gewachsen war.

Die Gäste machten viel zu wenig aus ihren Möglichkeiten und nutzten die Nervosität von Vaterstetten, das in den ersten zehn Minuten sechs Abspielfehler fabrizierte, nur völlig unzureichend aus. Lediglich mit 2:1 führte Nußdorf zu diesem Zeitpunkt. Die Gastgeberinnen bekamen ihre Nerven in den Griff und bogen mit der Viererserie zum 8:4 bereits auf die Siegerstraße ein.

Nach Tina Roths Siebenmeter zum 11:7 (27.) blieb Nußdorf 17 Minuten ohne Tor und ließ in diesem Zeitraum zwei Strafwürfe und drei Strafzeiten des Gegners ungenutzt. Vaterstetten nutzte dies zu vier weiteren Treffern und zog mit 15:7 uneinholbar davon.

Für den TVN hat sich der Rückstand zum "rettenden Ufer" nach diesem Spieltag auf vier Punkte verdoppelt. Das klingt zwar noch reparabel, ist aber für ein Team, das in 16 Spielen erst einen Sieg und vier Zähler auf der Habenseite stehen hat, wohl eine zu schwere Hypothek.

Bereits zu Jahresbeginn war für den realistischen TVN-Trainer Lothar Johann der Klassenerhalt nur noch eine "theoretisch machbare Möglichkeit". Faktisch hat Nußdorf nun Planungssicherheit für die neue Saison. Für den Rest der Runde geht es für das Regionalliga-Urgestein auf seiner Abschiedstournee um Schadensbegrenzung.

So spielten sie:
TV Nußdorf: Chakraborty - Grün (2/1), Eichhorn, Roth (6/4), Hartkorn, Prinz, Stock, Seither (1), Hirth (5). - Zeitstrafen: 6:4. - Siebenmeter: 5/4 - 8/5. - Beste Spielerinnen: Roth, Hirth. - Spielfilm: 1:2 (10.), 4:4 (15.), 8:4 (20.), 11:7 (27.), 15:7 (44.), 18:10, 19:13 (55.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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Mundenheim verpasst möglichen Sieg
 
HANDBALL: 27:29 gegen Haßloch - TV Offenbach klettert auf Rang neun
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Die VTV Mundenheim waren .........................................
 
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Frauen: TV Ruchheim wieder vor Hauenstein

In der Frauen-Regionalliga Südwest tauschten der TV Ruchheim und der TV Hauenstein wieder die Plätze. Während TVR-Spielertrainerin Vida Tauriene ihre Spielerinnen nach dem 18:15- Sieg im Kellerduell in Schutz nahm ("Im Angriff hab" ich alles vermasselt"), nannte TVH-Trainer Wolfgang Hahn die Schwächen. Klare Anweisungen seien nicht umgesetzt worden, zu viel Hektik habe sein Team ins Spiel gebracht. Hahn: "Wenn mir jemand gesagt hätte, wir bekommen nur 18 Gegentore, hätte ich gesagt, dass wir das Spiel gewinnen."

Es war kein gutes Spiel. Ruchheims Stärken im Spiel über den Kreis (acht Tore) wurden aufgefressen von zehn unerzwungenen Fehlern und einem Dutzend Fehlwürfen. Über außen kam zu wenig. Von Vorteil war die 3:0-Führung in der ersten und die 12:9-Führung in der zweiten Hälfte. Kristina Graf, Claudia Mertsching, Sandra Hügelschäfer und Torfrau Daniela Keppe waren noch die Besten. Die Gäste hatten weniger Fehlwürfe, aber eine Unzahl von leichten Fehlern (17). Melanie Gampfer und Andrea Smetz brachten wenig Ordnung in den Spielaufbau, auf halb links musste sich Tina Wadle ihre Chancen selbst suchen. Kreisspielerin Katja Spengler, die sich in der Abwehr gegen Tauriene aufrieb, glückte im Angriff überhaupt nichts. So fiel eigentlich nur Torfrau Heike Kraft beim TVH positiv auf.

Hauenstein konnte einmal (in der 29. Minute durch einen Strafwurf zum 9:9) ausgleichen, nach dem 15:14 (wieder Strafwurf von Susanne Eichenlaub) verhinderte Kristina Graf mit dem 16:14 (56.) den Gleichstand. Weil Hauensteins Melanie Gampfer nun Deniz Sagir foulte und Carmen Held wegen Reklamierens ebenfalls auf die Strafbank musste, waren die Gäste geschlagen. Graf konnte den fälligen Strafwurf zwar nicht unterbringen und Stephanie Bohn auf der Gegenseite das 16:15 markieren, aber Daniela Mayer nutzte die Ruchheimer Überzahl zum 17:15. Das 18:15 fiel nach der Schlussirene durch Claudia Mertsching per Siebenmeter. Jede Mannschaft konnte vier Strafwürfe nicht unterbringen.

Nach fast drei Stunden Anfahrt und Mittagspause im Rasthof Vaterstetten schlug es dem Süd-Regionalligisten TV Nußdorf gestern beim TSV Vater-stetten auf den Magen. "Die Mannschaft hat nicht begriffen, dass es die letzte Chance war" im Bemühen um den Klassenerhalt, sagte TVN-Sprecher Klaus Dönig nach der 14:22-Schlappe. Die Südpfälzerinnen kassierten zwei Viererserien (4:4 - 8:4, 11:7 - 15:7) und ließen den großen Kampfgeist vermissen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Freudentänze nur im Pokal
 
FRAUENHANDBALL: TVN im zwölften Regionalligaspiel in Folge ohne Sieg
 
LANDAU (kdö). Keine 48 Stunden nach dem glücklichen Pokalsieg gegen den TV Hauenstein setzte der TV Nußdorf seine Talfahrt in der Meisterschaft fort. In der Frauen-Regionalliga Süd ist er nach dem 23:27 (11:15) bei der SG Tübingen seit zwölf Spielen ohne Sieg.
 
Eine ärgerliche Niederlage für das abstiegsbedrohte Regionalliga-Urgestein, das zwar nur beim 3:2 führte, sich aber nach 4:10- und 8:14-Rückständen beim 13:16 ins Spiel zurückkämpfte. Zwei Angriffe mit der Chance, bis auf zwei Tore heranzukommen, blieben ungenutzt, ehe Tübingen mit acht Treffern in Serie binnen neun Minuten auf 24:13 uneinholbar davonzog.

In den letzten elf Minuten drehte Nußdorf mit zehn Treffern mächtig auf und kam noch bis auf vier Tore heran. Sigrid Prinz traf zum 18:26 mit direkt verwandeltem Freiwurf. Elf Pfostentreffer (Tübingen: drei) belegten, dass für Nußdorf ohne die Schwächephasen ein Erfolg möglich gewesen wäre.

Durch einen glücklichen 21:20 (9:13)-Heimsieg gegen den TV Hauenstein hatte der TVN am Freitag zum achten Mal in den vergangenen neun Jahren das Halbfinale im Pfalzpokal erreicht. Einmal lag Nußdorf in der zweiten Hälfte vorn: Durch Tina Roths Siegtor 60 Sekunden vor Schluss.

Auch im ersten Spielabschnitt hatte der TVN nur einmal vorn gelegen, mit 4:3 durch das dritte Tor der abermals starken Sigrid Prinz nach sechs Minuten. Doch danach dominierte Hauenstein mit dem starken Duo Katja Spengler (6) und Melanie Gampfer (5/2) und zog bis auf fünf Tore davon.

Nach der Pause konnten die Gäste das 12:13 des TVN mit einer Dreierserie zum 12:16 noch einmal kontern, versäumten es, aber beim 15:17 in doppelter Überzahl davonzuziehen. Im Gegenteil: In Unterzahl traf Rebecca Hirth zum 16:17 und Tina Roth erzielte sieben Minuten vor Schluss per Strafwurf zum 18:18 erstmals den Ausgleich.

Zweimal legte Hauenstein noch ein Tor vor, letztmals zum 19:20 durch die Ex-Nußdorferin Andrea Smetz. Doch Tina Roth sorgte für ein Nußdorfer Happyend.

So spielten sie

TV Nußdorf - TV Hauenstein 21:20 (9:13). Nußdorf: Chakraborty - Grün, Stentz (3), Lischer (1), Roth (6/1), Hartkorn, Prinz (4), Stock (1), Raunft (2), Seither (1), Hirth (3). - Hauenstein: Kraft, Eichberger - Riesbeck, Bold, Wadle (3), Spengler (6), Gampfer (5/2), Smetz (2), Bohn (4), Dannenmann. - Zeitstrafen: 3:4. - Siebenmeter: 2/1 - 5/2. - Beste Spielerinnen: Prinz, Roth - Spengler, Gampfer. - Spielfilm: 1:3 (3.), 4:3 (6.), 5:5 (8.), 6:11 (23.), 9:13 (30.), 12:13 (36.), 12:16 (42.), 15:16 (46.), 18:18 (53.), 19:20 (57.) 21:20 (59.)

SG Tübingen - TV Nußdorf 27:23 (15:11). Nußdorf: Chakraborty - Grün (3), Stentz (1), Lischer, Roth (9/5), Hartkorn, Prinz (2), Stock (1), Raunft (3/2), Seither (2), Hirth (2). - Zeitstrafen: 6:4. - Siebenmeter: 7/6 - 7/7. - Beste Spielerinnen: Volle, Gerlach - Roth. - Spielfilm: 2:3 (5.), 5:4 (8.), 10:4 (13.), 14:8 (20.), 14:11 (28.), 16:13 (35.), 24:13 (46.), 26:17 (54.), 26:22 (59.)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Auf das Traumspiel folgt ein Trauerspiel
 
HANDBALL-PFALZPOKAL:20:21-Niederlage der TVH-Frauen bei ebenso schwachem TV Nußdorf
 
LANDAU. Dem Traumspiel (gegen Walldorf) folgte das Trauerspiel: 21:20 schlug der TV Nußdorf am Freitagabend die Handballerinnen des TV Hauenstein im Viertelfinale des Pfalzpokals. Und das, obwohl der TVH bis zur 57. Minute geführt hatte - zeitweise sogar mit fünf Toren.
 
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Sigrid Prinz trifft für den TV Nußdorf, die Hauensteinerinnen Melanie Gampfer (links) und Tina Wadle (rechts) können sie nicht daran hindern. -FOTO:VAN SCHIE
   
 
"Mich ärgert nicht, dass wir aus dem Pokal ausgeschieden sind oder dass wir hier verloren haben, mich ärgert die Art und Weise, wie wir ausgeschieden sind", sagte TVH-Abteilungsleiterin Bärbel Seibel und Spielführerin Katja Spengler stellte richtig fest: "Wir haben völlig ohne Ordnung gespielt." Trotz der schwachen Leistung hätte es problemlos zum Sieg reichen können.

Das Pokalspiel, in dem zwei Regionalligateams 60 Minuten lang keine Regionalliga-reife Leistung boten, stand von Anfang an unter keinem guten Stern für die Hauensteinerinnen. Aus privaten Gründen fehlte die erfahrene Susanne Eichenlaub, Carmen Held war krank, und vor dem Spiel erwischte es auch noch Trainer Wolfgang Hahn. Der bekam erhebliche Kreislaufprobleme, musste kurz ins Krankenhaus und fuhr vor dem Anpfiff nach Hause.

Trotzdem bekam der TVH nach zerfahrenem Auftakt die Partie nach zehn Minuten in den Griff. 4:3 hatten die Gastgeberinnen geführt, dann glich Katja Spengler in Unterzahl aus und war - noch immer hatte Hauenstein eine Spielerin weniger auf dem Platz - auch zum 4:5 erfolgreich. Diese Führung baute der TVH, der in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte seine beste Phase hatte, auf 7:12 aus. Nußdorf war angeknockt, den K.o. versetzte der TVH den Gastgeberinnen nicht. Leichtfertig wurden die Chancen im Angriff, die die Abwehr vor der erneut zuverlässig haltenden Heike Kraft ermöglichte, vergeben. Immer wieder wurde, auch aus aussichtsloser Position, Spengler am Kreis gesucht.

Noch schlechter war zu diesem Zeitpunkt das, was die Nußdorferinnen ablieferten. Technische Fehler, kaum Anspiele, die ankamen, und wenn mal ein Schuss Richtung Tor kam, stand Heike Kraft meist richtig. "Für uns ist die Regionalligapartie am Sonntag wichtiger. Wir wollten hier dosiert spielen, aber trotzdem gewinnen", sagte Nußdorfs Trainer Lothar Johann, dessen Team - im Gegensatz zum TVH - gern am Pokal teilnimmt. Johann beorderte Anja Stentz zur persönlichen Bewachung von Melanie Gampfer. Das zahlte sich aus, denn damit wurden Tina Wadle und Katja Spengler quasi zu Alleinunterhalterinnen im Hauensteiner Angriff, was den Nußdorferinnen die Abwehrarbeit erleichterte.

Hauenstein, das sich in der ersten Halbzeit den Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt hatte, als es ein klein wenig das Tempo angezogen hatte, ließ sich nun endgültig vom Nußdorfer Standhandball anstecken. Sieben Minuten dauerte es in Halbzeit zwei, bis die Hauensteinerinnen erstmals trafen. Aus dem 9:13 war ein 12:13 geworden, ehe Tina Wadle erfolgreich war. Die Hauensteinerinnen hielten den Vorsprung bis zur 53. Minute, dann glich Tina Roth per Siebenmeter zum 18:18 aus. Als taktischer Fehler hatte sich auf Hauensteiner Seite erwiesen, dass Heike Kraft nach 50 Minuten das Tor für Kerstin Eichberger räumte. Die hielt zwar, was zu halten war, aber weil jetzt von hinten keine Kommandos mehr kamen, kam, das, was Katja Spengler angesprochen hatte: Die letzte Ordnung im Spiel ging verloren.

Die letzten drei Minuten wurden dann zum Duell zweier Freundinnen in unterschiedlichen Trikots. Zunächst brachte Andrea Smetz den TVH noch einmal in Führung (19:20), postwendend glich Tina Roth aus. Im nächsten Angriff scheiterte die Ex-Nußdorferin im TVH-Dress, während Roth ihre nächste Chance nutzte und zum 21:20-Endstand traf und damit zumindest das Schlimmste verhinderte, was in diesem Spiel noch hätte eintreten können: die Verlängerung.

So spielten sie:
TV Hauenstein: Kraft, 40. Eichberger - Smetz (2), Gampfer (5/2), Wadle (5) - Riesbeck, Spengler (5), Bohn (3) - Bold.
Zeitstrafen: 2 - 3. Beste Spielerinnen: Stentz - Spengler. Zuschauer: 130. Schiedsrichter: Kesselring (Landstuhl).

Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Feb , 03:45 Uhr
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Beste Saisonleistung - aber keine Punkte
 
FRAUENHANDBALL: TVN gegen Ottersweier 20:26
 
LANDAU (kdö). "Fast wie in alten Zeiten", so der allgemeine Tenor der Nußdorfer Zuschauer, war"s beim Spiel in der Frauenhandball-Regionalliga zwischen dem TVN und dem badischen Tabellensiebten TS Ottersweier: Nußdorf kämpfte bravourös, bot über weite Strecken seine beste Saisonleistung und wurde nach Spielschluss von den eigenen Fans gefeiert - für eine achtbare 20:26 (10:13)-Niederlage. Es war eben nur fast so wie in alten Zeiten.
 
Vier Abspielfehler leistete sich der TVN in den ersten elf Minuten. So lag er rasch mit fünf Toren hinten, gab aber nicht auf und ließ sich von den Fans, die jede gelungene Aktion feierten, zu einem Klasse-Kampfspiel inspirieren. Fast wie in alten Zeiten setzte die spielende Abteilungsleiterin Sigrid Prinz mit ihrem Kontertor zum 5:9 (17.) ein erstes Ausrufezeichen. Konstanze Lischer startete einen Alleingang und traf zum 6:10.

"Rennt nicht so viel mit dem Ball", rief Gästetrainer Arnulf Meffle, als Aktiver 1978 Weltmeister, und sah viel Sand im Getriebe des besten Angriffs der Liga. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Ottersweiers Rückraum-Ass Sizlagyi nutzte Nußdorf, um durch Rebecca Hirth auf 12:13 (33.) zu verkürzen. Anja Chakraborty parierte in dieser Phase drei Siebenmeter, nach Tina Roths Strafwurf zum 15:16 (41.) war die Partie immer noch völlig offen.

Eine Viertelstunde vor Schluss musste Julia Grün mit einer Platzwunde am Kopf vom Platz. Nußdorf war kurzzeitig konsterniert und kassierte durch die hervorragende Kreisläuferin der Gäste, Gabriela Gyuska, vier Tref-fer in Folge zum entscheidenden 15:20. Das letzte Nußdorfer Ausrufezeichen setzte abermals Sigrid Prinz mit einem Kontertor zum 20:24 in der vorletzten Minute. Fast wie in alten Zeiten...

So spielten sie

TV Nußdorf: Chakraborty - Grün (2), Stentz (1), Lischer (2), Roth (3/1), Bosch, Hartkorn (1), Prinz (4), Stock, Raunft (2), Seither (2), Hirth (3). - Zeitstrafen: 4:4. - Siebenmeter: 2/1 - 5/2. - Beste Spielerinnen: geschlos-sene Mannschaftsleistung - Gyuska, Sizlagyi. - Spielfilm: 2:7 (13.), 6:11 (24.), 12:13 (33.), 15:16 (41.), 15:21 (47.), 20:24 (59.), 20:26 (60.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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Nußdorfer Vorrundenbilanz nie schlechter
 
FRAUENHANDBALL: Zeichen stehen nach 19:27-Niederlage gegen TV Nendingen auf Abstieg
 
LANDAU (kdö). Nichts Neues vom Frauenhandball-Regionalligisten TV Nußdorf: Gegen den Tabellenneunten TV Nendingen gab es mit 19:27 (9:14) Toren die vierte Heimniederlage in Folge. Ein verdienter Sieg für die Gäste, die zwölf Mal per Konter trafen.
 
Personell versuchte der TVN alles und reaktivierte mit Suzanne Stock, Anja Stentz und Sigrid Prinz drei Routiniers. Die starke Torfrau Anja Chakraborty hielt nach 73 Sekunden einen Siebenmeter und Evelyn Raunft brachte die Gastgeberinnen per Strafwurf mit 1:0 in Führung. Doch dies blieb die einzige Nußdorfer Führung. Überlegene Wurfkraft aus dem Rückraum, starke Kreisanspiele und pfeilschnelle Konter waren das Rezept, mit dem Nendingen sich eine 8:3-Führung erspielte.

Nur nach Rebecca Hirths Kontertor zum 8:10 (24.) keimte noch einmal Hoffnung im TVN-Lager, die aber bereits zur Pause (9:14) erlosch. Nach dem Seitenwechsel war Nußdorf zwar bemüht, brachte aber bei abflachendem Niveau den Gästesieg nie mehr in Gefahr.

4:22 Punkte nach Abschluss der Vorrunde mit nur einem Saisonsieg: Die Bilanz des TV Nußdorf ist im 17. Jahr seiner Regionalliga-Zugehörigkeit so schlecht wie nie zuvor. Die Situation kommt nicht überraschend: Angesichts des personellen Aderlasses einer kompletten "ersten Sechs" ist nur eingetreten, was bei realistischer Analyse zu befürchten war. "Mit dem Kader sind wir nicht Regionalliga-tauglich", war dem neuen Trainer Lothar Johann die Situation bereits bewusst, bevor der erste Ball gespielt war, da die Abgänge (Kuhn, Smetz, Berlin, Maaß, Kempl) nicht annähernd adäquat ersetzt werden konnten.

"Wir bräuchten einen Kader von 14 oder 15 Spielerinnen", so der Coach, dem maximal elf Aktive zur Verfügung standen. Mit Torfrau Manuela Müller, Spielmacherin Sabine Kneifel und Tina Roth fielen oder fallen Korsettstangen langfristig aus. Kneifel und Alina Seither waren zudem in der gesamten Runde nie verletzungsfrei und blieben so unter ihren Möglichkeiten.

Trotz der Misere hat die Mannschaft bisher Charakter gezeigt und sich im Rahmen ihres Potenzials ver-kauft. Vor allem die Youngster Rebecca Hirth - sie erzielte als Außenspielerin die meisten Feldtore - und Kathrin Modery nutzten ihre größeren Spielanteile. Evelyn Raunft spielte ihre bisher beste Halbserie für den TVN.

Zwar beträgt der Rückstand zum rettenden elften Platz nur zwei Zähler, doch die Zeichen beim Regionalliga-Urgestein stehen auf Abstieg, zumal auch der Spielplan nichts Gutes verheißt. Nur gegen eines der letzten sechs Teams hat Nußdorf in der Rückrunde noch ein Heimspiel. In der Fremde ist er seit über einem Jahr ohne Erfolg.

So spielten sie:
TV Nußdorf: Chakraborty - Modery (1), Grün (5), Stentz (1), Lischer, Roth (3/2), Prinz, Stock (2), Raunft (3/2), Seither, Hirth (4). - Zeitstrafen: 5:1. - Siebenmeter: 5/4 - 10/5. - Beste Spielerinnen: Chakraborty, Grün, Hirth. - Spielfilm: 1:0 (4.), 2:2 (7.), 3:8 (17.), 8:10 (24.), 10:18 (37.), 13:19 (41.), 19:25 (59.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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