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Rückrunde der Handball Regionalliga Männer Rheinland–Pfalz 2000/01 und etwas 2. Bundesliga (TSG Friesenheim) Pressemeldungen:

 
 
 
  21. KW   21.-27.05.2001    20. KW   14.-20.05.2001    19. KW   07.-13.05.2001 
  18. KW   30.-06.05.2001    17. KW   23.-29.04.2001    16. KW   16.-22.04.2001 
  15. KW   09.-15.04.2001    14. KW   02.-08.04.2001    13. KW   26.-01.04.2001 
  12. KW   19.-25.03.2001    11. KW   12.-18.03.2001    10. KW   05.-11.03.2001 
  09. KW   26.-04.03.2001    08. KW   19.-25.02.2001    07. KW   12.-18.02.2001 
  06. KW   05.-11.02.2001    05. KW   29.-04.02.2001    04. KW   22.-28.01.2001 
  03. KW   15.-21.01.2001    02. KW   08.-14.01.2001    01. KW   01.-07.01.2001 
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VTZ zieht als Dritte der Aufstiegsrunde in Regionalliga ein
 
HANDBALL: Saarpfälzer gestern noch einmal 20:19-Sieger bei Rheinhessen-Meister HSG Rhein-Nahe - Hahn-Comeback am Kreis
 
BINGEN. Die Handballer der VTZ Saarpfalz schließe die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest als Dritte ab. Gestern gewannen sie mit mäßiger Leistung 20:19 (9:6) beim Rheinhessen-Meister HSG Rhein-Nahe, der in den vier Spielen ohne Sieg blieb.
 
"Durch die Konstellation, dass wir vor dem Spiel schon aufgestiegen waren und in Anbetracht von vier verletzt fehlenden Stammspielern war nicht viel mehr rauszuholen", buchte VTZ-Trainer Murat Pohara die Partie unter der Rubrik "Fragt nicht wie". Auf Grund des besseren Torverhältnisses behauptet die VTZ hinter dem TV Offenbach und der HSG Landwehrhagen Platz drei vor Thürigen-Meister Blau-Weiß Goldbach/Hochheim.
Für das Spiel in Bingen machte die VTZ eine Anleihe in der Vergangenheit. Der 39-jährige Wolfgang Hahn, vor zwei Jahren verabschiedet, half an der Kreisposition für Andreas Grub aus, der sich im Abschlusstraining den Fuß vertreten hatte. Hahn fügte sich gut ein, setzte aber logischerweise kein Akzente.
Dass die VT nach den ersten 30 Minuten einen Vorsprung von drei Toren in die Pause mit nahm, hatte vor allem einen Grund: Stefan Heinrich spielte eine klasse Partie. Neun Paraden standen für den VTZ-Keeper zur Halbzeit zu Buche, am Ende sollte es 19 sein. "Er war unsere Matchwinner", erkannte Murat Pohara. Der Umkehrschluss, dass die VTZ nicht sonderlich gut in der Abwehr stand und auch im Angriff Probleme hatte, gilt. Der Schachzug der HSG, den linken Rückraum der VTZ, Lucian Fielk, von Minute eins an bei Jürgen Völker in Manndeckung zu geben, störte das Gästespiel erheblich. Konsequenz: Die neun Treffer der VT in Halbzeit eins resultierten aus sechs Gegenstößen und drei mehr oder weniger ansatzlosen Sprungwürfen. Konzeptionen: Fehlanzeige. Geradezu konfus reagierte die VT auf die erste Binger Zeitstrafen. In Überzahl kassierte man drei Treffer. Gut nur, dass sich die HSG mit unzähligen Schrittfehlern um den Ballbesitz brachte.
Der Beginn der zweiten Halbzeit läutete die stärkste Phase der Zweibrücker ein. Ballgewinne führten wieder über Gegenstöße zum 13:8. Aber auch nachdem die VT von 3:2:1 auf 6:0-Abwehr zurück nahm, kam Bingen zu leichten Toren. Immerhin kam nie das Gefühl auf VT-Seite auf, das Spiel verlieren zu können.
Möglich, dass es ein Wiedersehen mit Bingen in der Regionalliga gibt. Obwohl nicht qualifiziert, könnten die HSG Rhein-Nahe als Nachrücker auf Grund eines Rückzuges in die Verlegenheit des Aufstiegs wieder Willen kommen. (sai)
So spielten sie

HSG Rhein-Nahe: Schmitt - Mohr 1, Lustenberger 5, Tullius 1 - Völker 2, Jens Gratwohl 2 - Welling, Klug 4, Matthias Gratwohl, Jayme.
VTZ Saarpfalz: Heinrich/Strobel - Mukladzija 2, Puiulet 1, Fielk 5/1 - Wenzel 5, Garcia 2 - Hahn - Montag, Steiger 3, Sosebee 2.
Spielverlauf: 1:3 (8. Minute), 4:4 (12.), 6:6 (20.), 6:9 (Halbzeit), 8:13 (35.), 14:15 (47.), 17:20 (57.), 19:20; - Beste Spieler: Heinrich, Wenzel - Klug, Lustenberger; Strafminuten: 6:6 + roter Karte Steiger (59.); - Schiedsrichter: Leva/Wolf (Mutterstadt); - Zuschauer: 200

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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Zumindest die besten Pfälzer der Liga
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SG Waldfischbach verabschiedet sich mit Unentschieden aus der Saison
 
WALDFISCHBACH. 20 Sekunden vor dem Abpfiff in der Regionalligapartie gegen den TBS Saarbrücken verlor die SG Waldfischbach den fünften Platz und damit den inoffiziellen Titel als bestes nichthessisches Team. TBS-Rechtsaußen Heiko Schmidt markierte das 27:27 (15:13) und sicherte damit seinem Team diesen Titel.
 
Die SGW beendet die Runde auf Rang sieben. "Wir sind absolut zufrieden mit der Runde", sagte SGW-Manager Frank Schmidt und grinste: "Unser neuer Trainer wird froh sein, dass die Messlatte nicht ganz so hoch liegt." Thomas Müller, der die SGW kommende Runde coacht, verfolgte das Spiel und erlebte noch einmal 60 für die Saison typische Handballminuten in Waldfischbach. Denn wie so oft sah eine Mannschaft wie der sichere Sieger aus und doch entwickelte sich wieder eine spannende Schlussphase.
Die SGW lag sieben Tore vorne. 21:14 hieß es nach 39 Minuten durch den Treffer von Youri Karpouk, der am Samstag zum letzten Mal das SGW-Trikot trug. Wohin er geht, steht noch nicht fest. Dass Karpouk, der maßgeblichen Anteil am Aufstieg hatte, eine große Lücke hinterlässt, hatte SGW-Kapitän Guido Pfeifer bei der Verabschiedung gesagt - vor allem in der Abwehr, wo Karpouk gemeinsam mit Guido Pfeiffer und Torwart Peter Hieronimus, der einige freie Würfe des Top-Torjägers der Regionalliga, Andrej Wassiliew, entschärfte, den größten Anteil daran hatte, dass sich die SGW den Vorsprung herausspielte. Als Pfeiffer in der 42. Minute rot sah, er hatte sich gegen die ständigen versteckten Angriffe von Roman Petchourine mit einem Ellbogenschlag gewehrt, verlor die SGW-Abwehr an Stabilität.
Zwar gelang Otto Fetser nach Pfeiffers Hinausstellung in seinem letzten Spiel für die Westpfälzer in 4:6 Unterzahl noch das 22:16, danach holten die Gäste aber Tor um Tor auf. Weil die SGW nicht konsequent deckte und vorne viel zu viele freie Chancen vergab, Ex-Bundesligatorhüter Dirk Eberhard im TBS-Tor richtig warm schoss. Auch Fetser vergab Gegenstoßmöglichkeiten. Mit seiner Saison in Waldfischbach sei er nicht zufrieden, sagte er, der er sich jetzt ganz auf den Bundesligisten TV Großwallstadt konzentrieren wird. In Waldfischbach deutete er meist, wie gegen Saarbrücken, mit Klasse-Toren sein Leistungsvermögen an, aber seine Fehlerquote in Angriff und Abwehr war insgesamt zu hoch.
Über 23:20 (48.) und 25:23 (52.) kam Saarbrücken ran und schaffte den Ausgleich. "Das war die ausgleichende Gerechtigkeit für das Hinspiel", sagte SGW-Rechtsaußen Stefan Gremm, der nach Wörrstadt zurückkehrt. Der "Mister Zuverlässig" erlebte die letzten 60 Minuten im SGW-Dress meist auf der Bank. "Mir war klar, dass ich viel auf der Bank sitzen werde, wenn Fuji und Otto Fetser kommen." Er habe damit auch kein Problem gehabt in seinem dritten SGW-Jahr. "Klar war das Meisterschaftsjahr das schönste", sagt er. Wenn der Trainingsaufwand nicht zu hoch würde, hätte er noch ein Jahr dran gehängt in der Westpfalz.
Auch der vierte Spieler, den die SGW verabschiedete, sah einen Großteil des Spiels von der Bank. Peter Steiner, intern wegen seines Laufstils und seiner geringen Transpiration "Franz Beckenbauer" genannt, musste nach Pfeifers roter Karte an den Kreis und wurde damit seinem Ruf als "Mann für alle Fälle" gerecht. "Natürlich bin ich schon ein bisschen enttäuscht", sagte Spielertrainer Arnar Geirsson nachdem die Chance auf Platz fünf verspielt war. Aber immerhin sind sie die besten Pfälzer in der Regionalliga.
So spielten sie

SGW: Hieronimus - Jusufbegovic(11/3), Karpouk (3), Geirsson (3) - Fetser (6), Pfeiffer (1), Sauer (3) - Gremm, Steiner.
Zeitstrafen: 3 - 6. Rote Karte: Pfeiffer (42.) Beste Spieler: Hieronimus, Jusufbegovic - Eberhard, Petchourine. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Heil/Kilb (HV Hessen)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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E-Jugend Pfalzmeister
 
HANDBALL: TSV Speyer schlägt Kandel 12:4
 
SPEYER. Die E-Jugend des TSV Speyer ist Pfalzmeister. Die Mannschaft der Trainer Eckard und Elke Markert besiegte gestern im Finale in der Osthalle TSV Kandel 12:4 (4:2).
 
"Ich bin noch ganz fassungslos", kommentierte Elke Markert gestern Abend im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Den Endspielgegner kannten die Speyerer noch aus ihrer Vorrundengruppe. Erst vor wenigen Wochen hatten sie Kandel besiegt und sich so den ersten Platz gesichert.
"Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns aber gesteigert", sagte Markert. Damit meinte sie vor allem den Rückhalt im Tor Paul Stumpf, die Abwehrkünste von Nadja Telkes, Fabian Markert, der den gefährlichsten Kandeler ausschaltete, sowie natürlich Torjäger Denis Markert, der sich seiner Manndeckung immer wieder entzog.
Ins Endspiel war der Speyerer Nachwuchs durch ein 13:11 (7:5)-Halbfinalerfolg über TuS Dansenberg eingezogen. Markert: "Das war spannend. Wir waren zwar schon 13:9 vorne, wurden dann aber leichtsinnig."
Eine weiterführende Meisterschaft für diese Jugend gibt es nicht. Ein Großteil des Teams läuft in der neuen Runde in der D-Jugend-Pfalzliga auf.
Elke Markert war nur etwas enttäuscht darüber, dass sich keine offiziellen Vertreter der Abteilung beim Turnier hätten sehen lassen. (mer)
TSV E-Jugend

Paul Stumpf, Denis Markert (16 Tore), Matthias Koch (4), Matthias Kern (3), Nadja Telkes, Fabian Markert (1), Christoph Dunsch (1), Jenny Isensee, Jochen Hirt

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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Lob für Keeper Ilan Eigenmann
 
Handball: HSG siegt in Landstuhl
 
HASSLOCH. Mit 30:18 (18:11) holte sich in der Handball-Regionalliga die HSG Haßloch/Hochdorf beim TuS Landstuhl seinen zweiten Auswärtserfolg in dieser Saison. Damit haben die Schützlinge von Trainer Richard Schüle nach dem letzten Spiel erstmals ein positives Punktekonto (31:29). Rang 9 in der Abschlusstabelle wurde jedoch dadurch nicht mehr verbessert. Kurios: Das Torergebnis in Landstuhl entspricht exakt dem Punktekonto das die Mannschaft unter Schüle eingefahren hat. Der Coach hatte die Truppe nach sechs Spielen unter Manfred Müller mit 1:11 Punkten übernommen.
 

Für das Abschiedsspiel des TuS aus der Regionalliga interessierte sich in Landstuhl kaum noch jemand. So fand die Begegnung vor weniger als 50 Zuschauern nach Aussage von HSG- Leiter Egbert Best "fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit" statt. Auf Grund der letzten positiven Ergebnisse der Gastgeber hatte die HSG mit einer erbitterten Gegenwehr gerechnet. Die Gastgeber gaben sich aber nach gutem Start rasch geschlagen. In der fairen Begegnung gab es kaum Zeitstrafen. Drei gab es gegen die HSG, doch keinen davon verwerteten die Westpfälzer. Nach 3:4 (10.) setzte sich die HSG innerhalb vier Minuten auf 8:3 ab, womit der Widerstand der Landstuhler gebrochen war.
Schüle: "Die Mannschaft wollte unbedingt gewinnen, um ein positives Punktekonto zu erreichen und landete einen überlegenen Start- Ziel- Sieg." Ein Sonderlob erntete Nachwuchs-Keeper Ilan Eigenmann (ab 50.) der gute Paraden zeigte. Beim Blick auf die Abschlusstabelle trauere man einigen verlorenen Punkten nach, so Schüle, doch solle man auf dem Boden der Tatsachen bleiben und "nicht gleich nach den Sternen greifen". (ds)
HSG

Thiel, Penn; Staffort (5), Benz (5), Pfeil (6), Höger (2/1), Vuletic (2), Birgmeier, Christmann (6), Bohunicky (2), Schmitt (4), Eigenmann (ab 50.).

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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Absteiger erlebt zum Abschluss Abschuss
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Landstuhl geht im letzten Saisonspiel gegen Haßloch-Hochdorf 18:30 unter
 
Zum Abschluss einen Abschuss - das erlebten die Handballer des TuS Landstuhl und ihre Fans im letzten Regionalligaspiel gegen die HSG Haßloch-Hochdorf. Doch allzu viel TuS-Anhänger ärgerten sich nicht über die deftige 18:30 (11:18)-Packung, denn auch die Kulisse war eines Abschiedsspiels nicht unbedingt würdig.
 
 Klaus-Peter Weinert im Anflug. Mit vier Treffern war der halblinke Rückraumspieler zusammen mit Michael Zeimet bester TuS-Werfer.-FOTO:VIEW
Bereits vor dem Anpfiff ließ TuS-Trainer Hartwig Rheinhardt jegliche Anspannung vermissen - ohne jedoch das Derby nicht ernst zu nehmen -, als er zu erkennen gab, dass er froh ist ob des endgültig letzten Spiels: "Irgendwo ist es nun auch Zeit für den abschließenden Anwurf; es war doch eine lange und vor allem strapaziöse Saison." Die Frage nach dem Siebenmeter-Schützen, welche besonders Torhüter Thomas Becker interessierte, beantwortete der Coach, bevor die Teams auf das Parkett kamen: "Natürlich kann Thomas zu einem Strafwurf antreten, wenn er will." Und natürlich wollte sich der Kapitän in seiner vorerst letzten Partie in der dritthöchsten Spielklasse in die Torschützenliste eintragen; doch als sich ihm sechs Minuten vor der Pause die Möglichkeit bot, scheiterte er am Pfosten. Aber da führten die Gäste auch schon mit 14:8.
Der Reihe nach: Die Hausherren vertrauten wieder auf die Taktik, mit Michael Zeimet auf halbrechts anzufangen, wobei es den Saarländer immer wieder an die angestammte Position am Kreis zog. Diese Strategie mussten die Landstuhler nach acht Minuten (2:4) über Bord werfen. In der Folgezeit übernahm Mittelmann Jens Rheinhardt die rechte Rückraumposition, Linksaußen Steffen Ecker wechselte zur Mitte, Zeimet herrschte am Kreis. Aber auch dieser Schuss ging nach hinten los, keine sechs Minuten später waren die Vorderpfälzer auf 8:3 davongezogen. Weitere Zwischenspurts der HSG raubten dem TuS Lust und Luft, so dass auch Torhüter Becker, der pro Halbzeit acht Würfe entschärfte, nicht die Vorentscheidung zur Pause (11:18) verhindern konnte.
Mit frischer Energie kamen die Teams aus den Kabinen, um den Zuschauern, die wohl auch lieber im Foyer bei Bier und Würstchen geblieben wären, zunächst ein Festival der ausgelassenen Chancen zu bieten. Erst ein "Sechserpack" der Haßloch-Hochdorfer zum 26:13 (47.) brachte wieder etwas Bewegung in das Tornetz. In der aufkommenden Untergangsstimmung fielen dann auch die drei verworfenen Siebenmeter der Landstuhler nicht mehr so ins Gewicht. Ein wenig ruhmreicher Abschied für die sieben Abgänger, wobei diese auch nicht gerade viel zum Gelingen der anschließenden Abschlussfete beitrugen. Kabinettstückchen? Fehlanzeige! Die Ausnahme war das 3:4 von Zeimet, der ein Anspiel seines saarländischen Landsmannes Alexander Wesely von der rechten Torauslinie ins leere Gehäuse wuchtete; Torwart Joachim Thiel hatte sich auf einen leicht zu haltenden Ball von ganz weit rechts eingestellt. Ähnlich prunklos wie das Spiel war auch die Verabschiedung verdienter Landstuhler vor der Begegnung ausgefallen, da das Überreichen von Tellern nur von wenigen Handballfreunden beklatscht werden konnte.
Der im Keim erstickte Wehmut machte Rheinhardt ein sachliches Fazit leichter: "Primär haben wir vor dem Wechsel in der Abwehr keine Einstellung gefunden." Dazu agierten die Gäste weitaus intelligenter als die letzten Landstuhler Kontrahenten, "indem sie sich unsere fehlende Länge in der Offensive zu Nutzen machten und uns gegen ein defensives Bollwerk anlaufen ließen", nannte der Coach den zweiten Grund für die Pleite. (paj)
So spielten sie:

T. Becker und Kölsch im Tor; Weinert, Zeimet (je 4/1); Ecker (3); Koprowski und Wesely (2); D. Becker, Behr, Rheinhardt (je 1); Nauerz.

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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Die Außen laufen nochmal heiß
 
HANDBALL: HSG Haßloch/Hochdorf beim TuS Landstuhl
 
HASSLOCH/HOCHDORF-ASSENHEIM. Beim Saisonkehraus wollen die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf mit einem Auswärtssieg beim TuS Landstuhl ihren einstelligen Tabellenplatz verteidigen (Anwurf: Samstag, 19.15 Uhr, Sickingenhalle Landstuhl).
 
 Oliver Staffort - ARCHIVFOTO: KUNZ
"Wir sind jetzt auf Platz neun, das wäre ein sehr gutes Resultat", konstatiert HSG-Trainer Richard Schüle, der im Pfalzderby leider auch einige seiner angeschlagenen Cracks aufs Parkett schicken muss. Unter anderem sind Michael Pfeil (Platzwunde), Oliver Staffort (Leiste) und Rüdiger Benz (Ellenbogen) durch Verletzungen gehandicapt.
"Die Mannschaft ist auf keinen Fall hundertprozentig fit. Die Frage ist, wie sich die Spieler noch einmal motivieren können", bekennt der Coach. Hochzufrieden war Schüle zuletzt vor allen Dingen mit seinen beiden Außen Oliver Staffort (89 Tore) und Sven Birgmeier (85).
Allein Staffort erzielte auf Linksaußen in den letzten beiden Spielen sagenhafte 17 Tore. "Das läuft sehr gut, beide haben sich im Laufe der Runde gesteigert", freut sich der Trainer speziell auch über die enorme Konterstärke des Duos.
Stark trumpfte allerdings zuletzt auch TuS Landstuhl auf. "Seit klar ist, dass sie absteigen und die Mannschaft auseinander bricht, spielen sie wie befreit auf. Da will sich jeder für einen neuen Verein empfehlen", bekundet Schüle seinen Respekt vor den Westpfälzern, die in Michael Zeimet (176) ihren erfolgreichsten Werfer haben. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 11. Mai , 03:45 Uhr
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"Die Landstuhler Spieler zeigen Charakter"
 
HANDBALL: Saisonabschluss für HSG
 
HASSLOCH. Für die HSG Haßloch/Hochdorf geht am Samstag mit der Begegnung beim TuS Landstuhl die Saison der Handball-Regionalliga zu Ende. Das Pfalzderby in der Sickingerhalle beginnt um 19.15 Uhr. Mitfahrgelegenheit besteht um 16.30 Uhr am Sportzentrum der TSG Haßloch. Sollte das Team von Coach Richard Schüle beim Tabellenletzten gewinnen, wäre für die HSG der einstellige Tabellenplatz gefestigt.
 
Schüle ist zwar "bedingt optimistisch", warnt jedoch vor allzu großen Erwartungen. Seine Gründe: Landstuhl, das schon seit einigen Spieltagen als Absteiger feststehe, zeige zwar Auflösungserscheinungen, doch dies habe die Mannschaft anscheinend von allem Druck befreit. So haben die Westpfälzer in den zurückliegenden Spielen mit einigen Erfolgen aufhorchen lassen. "Die Landstuhler Spieler zeigen Charakter und wollen sich offensichtlich mit Anstand aus der Liga verabschieden", betont Schüle. Diese Einstellung mache es seiner Mannschaft nicht einfach, zumal fünf seiner Akteure durch das harte Spiel gegen Groß-Bieberau angeschlagen seien. Michael Pfeil hat eine Platzwunde am Kopf, Rüdiger Benz laboriert an einer Armverletzung, und Sven Birgmeier ist nach einem Schlag ins Gesicht noch in zahnärztlicher Behandlung. "Da beißen wir uns noch durch", hatte Birgmeier lachend auf seinen angebrochenen Zahn gezeigt, auch Oliver Staffort glaubt an einen erfolgreichen Saisonabschluss. Beide Akteure haben zum Ende der Runde mit spektakulären Treffern von den Außenpositionen zum guten Abschneiden der HSG beigetragen.
Schüle hatte die Mannschaft während der Saison am Tabellenende mit nur 1:11 Punkten übernommen. Ein Lob gab es jetzt vom Sportdezernenten der Gemeinde Haßloch, Jürgen Hurrle: "Ich konnte mir ein Spiel zum Rundenanfang und dann das letzte Heimspiel anschauen - dazwischen lagen Welten", war er beeindruckt. (ds)
HSG

Thiel, Penn, Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Wetzler, Schmitt, Schalter.

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 11. Mai , 03:45 Uhr
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Torwart will Torschütze sein
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Morgen letztes Heimspiel des TuS Landstuhl
 
Sag beim Abschied leise servus. Das werden sich die Handballer des TuS Landstuhl in ihrem letzten Regionalligaspiel sicher nicht sagen. Denn auch "wenn es so langsam ausläuft", wie Trainer Hartwig Rheinhardt bemerkt, wollen die Westpfälzer in der abschließenden Partie gegen die HSG Haßloch-Hochdorf am morgigen Samstag (Anwurf 19.15 Uhr) ihren Ruf als bestes Schlusslicht aller 3. Ligen in Deutschland unter Beweis stellen.
 
 TuS-Keeper Thomas Becker spekuliert auf einen Siebenmeter.-FOTO:VIEW
So gegen 20.35 Uhr wird in der Sickingen-Sporthalle wohl zum letzten Mal - für mindestens ein Jahr - in der Regionalliga ein Ball geworfen. Und vielleicht wird dann auch der Wunsch von Thomas Becker wahr: Landstuhls Torhüter und Kapitän würde zu gern noch einmal einen Siebenmeter werfen. "Aber dann muss er auch wissen, was ihn das kosten kann, falls er nicht trifft", will der Coach seinen Keeper in weiser Voraussicht auf die anschließende Abschlussfeier nicht daran hindern, seinen Traum zu erfüllen.
Um den Torhunger seines letzten Mannes zu stillen, wird sicherlich auch der Rest des Teams noch einmal alles geben; zumal es vor eigenem Publikum gegen einen Erzrivalen geht. Da dürfte es dem Tatendrang der TuS-Truppe keinen Abbruch tun, dass sie wie sooft nicht in Bestbesetzung auflaufen kann: Marc Malone ist in den Wirren des Abiturs seit Wochen verschollen; Dirk Alles versucht noch, beim Staffelleiter eine Sondergenehmigung zu erwirken, mit der seine Rot-Sperre um ein Spiel verkürzt wird und er zu seiner Abschiedsvorstellung kommt. Aber auch die Rumpfmannschaft, die seit Wochen Moral und Begeisterung zeigt, ist für Rheinhardt durchaus in der Lage "den Saisonausklang erfolgreich zu gestalten; sofern wir unsere Leistung abrufen können".
Da sind auch und vor allem die vier Abgänger der Hausherren gefordert: Jens Rheinhardt und Michael Zeimet, die beide zum Nachbarn SG Waldfischbach wechseln, werden sich ebenso wenig lumpen lassen wie Alexander Wesely (TV Niederwürzbach) und Klaus-Peter Weinert (TBS Saarbrücken). Besonders Zeimet muss seine Wurfgewalt zeigen, wenn er als gelernter Kreisläufer immer wieder als dritter Rückraumspieler agieren wird. Aber auch dieser Notstand lässt dem Übungsleiter keine grauen Haare wachsen: "Alle innerhalb des Teams sind erfahren genug, mit der jeweiligen Situation umzugehen."
Die HSG hat mit Joachim Thiel und Markus Penn in erster Linie zwei vorzügliche Torhüter entgegenzusetzen; und auch die übrige Defensivabteilung ist nicht von Pappe. "Jedoch muss nicht unbedingt die physische Überlegenheit oder die besser besetzte Bank des Gegners den Ausschlag geben", weiß auch Rheinhardt, "es wird eine Frage des Wollens sein." Dennoch dürfte es egal sein, wie sehr Haßloch-Hochdorf gewinnen will oder wie schwer die Wehmuts in der Halle sein wird - Thomas Becker wird voraussichtlich zu seinem Strafwurf kommen; vielleicht auch eine Möglichkeit, mit der Sentimentalität nach den nun fast zurückliegenden sechs Jahren Regionalliga umzugehen. (paj)

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 11. Mai , 03:45 Uhr
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Rheinland-Pfalz-Pott bleibt in Dansenberg
 
HANDBALL: TuS-Nachwuchs erneut erfolgreich
 
Nach dem 25:16-Hinspielerfolg beim Rheinhessen-Vertreter HSG Zotzenheim/St. Johann entschied die B-Jugend des TuS Dansenberg am Wochenende auch das Rückspiel in Kaiserslautern mit 21:16 für sich und gewann wie im vorigen Jahr ohne Punktverlust den Rheinland-Pfalz-Pokal.
 
 Pokal verteidigt: Dem 25:16-Hinspielerfolg ließ die Dansenberger B-Jugend zu Hause ein 21:16 folgen.-FOTO:PRIVAT
Die Rheinhessen, im Hinspiel klar unterlegen, versuchten von Beginn an, durch harte Deckungsarbeit den Spielfluss des TuS zu bremsen, was ihnen in der ersten Halbzeit auch recht gut gelang. Immer wieder verstrickten sich die TuS-Angreifer in teilweise unnötige Eins-gegen-Eins-Aktionen, worunter das spielerische Niveau der Partie litt. Trotzdem dominierte der Gastgeber und führte kurz vor der Pause mit 8:6. Durch individuelle Fehler in der Dansenberger Abwehr schafften die Zotzenheimer aber bis zur Halbzeit noch den Ausgleich zum 8:8.
Kurz nach Wiederanpfiff gerieten die Dansenberger erstmals in Rückstand (9:10), ehe sie sich ihrer spielerischen Fähigkeit besannen und an Tempo zulegten. Der Ball lief jetzt besser, gegen Ende wurden noch Chancen leichtfertig versiebt, sonst wäre ein höherer Erfolg möglich gewesen. (rhp)
So spielten sie:
Max Paul und Jan Waitkus im Tor, Benjamin Justus (7), Marc Diem (5), Sebastian Benkel (3), Tim Beutler (2), Simon Nauerz (1), Christian Vater (1), Christopher Seitz (1), Peter Nahlenz (1), Benjamin Lanz, Stefan Wotzlaw.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 9. Mai , 03:45 Uhr
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Chance auf Vizetitel erfolgreich gewahrt
 
HANDBALL: Jugend-Südwestmeisterschaft
 
LUDWIGSHAFEN. Die A-Jugend der TG Oggersheim und die weibliche A-Jugend des TV Ruchheim gewannen am Wochenende ihre Spiele um die Südwestmeisterschaft und haben nun die Chance auf den Vizetitel. Im Rheinland-Pfalz-Pokal holte die weibliche B-Jugend des TV Schifferstadt gegen den SC Lerchenberg ein Remis.Südwestmeisterschaft
 
A-Jugend: TGO - ThSV Eisenach 30:25 (13:13). Mit 5:1 ging Oggerheim in Führung, aber die TGO konnte die optische Überlegenheit nicht weiter ausnutzen. Eisenach kam bis zur Halbzeit zum Ausgleichstreffer und bis zum 23:22 blieb die Begegnung sehr spannend. Oggersheim behielt in der hektischen Schlussphase die Nerven und baute die Führung zum 28:23 aus. So spielten sie: Ohmer, Steger - Kirsch (1), Rebholz (3), Adlfinger (2) - Marcinek (8/2), Simon (7) - Schwind (6) - Schmitt, Geibel (2), Zeimet (1), Zettl.
Weibliche A-Jugend: TVR - SV Hermsdorf 25:20 (14:11). "Es war nicht unsere Normalform heute", erlebte TV-Trainer Horst Senk das seine Mannschaft, trotz des Sieges nicht an die Leistung des letzten Spieles herkam. Mit 4:0 ging Ruchheim in Führung und auch beim 7:3 lag der Gastgeber mit vier Toren in Front. Mit dem Treffer zum 23:18 in der 53. Minuten fiel bereits die Entscheidung. So spielten sie: Höbel - Senk (10/3) Steiger, Funk - Lauer (3), Mertsching (4/1) - Graf (5) - Kettering (3), Dausch.
Weibliche C-Jugend: TSG - THC Erfurt 12:16 (8:8). Ein klasse Spiel lieferten die "Eulen" gegen den Meister aus Thüringen. Bis auf die letzten fünf Spielminuten war das Spiel völlig offen "Immerhin spielen wir, mit Anja Wendler, Anja Falk und Lisa Heßler mit drei D-Jugendspielerinnen", war TSG-Trainer Rudolf Heßler mit der Leistung seiner Mädchen mehr als zu frieden. So spielten sie: Flöser - Debnar (6) Helmer (3), Sandra Heßler (1) - Falk, Schmidt (1) - Fischer - Lisa Heßler (1), Wendler, Navarra, Funke.
Rheinland-Pfalz-Pokal
A-Jugend: TSV Iggelheim - TG Osthofen 23:24 (9:12). Unglücklich verlor der TSV das Pokalspiel gegen die Rheinhessen. Nach dem 9:12 Rückstand zur Pause kämpfte sich Iggelheim auf 19:20 heran. Iggelheim ging sogar zeitweise mit 23:22 in Führung. So spielten sie: Foß, Keck - Weisser (4), Schmitt (7/5), Forler (3) - Steinhauer, Haas (2) - Hammer (3) - Taube (4), Sturm.
Weibliche B-Jugend: TV Schifferstadt - SC Lerchenberg 20:20 (11:9). Nach der deutlichen Niederlage in Mainz, holte Schifferstadt in den Schlussminuten einen hochverdienten Punkt. So spielten Sie: Wahl - Schmidt (1), Kronauer (3), Stauch (4/2) - Schewior (6), Sturm (1) - Grün (3) - Foß (2), Schutt, Schwind, Münch, Döngi. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 9. Mai , 03:45 Uhr
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Staffort wahrt Schüles Nimbus
 
Handball: HSG mit Glück 25:25
 
HASSLOCH/LANDAU (thc). Mit dem 25:25 gegen die TSG Groß-Bieberau wahrte die HSG Haßloch-Hochdorf am 29. Spieltag der Handball-Regionalliga den Heimnimbus von Trainer Richard Schüle, der seit dem siebten Spieltag das Sagen hat. Damit konnte der Coach zufrieden sein, nicht, wie seine Mannschaft die 23:20-Führung verspielte.
 
50 Minuten war die HSG das bessere Team (über 9:5, 14:9), dann häuften sich Ballverluste und Fehlwürfe, fiel das 23:25. Den Ausgleich erzielte Oliver Staffort mit Siebenmeter. Er auf links (7/1 Tore) und Sven Birgmeier auf rechts (6) konnten glänzen.
Die SG Waldfischbach versuchte im letzten Auswärtsspiel beim TV Gelnhausen alles, um den Ausfall von Spielmacher Arnar Geirsson (Leistenverletzung) zu verdecken. Mal spielte Otto Fester in der Mitte, mal Peter Steiner, dann Youri Karpouk. Das Wechselspiel fruchtete nicht, zumal in der Abwehr die Abstimmung nicht stimmte. Gelnhausen blieb nach dem 7:6 am Drücker, erspielte sich eine 27:21-Führung und gewann mit 29:25. Hut ab vor Absteiger TuS Landstuhl, er gewann beim TBS Saarbrücken mit 27:23. Erfolgreichste Torschützen waren die zu Waldfischbach wechselnden Michael Zeimet (8/3) und Jens Rheinhardt (6).
Als Tabellenneunter geht der TV Nußdorf aus der Frauen-Regionalliga. Er beendete die Meisterschaft mit einem glücklichen 22:22 zu Hause gegen den TuS Neunkirchen. Das erste Nußdorfer Remis seit drei Jahren, bemerkte TVN-Sprecher Klaus Dönig. Glücklich war es, weil Neunkirchen nach dem 13:12 (35.) wieder die Führung übernahm, beim 17:20 (52.) wie der Sieger aussah. Das 22:22 erzielte Andrea Smetz, ihr siebter Treffer. Mit 25 Punkten hat Nußdorf neun mehr als im Vorjahr auf dem Konto. Zufrieden darf auch Aufsteiger TV Ruchheim mit dem zehnten Platz sein. Er verlor sein letztes Spiel unter der Regie von Trainer Eric Abel beim Meister TV Ortenberg mit 19:28. In der nächsten Saison ist mit dem TV Rödersheim ein dritter Klub aus der Pfalz dabei.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 7. Mai , 03:45 Uhr
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Oliver Staffort sichert HSG Punkt
 
HANDBALL: Siebenmeter in letzter Sekunde zum 25:25 verwandelt
 
HASSLOCH. Die Spielzeit-Uhr steht auf 59:48 Minuten. Die HSG liegt 24:25 zurück. Zum Strafwurf-Duell stehen sich Oliver Staffort und der Japaner Yukihiro Hashimoto, der gegen Ende der Partie immer stärker werdende Gäste-Keeper, gegenüber. Im Sportzentrum der TSG Haßloch halten über 400 Zuschauer die Luft an: Dann zappelt der Ball im Netz der TSG Groß-Bieberau zum 25:25 (14:11). In der Begegnung der Handball-Regionalliga blieb die HSG unter Trainer Richard Schüle auch im letzten Heimspiel der Saison ungeschlagen.
 
Über das Remis freuten sich die Fans mit der Mannschaft; nicht aber der erfolgsorientierte Coach. "Wir waren klar auf der Siegesstraße und hätten gewinnen müssen. Dann gerieten wir durch individuelle Fehler in Rückstand und mussten am Ende noch froh sein über den einen Punkt." Die Enttäuschung, den Tabellendritten nicht bezwungen zu haben, war Schüle anzusehen. Dennoch lobte er sein Team, das bis zur 50. Minute seinen begeisterten Anhängern ein tolles Spiel geboten hatte. Nicht ganz zufrieden war der Trainer der Gäste, Thomas Hein: "Wenn sich einem gegen Ende einer Partie so viele Möglichkeiten bieten wie uns, dann sollte man gewinnen." Obwohl es eigentlich um nichts mehr gegangen sei, hätten beide Teams ein technisch und kämpferisch gutes Spiel geboten, lobte Hein.
Mit einem überzeugenden Markus Penn im Kasten kam die HSG nach Startschwierigkeiten gut in Fahrt. Fast fehlerfrei liefen die Konter über zwei Stationen. Die Außenspieler Staffort und Sven Birgmeier trafen zum Teil aus fast unmöglichem Winkel. Kim Höger verwandelte jeden Strafwurf. Das Spiel wurde nach der Pause härter, durch Entscheidungen der Schiedsrichter kam Hektik auf. Penn machte Platz für Joachim Thiel. Als Michael Pfeil mit Kopfverletzung einige Zeit vom Feld war, fehlte die Ordnung. Höger musste wegen drei gelber Karten in die Kabine, und prompt setzte Pfeil den nächsten Strafwurf an den Pfosten. Purer "Horror" für die HSG ab der 50. Minute und einer 23:20-Führung: Fehler im Angriff, während sich der überragende und bärenstarke Peter Badowskie (10/1) immer wieder erfolgreich durch die HSG-Abwehr tankte. Eine Minute vor Ende lag Groß-Bieberau mit zwei Treffern vorne, und kaum einer der HSG-Anhänger glaubte zu diesem Zeitpunkt noch an einen Teilerfolg. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (7/1), Benz (2), Pfeil (2), Höger (5/5), Vuletic (1), Birgmeier (6), Christmann (1), Bohunicky, Schmitt, Schalter (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 7. Mai , 03:45 Uhr
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Platz drei - und jetzt nach Ibiza
 
HANDBALL: Tolles Saisonfinale der TSG trotz 19:23 gegen Göppingen
 
LUDWIGSHAFEN. 19:23 (7:9) gegen Meister Frisch Auf Göppingen verloren - aber am Ende durfte sich die TSG Friesenheim am Samstag doch noch über den dritten Platz in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd freuen, denn Konkurrent TSV Östringen spielte nur Remis. 1700 Zuschauer erlebten in der Eberthalle eine rassige Partie, in der sich beide Mannschaften bis zur letzten Minute einen offenen Schlagabtausch lieferten ("Sonntag Aktuell" berichtete).
 
Rekordkulisse und reichlich Prominenz - der Rahmen hätte nicht besser sein können. Alle wollten den "Eulen" moralische Unterstützung zum Sieg über die Startruppe aus Göppingen geben. Toll auch die grün-weiße Invasion aus Schwaben. Rund 700 Fans begleiteten ihre Lieblinge in die Pfalz und feierten vor, während und nach dem Spiel die Fitzek-Truppe. "Eine klasse Handball-Atmosphäre. Die Göppinger Fans haben ihren Teil dazu beigetragen. Wenn wir gegen Melsungen gewonnen hätten, wären sogar über 2000 Fans gekommen", sagte TSG-Manager Günter Gleich.
Und die "Eulen"-Fans durften zumindest in der Anfangsphase auf einen Erfolg hoffen. Da war Feuer bei der Biegler-Truppe zu spüren. Verheißungsvoll der 2:0-Auftakt durch Tore von Brahm und Woronin. Antreiber in dieser Phase war Mittelmann Peter de Hooge, der trotz verschiedener Angebote ein weiteres Jahr bei den "Eulen" bleibt. Verlässlich auch Torwart Jürgen Köstler. Der Routinier löste Francis Franck in der 23. Minute ab und parierte zum Einstand einen Siebenmeter gegen Knezevic und den Nachschuss gegen Huth.
" In der ersten Halbzeit war meine Mannschaft absolut ebenbürtig. Sie hat den Kampf aufgenommen und sich erfolgreich gewehrt", lobte Trainer Michael Biegler. Im zweiten Abschnitt musste der Friesenheimer Übungsleiter zusehen, wie der Meister seine Klasse demonstrierte und die kleinste Schwäche der Gastgeber eiskalt ausnutzte. Da gab es kaum noch ein Durchkommen im Angriff für die "Eulen", während Frisch Auf bis auf acht Tore davonzog (40.).
Sich einfach ihrem Schicksal ergeben. Nein, das wollten de Hooge und Kollegen vor der großen Kulisse jetzt auch nicht. Vier Tore in Folge (zwei Mal Lisiecki, de Hooge und Job) zum 18:20 (57.) machte die Partie noch einmal spannend. Die entscheidenden Tore erzielten dann wieder die cleveren Gäste, die sich sich nach Schlusspfiff von ihren Fans mit La-Ola-Wellen und Standing-Ovations feiern ließen.
Ihr Coach Christian Fitzek richtete zusätzlich ein Kompliment in Richtung TSG: "Ihr seid nicht umsonst eine der stärksten Heimmannschaften. Friesenheim hat uns das Leben sehr schwer gemacht."
Einer im TSG-Lager, Betreuer Gerhard "Fons" Kehrer, dürfte das Meisterschaftsfinale mit gemischten Gefühlen verfolgt haben. Das "Mädchen für alles" bei den "Eulen" organisierte nämlich die Saisonabschlussfahrt. Und die startet morgen nach Ibiza. Es hätte ja theoretisch sein können, dass die Biegler-Truppe noch in die Relegationsspiele einzieht. "Zu Beginn der Planung standen wir auf dem neunten Tabellenplatz. Da war daran nicht zu denken. Jetzt freue mich über den Höhenflug der Mannschaft und den tollen dritten Platz. Wenn das Wunder noch vollbracht worden wäre, hätte es bezüglich Ibiza auch Lösungen gegeben", meinte "Fons". (nau)Auszeit
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 7. Mai , 03:45 Uhr
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"Nicht als Mannschaft gespielt"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SG Waldfischbach verliert 25:29 in Gelnhausen
 
GELNHAUSEN. 29:25 (14:10) besiegte am Samstag in der Handball- Regionalliga der TV Gelnhausen die SG Waldfischbach. Im letzten Auswärtsspiel dieser Runde offenbarte die SGW vor allem in der Abwehr einige Schwäche.
 
Die erste Viertelstunde spielten die Westpfälzer noch ganz ordentlich mit, lagen beim 5:4 sogar vorne, aber dann taten sich in der Abwehr immer mehr Lücken auf, die Gelnhausen clever nutzte, um über 7:6 auf 10:7 davonzuziehen. Diesen Vorsprung konnte Waldfischbach, das auch im Angriff einige Chancen ausließ, nicht mehr aufholen.
"Wir haben in der Abwehr nicht als Mannschaft, nicht zusammen gespielt", machte Spielertrainer Arnar Geirsson, der auf Grund seiner Leistenverletzung nicht spielen konnte, den Hauptgrund für die Niederlage aus. Peter Hieronimus im SGW-Tor konnte der Abwehr auch keine Stabilität vermitteln. Angeschlagen machte er Mitte der zweiten Halbzeit Platz für den etatmäßigen Keeper der SGW II, Stefan Wilhelmi. Und der, so Geirsson, habe seine Sache ganz ordentlich gemacht. Auswärts 25 Tore schießen sei in Ordnung, damit könne man durchaus gewinnen, aber 29 Tore kassieren, das sei einfach zu viel, stellte Geirsson fest.
Gelnhausen, als heimstark bekannt, erwies sich als die kompaktere Einheit, machte weniger Fehler. Durch das verletzungsbedingte Fehlen von Geirsson, meinte SGW Co-Trainer Stephan Henrich, hätten der SGW die Variationsmöglichkeiten gefehlt. Die SGW probierte im Spielverlauf zwar einiges aus, um vielleicht doch noch zwei Punkte aus Hessen mitzubringen und die Chance auf Platz vier zu wahren. Zunächst versuchte Otto Fetser von der Rückraummitte aus das SGW-Spiel zu ordnen, nach 20 Minuten löste ihn Peter Steiner ab, in Halbzeit zwei wechselte Youri Karpouk auf die zentrale Position. Aber die Wechselspiele im Angriff, wo Fadil Jusufbegovic noch eine ordentliche Leistung zeigte, brachten ebenso wenig Zählbares wie die Manndeckung für Gelnhausens Mittespieler Marc Stallmann in Halbzeit zwei. Denn wenn der Mittelmann der Hessen, der selbst torgefährlich war, aber auch immer das Auge für die Mitspieler hatte, aus dem Spiel war, trafen seine Kollegen, vor allem Kreisläufer Thomas Gölzenleuchter.
Dennoch hätten die Gäste in Halbzeit zwei noch einmal auf zwei Tore herankommen können. In dieser Phase wurde im Angriff leichtfertig die Chance vergeben, und danach setzten sich die Hessen auf 27:21 ab. Damit war das Spiel endgültig gelaufen. Platz vier ist damit nicht mehr realisierbar, denn Hüttenberg hat einen Spieltag vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf Waldfischbach. Auch Gelnhausen, am letzten Spieltag Gast in Nieder-Olm, ist an der SGW vorbeigezogen, die dennoch noch Fünfter werden kann, wenn sie kommende Woche den derzeitigen Tabellensechsten TBS Saarbrücken (Niederlage gegen Landstuhl) schlägt und Gelnhausen verliert. (add)
So spielten sie
SGW: Hieronimus, 46. Wilhelmi - Jusufbegovic (10/4), Fetser (4), Karpouk (5) - Gremm, Pfeiffer (2), Sauer (2) - Steiner (1), Stichler (1).
Zeitstrafen: 1 - 1. Beste Spieler: Stallmann, Gölzenleuchter - Jusufbegovic. Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Beckhäuser/Ziegler (HV Saar).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 7. Mai , 03:45 Uhr
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Saar-Pfalz-Kooperation hält Saarländer nieder
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Landstuhl - TBS 27:23
 
Nach den Rückschlägen mit Niederlagen gegen Groß-Bieberau und in Waldfischbach scheinen die Handballer des TuS Landstuhl ihren aussichtslosen Schlussspurt in der Regionalliga doch fortzusetzen: Vorgestern kehrten sie mit einem 27:23 (15:15)-Erfolg vom TBS Saarbrücken heim.
 
Direkt nach dem Abpfiff war von einem grandiosen Spiel die Rede, was Trainer Hartwig Rheinhardt mit einer Nacht Abstand aber in eine "ordentliche Leistung" relativierte. Nicht das Hoch im April hat den Coach so verwöhnt, dass zwei Zähler in der Fremde mittlerweile zum Tagesgeschäft gehören - schließlich trägt Landstuhl immer noch die Rote Laterne; vielmehr war es die erste Halbzeit, die Rheinhardt mit Superlativen geizen ließ.
Die Spielweise der Hausherren entpuppte sich so, wie es Rheinhardt geahnt hatte: "Außer den beiden Russen war nicht viel Betrieb auf dem Feld." Dabei lief zunächst mit Andrej Wassiliew nur einer der Legionäre auf und wurde prompt von Jens Rheinhardt "verhaftet". Das gleiche Schicksal ereilte zehn Minuten später Wassiliews Landsmann Roman Petchurine, der von Steffen Ecker mittels Manndeckung an sehr kurzer Leine gehalten wurde. Dennoch musste der TuS bis zur Pause 15 Gegentreffer hinnehmen. Rheinhardt ärgerte besonders, "dass die Akteure, die da erfolgreich waren, bisher den Beweis ihrer Regionalliga-Tauglichkeit schuldig geblieben waren". Seine Güteklasse A demonstrierte hingegen Trainersohn Jens, der von der ehemals ungewohnten Halbposition trotz etlicher fehlender Zentimeter seine sechs Treffer in der ersten Hälfte erzielte und damit seine Farben immer auf Tuchfühlung zum TBS hielt.
"Mit lediglich vier Spielern am Kreis müssen wir in der Abwehr aggressiver zu Werke gehen", predigte der Coach in der Pause - und diesen Rat nahmen sich seine Jungs zu Herzen. Mit 16:15 gelang gleich nach dem Wiederanpfiff die erste Führung. Aber erst nach 21:21 gelang es den Gästen, sich auf 24:21 abzusetzen (50.); eine kleine Vorentscheidung, an der ausgerechnet auch zwei Saarländer Anteil hatten, denn Rechtsaußen Alexander Wesely wagte zweimal den unorthodoxen Pass von der Torauslinie auf Kreisläufer Michael Zeimet und führte somit seine Landsleute in die Irre und gemeinsam mit seinen Kameraden auf die Verliererstraße. Dazu trugen jedoch auch mit Steffen Ecker sowie Achim Behr zwei waschechte Westpfälzer bei: Als Ecker von Linksaußen in den mittleren Rückraum wechselte und die Fäden zog, übernahm Behr die linke Außenbahn, erzielte drei Tore.
Für den TuS-Coach war der Sieg erst unter Dach und Fach, "als wir nach der Drei-Tore-Führung auch die vier Minuten, in denen beide Larifari-Handball vom Feinsten zeigten, schadlos überstanden und mit 25:23 auf die Zielgerade eingebogen sind". (paj)
So spielten sie:
Thomas Becker und Kölsch im Tor; Zeimet (8/3); Rheinhardt (6); Weinert (4); Behr, Ecker und Wesely (je 3); Dirk Becker und Nauerz.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 7. Mai , 03:45 Uhr
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Mit Mumm gegen die Übermannschaft
 
HANDBALL: TSG Friesenheim heute gegen Meister Frisch Auf Göppingen
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Abpfiff in der 2. Handball-Bundesliga: Heute (19.30 Uhr, Eberthalle) gastiert Meister und Bundesliga-Aufsteiger Frisch Auf Göppingen bei der TSG Friesenheim.
 
Die ohnehin nur theoretische Chance auf den zweiten Tabellenplatz und die Relegationsspiele für die Handball-Bundesliga sind nach dem Remis gegen die MSG Melsungen für die TSG Friesenheim nur noch graue Theorie.
Den Kopf lassen Spieler und Trainer deswegen nicht hängen. Jetzt soll der gute dritte Tabellenplatz (47:19) verteidigt werden. Der um zwei Zähler und 14 Tore besser gestellte Tabellenzweite VfL Pfullingen spielt in Saarbücken, während Verfolger TSV Östringen (46:20) zur HG Erlangen reist. " Mit einem Sieg gegen Melsungen hätten wir den dritten Tabellenplatz schon unter Dach und Fach bringen können. Gegen Göppingen wird es schwerer. Aber unsere Mannschaft besitzt Moral und Willensstärke", gibt Kapitän Steffen Weiß die Marschroute vor.
Mit der spielstarken Truppe von Ex-Nationalspieler Christian Fitzek treffen die "Eulen" auf die Übermannschaft der Liga. In 33 Begegnungen gab es nur vier Niederlagen. Mit 25:7 Zählern zogen die Schwaben um ihre Stars wie Souza, Knezevic und Nagel auch auswärts erfolgreich ihre Kreise.
Aber auch die Friesenheimer können auf ihre Serien stolz sein: zuletzt 20:2 Punkte in Folge, zu Hause noch ungeschlagen (29:3) und mit 692 Treffern die wenigsten Gegentreffer der Liga kassiert. " Insgesamt können wir mit dem Rundenverlauf sehr zufrieden sein. Einige Rückschläge haben wir gut verkraftet und zwei Mal Serien hingelegt", zog Abwehrchef Weiß eine positive Bilanz. Ein Dorn im Auge ist immer noch die schmerzhafte 17:27 Hinspielniederlage in Göppingen. "Zum Abschluß den Meister besiegen und Revanche nehmen. Dann sind wir mit Sicherheit Dritter", sagte Lew Woronin, der mit 134 Treffern erfolgreichste Friesenheimer Torschütze.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 5. Mai , 03:45 Uhr
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Schüle-Sieben will Lauf fortsetzen
 
Handball: HSG empfängt TSG
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Seinen "Mini-Lauf" will Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf auch im letzten Heimspiel gegen den Tabellendritten TSG Groß-Bieberau fortsetzen (Samstag 19.30 Uhr, TSG-Sportzentrum Haßloch). Am Ende der Runde scheint die HSG noch einmal in Fahrt zu kommen. So feierte die Schüle-Sieben mit dem 31:26-Erfolg in Völklingen den ersten Auswärtssieg, sprang auf den achten Tabellenplatz. Neben den Außen Oliver Staffort (zehn Tore) und Sven Birgmeier (sechs) glänzte auch Keeper Markus Penn. "Ich hoffe, dass wir die Leistungen aus den letzten Spielen kompensieren können", wünscht sich HSG-Trainer Richard Schüle nun den dritten Sieg in Serie. Die Basis dafür soll mit einer soliden Abwehrarbeit gelegt werden. "Die haben einen spielstarken Rückraum mit entsprechenden Ergänzungsspielern", verweist der HSG-Trainer auf den Polen Badowsky und den Portugiesen Massar sowie Spielmacher Woller, der seine "Ballermänner" in Wurfposition bringt. Mit dem vom Bundesligisten TV Großwallstadt ausgeliehenen Japaner Yukihiro Hasimoto hat Groß-Bieberau auch die Torhüterposition hochkarätig besetzt. Schüle: "Den dürfen wir auf keinen Fall warm schießen, sonst nagelt er das Tor zu." (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 4. Mai , 03:45 Uhr
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Nachwuchs-Asse wieder am Ball
 
HANDBALL: Jugendmannschaften um Meisterschaft und Pokal
 
LUDWIGSHAFEN. In den Spielen um die Handball-Südwestmeisterschaft gastieren am vierten Spieltag die Landesmeister aus Thüringen bei den Pfalzmeistern.
 
Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den ThSV Eisenach kann sich die A-Jugend der TG Oggersheim die Chance auf die Vizemeisterschaft offenhalten. Dieses Ziel strebt Oggersheim nach der unglücklichen Niederlage gegen Hessenmeister Oberursel in den ausstehenden Spielen an (Sonntag, 16 Uhr, Gesamtschule Oggersheim).
Wenn die weibliche A-Jugend des TV Ruchheim noch Vizemeister werden will, muss die Begegnung gegen den SV Hermsdorf unbedingt gewonnen werden (Sonntag, 14 Uhr, Sporthalle Ruchheim).
Immer besser kommt die weibliche C-Jugend der TSG Friesenheim ins Spiel und wenn die "Eulen" die Leistung aus dem letzten Spiel noch einmal gegen den THC Erfurt/Bad Langensalza wiederholen können, könnte es zum ersten Sieg reichen (Anpfiff: Samstag, 15.30 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
Im Rheinland-Pfalz-Pokal bestreiten TSV Iggelheim und die weibliche B-Jugend des TV Schifferstadt die Rückspiele gegen die Rheinhessen-Vizemeister. Mit einem Sieg gegen TG Osthofen kann die A-Jugend des TSV Iggelheim einen großen Schritt in Richtung Pokalsieg tätigen (Sonntag, 16 Uhr, Wahagnieshalle Böhl-Iggelheim).
Ein schweres Heimspiel steht dem TV Schifferstadt gegen den SC Lerchenberg bevor. Gewinnen die Gäste auch dieses Spiel, stehen sie vorzeitig als Pokalsieger fest (Sonntag, 15 Uhr, Wilfried-Dietrich-Halle). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 4. Mai , 03:45 Uhr
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Letztes Saison-Heimspiel
 
HANDBALL: HSG erwartet Groß-Bieberau
 
HOCHDORF/HASSLOCH. Einige Male war Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf in dieser Saison knapp an einem Auswärtssieg vorbei geschrammt: jeweils mit einem Remis beim Spitzenreiter Tuspo Obernburg und dem Tabellendritten Groß-Bieberau. Mit einem 31:26 (16:11)-Erfolg bei der HSG Völklingen erreichte das Team von Trainer Richard Schüle am Dienstag doch noch dieses Ziel. Mit dem Erfolg im Rücken darf man der HSG am Samstag vor heimischer Kulisse ein gutes Match gegen Groß-Bieberau zutrauen (TSG-Sportzentrum, 19.30 Uhr).
 
Es ist das letzte Heimspiel der Saison. Mit einem Erfolg hat die Schüle-Sieben noch gute Chancen, die SG Wallau-Massenheim II vom siebten Tabellenplatz zu verdrängen.
"In Völklingen hat die Mannschaft dort weiter gemacht, wo sie gegen Budenheim aufgehört hat: mit einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung", freute sich Schüle über den Erfolg. Dabei sei Völklingen ein starker Gegner gewesen, der bis zum Äußersten um seine letzte Chance auf den Klassenerhalt gekämpft habe. Trotz Hektik habe sich die Mannschaft nicht sonderlich von den Gastgebern beeinflussen lassen, sondern, gestützt auf einen sehr gut haltenden Markus Penn, ein wirkungsvolles Kombinationsspiel aufgezogen. Auf den Außenpositionen, so der Coach, hätten Sven Birgmeier und Oliver Staffort ihre Möglichkeiten konsequent genutzt, Gerald Schalter habe ihnen am Kreis in nichts nach gestanden.
Nach anfangs ausgeglichenem Spiel, bei dem die Völklinger einige Male führten, verschaffte sich die HSG erst zur Halbzeit hin etwas Luft und setzte sich auf 24:12 ab. Seitens der Gastgeber wurde die Partie härter. Plötzlich war Völklingen auf 21:24 heran. Mit Schalters Treffer zum 25:21 war der Bann jedoch gebrochen. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (10), Benz (3), Pfeil (6/1), Höger, Vuletic, Birgmeier (6), Christmann (2), Bohunicky, Schmitt, Schalter (4).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 3. Mai , 03:45 Uhr
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Unter Wert geschlagen
 
HANDBALL: Jugend-Südwestmeisterschaft
 
LUDWIGSHAFEN. Starke Spiele lieferten die Jugend-Handball-Pfalzmeister aus der Region in den Spielen um die Südwesttitel gegen die Hessenmeister, auch wenn es nicht zum erhofften Sieg reichte. Im Pokal holten die Jugendlichen des TSV Iggelheim und die weibliche Jugendmannschaft des TV Schifferstadt gegen die Vertreter des Rheinlandes ihre ersten Siege.
 
Südwestmeisterschaft
Männliche A-Jugend: TG Oggersheim - TSG Oberursel 21:26 (10:8). Oggersheim führte in der 50. Minute mit 18:16, bevor der Hessenmeister durch Kontertore die Führung mit 19:20 übernahm und etwas glücklich siegte.
TG Oggersheim: Ohmer, Steger - Kirsch (1), Rebholz (2), Adlfinger (1) - Marcinek (9/5), Simon (3) - Schwind (4) - Schmitt, Geibel, Gnielka (1), Zettl.
Weibliche A-Jugend: TV Ruchheim - TV Lützellinden 23:25 (10:10). In diesem Spiel war mehr drin für den TVR. Nach dem 19:19 vergab Ruchheim klarste Chancen und Lützellinden erzielte das entscheidende 20:23.
TV Ruchheim: Höbel - Senk (11/2), Steiger, Funk (1) - Lauer (1), Dausch (1) - Graf (3) - Mertsching (6/1), Kettering.
Weibliche C-Jugend: TSG Friesenheim - HSG Dutenhofen/Münchholzhausen 11:11 (3:6). Friesenheim hatte den Hessenmeister am Rande einer Niederlage und führte wenige Sekunden vor Spielende mit 11:10. Die Gäste kamen zum glücklichen Ausgleichstreffer. In der letzten Aktion vergab Melanie Debnar einen Siebenmeter.
TSG Friesenheim: Flöser - Debnar (5/1) Helmer (3), Sandra Heßler (1) - Falk, Schmidt (2) - Fischer - Lisa Heßler, Wendler, Navarra, Funke.
Rheinland-Pfalz-Pokal
Männliche A-Jugend: TSV Iggelheim - TuS Weibern 30:28 (14:12). Die Entscheidung fiel, als Iggelheim nach der Pause auf 19:12 davonzog. Mit einem Sieg und einen Unentschieden hat Iggelheim jetzt sehr gute Chancen.
TSV Iggelheim: Foß, Keck - Weisser (8), Schmitt (3/1), Forler (4) - Steinhauer (5), Haas (6/1) - Hammer (4/1) - Taube, Sturm.
Weibliche B-Jugend: TV Schifferstadt - JSG Trier 19:18 (8:8). Schifferstadt kämpfte sich zu einem glücklichen aber am Ende verdienten Sieg.
TV Schifferstadt: Wahl - Schmidt (2), Kronauer (2), Stauch (4/1) - Schewior (2), Sturm (6/2) - Grün (3) - Schott (1), Schwind. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 2. Mai , 03:45 Uhr
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Souveräner Durchmarsch des TVO
 
HANDBALL: Regionalliga-Aufstieg nach 21:15-Sieg gegen Goldbach perfekt
 
OFFENBACH (jpa). Der TV Offenbach hat es geschafft : Mit einem 21:15 (11:4)-Erfolg über Thüringens Meister BW Goldbach-Hochheim, dem dritten Sieg im dritten Aufstiegsspiel, gelang dem Pfalzmeister souverän der Sprung in die Regionalliga Südwest.
 
Die Entscheidung fiel bereits vor der Pause. Nachdem den Gästen nach elf Minuten der Anschlusstreffer zum 4:5 gelungen war, blieben sie in den verbleibenden 19 Minuten des ersten Durchgangs ohne weiteren Treffer. Selten konnten sich die Goldbacher gegen die entschlossene TVO-Deckung durchsetzen, und wenn es ihnen doch gelang, scheiterten sie am überragenden Schlussmann Michael Heckmann.
Noch ein anderer Faktor machte den Offenbachern das Siegen leicht. Die überharte Gangart der Gäste führten zu zahlreichen Zeitstrafen, allein sieben in der ersten Hälfte. "Ich verstehe das unfaire Spiel der Goldbacher nicht, eigentlich hat die Mannschaft das doch gar nicht nötig", meinte TVO-Coach Wolfgang Heckmann hinterher. "Wenn man in der Anfangsphase schon so viele Zeitstrafen erhält, muss man damit rechnen, dass man auch Rote Karten kassiert."
Rote Karten quittierten im zweiten Spielabschnitt Carsten Steinbrecher (40.) und der stärkste Gästespieler, Gerold Glief (51.), der mit drei Toren direkt nach Wiederanpfiff die Partie fast noch einmal spannend gemacht hätte. "Kein Handballspiel ist schon in der Halbzeit gelaufen. Wir kassieren zwei Tore, kriegen zwei Gegenstöße - und innerhalb weniger Minuten kann so ein Spiel kippen", analysierte Wolfgang Heckmann. Dass das Spiel nicht kippte, lag an Kai Lautenschläger, der in wenigen Minuten drei Treffer erzielte und sein Team mit dem 15:9 (42.) endgültig auf die Siegesstraße brachte.
Am Samstag, 12. Mai, muss der TVO zum Abschluss der Aufstiegsrunde beim HSC Landwehrhagen antreten. Verschenken will man die Punkte nicht. "Aus Fairness-Gründen können wir uns dort nicht eindosen lassen. Wir haben eine sportliche Verantwortung gegenüber den anderen Mannschaften", fordert Heckmann zum Saisonabschluss noch einmal volle Konzentration von seinem Team.
So Spielten Sie:
TV Offenbach: Michael Heckmann, Gensheimer (ab 31.) - Sliwa (2), Thorsten Scheurer (5), Volker. Herle (5) - Christoph Scheurer, Lautenschläger (4/1) - Roth; Alexander Herle (2/1), Gadinger (3), Heckele, Lerch - Spielfilm: 1:0 (3.), 3:3 (10.), 10:4 (18.), 11:4, 11:5 (31.), 11:8 (36.), 16:9 (48.), 19:13 (57.), 21:15 - Zeitstrafen: 8 - 11 - Rote Karten: Steinbrecher (40.), Glief (51./beide Goldbach) - Siebenmeter: 2:4/2:2 - Beste Spieler: Thorsten Scheurer, Michael Heckmann, Gadinger, Lautenschläger - Glief, Mitrovic - Schiedsrichter: Kuratz/Meyer (Völklingen) - Zuschauer: 600.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 2. Mai , 03:45 Uhr
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Der Unterschied hat einen Namen: "Fuji"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Gestern Abend 31:24-Derbyerfolg der SGW gegen Landstuhl - 15 Tore von Jusufbegovic
 
WALDFISCHBACH. Das vorerst letzte westpfälzische Derby in der Handball-Regionalliga zwischen der SG Waldfischbach und dem TuS Landstuhl endete gestern Abend mit einem 31:24-Erfolg der SGW, die damit die Chance wahrt, bester nichthessischer Verein in der dritten Liga zu werden.
 
 Künftiger Waldfischbacher kontra Noch-Waldfischbacher oder Jens Rheinhardt (TuS/links) gegen Otto Fetser (SGW). -FOTO:SEEBALD
Mit Regionalliga-Handball hatte das Geschehen auf dem Feld 60 Minuten lang allerdings wenig zu tun, zu viele Fehler produzierten beide Mannschaften. Der Unterschied zwischen beiden Mannschaften hatte gestern einen Namen: Fadil "Fuji" Jusufbegovic. 15 Mal, davon vier Mal vom Siebenmeterpunkt, traf der Landstuhler im SGW-Team gegen seinen alten Verein. "Wir haben zwei Punkte, ich habe ganz gut gespielt und ich hoffe, dass Landstuhl im nächsten Jahr wieder aufsteigt", lautete sein Fazit der 60 Minuten. Besonders wichtig sein Treffer zum 25:21 (52.), als die SGW mit in 4:6-Unterzahl spielte und Landstuhl noch einmal die Chance hatte aufzuholen. Diesem Treffer war ein Beinahe-Ballverlust durch einen Zusammenstoß mit seinem Mitspieler Youri Karpouk vorausgegangen.
Gegen "Fujis" Schüsse fand TuS-Torhüter Thomas Becker kaum ein Mittel. Dafür gewann Becker beispielsweise klar das Duell gegen SGW-Kreisläufer Guido Pfeifer, der acht freie Chancen vergab, dabei die schönsten Zuspiele von Jusufbegovic, Karpouk oder Geburtstagskind Otto Fetser (21 Jahre) nicht nutzen konnte.
Noch besser als Becker spielte gestern ein Landstuhler, der in der nächsten Runde, wie auch Jens Rheinhardt, das Waldfischbacher Trikot tragen wird: Michael Zeimet. Acht Mal traf er vom Kreis und aus dem Rückraum; auch am Siebenmeterpunkt zeigte er keine Schwäche. Dass es in Landstuhl nicht so weitergehe wie bisher, sei schade, erzählte Zeimet später. "Wir haben eine tolle Kameradschaft und wollen bis zum Schluss zeigen, dass wir Handball spielen können", versprach er. Das könnte auch seinem zukünftigen Verein für dessen Saisonziel helfen, denn ein Gegner des TuS wird noch SGW-Konkurrent TBS Saarbrücken sein.
Dass der TuS mitspielen kann, war in der ersten Hälfte zu sehen. In der 24. Minute konnte Waldfischbach, das kurzfristig auf den an einer Leistenzerrung laborierenden Spielertrainer Arnar Geirsson verzichten musste, erstmals im gesamten Spiel in Führung gehen. Karpouk markierte das 11:10 und weil Pfeiffer in der 30. Minute mal Sieger gegen Becker blieb, ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung (13:11) für die Gastgeber in die Kabine.
Unmittelbar nach der Pause die Vorentscheidung, als die SGW über 17:11 auf 20:13 (39.) davonzog. Aber Landstuhl gab nicht auf, nutzte die Fehlwürfe der SGW (Fetser, Pfeiffer), um noch einmal heranzukommen. Mehr als das 24:20 (50.) war nicht mehr drin, denn in dieser Phase hielt Thomas Singer, der Peter Hieronimus im SGW-Tor abgelöst hatte (15.), einen Siebenmeter von Dirk Becker, und dann gelang Jusufbegovic das bereits erwähnte 25. SGW-Tor. In Unterzahl trafen er und Stefan Gremm auch zum 28:23 beziehungsweise 29:23.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 15. Singer - Jusufbegovic (15/4), Steiner, Karpouk (7) - Fetser (4), Pfeiffer (3), Sauer - Gremm (2), Stichler, Küntzler.
TuS Landstuhl: Becker, Kölsch - Zeimet (8/3), Rheinhardt (3), Weinert (3) - Wessell (3), Nauerz (2), Ecker (5) - Behr, Becker
Zeitstrafen: 4-1. Beste Spieler: Jusufbegovic - Zeimet. Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Klassen/Jost (Saarland)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 2. Mai , 03:45 Uhr
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Alles im Lot: Handballer wieder auf Kurs Regionalliga
 
HANDBALL: VTZ Saarpfalz besiegt Goldbach-Hochheim mit furioser Leistung 29:18 - Erfolgsgarant: Stabile Abwehr
 
ZWEIBRÜCKEN. Die Handballer der VTZ Saarpfalz haben in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga in die Erfolgsspur zurück gefunden. Am Samstagabend bezwang der Saarlandmeister vor einer mit rund 800 Zuschauern gut gefüllten Westpfalzhalle den Thüringen-Meister SV Goldbach-Hochheim mit 29:18 (13:8) - wir informierten bereits in "Sonntag Aktuell".
 
Die Minuten kurz vor und nach dem Spielende gaben Aufschluss darüber, wie wichtig der Sieg im zweiten Spiel der Aufstiegsrunde für die Festhallen-Handballer war. Weder die Spieler noch VTZ-Trainer Murat Pohara hielt es noch sitzend auf der Bank. Schlusspfiff, Spielfeld stürmen und Jubeln waren eins. Danach bedankten sich die VTZler mit einem kompletten "Fan-Paket" mit "La Ola" und "Diver" bei der starken Zuschauerkulisse.
Die Ausgangslage war klar: Die Zweibrücker Handballer, die sich den Aufstieg in die Regionalliga als klares Ziel auf die Fahne geschrieben hatten, waren nach der 23:25-Niederlage in Offenbach gehörig unter Druck geraten. Und mit dem SV Goldbach-Hochheim kam jetzt der Bezwinger des hoch gehandelten Hessen-Vertreters HSC Landwehrhagen. Ein Sieg war Pflicht.
Wie die Zweibrücker diese Anspannung gegen den thüringischen Meister in Leistung umsetzten, nötigt Respekt ab. Von Beginn an waren die VT-Spieler hellwach, zeigten sich in der 3:2:1-Deckung aggressiv und kämpferisch. Zudem wartete Coach Pohara mit einer Variante im Deckungsverhalten auf, die besonders dem rechten Rückraumspieler der Goldbacher, Tihomir Mitrovic, arge Probleme bereitete: Pohara ließ die Anspiele zu den beiden Außenangreifern der Goldbacher verhindern, so dass die Rückraumschützen immer selbst mit dem Ball in Richtung Deckung stoßen mussten.
Eine knappe Viertelstunde dauerte es, bis die VTZ, gestützt auf die diesmal sichere Abwehr und einen starken Torwart Stefan Heinrich, sich absetzen konnte. In Halbzeit eins drückte dabei im VTZ-Angriff vor allem ein Akteur dem Spiel seinen Stempel auf: Lucian Fielk. Der Rumäne traf in der ersten Hälfte fast nach Belieben ins Goldbacher Tor, erzielte hier schon sieben seiner insgesamt neun Treffer. Bis zum 13:8 beim Kabinengang konnte sich die VTZ eine beruhigende Fünf-Tore-Führung erarbeiten.
Die Goldbacher blieben in dieser Phase im Angriff blass, fanden kaum ein Durchkommen. Besonders die gegen Landwehrhagen noch so starken Rückraumspieler Heiko Erdtmann und Tihomir Mitrovic kamen vor den Augen der rund 30 mitgereisten Goldbacher Fans nicht wie gewohnt zum Zug, erzielten zusammen aus dem Feld nur drei Tore. Mitrovic glänzte bis dahin lediglich als sicherer Vollstrecker von vier Strafwürfen.
Das gleiche Bild in Halbzeit zwei: Die VTZ gab weiter klar den Ton an, Torwart Stefan Heinrich "nagelte" seinen Kasten förmlich zu. Insgesamt 16 klasse Paraden gingen auf das Konto des VTZ-Keepers. So schraubten die VTZ-Spieler das Ergebnis bis auf 18:10 (39.) hoch. Dabei glänzte Pascal Wenzel auf der Rechtsaußen-Position durch vier Treffer. Die Goldbacher konnten durch ein besseres Zusammenspiel mit ihrem Kreisläufer Carsten Steinbrecher zwar kurzzeitig noch einmal auf 14:19 verkürzen. Doch diesmal ließ sich die VTZ von der angeordneten doppelten Manndeckung, im Gegensatz zum Spiel in Offenbach, nicht schocken, spielte routiniert weiter ihre Chancen aus und schraubte das Ergebnis mit einigen Gegenstößen noch in die Höhe.
Tief durchatmend vor Erleichterung meinte VTZ-Trainer Pohara nach der Partie: "Wir haben die Anspannung gut umgesetzt und jeder hat 200 Prozent Leistung gegeben. Das A und O war die geschlossene Abwehrleistung. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft." Auch Goldbachs Trainer Edmund Nositschka erkannte die Leistung der Zweibrücker an: "Das war ein verdienter Heimsieg. Enttäuscht bin ich nur über die Höhe der Niederlage. Aber wir hatten deutliche Probleme im Angriff und zu wenig Alternativen." Bereits am Dienstag treten die Goldbacher beim TV Offenbach an. Die VTZ hat an diesem dritten Spieltag der Aufstiegsrunde spielfrei. (sai)Bericht im Sport
So spielten sie
VTZ Saarpfalz: Heinrich, Strobel - Mukladzija 4/1, Puiulet, Fielk 9/3 - Wenzel 5, Garcia 4 - Grub 4 - Montag 1, Steiger 2, Kaufmann, Sosebee.
SV Goldbach-Hochheim: Walter, Führ - Mitrovic 9/7, Glief, Erdtmann 1 - Lienig, Schneider 3 - Steinbrecher 5 - Frech, Dirk.
Spielverlauf: 6:4 (12. Minute), 11:6 (23.), 13:8 (Hz.), 18:10 (39.), 19:14 (43.), 24:17 (53.), 29:18 (60.); Beste Spieler: Heinrich, Fielk, Wenzel für die VTZ; Mitrovic, Steinbrecher für Goldbach/Hochheim; Strafminuten: 16:12, Schiedsrichter: Blumör/Kaiser (Hessen); Zuschauer: 800.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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Waldfischbacher wollen die besten Nicht-Hessen sein
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:25:22-Sieg gegen den Ex-Bundesligisten TV Hüttenberg - Grill unterschreibt bis 2003 - Morgen Derby
 
WALDFISCHBACH. Durch den 25:22 (11:11)-Heimsieg gegen den Tabellenvierten TV Hüttenberg hat die SG Waldfischbach die Chance gewahrt, die Runde unter den Top-Fünf der Handball-Regionalliga zu beenden - wir informierten bereits kurz in "Sonntag aktuell".
 
 Hüttenbergs 2,03-Meter-Hüne Thomas Wölki bremst hier Guido Pfeiffer. -FOTO:SEEBALD
Die 200 Zuschauer sahen zunächst eine ausgeglichene Partie. Fadil Jusufbegovic, dem im Angriff nicht viel gelang, kümmerte sich intensiv und meist erfolgreich um Hüttenbergs 2,03-Meter-Mann Thomas Wölki, der nur viermal ins Schwarze traf. Gegen die Schüsse vom zweiten Top-Rückraumspieler des Ex-Bundesligisten, Thomas Schäfer, fand SGW-Keeper Peter Hieronimus zunächst kein Mittel, und so ging es über 3:3, das Thomas Sauer per Tempogegenstoß erzielt hatte, durch zwei Schäfer-Tore auf 3:5. Otto Fetser, der einige Fehlwürfe verzeichnete, traf zum 4:5 mit einem Klasseschuss von der halbrechten Rückraumposition in den Winkel, und Spielertrainer Arnar Geirsson gelang nach feiner Einzelleistung das 5:5. So ausgeglichen blieb die Partie bis zu Beginn der zweiten Hälfte.
Die SGW-Abwehr bekam Schäfer dann besser in den Griff. Ab der 36. Minute spielte sich der Aufsteiger den spielentscheidenden Vorsprung heraus und zog nach dem 15:13 bis Mitte der zweiten Halbzeit auf 19:14 davon - auch weil Hieronimus einige wichtige Bälle hielt.
In den Schlussminuten schien es noch einmal spannend zu werden. Zunächst schickten die schwachen Schiedsrichter Youri Karpouk zu Unrecht für zwei Minuten vom Feld, dann musste gleich darauf Geirsson für zwei Minuten auf die Bank (57.). Michael Viehmann verkürzte auf 24:20. Die in Unterzahl spielende SGW verlor den Ball im Angriff, Jusufbegovic versuchte einen Tempogegenstoß zu verhindern; weil er zweimal in Folge beim Freiwurf für die Hüttenberger in deren Hälfte den Abstand nicht einhielt, marschierte auch er zwei Minuten vom Feld. Viehmann markierte das 24:21, aber Thomas Sauer machte dann, die SGW war noch immer in 3:6-Unterzahl, alles klar. Der schnelle Linksaußen, der zuvor schon einige Male seine gute Technik bei Anspielen und Torwürfen aufblitzen ließ, bekam den Ball in der Hüttenberger Hälfte, ließ ihn sich nicht mehr abnehmen, setzte sich - dieses Mal auf rechts - entscheidend durch und traf zum 25:21.
"Wir wollen", so SGW-Manager Frank Schmidt und Co-Trainer Stephan Henrich übereinstimmend, "am Ende der Saison die beste nicht-hessische Mannschaft der Regionalliga sein." Zum Erreichen dieses Ziels ist am morgigen Dienstag (Anpfiff: 18 Uhr, Bruchwiesenhalle) ein Sieg im Westpfalz-Derby gegen den TuS Landstuhl notwendig. "Die werden gegen uns besonders motiviert sein", weiß der Ex-Landstuhler Otto Fetser. Dass in den Reihen des TuS einige Spieler am Ball sind, die kommende Runde das SGW-Trikot tragen werden, spiele keine Rolle. "Am Dienstag sind es unsere Gegner", stellt Geirsson klar. Für die Zuschauer eine gute Gelegenheit, die zukünftigen Waldfischbacher Spieler Jens Rheinhardt und Michael Zeimet kennen zu lernen.
Ein Neu-Waldfischbacher saß gestern auf der Tribüne. Der 22-jährige Jochen Grill, der diese Woche im Probetraining einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hat, hat am Samstag für zwei Jahre bei der SGW unterschrieben, bestätigte Schmidt. Noch nicht geklärt ist, wohin der sportliche Weg von Youri Karpouk führt. Zumindest wohl nicht nach Meran. "Die haben zwischenzeitlich, weil nicht klar war, ob ich in Waldfischbach bleibe, einen anderen Spieler geholt", informierte Karpouk.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, Singer - Jusufbegovic(3/2), Geirsson (6), Karpouk (6) - Gremm (1), Pfeiffer (1), Sauer (5) - Steiner (1), Stichler.
Zeitstrafen: 5 - 3. Beste Spieler: Geirsson, Karpouk, Sauer - Schäfer, Viehmann. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Jakob/Fischer (HV Thüringen/Eisenach).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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Mit Heimsieg Klassenerhalt gesichert
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf schlägt Budenheim 32:24
 
HASSLOCH. Mit einem überzeugenden 32:24 (19:11)-Erfolg über den Tabellennachbarn SF Budenheim hat sich Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Mit diesem Sieg am Samstag vor einer mäßigen Kulisse von etwa 250 Zuschauern im Sportzentrum Hochdorf hat die HSG erstmals in der Saison einen einstelligen Tabellenplatz (Rang 9) erreicht.
 
"Wir haben jetzt Mannschaften hinter uns gelassen, die vor einiger Zeit noch weit vor der HSG rangierten", freute sich Trainer Richard Schüle. "Wir haben von Beginn an dominiert und in Angriff und Abwehr ein gutes Spiel abgeliefert. Allerdings litt die Begegnung auch darunter, dass die Entscheidung sehr früh gefallen war." Natürlich lasse sich ein solches Halbzeitergebnis nicht einfach verdoppeln, doch der Mannschaft war klar, dass man mit einem Erfolg zwei Plätze vorrücken kann, resümierte der Coach.
Gästetrainer Norbert Schleith, nahm's gelassen: "Wir haben am Tag zuvor lange gefeiert und dann auch so gespielt. Bis wir wach waren, hatten wir bereits verloren." Neben Torhüter Thiel überzeugte Gerhard Schalter vor allem am Kreis, sowie Oliver Staffort auf links, der lange ohne Fehlversuch blieb. Erfolgreich war auch die rechte Seite mit Sven Birgmeier und dem wieder erstarkten Kai Christmann.
Die HSG legte einen Traumstart hin und Gästekeeper Fink bekam lange keinen Ball zu fassen. Nach 4:0 setzten sich die Gastgeber fast mühelos über 10:3 auf 19:10 ab. Nach Wiederbeginn gestaltete sich die Partie offener, weil sich auf HSG-Seite Leichtsinnsfehler einschlichen und sich Budenheims wurfstarker Frank Hagelauer (7/1) besser durchsetzte. Mit sechs Treffern war Jochen Dieter am Kreis erfolgreich. Doch näher als auf sieben Tore kamen die Gäste nicht heran.
Morgen um 19.30 Uhr muss die HSG in Völklingen antreten, wo ihr ein heißer Tanz bevorsteht. Durch die 28:27-Niederlage in Saarbrücken steht Völklingen auf einem Abstiegsplatz, und nur bei einem Erfolg über das Schüle Team bleiben die Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt. Mitfahrgelegenheit besteht ab Sportzentrum TSG Haßloch um 16 Uhr. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (6), Benz (1), Pfeil (1), Höger (4/4), Vuletic, Birgmeier (5), Christmann (5), Bohunicky (2), Schmitt (2), Schalter (6).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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Doppelte Feier in Haßloch-Hochdorf
 
HANDBALL: HSG I schafft Klassenerhalt - HSG II steigt in Oberliga auf
 
HASSLOCH (jpa). Feiertagsstimmung in Haßloch-Hochdorf: Bereits vier Spieltage vor Schluss schafft die HSG den Klassenerhalt in Handball-Regionalliga. Gegen Tabellennachbar SF Budenheim kam die HSG zu einem ungefährdeten 32:24 (19:11)-Erfolg.
 
"Wir haben von Anfang an eine dominierende Leistung gebracht, waren in allen Belangen die stärkere Mannschaft", bilanzierte HSG-Trainer Richard Schüle am Ende der einseitigen Partie. Bereits nach 17 Minuten führte sein Team 13:4. Auch im zweiten Durchgang kam von den Gästen, die den Klassenerhalt noch nicht sicher haben, wenig Widerstand.
In ganz anderen Tabellenregionen bewegt sich die SG Waldfischbach. Am Samstagabend besiegte die SG den ehemaligen Bundesligisten 25:22 (11:11). Ab der 36. Minute spielte der Aufsteiger den Erfolg heraus. Durch den Sieg zogen die Waldfischbacher mit Hüttenberg punktemäßig gleich und haben gute Chancen die Saison unter den Top Fünf zu beenden.
Chancenlos war dagegen der TuS Landstuhl, der gegen den Tabellendritten TSG Groß-Bieberau eine 28:33 (13:13)-Heimniederlage einstecken musste. Herausragender Akteur war Michael Zeimet, der 16 Tore erzielte. Vor allem in der Defensive hatte der TuS große Probleme.
Verbandsliga-Meister TG Waldsee wird von der HSG Haßloch-Hochdorf II in die Oberliga begleitet. Am letzten Spieltag gewann die HSG nach nervösem Beginn in Frankenthal 28:20 (13:10) und sicherte sich so den zweiten Aufstiegsplatz. Konkurrent TSV Speyer besiegte den Tabellenvierten TuS Neuhofen in einem spannenden Spiel zwar 19:18 (8:8) - erst 20 Sekunden vor Schluss gelang Roth der Siegtreffer -, doch am Ende blieb nur der undankbare dritte Platz. Als Tabellenletzter mit nur drei Punkten beendete der SVF Ludwigshafen die Saison.
Im letzten Auswärtsspiel der Saison verlor Frauen-Handball-Regionalligist TV Nußdorf beim hessischen Aufsteiger TSG Münster klar und auch in der Höhe verdient mit 16:24 (5:13). Damit kassierte der TVN im 13. Auswärtsspiel die achte Niederlage. Hektisch, unkonzentriert und ohne Einsatz war vor allem die erste Halbzeit eine einzige Enttäuschung. Dagegen kamen die Frauen des TV Ruchheim in ihrem letzten Heimspiel der Saison zu einem 25:22 (13:14) gegen Tabellennachbar TV Idstein.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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TuS von TSG-Kolossen erdrückt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Landstuhl verliert in eigener Halle mit 28:33
 
Auch die kleinste Serie reißt irgendwann. Das wissen seit Samstag auch die Regionalliga-Handballer des TuS Landstuhl. Nach vier Spielen ohne Niederlage setzte es gegen die TSG Groß-Bieberau eine 28:33 (13:13)-Niederlage.
 
Im vorletzten Regionalliga-Heimspiel sahen die Fans ein Spiel, in dem die Angriffsreihen überragten: Mehr als ein Tor pro Minute - ein beachtlicher Schnitt. Apropos überragend: Ein Akteur aus dem Landstuhler Lager drückte der Partie nicht nur seinen Stempel auf, sondern verschaffte seinem Trainer einen positiven Black-Out. Die Rede ist von Michael Zeimet, für dessen 16 Tore nicht nur der Sprachschatz von Hartwig Rheinhardt keine passenden Worte fand. Dass die Hausherren trotz der Leistung ihres Kreisläufers sowie der insgesamt 28 erzielten Treffer nicht als Sieger die Halle verließen, lag demnach logischerweise nicht an der Offensive.
Diesmal klemmte es im Spiel des TuS in der Abwehr, und dort ganz hinten: Torhüter Thomas Becker, der für seinen Verein während seiner Laufbahn schon mehr als einen Punkt festgehalten hatte, war indisponiert; vor allem bei den zehn Feldtoren von "TSG-Wuchtbrumme" Peter Badowski schien dem Keeper das Spielgerät ein ums andere Mal etwas zu heiß. Dennoch gestatteten die Gastgeber den Hessen in der ersten Hälfte nie, mit mehr als zwei Toren davonzuziehen; wobei der TuS es jedoch selbst nicht schaffte, einmal in Führung zu gehen - folgerichtig wurden die Seiten mit einem Unentschieden gewechselt.
Somit hatte das Schlusslicht zumindest die Forderung ihres Coaches teilweise erfüllt: "Übel wäre ein früher, hoffnungsloser Rückstand; das ist Gift für unsere Moral." Ob der Coach in diesem Zusammenhang mit "Moral" - freilich unabsichtlich - ein Unikum am Rande ansprach, ist nicht bewiesen: Auf jeden Fall saßen beim TuS mehr Betreuer (4) als Spieler (3) auf der Bank. Und obwohl die Landstuhler nach der Pause nur noch bis zur 45. Minute mithalten konnten, verstand es der "Verlegenheits-Rückraum" des Letzten immerhin, die keineswegs sattelfeste Defensive des Dritten stets zu fordern. Bestes Indiz: Zeimet wurde, wenn er vom Kreis in den Rückraum wechselte, in Manndeckung genommen, die ihn jedoch auch nicht daran hindern konnte, von halbrechts erfolgreich zu sein. Aktionen wie diese und der Zwischenspurt von 19:22 auf 21:22 binnen 90 Sekunden gehörten zu den letzten Landstuhler Lebenszeichen, bevor ihnen die Groß-Bieberauer Kolosse die Lichter ausschossen.
Ein ähnliches Schicksal droht den Landstuhlern bereits morgen um 18 Uhr bei der SG Waldfischbach, wenn Jens Rheinhardt und Michael Zeimet auf ihre zukünftigen Kameraden treffen. (paj)
So spielten sie:
TuS Landstuhl: Becker und Kölsch im Tor; Zeimet (16/9); Behr (3); Ecker, Rheinhardt, Weinert und Wesely (je 2); Mayer (1); Nauerz.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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"Eulen" vergeigen Chance auf Tabellenplatz zwei
 
HANDBALL: TSG Friesenheim nach 19:19 gegen Melsungen aus dem Aufstiegsrennen - Heftige Kritik an Schiedsrichtern
 
LUDWIGSHAFEN. Elf Spiele in Folge hat Handball-Zweitligist TSG Friesenheim nicht mehr verloren: Aus dem Rennen um den zweiten Tabellenplatz aber haben sich die "Eulen" nach dem unnötigen 19:19 (10:8) gegen die MSG Melsungen dennoch verabschiedet. 720 Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als die Biegler-Truppe einen schon sicher geglaubten Erfolg noch aus den Händen gab.
 
 Bezeichnend für die Härte der Gäste: Tobias Brahm wird gefoult. FOTO: KUNZ
Als alle Felle davon schwammen, die Gäste 30 Sekunden vor Schluss plötzlich mit 19:18 führten, sogar die erste Heimniederlage drohte, rettete der russische Olympiasieger Lew Woronin wenigstens einen Zähler. Quasi mit dem Schlusspfiff egalisierte Woronin mit einem sehenswerten Kempa-Trick, seinem siebten Spiel- und 134. Saisontreffer. Freude - einen Heimsieg hatten eigentlich alle auf der Rechnung - kam dennoch nicht auf.
Schon gar nicht beim Torschützen: "Ich kann es gar nicht glauben, dass wir nicht gewonnen haben. Wir wollten uns die Chance auf Platz zwei bis zum letzten Spiel wahren. Die Enttäuschung ist riesengroß. Ein versöhnlicher Abschluss wäre am Samstag die Revanche für die 17:27-Niederlage in Göppingen", hat der ehrgeizige Woronin noch ein Saisonziel vor Augen.
Das Spiel könnte die Abschiedsvorstellung für Niels Eichhorn sein. "Im Februar habe ich signalisiert in Friesenheim bleiben zu wollen. Bis jetzt weiß ich nicht, ob man mich überhaupt will. In dieser Woche würde ich gerne eine Entscheidung hören", so der Linksausen, der Tobias Brahm in der zweiten Halbzeit ablöste und zu den besseren TSG-Akteuren gehörte.
Nach seinem Doppelschlag zum 16:13 und 17:13 (48.) waren die TSG'ler auf der Siegerstraße. "Mit dieser Führung im Rücken sollten wir selbstbewusster agieren. Die oft nicht geahndete Härte der Melsunger hat uns zusätzlich aus dem Rhythmus gebracht. Nach wenigen Sekunden im Angriff wurde von den Schiris Zeitspiel reklamiert", versuchte Eichhorn den Punktverlust zu erklären. Überhaupt löste das Schiedsrichtergespann heftige Kritik aus. "Das waren keine Heimschiedsrichter. Melsungen durfte sich alles erlauben. Gegen uns wurde in entscheidenden Phase Zeitstrafe gegeben", haderten Alexander Job und Steffen Weiß. Vielleicht hätte Andreas Agerborn dem zuweilen einfallslosen Spiel noch mehr Impulse geben können. Bis zur 18. Minute (7:2) im linken Rückraum, durfte der Rechtshänder nach der Pause bis auf wenige Minuten nur in der Deckung 'ran. "Schade, dass ich in der entscheiden Phase nicht eingreifen konnte. Dieser Punktverlust war nicht notwendig", meinte der Schwede. Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Apr , 03:45 Uhr
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"Spiel von beachtlicher Bedeutung"
 
HANDBALL: HSG in Hochdorf gegen Tabellennachbarn Budenheim
 
HASSLOCH. "Es ist ein Spiel von beachtlicher Bedeutung - wenn wir gewinnen, sind wir, auch rechnerisch, nicht mehr in Gefahr. Sollten wir jedoch verlieren, könnten wir noch in Abstiegsgefahr geraten." So definiert Richard Schüle, Coach des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf, das Spiel am Samstag gegen den Tabellennachbarn SF Budenheim. Anwurf ist um 20 Uhr im Sportzentrum des TV Hochdorf.
 
Drei Teams steigen am Ende aus der Regionalliga ab. Doch es stehen noch vier Spieltage an, und somit sind noch acht Punkte pro Mannschaft zu vergeben. Selbst der Tabellenvierzehnte HSG Völklingen kann sich mit 18:34 Zählern theoretisch noch retten. Brisant: Völklingen und die HSG treffen am 1. Mai aufeinander.
Abstiegsgefahr ist jedoch bei den Verantwortlichen der HSG kein Thema. Hier sieht man den Klassenerhalt als gesichert an und zeigt sich optimistisch, in der Tabelle noch ein bis zwei Plätze vorrücken zu können. Dass Wunsch und Wirklichkeit zwei verschiedene Dinge sind, musste die HSG aber am vergangenen Samstag bei der Pleite beim Tabellenvorletzten Saarlouis erleben. Nicht zu vergessen: Bereits in der Vorrunde musste die Schüle-Sieben in Budenheim eine 20:23-Niederlage einstecken.
"Budenheim ist eine Mannschaft, die uns nicht liegt", warnt der Coach vor zu hohen Erwartungen. Den Rheinhessen gelänge gelegentlich wenig, doch manchmal auch so gut wie alles. Dies zeigt auch ein Blick auf das Torverhältnis: Budenheim hat mit 622:637 mehr Tore als die HSG geworfen (588:584), musste jedoch auch wesentlich mehr Treffer zulassen.
Die Gäste seien gefährlich, weil sie vier starke Rückraumspieler im Team hätten, von denen zwei immer in guter Form seien, weiß Schüle. Entscheidend für das Spiel der Gäste sei die Form des Spielmachers und gleichzeitigen "Vollstreckers" Andreas von Röhmer. Als Mittelman hat er in der laufenden Runde bereits 86 Treffer markiert. Beachten muss Schüles Abwehr jedoch in erster Linie den Rechtsaußen Markus Schmidt, mit bisher 112 Feldtoren der beste Werfer der Budenheimer. "Ob wir gewinnen oder verlieren, hängt letztlich nicht allein von Budenheim, sondern von unserer eigenen Leistung ab", betont Schüle. (ds)
HSG
Thiel (TW), Penn (TW); Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 27. Apr , 03:45 Uhr
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Landstuhl meldet für die Oberliga
 
HANDBALL: Mirko Pesic soll Trainer bleiben
 
Der TuS Landstuhl, der vor dem Abstieg aus der Handball-Regionalliga steht, meldet doch nicht ab und spielt mit seiner ersten Mannschaft nächste Saison in der Oberliga.
 
"Fakt is aber, dass wir nichts mehr zahlen, von der Übungsleiterpauschale für den Trainer abgesehen, es gibt keine Verträge und keine Gehälter, wer spielt, der macht es aus Spaß am Handball", erklärte der erste Vorsitzende Jürgen Pfletschinger. Der Trainer heiße zu 90 Prozent Mirko Pesic, der bisherige Co-Trainer, es müssten nur noch Kleinigkeiten geklärt werden.
Trainer Hartwig Rheinhardt steht nicht mehr zur Verfügung. Aus dem angedachten Engagement von Dirk Alles in der Abteilungsführung werde nichts. Alles, zurzeit noch Spieler, verlässt den TuS Landstuhl. Torhüter Thomas Becker sei auch nicht zu halten, so Pfletschinger. Dennoch könne der TuS eine Oberligamannschaft auf die Beine stellen, die nicht gegen den Abstieg spiele. "Es kommen ehemalige Ober- und Regionalligaspieler, die aus Spaß am Sport noch etwas spielen wollen", so Pfletschinger. Die sportlichen Entscheidungen für die kommende Runde treffe Handball-Ausschussmitglied Dirk Becker.
Becker wollte gestern auf Anfrage noch keine Namen von Zu- und Abgängen nennen. "Nächste Woche gerne, es fehlt noch die Unterschrift von Trainer Pesic, dann steht auch schnell der Kader." Man wolle Aufbauarbeit leisten, die Nachwuchsarbeit forcieren. Nach RHEINPFALZ-Informationen bleibt Christoph Nauerz dem TuS Landstuhl erhalten. Seinem Heimatverein TuS Dansenberg, der sich um ihn bemüht hatte, sagte der Kreisläufer ab.
Pfletschinger will nächste Woche auch die Öffentlichkeit informieren über den Ausgang der Gespräche mit dem Finanzamt, die Zukunft des Sportgeländes Pick und eine wohl anstehende außerordentliche Jahreshauptversammlung. Die Gemeinnützigkeit des Verein ist gefährdet, da der TuS Landstuhl vermutlich sein Sportgelände verkaufen muss, um Verbindlichkeiten von über 360.000 Mark erfüllen zu können. (wkr)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 27. Apr , 03:45 Uhr
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Gegner unberechenbar
 
HANDBALL: HSG empfängt SF Budenheim
 
HASSLOCH/HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf starten mit dem Heimspiel gegen die SF Budenheim in eine englische Woche (Anwurf: Samstag, 20 Uhr, TV-Sportzentrum Hochdorf).
 
"Wir müssen versuchen, das Spiel unter allen Umständen zu unseren Gunsten zu entscheiden, damit in Richtung Tabellenende nichts mehr verrutscht", will HSG-Trainer Richard Schüle gegen die Rheinhessen unbedingt punkten.
Vier Spieltage vor dem Saisonende belegt sein Team den elften Tabellenplatz und hat mit 24 Pluspunkten auch noch Tuchfühlung zum siebtplatzierten TV Gelnhausen (26). Die Sportfreunde aus Budenheim sind mit 25 Zählern derzeit einen Rang besser platziert als die HSG.
"Es wird sein sehr schweres Spiel, in dem wir die letzten Kraftreserven mobilisieren und spielerisch einen klaren Kopf behalten müssen", mahnt Schüle. Torgefährlich sind die Budenheimer vor allem über ihre konterstarken Außen Markus Schmitt (112 Tore) und Jochen Wieder (67), während Andreas von Römer im Rückraum die spielerischen Fäden zieht. "Er ist der Kopf der Mannschaft, hat uns im Hinspiel fast im Alleingang besiegt", fordert der Trainer ein besonderes Augenmerk für den Regisseur. Im Duell mit einem "unberechenbaren Gegner" erhofft sich Schüle, dass seine Schützlinge gerade bei Durchhängern Antrieb und Motivation von den Zuschauerrängen erfahren. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 27. Apr , 03:45 Uhr
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Lizenz für 51 Vereine
 
HANDBALL: TSG Friesenheim hat kein Problem
 
KIEL/LUDWIGSHAFEN (sid/öpf). Der Ligaausschuss des Deutschen Handball-Bundes (DHB) hat 51 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga die Lizenz für die Saison 2001/2002 erteilt.
 
"Bei uns war das nie ein Problem, wir wirtschaften immer ordentlich", sagte auf RHEINPFALZ-Anfrage Günter Gleich, der Manager des Zweitligisten TSG Friesenheim.
Mehrere Vereine erhielten die Spielberechtigung nur mit zum Teil erheblichen Auflagen. Diese reichen unter anderem von Kapitalaufstockungen bei den wirtschaftlichen Trägern über gezielten Schuldenabbau bis hin zu finanziellen Begrenzungen des Personaletats. Die erteilten Auflagen, die mit entsprechenden Fristen verbunden sind, werden einer strengen Kontrolle unterzogen. "Wir haben aus unserer Sicht in Zusammenarbeit mit dem Gutachterausschuss alles getan, um eine Pleite in der kommenden Saison zu verhindern", erklärte der Ligaausschuss-Vorsitzende Heinz Jacobsen.
Die Zweitliga-Vereine HG Erlangen, Eschweger TSV, TSG Herdecke und SG Mülheim-Kärlich/Bassenheim haben ihren Antrag auf Lizenzerteilung für die zweite Liga aus wirtschaftlichen Gründen zurückgezogen. "Problem ist, dass sich die Vereine einfach übernehmen. Sie machen Schulden in einer Saison, vergessen oft, dass sich diese dann in der nächsten verdoppeln", erklärte Friesenheims Manager Günter Gleich.
Für das Saisonfinale am 5. Mai gegen den Meister FA Göppingen hat die TSG schon über 1100 Karten verkauft. Im Kampf um den zweiten Platz empfängt Friesenheim am Samstag zunächst die MSG Melsungen, der einen Punkt besser postierte VfL Pfullingen spielt daheim gegen Aue, reist dann zum TVA Saarbrücken. Mit Rückraumspieler Peter de Hooge ist in Sachen Vertrag alles klar, ob Niels Eichhorn bleibt, ist weiter offen, so Gleich.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 26. Apr , 03:45 Uhr
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Eine ganz schwache SGW-Viertelstunde
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:21:25-Niederlage
 
GROSS-BIEBERAU. Die vagen Hoffnungen auf Platz drei in der Handball-Regionalliga kann die SG Waldfischbach begraben: Der aktuelle Tabellendritte TSG Groß-Bieberau bezwang die SGW am Sonntagabend mit 25:21 (12:11) und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf den Sechsten aus der Westpfalz.
 
Waldfischbach begann vor rund 400 Zuschauern stark. Die Odenwälder sahen sich mit 2:4 und 4:6 im Hintertreffen. Dann musste SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson wegen einer Rippenmuskulatur-Zerrung vom Feld, Peter Steiner vertrat ihn im Rückraum. Die Südhessen glichen aus und lagen zur Pause mit 12:11 vorn.
Es folgte die schwächste Phase der Waldfischbacher, die in den ersten 14 Minuten nach dem Seitenwechsel den japanischen Nationaltorwart in TSG-Diensten, Yukihiro Hashimoto, nur noch einmal überwinden konnten. Groß-Bieberau zog auf 19:12 davon, die Partie war entschieden. Waldfischbach, nun mit Sauer für Steiner in der Rückraum-Mitte (Geirsson: "Mit seinen schnellen Beinen kann er die Nebenleute gut in Position bringen") und Steiner als erfolglosem Sonderbewacher des überragenden Polen Peter Badowski, kam noch einmal auf 23:20 heran, doch zu mehr reichte es nicht mehr.
"Bieberau hatte zu Hause schon viele Punkte abgegeben - zuletzt gegen Völklingen - und war auch nicht so stark. Da war mehr drin", ärgerte sich Geirsson. Nun gelte es, sich in den beiden folgenden Heimspielen gegen Hüttenberg und Landstuhl "besser zu präsentieren". (peb)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Singer, 31. Hieronimus - Jusufbegovic (3/2), Geirsson (1), Karpouk (4/1), Fetser (5), Pfeiffer (2), Sauer (4) - Steiner, Gremm (2).
Zeitstrafen: 1 - 3. Beste Spieler: Hashimoto, Badowski, Schäfer - keiner. Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Bätz/Möller (Arnstadt).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 24. Apr , 03:45 Uhr
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Kommentar: Wort gehalten
 
Von Stefan Naumer - Die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim haben Wort gehalten: der erste Sieg in Leutershausen, die Erfolgsserie auf 19:1 Zähler ausgebaut, und dank Göppinger Schützenhilfe nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten VfL Pfullingen platziert.
 
Spannender hätte die Ausgangssituation zwei Spieltage vor Rundenabschluss nicht sein können. Handball-Fan, was willst du mehr?
Jetzt kommt es zum Herzschlagfinale. Am Samstag spielt die Biegler-Truppe in der Heinrich-Ries-Halle - das muss beileibe kein Nachteil sein - gegen den Tabellensechsten MSG Melsungen/Böddiger. Am 5. Mai steigt gegen den neuen Meister und Aufsteiger Frisch Auf Göppingen die große Party in der Eberthalle. Und am liebsten würden die "Eulen" mit den Göppingern feiern. Die Friesenheimer hoffen nämlich insgeheim am letzten Spieltag auf Schützenhilfe von TVA Saarbrücken. Natürlich dürfen sie hoffen. Aber erst einmal müssen sie ihre Hausaufgaben auf dem Parkett erfolgreich erledigen. Und wer die letzten Spiele gesehen hat, kann sich das gut vorstellen. Selbstbewusstsein, Einsatzwillen - die Tugenden stimmen. Der erfahrene Trainer Michael Biegler hat seine Truppe gut im Griff. Es ist spürbar, dass die Spieler alles für diesen zweiten Platz und die daraus resultierenden Relegationsspielen tun wollen.
Jetzt müssen auch die Fans nachziehen. Knapp 300 "Eulen"-Freunde, so viele wie noch nie, unterstützten ihre Lieblinge an der Bergstraße. Auch viele alte Bekannte, die man in Friesenheim selbst noch nicht bei den Heimspielen gesehen hat, machte TSG-Manager Günter Gleich beim Derby aus. Alle dürfen jetzt auf den Ausgang in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd gespannt sein ...
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 24. Apr , 03:45 Uhr
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Auswärts ist einfach der Wurm drin
 
HANDBALL: HSG verliert in Saarlouis 21:22
 
SAARLOUIS. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf kann auswärts einfach nicht gewinnen. Bei der abstiegsbedrohten HG Saarlouis kassierte die Schüle-Sieben eine knappe, und durchaus vermeidbare 21:22 (11:10) Niederlage.
 
"Die Niederlage war eigentlich unnötig und ist deshalb besonders ärgerlich", bekannte HSG-Pressesprecher Josef Feil.
Die Gastgeber begannen zwar hochmotiviert, jedoch spielte die HSG den besseren Handball und behauptete über weite Strecken des ersten Durchgangs einen Zwei-Tore-Vorsprung. Bedingt durch Unkonzentriertheiten, konnten sich die Gäste aber nicht entscheidend absetzen. Bestes Beispiel dafür war die Schlussphase der ersten Halbzeit, als die 11:8 Führung (27.) zum 11:10-Halbzeitstand zusammenschmolz.
Nach der Pause fand Saarlouis besser ins Spiel, ging in der 34. Minute erstmals in Führung (12:11). Bis zum 15:15 (42.) war die HSG aber "dran". Erst nach einer Vierer-Serie von Saarlouis zum 19:15 (48.) schien die Partie gelaufen.
Zwei Minuten vor dem Spielende konnte die HSG zwar nochmals zum 21:21 ausgleichen, den Schlusspunkt besorgte aber HG-Rückraum-Ass Daniel Altmeyer, der allerdings nach einem Stürmerfoul den Siegtreffer für die Saarländer markierte.
Die Tore für die HSG erzielten: Höger (7/7), Pfeil (4), Birgmeier, Staffort (je 3), Benz, Christmann, Schalter, Vuletic (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 23. Apr , 03:45 Uhr
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Feiertag für Friesenheim
 
HANDBALL: Erster Sieg in Leutershausen
 
LEUTERSHAUSEN. Siege gegen die SG Leutershausen sind für Handball-Zweitligist TSG Friesenheim etwas ganz Besonderes. Und wenn dabei, wie am Freitag, mit einem 24:21 (10:9)-Erfolg überhaupt der erste Auswärtssieg an der Bergstraße herausspringt, natürlich umso mehr.
 
Die "Eulen" haben den Kampf um den zweiten Platz nicht aufgeben. Zumal Konkurrent VfL Pfullingen gegen Meister Frisch Auf Göppingen das Nachsehen hatte und nur noch einen Zäher vor der TSG liegt. Als Steffen Weiß und Rechtsaußen Lew Woronin in der Schlussminute den siebten Auswärtssieg in dieser Saison besiegelten, hielt es die Fans nicht mehr auf den Sitzen. 300 TSG-Freunde feierten das Team mit stehenden Ovationen. Ein Feiertag für Friesenheim.
TSG-Trainer Michael Biegler gestand seiner Truppe vor dem Kurpfalzderby nur 20 Gegentore zu. "Das war die Vorgabe. Und das hat die Mannschaft mit einer hervorragenden Abwehrarbeit auch fast hundertprozentig umgesetzt. Und jetzt haben wir auch eine positive Auswärtsbilanz", erkannte Biegler wiederum Fortschritte. "Wir wollen bis zum letzten Spiel um den zweiten Platz kämpfen. Das hat die Mannschaft in Leutershausen eindrucksvoll umgesetzt. Gegenüber früheren Begegnungen hat man den Siegeswillen auf dem Parkett richtig verspürt", strahlte der Sportliche Leiter Werner Fischer.
Ebenso wie Co-Trainer Frank Eckhardt, der sowohl für die SGL als auch für die "Eulen" Handball spielte. " Als Leutershausen bis auf ein Tor in der Schlussphase herankam, wurden kurzfristig schlechte Erinnerungen wach. Aber wir waren diesmal entschlossener und wollten unbedingt den Sieg", sagte Eckhardt. Ex-Kapitän Markus Penn, mittlerweile Torwart beim Regionalligisten Haßoch/Hochdorf, hatte als Zuschauer in der Heinrich-Beck-Halle auch so seine seine Befürchtungen. "Die Leutershausener haben nicht mehr die Klasse aus den letzten Jahren. Trotzdem gab es Momente, wo man hat zittern müssen. Der Sieg geht absolut in Ordnung", sagte der einstige TSG-Liebling.
Vor dem Spiel noch gezittert, während der Partie aber zuversichtlich, betrachtete TSG-Manager Günter Gleich das insgesamt zwölfte Derby: "Das hat richtig Spaß gemacht heute. Es bleibt spannend bis zum Saisonende." (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 23. Apr , 03:45 Uhr
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Angstgegner im Visier
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Leutershausen
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die SG Leutershausen ist der Angstgegner der TSG Friesenheim in der 2. Handball-Bundesliga Süd. Heute (20 Uhr) wollen die "Eulen" erstmals in Leutershausen gewinnen (20 Uhr).
 
Nach 17:1 Punkten in Serie sind die Friesenheimer guten Mutes. "Wir sind hoch motiviert, wollen kein Spiel mehr verlieren. Und die Leistungen aus den letzten Wochen geben uns Selbstvertrauen", ist Spielmacher Alexander Job optimistisch.
Selbst zwei Jahre bei der SGL, sieht Job den Tabellenzehnten nicht mehr so durchschlagskräftig wie zu Zeiten mit Assen wie Kunze, Nagel, Wolf oder Löffler. " Diesmal sind wir die Favoriten und wir müssen diese Rolle auch annehmen. Entscheidend wird sein, wie wir ihre 6-0-Deckung und den überragenden Torwart Liviu Ianos knacken können", meinte Job.
Vorsicht ist geboten. Die Spitzenteams aus Göppingen und Östringen kassierten jeweils Niederlagen bei den "Roten Teufeln". Zurzeit teilt sich Sportstudent Job, der noch ein Jahr Vertrag in Friesenheim besitzt und unbedingt einmal in der Ersten Bundesliga spielen möchte, die Spielmacherrolle mit Peter de Hooge.
Für TSG-Trainer Michael Biegler besitzt das Derby nicht die Wertigkeit wie für die Handballfans der Region. "Wir haben unsere Auswärtsbilanz auf 16:16 Punkte ausgleichen können. Die wollen wir weiter ausbauen", ist der Friesenheimer Trainer auf eine kampfbetonte Partie eingestellt. Er denkt - angeblich - nicht an den drei Punkte besser gestellten Tabellenzweiten Pfullingen, der im Schwaben-Derby beim Tabellenführer Frisch Auf Göppingen gastiert. Der Tabellenzweite trifft in einem Relegationsspiel auf auf den Vize aus dem Norden (Wilhelmshavener HV). Der Sieger dieser Partie spielt anschließend gegen den Tabellenfünftletzten aus der Ersten Bundesliga um den direkten Aufstieg.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Apr , 03:45 Uhr
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Richard Schüle bleibt bei der HSG
 
HANDBALL: Nach Pfalzpokal-Erfolg am Samstag zur HG Saarlouis
 
HASSLOCH. Der Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf holte sich am Mittwochabend im TSG-Sportzentrum den Handball-Pfalzpokal 2001 mit einem mühevollen 24:24 (11:13)-Unentschieden gegen das Oberliga-Team des VTV Mundenheim (wir berichteten gestern). Dazu waren allerdings in der Pause einige deutliche Worte von Trainer Richard Schüler erforderlich, der übrigens auch in der kommenden Saison die HSG betreuen wird. Dennoch war der Pokalerfolg nicht gefährdet, denn die HSG hatte das Hinspiel in Mundenheim deutlich mit 25:20 gewonnen.
 
Schüle bemängelte nach dem Spiel, dass sein Team bereits nach wenigen Minuten "sehr überheblich und pomadig agiert" habe. Er räumte jedoch Motivationsprobleme ein - vor allem, weil nach dem Hinspiel keiner an eine Gefährdung gedacht habe. "Als ehemaliger Spieler kann ich in dieser Situation eine solche Einstellung zwar nachvollziehen, doch als Trainer darf man dies nicht akzeptieren," sagt der Trainer.
Zufrieden zeigte sich VTV-Coach Rainer Weickenmeier, obwohl er einem möglichen Erfolg etwas nachtrauerte. "Wir haben weniger Fehler gemacht als im Hinspiel und konnten dadurch die Partie länger offen gestalten. Hätten uns die Schiedsrichter vor der Pause etwas besser behandelt, wäre etwas mehr drin gewesen."
Zwischen der 19. und 30. Minute bestimmte Mundenheim das Geschehen, weil bei den Gastgebern sowohl in Angriff wie in der Abwehr wenig zusammenging. HSG-Torwart Markus Penn, anfangs mit guten Paraden, stand plötzlich "etwas neben sich", während sein Gegenüber Axel einige Glanztaten bot.
Nach vier Toren in Folge lag der VTV plötzlich mit 12:8 in Front, doch Kim Höger konnte mit zwei Treffern vor der Pause den Abstand auf zwei Tore verringern (11:13). Mit Joachim Thiel im Tor schaffte die HSG dann die 18:15-Führung. Doch die Gäste blieben dran und führten ihrerseits noch bis zum 23:21.
Richard Schüle bleibt auch in der nächsten Saison Trainer des Handball Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf. Dies teilten die beiden Leiter der Spielgemeinschaft, Egbert Best und Josef Feil, am Mittwochabend gegenüber der RHEINPFALZ mit. Nach Abklärung aller Details und der Abwägung der finanziellen Möglichkeiten der HSG sei man mit Schüle zu diesem Ergebnis gekommen, so Feil.
Zuvor hatte man auf Wunsch von Schüle auch mit fachlich guten Trainern gesprochen, doch einen solchen zu verpflichten und gleichzeitig die Mannschaft zu halten, wäre aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen. Bekanntlich habe der Hauptsponsor Elopac sein Engagement zu Saisonende gekündigt.
Laut Best habe man Schüle, der eigentlich die sportliche Leitung der HSG übernehmen sollte, zum Weitermachen überreden können, weil ihm mehr Unterstützung durch die beiden Abteilungsleiter zugesichert worden sei.
Dazu der Coach: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, doch eine andere Möglichkeit ist für die HSG im Moment nicht zu schaffen." Damit habe er aber auch dem Wunsch vieler Spieler Rechnung getragen.
Am Samstag muss Schüle mit seinem Team zum Tabellenvorletzten HG Saarlouis (19.30 Uhr Sporthalle Saarlouis) und rechnet dort mit einem harten Kampf. Die Gastgeber haben nur noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt, wenn sie gegen die HSG gewinnen.
"Entsprechend werden sie zur Sache gehen", rechnet Richard Schüle mit einem "körperbetonten" Match. Er hofft jedoch, dass seine Schützlinge noch die Motivation finden, um sich entsprechend dagegenzustellen. "Wir möchten uns in der Tabelle noch um ein oder zwei Plätze nach vorn verbessern, doch dazu muss am Samstag die Leistung in Angriff und Abwehr stimmen." Mitfahrgelegenheit ab dem Sportzentrum der TSG-Haßloch nach Saarlouis besteht um 16 Uhr. (ds/Archivfoto: ds)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Apr , 03:45 Uhr
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Profile: Die Zweite Bundesliga ist sein zuhause
 
HANDBALL: Der Dansenberger Peter de Hooge spielt seit zehn Jahren Bundesliga - Bei der TSG Friesenheim zufrieden
 
Mit 18 Jahren war Peter de Hooge Juniorennationalspieler, Aushängeschild für die gute Nachwuchsarbeit beim damaligen Handball-Zweitligisten TuS Kaiserslautern-Dansenberg. Zehn Jahre danach trägt der Routinier nach über 300 Zweitligaspielen immer noch mit viel Spaß das Trikot der TSG Friesenheim und denkt noch nicht ans Aufhören.
 
 Kaum verändert: Peter de Hooge in der laufenden Saison im Trikot der TSG Friesenheim...-FOTO:KUNZ
"Vielleicht drei oder vier Mal im Jahr", schaut er noch bei den Oberliga-Heimspielen der alten Kameraden in der Dansenberger Halle vorbei. Der Kontakt zum Heimatverein ist trotz Wohnort Mannheim und Studienort Stuttgart nie ganz abgebrochen. Auch die Freundin kommt aus Kaiserslautern.
Ein vertrautes Umfeld ist dem Rückraumspieler wichtig, auch ausschlaggebend für die wohl anstehende Vertragsverlängerung in Friesenheim. "Wir haben eine tolle Truppe, verstehen uns super untereinander, das macht auch ein Teil unseres Erfolges aus", begründet de Hooge seine sportlichen Zukunftspläne, die den Einstieg ins Berufsleben noch etwas verzögern. "Mir geht es gut, warum soll ich da mit 28 Jahren nicht noch zwei Jahre dranhängen", ist de Hooge froh, von seinem Hobby leben zu können.
Diplomarbeit über den 1. FCK
Zurzeit schreibt der Sportstudent an seiner Diplomarbeit, vergleicht darin zwei Wirtschaftsunternehmen unterschiedlicher Größe und Sportart: Handball-Erstliga-Aufsteiger FA Göppingen, für den er zwei Jahre spielte, und Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern. "Da steht ein Etat von vier Millionen einem von über 80 Millionen Mark gegenüber, das ist unheimlich interessant."
Sport und Wirtschaft - eine Synthese, für die sich de Hooge besonders interessiert. Nach der Diplomarbeit will er in Köln ein Aufbaustudium Sportökonomie aufnehmen, hofft weiter Handball und Universität gut verbinden zu können. "Das geht besser als Handball und Arbeit, diesen Spagat als Berufseinsteiger könnte ich mir nicht vorstellen."
Dabei hätte er jetzt schon die Möglichkeit gehabt, im Bereich Sponsoring in einem großen Unternehmen einzusteigen. "Mir läuft das nicht davon, der Markt boomt, Sport-Marketing-Agenturen, Sponsoring, der Bereich Toto-Lotto vor der Fußball-WM im eigenen Land, da komme ich mit meiner Zusatz-Ausbildung in zwei Jahren schon unter."
1991 schaffte de Hooge auf Anhieb den Sprung von der A-Jugend in den Dansenberger Zweitliga-Kader, spielte bis zur Abmeldung 1993 bei seinem Heimatverein, wechselte dann zum Erstliga-Aufsteiger Leutershausen und stieg ab. "Ein verlorenes Jahr, durch einen Handbruch zu Beginn der Saison verlor ich den Anschluss", blickt er ohne viel Wehmut zurück. Es folgte eine Saison beim Zweitligisten Karlsruhe-Rintheim, "wohl mein persönlich sportlich bestes Jahr", ehe er für zwei Jahre mit dem Traditionsclub FA Göppingen in die Erste Liga aufsteigen wollte. "Wir haben es nicht gepackt, aber es war einfach eine tolle Zeit, fast immer vor 3000 Zuschauern zu spielen, in einem total professionellen Umfeld, ich bin sehr froh über diese Erfahrung." Dass Göppingen in diesem Jahr den lang ersehnten Aufstieg in die Erste Bundesliga packe, sei längst überfällig.
Im vierten Jahr bei der TSG
Mittlerweile im vierten Jahr trägt de Hooge jetzt schon das Trikot der TSG Friesenheim. "Mit der Südzücker AG haben wir einen seriösen und umsichtigen Hauptsponsor, ein Glücksfall für den Verein." Einzig die Zuschauerzahlen, die sich bei 500 bis 600 einpendeln, könnten etwas besser sein.
Weitere Erstliga-Angebote gab es immer wieder, doch de Hooge fühlte sich bei seinen Zweitliga-Clubs immer wohl, zumal eine Fortführung des Studiums in der Eliteliga nur schwer machbar gewesen wäre. Auch schätzte er sein eigenes Leistungsvermögen nach eigener Aussage realistisch ein: "Ich hab' nur zwei Juniorenländerspiele gemacht, das mit der Zweiten Liga war schon richtig so."
Dass sein Heimatverein aus Dansenberg noch einmal in diese Sphären zurückkehren kann, glaubt de Hooge nicht. "Die damaligen Erfolge basierten doch auf dem persönlichen Engagement von ein paar Leuten um den Lutz Kiefer, die Zeit und Geld opferten. Der TuS macht wieder eine gute Jugendarbeit, das ist wichtig, aber mehr ist nicht drin, das gibt einfach die Region um Kaiserslautern vom wirtschaftlichen Umfeld nicht her", so seine nüchterne Bestandsaufnahme. Auch fehle es nicht nur an der finanziellen Basis, sondern auch an der personellen Ausstattung im Managementbereich: "Das spüren doch Vereine wie Dansenberg und auch Landstuhl, dass es hier einfach keine Leute gibt, die sich im Hintergrund engagieren, jetzt mal von der jüngsten Entwicklung in Waldfischbach abgesehen."
Von unserem Redakteur: Wolfgang Kreilinger
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Apr , 03:45 Uhr
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Job: Die Zeit ist reif
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Leutershausen
 
LUDWIGSHAFEN. Heute Abend ist es wieder soweit: Bereits zum zwölften Mal steigt das Derby in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd zwischen der TSG Friesenheim und der SG Leutershausen. Bei neun Niederlagen gegen ihren "Angstgegner" haben die "Eulen" noch absoluten Nachholbedarf. In der Heinrich-Beck-Halle (Anwurf: Freitag, 20 Uhr) gab es noch nie ein Erfolgserlebnis.
 
Diesmal stehen die Vorzeichen günstig für einen doppelten Punktgewinn. Mit 17:1 Punkten in Serie strotzt die TSG-Truppe vor Selbstvertrauen. Auch auswärts lief es mit zuletzt drei Siegen in Folge (Mülheim, Kirchzell, Kornwestheim) rund. Und jetzt kommt die Mannschaft von Trainer Michael Biegler als Tabellendritter, die sogar noch Chancen auf den zweiten Platz besitzt, zum Tabellenzehnten an die Bergstraße. Dass die "Eulen" gegenüber dem früheren Erstligisten deutlich aufgeholt haben, beweist ein Spruch von Manager Günter Gleich: "Früher haben wir noch Geld bezahlt, um gegen die SGL zu spielen. Heute liegen wir sportlich vor ihnen. Aber Derbys kosten immer viel Nerven und
haben ihre eigenen Gesetze." Zuversicht schöpft Gleich aus dem selbstbewussten Auftreten der TSG-Sieben in den vergangenen Wochen. "Die Mannschaft ist stabiler geworden. Jetzt halten wir auch auswärts mehr dagegen. Dank unseres neuen Trainers ist unser Spiel auch variabler geworden", sieht Gleich viele positive Tendenzen.
Das Hinspiel gewannen die "Eulen" nach einem spannenden Handball-Krimi und dank einer Klassemoral am Ende knapp mit 21:19. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich die Leutershausener nach einer durchwachsenen Saison im Derby präsentieren. Die Mannschaft hat zu Hause zwei Gesichter: Siegen über Göppingen und Östringen folgte vor zwei Wochen ein Heimdesaster (17:26) gegen Pfullingen. Da hätten die "Roten Teufel" den "Eulen" mit einem Erfolg Schützenhilfe leisten können ... Nach entsprechender Manöverkritik von Trainer Peter Pysall folgte ein 34:22-Auswärtserfolg in Eschwege. Und jetzt kommt der Erzrivale TSG Friesenheim, bei dem mit Alexander Job, Steffen Weiß, Peter de Hooge, Tobias Brahm und Co-Trainer Frank Eckhardt nicht weniger als fünf ehemalige Leutershausener agieren.
"Die Zeit ist einfach reif für den ersten Erfolg in Leutershausen. Spielerisch hat die SGL nicht mehr die Klasse wie noch vor Jahren. Unsere Mannschaft hat auch die besseren Einzelspieler und jetzt einen Lauf", glaubt Alexander Job an den langersehnten Erfolg. Jetzt darf sich die Biegler-Sieben im Hinblick auf ein Herzschlagfinale keine Niederlage erlauben. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Apr , 03:45 Uhr
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HSG-Akku wird leer
 
HANDBALL: Schüle-Sieben zu Gast in Saarlouis
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Nach dem Gewinn des Pfalzpokals beginnt für die Handballer der HSG Haßloch-Hochdorf nun wieder der Rundenalltag um Punkte in der Regionalliga. Im Auswärtsspiel gegen die HG Saarlouis steht die Schüle-Sieben gleich wieder vor einem schweren Gang (Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Saarlouis).
 
Die Motivation der beiden Mannschaften ist derzeit ziemlich unterschiedlich, denn die Saarländer brauchen im Kampf um den Klassenerhalt noch jeden Punkt, während die HSG nach unten relativ abgesichert ist.
"Unser Akku ist jetzt gegen Saisonende so langsam leer, und da ist für mich die Frage, inwieweit wir noch in der Lage sind, dagegen zu halten. Das ist eine reine Kopfsache bei den Spielern", bedeutet HSG-Trainer Richard Schüle.
Mit einem Sieg - es wäre der erste Auswärtserfolg für die HSG Haßloch-Hochdorf in der laufenden Runde - könnte seine Sieben im dicht gedrängten Mittelfeld aber einen Schritt nach vorne machen.
Die zuletzt erfolgreich spielende HG Saarlouis bezieht ihre Stärke vor allem aus dem treffsicheren Rückraum mit dem Linkshänder Andreas Dörr und dem 95-fachen Torschützen Peter Balke. "Die HG ist eine junge Mannschaft, die einen schnellen Handball spielt. Dabei versucht sie, ihre Rückraumschützen in Position zu bringen", charakterisiert Schüle die Spielweise des Gegners. In der Defensive hat das Team aus Saarlouis aber seine Schwächen und die wollen die HSG'ler konsequent ausnutzen. Um bei den Saarländern zu bestehen, müssten aber alle Spieler nochmals an ihre Leistungsgrenzen gehen, bekundet der HSG-Trainer. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Apr , 03:45 Uhr
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Schüles Standpauke in der Pause zeigt Wirkung
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf holt Pfalzpokal - Mundenheim verkauft sich beim 24:24 gut
 
HASSLOCH (thc). Die HSG Haßloch-Hochdorf ist Handball-Pfalzpokalsieger 2001. Dem Regionalligisten genügte gestern Abend im zweiten Finale gegen den Oberligisten VTV Mundenheim nach dem klaren 25:20-Hinspielerfolg ein schmeichelhaftes 24:24 (11:13) - allerdings nach einer Standpauke von Trainer Richard Schüle in der Halbzeit-Pause.
 
Denn die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit gehörten den VTV. Mit Toren über links (Falk Schuhmacher), den Kreis (Patrick Horlacher) und rechts (Thorsten Hauck) kratzte sie am Image der Hausherren und spielte sich sogar in einen kleinen Rausch. Die Gäste hatten ihren Spaß und zogen nach 8:8 auf 8:12 davon.
Sechs Minuten nach der Pause aber war Schüle wieder zufrieden, Kai Christmann konterte zum 14:13. Zurück kam die HSG, weil Keeper Joachim Thiel sich steigerte, Leo Vuletic stark aufspielte. Schwächer dagegen Linksaußen Oliver Staffort und Michael Pfeil. Klasse, wie die VTV mit dem guten Axel Johann im Tor weiter mitmischte, nach dem 18:15 beim 21:23 vor einem Achtungserfolg stand und letztlich ein Remis erkämpfte.
"In der Halbzeit habe ich sie ein bisschen an der Ehre gepackt", sagte Schüle: "Es war nicht davon auszugehen, dass es ein super Spiel von uns wird, aber wir haben teilweise unmotiviert gespielt, was nicht okay ist." VTV-Coach Rainer Weickenmeier: "Es war das letzte Spiel, da hat noch einmal jeder etwas gegeben. Im Vergleich zum Donnerstag haben wir die Schwächen extrem minimiert."
so spielten sie:
HSG Haßloch-Hochdorf: Penn, Thiel - Christmann (3), Vuletic (5), Pfeil (2) - Birgmeier (3/1), Benz, Höger (7/3) - Staffort (2), Schmitt (2).
VTV Mundenheim: Johann (Zentgraf nicht eingesetzt) - Björn Horlacher (3), Winkelmann (5), Miletic (1) - Hauck (1), Schuhmacher (2), Patrick Horlacher (7/4) - Laaber (2), Mai (2), Gigliotti (1).
Spielfilm: 3:3 (7.), 7:6 (17.), 8:12 (25.), 11:13 (30.), 14:13 (36.), 19:16 (47.), 19:20 (49.), 21:23 (54.), 24:23 (59.) - Zeitstrafen: 5 - 5 - Siebenmeter: 4/4 - 5/4 - Beste Spieler: Vuletic, Höger, Thiel - Mai, Patrick Horlacher, Johann - Zuschauer: 125 - Schiedsrichter: Tigl/Gutheil (Edigheim).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 19. Apr , 03:45 Uhr
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Aufstiegsspiele zur Handball-Regionalliga - die gegner des TV offenbach im Portät: Der Favorit aus Hessen ist zuletzt an der Reihe
 
HANDBALL: Aber auch Auftaktgegner VTZ Saarpfalz um einiges routinierter - Vier Aufsteiger?
 
OFFENBACH (sai/cps/thc). Als Meister der Handball-Oberliga geht der TV Offenbach am Sonntag gegen die VTZ Saarpfalz ins erste Aufstiegsspiel zur Regionalliga Südwest (18 Uhr, Queichtalhalle). Die "Champions League" führt die Meister der Oberligen Saar, Pfalz, Hessen, Thüringen und Rheinhessen zusammen. Drei der fünf Verbandsmeister werden in der nächsten Saison in der dritthöchsten Spielklasse antreten. Wenn Zweitligaabsteiger TSG Herdecke, wie von ihm gewünscht, in die Oberliga Westfalen aufgenommen wird, steigen sogar vier auf. Die RHEINPFALZ stellt die Gegner des TVO kurz vor.
 
VT Zweibrücken (Saarland):
Zahltag für Zwei-Jahres-Investition
Termin: Sonntag, 22. April, 18 Uhr, Queichtalhalle Offenbach.
Seit Mitte der 90er Jahre ein Spitzenteam in der Handball-Oberliga Pfalz, vertraten die Westpfälzer in der Saison 1997/98 die pfälzischen Farben in der Regionalliga. Just in dieser Saison wurde die Zusammenlegung der beiden Regionalliga-Staffeln des SWHV beschlossen. Und das brachte einen Stein ins Rollen. Die Zweibrücker, als Aufsteiger sich sicher in der Regionalliga wähnend, wurden vom verstärkten Abstieg mitgerissen, fanden sich plötzlich in der schon überwunden geglaubten Oberliga wieder. Die Erkenntnis, dass der Sprung aus der "Verbandsklasse" in die teil-professionalisierte Regionalliga nicht so ohne weiteres zu schaffen ist, veranlasste die VTZ-Vorstände, namentlich Heinrich Gauf, den Plan von einer Oberliga-Südwest ins Feld zu führen. Eine mehrheitliche Ablehnung des pfälzischen Verbandstages beantworteten die Zweibrücker - mit Groll im Herzen - 1999 mit dem Wechsel in den Handball-Verband Saar. Seitdem trägt die VTZ-Handballabteilung den Namen VTZ Saarpfalz.
In den Aufstiegsspielen soll sich nun eine Investition von zwei Jahren auszahlen. Die Verbandsliga und die Oberliga Saar durcheilte die Sieben von Trainer Murat Pohara mit einer Gesamtbilanz von 91:1 Punkten. In der Oberliga-Saison trotzte allein der TuS Neunkirchen den Zweibrückern ein 22:22-Unentschieden ab. Mit Macht strebt die VT der Regionalliga entgegen. "Wir haben uns zwei Jahre lange gerüstet, sind nun reif für die Klasse", sagt Pohara. Seine Mannschaft ist eine gute Mischung aus erfahrenen (Florin Puiulet, Lucian Fielk, Ibrahim Mukladzija, Andreas Grub) und jungen, talentierten Spielern (wie Alexander Gros, Pascal Wenzel und Patrik Garcia).
Gerade der so wichtige erste Vergleich mit Offenbach wird für die Zweibrücker kaum Überraschungen bereit halten: Mit Ingmar Steiger wechselte - studienbedingt - Mitte der Saison ein Offenbacher zur VT.
HSG Rhein-Nahe (Rheinhessen): Krasser Außenseiter will lernen
Termin: 29. April, 16 Uhr, Rundsporthalle Bingen.
Die Rundsporthalle in Bingen am Rhein (westlich von Mainz) ist die Heimspielstätte des Rheinhessen-Meisters HSG Rhein-Nahe. 1999 haben sich die Vereine HSG Münster-Sarmsheim, DJK Bingen-Büdesheim und TSG Kempten im Handballbereich der Männer zur HSG Rhein-Nahe zusammen geschlossen. Sie will Jugendlichen der Region sportliche Perspektiven bieten. Trainer Stephan Kurz-Gieseler wollte mit seiner jungen Truppe, die ausschließlich aus Binger Spielern besteht, eigentlich nur unter die ersten Fünf der Oberliga. Von Meisterschaft war nicht die Rede, der TuS Wörrstadt der ausgemachte Favorit. "Das wir Meister geworden sind, ist echt eine Sensation", sagt Kurz-Giesler. "Auch weil wir bestimmt eine der letzten wirklichen Amateur-Mannschaften sind, wo es keinen Pfennig Geld für das Handball spielen gibt." Insofern bleibt Kurz-Giesler, der als Spieler in Gonsenheim, Saulheim und Ingelheim selbst in der Regionalliga auf Torejagd ging, am Boden. "Unsere Rahmenbedingungen und Strukturen sind noch nicht so weit ausgebildet. Wir müssen jetzt noch nicht unbedingt in die Regionalliga aufsteigen", erkennt Kurz-Giesler, für den die neue Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar (ab Saison 2002/2003) eine echte Alternative ist.

SV Goldbach/Hochheim (Thüringen): Regionalliga als Abenteuer
Termin: 1. Mai, 16 Uhr, Queichtalhalle Offenbach.
1998 fusionierten die beiden Vereine Eintracht Hochheim und SV Blau-Weiß Goldbach, die wenige Kilometer nördlich von Gotha liegen, zum SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim. Schon von 1965 bis 1987 waren sie zusammen, damals eine DDR-typische Betriebssportgemeinschaft. 1971 scheiterte man nur knapp am Aufstieg zur DDR-Liga, damals die zweithöchste Spielklasse. Auch Regionalliga-Erfahrung haben die Thüringer bereits: Nach der Oberliga-Meisterschaft '93 spielten sie Regionalliga bis '98. Durch die Zusammenlegung der Regionalligen stieg Goldbach/Hochheim damals als Neuntplatzierter ab.
Nach dem dritten Oberliga-Platz im vergangenen Jahr war die Zielsetzung vor der Saison klar: "Wir spielen jetzt im dritten Jahr mit der gleichen Mannschaft in der Oberliga vorne mit. Da wollten wir schon Meister werden", sagt Trainer Edmund Nositschka. Nach dem überlegenen Titelgewinn peilen die Goldbacher zwar jetzt erneut die dritthöchste deutsche Spielklasse an. "Aber so richtig wollen wir eigentlich gar nicht", meint Nositschka, "in der Regionalliga haben wir auch nicht mehr Zuschauer als jetzt". Sportlich sei es allerdings schon eine Herausforderung, auf die Aufstiegsspiele sei der Verein heiß. Zu den eigenen Chancen meint Nositschka: "Der dritte Platz ist von unseren Fähigkeiten schon drin. Wir lassen uns überraschen, und wenn es klappt, gehen wir das Abenteuer Regionalliga auch an."
HSC Landwehrhagen (Hessen): Fast professionelle Strukturen
Termin: 12. Mai, 19.15 Uhr, Staufenberghalle in Staufenberg.
Beim wenige Kilometer nordöstlich von Kassel gelegenenen Club wird die Handballsparte unter fast professionellen Strukturen als "HSC Sport-Marketing GmbH" betrieben. Seit dem Neubau der Sporthalle durch die Gemeinde 1989/90 hat sich die erste Mannschaft immer weiter nach oben gearbeitet. 1993 besiegte Landwehrhagen in der zweiten Hauptrunde des DHB-Pokals den Zweitligisten Dessau. Vor Wochenfrist gab es im Hessenpokal gegen den traditionsreichen Zweitligisten TV Hüttenberg nach starkem Spiel eine 17:24-Niederlage. In der neu geschaffenen eingleisigen Hessen-Oberliga setzte sich der HSC in dieser Saison deutlich durch. Dabei war die Meisterschaft gar nicht unbedingt das Ziel, wie der rumänische Trainer Liubomir Perti betont: "Wir wollten unter die ersten fünf Teams. Aber dann lief es von Spiel zu Spiel besser, und wir bekamen mehr Selbstvertrauen." Der 32-jährige Trainer, der schon zweimal rumänischer Meister war und vier Einsätze für das rumänische Nationalteam hatte, kann auf die erfahrenste Mannschaft der Aufstiegsrunde bauen. Perti will unbedingt unter die ersten Drei der Relegation: "Wir wollen aufsteigen und uns dessen auch sicher sein."
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 19. Apr , 03:45 Uhr
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Friesenheim schraubt Serie auf 17:1-Punkte
 
HANDBALL: 24:19 gegen Kronau gestern Abend
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Die TSG Friesenheim bleibt im Rennen um Platz zwei in der Zweiten Handball-Bundesliga: Mit dem 24:19 (12:12) gestern Abend gegen die HSG Kronau schrieben die Friesenheimer ihre Erfolgsserie auf 17:1-Punkte fort.
 
Die Warnungen eines Trainers vor dem Gegner, der in der Vorrunde regelrecht abgeschossen wurde, sind das eine, die innere Einstellung der Mannschaft das andere. Die Sieben der TSG Friesenheim neigte gegen die HSG Kronau ganz offenbar dazu, den Gast zu unterschätzen. Zwar führten die Friesenheimer anfangs mit zwei beziehungsweise drei Toren Differenz, doch die Sorglosigkeit im Abwehrverbund, wo der sonst so zuverlässige Kapitän Steffen Weiß einen rabenschwarzen Abend erwischte, rächte sich: Zwischen der 24. und 29. Minute warf Boris Meiser die Kronauer mit vier Toren in Serie vom 8:8 zum 8:12. Meisers Gegenspieler: Steffen Weiß.
Dass die TSG mit einem Kraftakt bis zur Halbzeit wieder heran war, verdankte sie ihrem Rechtsaußen Lew Woronin, der einen tollen Tempogegenstoß - initiiert von Torwart Francis Franck, ausgespielt vom cleveren Uli Spettmann - gekonnt abschloss. Eine Sekunde vor der Pause arbeitete der russische Olympiasieger einen Siebenmeter heraus, den Krzystof Lisiecki zum 12:12 verwandelte.
Nach der Pause sorgten Lisiecki, Laubscher, Job und de Hooge mit feinen Einzelaktionen für klare Verhältnisse. Dass sie nicht glasklar waren, lag daran, dass Job und Co. mit drei und dann mit zwei Mann Überzahl beim Stande von 18:15 nicht in der Lage waren, auch nur einen Treffer zu erzielen. Spielentscheidend: Die Umstellung auf 6:0-Deckung nach dem Seitenwechsel, sie ging von Kapitän Steffen Weiß aus, wie Trainer Michael Biegler lobend hervorhob.
Eine weitere Personalie steht vor der Klärung: Der 28-jährige Peter de Hooge hat signalisiert, seinen Vertrag zu verlängern, bestätigte TSG-Manager Günter Gleich. De Hooge zeigte gestern nicht nur wegen seiner fünf Tore eine ganz starke Partie. "Ich war wegen meiner frühen beiden Zeitstrafen lange draußen, als es eng wurde, hat mich Trainer Biegler reingeschickt und gesagt: Entscheid' das Spiel. Das habe ich getan", sagte der schmunzelnde de Hooge. Er bestätigte Angebote anderer Vereine, tendiert aber zur Vertragsverlängerung in Friesenheim.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler (ab 31.) - De Hooge (5/1), Job (3), Agerborn (2) - Woronin (3), Eichhorn - Weiß (1) - Spettmann (3), Laubscher (3), Brahm (1), Lisiecki (3).
Spielfilm: 1:0 (2.), 3:1, 5:2, 6:3 (11.), 6:5, 8:7, 8:9 (23.), 9:11, 10:12, 12:12 (Halbzeit), 17:14 (40.), 18:15, 19:18, 22:18, 24:19 (Endstand) - Zeitstrafen: 5:4 - Beste Spieler: De Hooge, Spettmann, Woronin - Meiser, Rohr - Zuschauer: 900 - Benzinger/Brotzeller (Kneckgau/Kolizheim).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 18. Apr
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HSG heute Favorit
 
HANDBALL: Finale um Pfalzpokal
 
HASSLOCH. Für den Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf ist die Tür weit geöffnet, sich nach 1999 zum zweiten Mal den Handball-Pfalzpokal zu sichern. Dazu könnte sich das Team von Trainer Richard Schüle sogar eine knappe Niederlage gegen den Tabellenvierten der Oberliga, VTV Mundenheim, leisten, denn das Hinspiel hatte die HSG mit 25:20 gewonnen. Das zweite Finale steigt heute, Mittwoch, 20 Uhr, im TSG-Sportzentrum Haßloch. Bereits in Mundenheim war die Überlegenheit der Schüle-Sieben sehr groß. (ds)
 
HSG
Thiel (TW), Penn (TW); Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 18. Apr
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Vom Zuschauer zum Funktionär in wenigen Minuten
 
HANDBALL: Derbystimmung beim 24:19-Sieg der TSG Friesenheim gegen HSG Kronau/Schönborn - Lingenfelder Gäste helfen
 
LUDWIGSHAFEN. Fast wie bei einem Derby ging's streckenweise zu gestern Abend beim 24:19-Sieg (12:12) von Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gegen den respektlosen Aufsteiger HSG Kronau/Schönborn. Über 900 Fans waren eine tolle Kulisse für ein spannendes Spiel.
 
 Eine tolle Kulisse gestern Abend in der Eberthalle: TSG-Fans machen Stimmung.-FOTO:KUNZ
Die (fast) makellose Heimbilanz der "Eulen" - 26:2 Punkte - und die tolle Erfolgsserie - 15:1 Zähler - hatte gestern Abend endlich wieder einmal für eine stimmungsvolle Kulisse in der Friedrich-Ebert-Halle gesorgt. Mit 910 Zuschauern konnten sich die Friesenheimer über den zweitbesten Besuch nach dem Leutershausen-Spiel freuen. Immerhin hatten die Gäste über 200 Fans mitgebracht, die zusammen mit den Friesenheimer "Hausherren" für mächtig Stimmung sorgten.
Auch örtliche Polit-Prominenz gab sich die Ehre. Oberbürgermeister und Sportdezernent Wolfgang Schulte, OB-Kandidat Ulrich Gaißmayer, der Leiter der städtischen Sparte Sport und Bäder und designierte Landrat Werner Schröter sowie Ex-Regierungspräsident Rainer Rund wollten sich die erwartete Gala der "Eulen" nicht entgehen lassen.
Einen Abend der besonderen Art erlebten derweil Dirk Luickx und Klemens Puderer. Die beiden Handballfreunde, sie gehören dem HSV Lingenfeld an, wollten eigentlich "nur" das Spiel ansehen. Wollten. Die etatmäßigen Zeitnehmer waren im Stau steckengeblieben, Schiedsrichter-Obmann Alwin Welsch vom TSV Kuhardt erblickte Luickx und Puderer - und schon waren sie "verhaftet", fanden sich am Zeitnehmer-Tisch wieder. So kann's gehen. Vom Zuschauer zum Funktionär in wenigen Minuten ...
Zu sehen hatten die beiden, in der ersten Reihe, dann auch genug. Denn die Kraichgauer Gäste waren sichtlich bemüht, sich nicht nochmal wie bei der 18:30-Schlappe im Hinspiel vorführen zu lassen. Die Partie hatte zwischenzeitlich regelrecht Derbycharakter, die lautstarken Kronauer Fans taten ihr übriges - die TSG Friesenheim musste sich langmachen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit führte die HSG gar noch mit zwei Toren. Krzystof Lisiecki blieb es vorbehalten, mit dem Halbzeitpfiff wenigstens auf Remis zu stellen ...
In der zweiten Hälfte machten die "Eulen" dann den Sack zu. "Die Umstellung auf 6:0-Deckung war mit ausschlaggebend", analysierte Kapitän Steffen Weiß. Uli Spettmann sah für auf das schwere Leutershausen-Spiel am Freitag einen "Schub für die Moral". Und Fan-Club-Vorsitzender Günter Keller hatte ein Spiel gesehen, "das die Herzen höher schlagen lässt. Jetzt haben wir Chancen auf Platz zwei. Wer das nicht so sieht, ist kein richtiger TSG-Fan". (nau)Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 18. Apr
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Nur nicht unterschätzen
 
HANDBALL: "Eulen" heute gegen TSG Kronau
 
LUDWIGSHAFEN. Das Spiel gegen den starken Aufsteiger HSG Kronau/Schönborn ist nach Aussage von Trainer Michael Biegler kein Selbstläufer. Auch wenn sein Team, der Handball-Zweitligist TSG Friesenheim, zu Hause mit 26:2 Zählern noch ungeschlagen und mit 15:1 Punkten in Folge quasi die "Mannschaft der Stunde" ist. Es soll heute auf alle Fälle ein kurzweiliger Abend für die Fans werden (Beginn: 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
Eines der "Sahnehäubchen" der Saison war auf alle Fälle der Friesenheimer Hinspielerfolg. Damals noch unter dem jetztigen Co-Trainer Frank Eckhardt schossen die spiel- und "Eulen" die Kraichgauer mit 30:18 aus der eigenen Halle. Aber davon will der jetzige Coach Michael Biegler nichts mehr wissen. "Diese Schmach wollen die Kronauer mit Sicherheit tilgen. Es wäre ein großer Fehler, die HSG nach diesem Auftritt zu unterschätzen. Immerhin haben sie auswärts auch schon sechs Mal gewonnen", warnt Biegler eindringlich.
Als bester Aufsteiger und aktueller Tabellensiebter lebt die Truppe von Trainer Rolf Bechtold von ihrem jugendlichen Elan. Mit Andre Bechtold, Frank Pagel, Matthias Rohr und Jens Ostheimer stehen nicht weniger als vier aktuelle Juniorennationalspieler im Kader. Hinzu stärken mit dem russischen Olympiasieger Pavel Sukossian und seinem Landsmann, dem Ex-Leutershausener Valeri Gopin, zwei Routiniers die Mannschaft.
Aber Biegler kann ja auf die beste Abwehrreihe der Liga bauen. Groß aufgetrumpft im Hinspiel haben die jeweils sieben Mal erfolgreichen Torschützen Andreas Agerborn und Krzystof Lisiecki. Im Auswärtsspiel beim TV Kornwestheim nahmen der Schwede und der Pole erst einmal auf der Bank Platz. Damals agierte Spielmacher Alexander Job überraschend von Beginn an im linken Rückraum. Da darf man gespannt sein, wem Biegler diesmal das Vertrauen auf Halblinks schenkt. Sorgen bereitet allerdings die rechte Seite. Olympiasieger Lew Woronin knickte im Training um und bangt noch um seinen Einsatz. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 17. Apr
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Pfeil trifft ins Schwarze wie er will
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf gewinnt erstes Pfalzpokal-Finale bei VTV Mundenheim 25:20
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf ist dabei, sich zum zweiten Mal nach 1999 den Handball-Pfalzpokal zu sichern. Im ersten "Finale" siegte er beim VTV Mundenheim aus der Oberliga mit 25:20 (11:7). Dessen Möglichkeiten, es im Rückspiel am kommenden Mittwoch um 20 Uhr in Haßloch umzubiegen, sind bescheiden.
 
Zeitweise boten beide Mannschaften am Donnerstag den Eindruck, als ginge es um nichts, sei das Pokalziel mit der Qualifikation für die erste DHB-Hauptrunde erreicht. Stimmung kam nicht auf in der schönen Halle der Franz-Zang-Schule, Szenenapplaus war die Ausnahme. Zum einen überboten sich die Finalisten in der ersten Viertelstunde mit haarsträubenden Abspiel- und technischen Fehlern, zum anderen war das Match nach sechs Toren in Folge der Gäste zum 5:10 (28.) entschieden.
"Wenn man den Spielern in die Gesichter schaut, muss man zufrieden sein", stellte VTV-Trainer Rainer Weickenmeier nach dem Spiel "mit Freundschaftscharakter" klar und verwies auch auf den Klassenunterschied. Björn Horlacher, der erst in der Schlussphase noch vier Tore markierte, und Sanjin Miletic quälten sich durch. Über außen lief bei den VTV fast nichts, von Konterspiel keine Spur. Keeper Axel Johann begann stark, hielt drei Würfe und einen Siebenmeter, tauchte dann aber völlig ab.
Die HSG brauchte sich deshalb nicht voll reinzuhängen. "Die Mannschaft hat die Leistung abgerufen, die nötig war, ich denke, wir können noch zulegen," so Trainer Richard Schüle. Er brachte drei Torhüter, zuletzt den jungen Ilan Eigenmann. Den stärksten Eindruck hinterließ Joachim Thiel, er bot zehn Paraden von der 31. bis zur 52. Minute. Sven Birgmeier tat sich als Konterspieler hervor, Michael Pfeil traf, wann er wollte. Schwächer: Kai Christmann und Not-Kreisspieler Kim Höger, der kaum einen Ball zu fassen bekam.
so spielten sie:
VTV Mundenheim: Johann, Zentgraf (ab 47.) - Winkelmann (3), Laaber, Miletic (2) - Gigliotti, Schuhmacher - Patrick Horlacher (6/3) - Björn Horlacher (5), Hauck (2), Mai (1), Pohlmann (1).
HSG Haßloch-Hochdorf: Penn, Thiel (ab 31.), Eigenmann (ab 52.) - Christmann (2), Benz (3), Pfeil (8), Birgmeier (6/1), Staffort (2) - Höger (1/1) - Vuletic (3), Schmitt.
Spielfilm: 3:2 (11.), 5:5 (20.), 5:10 (28.), 7:11 - 7:14 (36.), 10:15 (41.), 12:20 (47.), 20:25 - Zeitstrafen: 3:8 - Rote Karte: Höger (3 x 2 min, 58.) - Siebenmeter: 5/3:4/3 - Beste Spieler: Patrick Horlacher - Thiel, Pfeil - Zuschauer: 235 - Schiedsrichter: Pfister/Cawein (Wörth).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 14. Apr
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Markus Penn hält den Sieg fest
 
HANDBALL: Torhüter der HSG Haßloch-Hochdorf gegen Münster top
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Ihrem großartigen Torwart Markus Penn haben die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu verdanken. Mit 23 Paraden war der Keeper überragender Akteur beim 23:17 (8:6)-Sieg der Schüle-Sieben über die TSG Münster.
 
 Michael Pfeil (HSG, Mitte) wird von Stamisel gebremst.-FOTO:KUNZ
"Er hat ein gutes Spiel gemacht, das ist sicher gut für sein Selbstvertrauen", freute sich HSG-Trainer Richard Schüle für Penn, der die Gäste bereits im ersten Durchgang mit 16 gehaltenen Würfen zur Verzweiflung brachte. Der HSG-Goalie machte nicht nur viele freie Chancen zunichte, sondern parierte auch vier Strafwürfe. Wer einen solchen Teufelskerl zwischen den Pfosten stehen hat, der kann es sich ruhig auch einmal leisten, in der Offensive eine schwache Leistung zu bieten ...
Der HSG-Rückraum war, was die Trefferquote angeht, kein Faktor. Neben Michael Pfeil (neun Würfe, drei Tore) präsentierte sich auch Kai Christmann (acht Würfe, zwei Tore) weit unter Normalform. Die 6:2-Führung nach 13 Spielminuten verdankten die Gastgeber vor allem ihrem präzisen Konterspiel. Drei Treffer der Vierer-Serie nach dem 2:2-Zwischenstand resultierten aus Tempogegenstößen. Als die HSG dann aber bei nummerischer Überlegenheit zwei Gegentore kassierte, war's mit der Herrlichkeit erst einmal vorbei. "Wir haben den deutlichen Vorsprung leichtfertig verspielt, sind aber in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gekommen, standen in der Abwehr gut", kommentierte Schüle, dessen Sieben sich jedoch erst nach dem 13:11-Zwischenstand (46.) deutlich absetzen konnte.
Der glänzend aufgelegte Rechtsaußen Sven Birgmeier ließ mit seinen sieben Feldtreffern die Torflaute in der zweiten Angriffsreihe vergessen und hatte ebenso großen Anteil am vorentscheidenden 19:11-Vorsprung (54.) wie Rüdiger Benz, der als Mittelmann mehr Impulse setzte als vorher Leonard Vuletic. Eine Klassepartie in der Defensive spielte zudem der giftige Kim Höger, der seinen Gegenspieler Pero Sipic und Thomas Mauch heftig zusetzte. TSG-Torjäger Bodo Mantel, mit 188 Treffern drittbester Werfer der Liga, konnte sich ebenso wenig durchsetzen und musste sich mit drei Toren zufrieden geben. Gegen Markus Penn war kein Kraut gewachsen.
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch-Hochdorf: Penn - Christmann (2), Vuletic, Pfeil (3/1) - Birgmeier (7), Schalter (3), Benz (4/1) - Höger (1), Staffort (2), Schmitt (1).
Beste Spieler: Penn, Birgmeier, Höger - Matthias Mauch, Wolf. - Zeit-strafen: 3:4. - Zuschauer: 400. - Schiedsrichter: Klasen/Jost (Dillingen). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 9. Apr
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Aufgabe pflichtgemäß erledigt
 
HANDBALL: TSG Friesenheim lässt trotz Auswärtssieges Wünsche offen
 
KORNWESTHEIM. Seine Hausaufgaben erledigt hat Handball-Zweitligist TSG Friesenheim beim TV Kornwestheim. Eine durchschnittliche Leistung reichte zum 26:20 (11:7) ("Sonntag aktuell" informierte).
 
Mit dem achten Spiel ohne Niederlage festigten die "Eulen" den dritten Tabellenplatz. Schützenhilfe aus Leutershausen blieb indes aus. Die "Roten Teufel von der Bergstraße" gingen im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten VfL Pfullingen sang- und klanglos mit 17:26 "baden". Durch den Erfolg beim Aufsteiger konnten die Friesenheimer jetzt auch ihre negative Auswärtsbilanz ausgleichen (16:16 Punkte).
Über die gesamte Spieldauer lag die TSG beim sechsten Auswärtssieg vorn. Besonders stark der Beginn, als nach acht Minuten ein 4:0(zwei Mal Eichhorn, Laubscher, de Hooge) zu Buche stand. Doch Unzulänglichkeiten im Spielaufbau und fehlende Konzentration im Abschluss brachten die Gastgeber heran. "Da hat die Konsequenz gefehlt. Meine Mannschaft muss ein Spiel noch besser lesen", kritisierte Coach Michael Biegler.
Da dürfte er nicht Peter de Hooge gemeint haben, der als Mittelmann und Abwehrstratege eine starke Partie ablieferte. Auch nicht Alexander Job, der ungewohnt im linken Rückraum begann, bei vier Treffern keinen Fehlwurf hatte. "Wir haben mit Alexander im linken Rückraum begonnen, weil er sich als sehr beweglicher Spieler gegen eine aggressive Deckung leichter tut", erklärte Biegler. Erst in der 18. Minute löste Andreas Agerborn (vier Versuche, drei Tore) Job auf Halblinks erstmals ab. In der Schlussphase nutzte Krzystof Lisiecki seine Chancen und erzielte zwei Tore (20:15, 24:17).
Seinen Einsatz rechtfertigte auch Torwart Jürgen Köstler, der den starken Francis Franck nach einer Viertelstunde ablöste. "Francis hat so gut begonnen. Ich hatte nicht mit einem Einsatz gerechnet. Ich denke, das in mich gesetzte Vertrauen gerechtfertigt zu haben", so der 37-Jährige. Als die Schwaben bis auf 14:15 herankamen, erhöhten Köstler und die TSG-Abwehr noch einmal die Schlagzahl. A propos Abwehr: Von allen Süd-Zweitligisten hat die TSG die wenigsten Gegentore (633) kassiert ... (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 9. Apr
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Auch Schiedsrichter können SGW nicht stoppen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Negativserie mit 27:22-Heimsieg gegen Groß-Umstadt beendet - Rot für Co-Trainer und Vorsitzenden
 
WALDFISCHBACH. Die SG Waldfischbach hat sich in der Handball-Regionalliga zurückgemeldet: Nach drei Niederlagen in Folgen gelang am Samstagabend gegen den TV Groß-Umstadt ein letzten Endes klarer 27:22 (15:8)-Erfolg.
 
 Man könnte meinen, Waldfischbachs Guido Pfeiffer (rechts) wäre ein Fußballstürmer. -FOTO:BUCHHOLZ
Der Sieg wäre wohl noch deutlich höher ausgefallen, wenn die auch in der Bundesliga pfeifenden Schiedsrichter Gentes und Lemmens nicht Mitte der zweiten Halbzeit begonnen hätten, in dieser absolut fairen Partie, die die Gastgeber klar im Griff hatten, für Hektik zu sorgen. Zwischen der 40. und 50. Minute stand die SGW phasenweise nur mit drei Feldspielern auf dem Platz. Zwei Zwei-Minuten-Strafen hatte es gegeben, weil sowohl Co-Trainer Stephan Henrich als auch Betreuer und SGW-Vorsitzender Otto Küntzler Rot gesehen hatten. Die nicht nachzuvollziehenden Schiedsrichterentscheidungen, vor allem in der Zeitspiel-Auslegung auf Seiten der Gäste, brachten Betreuer und Zuschauer auf die Palme. Aber auch dass für Fouls auf Waldfischbacher Seite Zwei-Minuten-Strafen ausgesprochen wurden, während die Gäste in der 50. Minute für gleiche Vergehen noch mit gelben Karten davon kamen, trug nicht dazu bei, die Gemüter zu beruhigen.
Diese Phase nutzten die Gäste, die ansonsten vor allem im Angriff eine äußerst schwache Leistung boten und viele Angriffe mit Fehlabspielen abschlossen, um aus einem 18:9 für Waldfischbach (37.) ein 19:17 zu machen (46.). "In dieser Phase hätten wir ein bisschen ruhiger spielen müssen", stellte hinterher SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson fest, der mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden war. "Wir haben Moral bewiesen und gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind", freute er sich, dass die SGW nach dem kleinen Ergebnis-Tief der letzten drei Spiele wieder Ansätze der Spielweise zeigte, die die Westpfälzer zum erfolgreichsten Aufsteiger machte.
Dem Spielertrainer selbst war anzumerken, dass er nach seiner Grippe langsam wieder die Kraft bekommt, die er für sein Spiel, das Suchen der Eins-zu-eins-Situation, braucht. Auch Guido Pfeiffer bewies, dass er wieder zu gewohnter Form findet. Nach mehrwöchigen Problemen mit dem Ellbogen des rechten Wurfarms zog auch Youri Karpouk wieder einige seiner Distanzwürfe ab. Das reichte, auch wenn Thomas Sauer und Fadil Jusufbegovic nicht ihren besten Tag hatten, um die Hessen nach einem auf beiden Seiten etwas zerfahrenen Spielbeginn ab Mitte der ersten Halbzeit zu distanzieren. 8:6 stand es nach 15 Minuten, dann baute Waldfischbach den Vorsprung auf 15:8 zur Halbzeit aus. Die Gäste blieben fast zehn Minuten ohne Torerfolg, was zum Teil am eigenen Unvermögen an diesem Tag, an der zunehmend besser aufpassenden SGW-Abwehr und an Waldfischbachs Torwart Thomas Singer lag. Der durfte diesmal von der ersten Minute an ran. "Es war schön mal wieder Handball zu spielen", freute er sich über seinen Einsatz. Nur einmal räumte er bei einem Siebenmeter das Tor für Peter Hieronimus. Zwei ganz wichtige Bälle parierte Singer in der Schlussphase. In der 54. Minute hielt er einen Wurf von Marc Ullmann vom Kreis und zwei Minuten vor dem Ende - Groß-Umstadt spielte nun ganz offensiv - parierte er einen Wurf von Christian Simon. In beiden Fällen verhinderte er, dass die Hessen den Abstand auf zwei Tore verkürzen konnten. Das gab dem Angriffsspiel der Waldfischbacher, deren zukünftiger Trainer Thomas Müller das Geschehen von der Tribüne verfolgte, wieder jene Sicherheit, die Guido Pfeiffer und Youri Karpouk mit zwei Treffern in der Schlussminute zum verdienten 27:22-Erfolg nutzten.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Singer Hieronimus - Jusufbegovic (5), Geirsson (8, Karpouk (6/1) - Gremm (2), Pfeiffer (6), Sauer - Steiner.
Zeitstrafen: 7-0. Beste Spieler: Geirsson, Pfeiffer - Wehnert. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Gentes/Lemmens (HV Saar).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 9. Apr
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Landstuhl teilt die Punkte
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 20:20 gegen Budenheim - Trennung von Rajic
 
Zuerst die gute Nachricht: Der TuS Landstuhl hat gegen SF Budenheim 20:20 (12:8) gespielt - damit sind die Handballer auch im vierten Regionalligaspiel in Folge ohne Niederlage. Die zwei schlechten Botschaften für Landstuhl: Eigentlich hätten die Hausherren gegen den SF gewinnen müssen; Domagoj Rajic nahm zudem fünf Spieltage, bevor sich der gesamte Verein vom bezahlten Handball verabschiedet, seinen Hut. Der Linkshänder kehrt wieder in seine Heimat zurück.
 
Der Abschied des nach der Winterpause verpflichteten Kroaten wird die Westpfälzer nach der Begegnung gegen die Mainzer Vorstädter noch mehr schmerzen, denn Rajic erzielte acht Treffer und verhalf seinem Team somit zum letzten Mal maßgeblich zu einem Zähler.
Obwohl die Gastgeber diesmal nur mit einem Wechsel zwischen Angriff und Abwehr auskamen - Dirk Alles, neben Rajic der andere Kandidat für diese taktische Mittel, ist gesperrt - verhalf dies den Landstuhlern auch nicht zu mehr Schwung in der Anfangsphase. So hielten die Gäste mit ihrem Schlafwagen-Handball bis zum 4:4 in der 10. Minute die Zügel in der Hand und den TuS stets mit einem Tor Differenz auf Abstand. Ein Konter von Alexander Wesely brachte dann die erste Führung für Landstuhl, die aber in den folgenden Minuten stets wechselte. Erst eine Vierer-Serie mit zwei blitzsauberen Rajic-Knallern verhalf den Gastgebern zu einem beruhigenden Vorsprung.
Dagegen sollte sich die zweite Halbzeit nicht als Spaziergang für Landstuhl erweisen: Michael Zeimet, der mit Abstand konstanteste Torschütze seiner Mannschaft, scheiterte direkt nach dem Wechsel mit einem Strafwurf erneut am Keeper der Budenheimer, nachdem er bereits Mitte der ersten Hälfte aus sieben Metern verworfen hatte.
Doch nicht nur weil er gegen den Kreisläufer und später auch noch beim Stand von 15:13 für Landstuhl gegen Klaus-Peter Weinert alle Siebenmeter entschärfte, avancierte Norbert "die Wand" Fink zum besten Akteur auf dem Platz. Seine Paraden brachten seine Sportfreunde wieder auf 13:13 heran (37.) und die Hausherren kurze Zeit später beinahe auf die Palme. Denn bis zehn Minuten vor Schluss hatten sie sich wieder auf drei Tore abgesetzt und steuerten schon in Richtung Heimsieg, als sich der Budenheimer Torhüter unverhofft anschickte, das Blatt nochmals zu wenden. Vom 17:14 Rückstand bis zur 18:17 für seine Farben (54.) vernichtete er die besten Chancen der Landstuhler und hielt seinen Kasten rein.
Auch deshalb war die Punkteteilung am Ende aus Sicht beider Mannschaften gerecht, da sowohl der TuS als auch der SF eindrucksvoll zeigten, wie wenig man mit einer nummerischen Überzahl auf dem Parkett anfangen kann, wenn der Gegner durch zwei Minuten geschwächt wurde.
Dies sah auch Trainer Hartwig Rheinhardt nach dem Schlusspfiff so, auch wenn die beiden Männer in Schwarz gegen Ende etwas häufig ihre Pfeifen strapazierten: "An den Schiris sind wir nicht gescheitert. Wer so fahrlässig wie wir mit seinen Chancen umgeht, kann über den einen Punkt noch froh sein." Besonders ärgerte den Coach die schlechte Wurfausbeute seines Teams in einer Partie, welche vom Engagement her, "eher an ein Freundschaftsspiel erinnert hat". (paj)
SO SPIELTEN SIE:
TuS: Becker im Tor; Rajic (8); Weinert (5); Wesely (3); Zeimet (2); Ecker und Rheinhardt (je 1); Behr, Mayer und Nauerz.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 9. Apr
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Herber Rückschlag
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf besiegt
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Abfahrt um 7 Uhr, vor dem Spiel noch eine Trainingseinheit und Videoanalysen - alles umsonst. Trotz professioneller Vorbereitung scheiterten die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf am Sonntag beim TV Nieder-Olm und kassierten eine 16:20 (7:11)-Niederlage.
 
Zum Spielbeginn um 11 Uhr machten die HSG-Cracks alles falsch, was man falsch machen kann, gerieten deutlich ins Hintertreffen (3:8). Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kam die Schüle-Sieben mit dem Gegner besser zurecht, übernahm in der zweiten Halbzeit die Initiative. Zehn Minuten vor Schluss führte die HSG mit 15:14, aber es reichte trotzdem nicht zum ersten Auswärtssieg. "Wir hatten mehrfach die Möglichkeit, deutlicher in Führung zu gehen, haben aber bei freien Chancen von Außen und am Kreis kläglichst versagt", monierte HSG-Trainer Richard Schüle. Bereits nach dem 14:14 hatten seine Schützlinge vier "Freie" nicht genutzt. Zwei Zeitstrafen und Gegentreffer per Sieben-Meter besiegelten dann das Schicksal.
"Wir hätten eigentlich 30 Tore werfen müssen", haderte der Trainer mit der miserablen Chancenauswertung. Völlig von der Rolle waren die Rückraumkanoniere der HSG. Während Michael Pfeil diesmal leer ausging, erzielte Kai Christmann wenigstens einen Treffer. Mit der kämpferischen Leistung seiner Truppe konnte der Trainer indes zufrieden sein. Und Kampfgeist wird die HSG in den nächsten Wochen auch brauchen. "Wir müssen mit Blick auf die hintere Tabellenregion hellwach sein", mahnt Schüle.
Die Tore für die HSG erzielten: Benz (4), Höger (4/3), Schmitt (3), Vuletic (2), Christmann, Eckert, Staffort (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 3. Apr
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"Für die ging es um alles"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Völklingen für die SGW keine Reise wert
 
VÖLKLINGEN. Das Saarland-Gastspiel bei der HSG Völklingen war für die Regionalligahandballer der SG Waldfischbach keine Reise wert. Die Punkte blieben im Nachbar-Bundesland. 28:24 (15:10) siegte der Tabellenvorletzte gegen die SGW, die ihre dritte Niederlage in Folge hinnehmen musste.
 
Die Westpfälzer konnten in keiner Phase des Spiels an die gute Leistung aus der Vorwoche gegen Ober-Eschbach anknüpfen. Dem Bio-Rhythmus der Waldfischbacher Spieler schien der Anpfiff um 19 Uhr nicht gut zu tun, denn kaum angepfiffen, war das Spiel im Grunde schon entschieden. Mitte der ersten Hälfte führten die Gastgeber bereits 11:3. Hinten eine löchrige 5-1-Abwehr, vorne freie Chancen vergeben, das nutzten die kämpferisch guten Gastgeber zur klaren Führung. Vor allen Dingen Marco Recktenwald traf für die Gastgeber, gegen seine Schüsse fand auch Torwart Peter Hieronimus, der wie seine Vorderleute nicht den besten Tag hatte, kein Mittel.
Erst langsam kam die SGW auf Touren, konnte den Abstand zumindest verkürzen. 15:10. "Die waren gut, wir schlecht", brachte SGW-Manager Frank Schmidt die ersten 30 Minuten auf den Punkt.
Recktenwald wurde in der Folge kurz gedeckt, zunächst von Peter Steiner, im Spielverlauf auch von Guido Pfeiffer und Arnar Geirsson. Aber weil die SGW-Abwehr immer noch genügend Platz ließ, sprangen andere Völklinger in die Bresche und so schaffte es Waldfischbach nie die Hausherren einzuholen. Dass durchaus etwas drin gewesen wäre, wenn die Gäste über 60 Minuten konzentrierter gespielt hätten, das war phasenweise erkennbar. Beispielsweise als Waldfischbach mit 4:6-Spielern in der Unterzahl war, Steiner und Youri Karpouk waren kurz hintereinander für zwei Minuten hinausgestellt worden. Da deckte Völklingens Geirsson ganz eng, der konnte sich trotzdem von seinem Bewacher lösen und nach Klasse-Zuspiel von Fadil Jusufbegovic auf 18:14 verkürzen. Die SGW war noch mit fünf Mann in Unterzahl als Guido Pfeiffer, der wie Stefan Gremm angeschlagen ins Spiel gegangen war, das 18:15 gelang (40.). Die HSG wirkte leicht verunsichert, aber die SGW konnte kein Kapital daraus schlagen, kassierte wieder ein vermeidbares Tor zum 19:15.
Fünf Minuten später entwickelte sich noch einmal eine Spielphase, in der Waldfischbach die Chance gehabt hätte, das Spiel zu drehen. Jusufbegovic hatte per Siebenmeter zum 20:17 verkürzt.
Statt auf einen Zwei-Tore-Rückstand zu verkürzen, war jetzt wieder die HSG am Zug, zog über 21:17 auf 23:18 davon. (50.). Das 23. Tor markierte Recktenwald, der für wenige Augenblicke nicht eng gedeckt wurde und den Raum sofort nutzte. Der Fünf-Tore-Abstand war wieder hergestellt. Vier Minuten vor dem Ende (26:21) nahm Waldfischbach noch eine Auszeit, aber bereits beim ersten Angriffsversuch danach scheiterte Youri Karpouk, der von seiner Bestleistung noch weit entfernt war, kaum Schüsse auf das HSG-Tor abgab.
"Für die ging es um alles, das hat man gemerkt", machte SGW-Co-Trainer Stephan Henrich einen Unterschied in der Einstellung beider Teams aus. Zudem mache sich nach wie vor bemerkbar, dass bei Waldfischbach nicht alle fit seien.
So spielten sie
SG Waldfischbach: SGW: Hieronimus - Jusufbegovic (7/4), Geirsson (3), Karpouk (2) - Gremm (4), Pfeiffer (6), Steiner (1) - Sauer (1).
Zeitstrafen: 7-5. - Beste Spieler: Recktenwald - Pfeiffer. Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Haupt/Habig (HV Rheinhessen)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 2. Apr
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Pfeil und Birgmeier gehen leer aus
 
HANDBALL: HSG unterliegt beim TV Nieder-Olm mit 22:26
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf hat die Gelegenheit verpasst, sich endgültig aus der Gefahrenzone zu bringen. Beim TV Nieder-Olm, der voll im Abstiegskampf steht, verlor das Team von Coach Richard Schüle ohne Klaus Wetzler und Gerald Schalter am Sonntagvormittag mit 22:26 (7:11). Schuld an der vermeidbaren Niederlage sei laut Schüle die Vielzahl der ungenutzten 100-prozentigen Tormöglichkeiten, was in erster Linie für den Rückraum und die Außen gelte.
 
Dies spiegelt sich auch in der Liste der Torschützen wider, denn sowohl der bisher erfolgreichste HSG-Werfer Michael Pfeil wie auch Sven Birgmeier blieben ohne Treffer - nach dem glanzvollen Sieg der vergangenen Woche über den Tabellendritten Gelnhausen eine herbe Enttäuschung für den HSG-Anhang.
Schüle kommentierte: "Trotz der ungewöhnlichen Spielzeit um 11 Uhr haben wir uns gut vorbereitet und sind dann doch nicht aus den Startlöchern gekommen. Den Anfang haben wir total verschlafen, und unser Spiel wirkte lange Zeit pomadig. Dies lässt sich auch an den Rückständen von 8:3 und 10:5 ablesen." Der Coach bestätigte seiner Mannschaft zwar eine gute Einstellung und entsprechenden Kampfgeist in der 2. Halbzeit, doch trotz guten Willens sei vor allem im Angriff sehr wenig gelaufen. Die HSG hatte die Gastgeber nach der Pause 20 Minuten gut im Griff, ging mit 15:14 (50.) in Führung und schien auf einen glatten Erfolg hinzusteuern. "Doch dann leistete sich die Mannschaft unverständliche und geradezu haarsträubende Fehler", wertete HSG-Leiter Egbert Best.
"Wir hatten zu diesem Zeitpunkt den Gegner total im Griff, doch mit mehr als zehn vergebenen freien Chancen haben wir Nieder-Olm, das bereits so gut wie tot war, wieder zum Leben erweckt, weil zu unserem Pech auch noch eine Menge Unvermögen hinzukam", kritisierte Schüle. In den letzten Minuten sei das Spiel dann endgültig gekippt, indem die HSG, gemessen an ihren Möglichkeiten, eigentlich 30 Tore hätte werfen müssen. (ds)
HSG
Thiel; Penn; Staffort (1), Benz (4), Pfeil, Höfer (4/3), Vuletic (2), Birgmeier, Christmann (1), Bohunicky, Schmitt (3), Eckert (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 2. Apr
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TSG Friesenheim: Rückenwind nach Schützenfest
 
HANDBALL: "Eulen" tanken beim 34:14 gegen CSG Erlangen Selbstvertrauen - 60 Minuten konzentriertes Spiel
 
LUDWIGSHAFEN. Das war beileibe mehr als ein Pflichtsieg mit zwei Punkten: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim feierte am Samstag gegen die CSG Erlangen beim 34:14 (15:5) Erfolg ein richtiges Schützenfest ("Sonntag aktuell" berichtete).
 
 Ulrich Spettmann (TSG, rotes Trikot) hat eine Lücke in der Erlangener Abwehr gefunden. -FOTO:KUNZ
Sehr zur Freude von 650 begeisterten Zuschauern in der Eberthalle, die insbesondere vom spielerischen Auftreten der "Eulen" - gegen allerdings schwache Franken - angetan waren.
So wollte Trainer Michael Biegler diesmal nur Positives sehen. "Auch wenn der Gegner kein Maßstab sein darf, haben wir mit diesem überlegenen Erfolg Sicherheit für die nächsten Spiele getankt. Abwehrarbeit und Angriffsleistung haben gestimmt. Die nächsten Aufgaben in Kornwestheim und daheim gegen Kronau werden jedoch nicht einfach", sagte Biegler auf der Pressekonferenz.
Besonders positiv stellte der Ex-Hamelner die Konzentration seiner Truppe über 60 Minuten heraus: "Ich habe noch einmal zur Pause an die Mannschaft appelliert, auf keinen Fall nachzulassen. Bei diesem Vorsprung hätte ich auch, zum Beispiel mit einer 6-0-Deckung, experimentieren können. Aber wir wollten für die Fans durchspielen und den Rhythmus nicht stören." Auch wenn Biegler es nicht gerne hört, haben die "Eulen" nach 13:1 Punkten in Folge weiter Boden gut gemacht auf den Tabellenzweiten VfL Pfullingen. Die Schwaben kamen nämlich nur zu einem 18:18-Heimremis gegen Aufsteiger Kronau. Fünf Spieltage vor Saisonschluss liegt Pfullingen noch drei Pluspunkte und elf Tore vor Friesenheim. Dass das Thema zweiter Tabellenplatz allerdings ein Tabuthema für den ehemaligen Co-Trainer der Nationalmannschaft und seine Truppe ist, musste auch Vereinschef Günter Braun auf der Pressekonferenz im Interview erfahren ...
Offiziell wird nur von Spiel zu Spiel gedacht, eigentlich ist es auch gut so. Wichtig ist jetzt, das Lazarett schnellstmöglich zu lichten. Der am Rücken verletzte Spielmacher Alexander Job schaute gegen Erlangen aus Vorsorge nur zu. Sein Vertreter, Allrounder Peter de Hooge, lieferte einen klasse Job ab. Der kurz vor der Vertragsverlängerung stehende Sportstudent bestach in Abwehr und Angriff. Ebenso wie die gesamte Mannschaft, die in der Abwehr beherzt, und im Angriff sehr zielsicher, zu Werke ging. Möglichst bald ins Team will sich der in Kirchzell bei einem Zusammenprall am Knie verletzte Tobias Brahm einbringen. "Diese Woche werde ich wieder langsam mit dem Training beginnen und hoffe auch so schnell wie möglich zu spielen. Ich glaube, es kann zum Schluss noch ganz spannend werden", rechnet der Linksaußen mit einem nervenaufreibenden Finish. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 2. Apr
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TuS sauer auf die Schiedsrichter
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Landstuhl punktet in Saarlouis und lässt Federn
 
Obwohl für den TuS Landstuhl im Kampf um den Verbleib in der Regionalliga alles verloren scheint, machen die Handballer gegen Ende der Runde ein Fass auf. Dem Sieg vom letzten Wochenende gegen Münster ließen sie am Freitagabend in Saarlouis ein 22:22 (9:12) folgen. Gibt der TuS die Rote Laterne noch ab?
 
Noch vor zwei Monaten hätte sich wohl jeder der Westpfälzer über einen Punktgewinn beim saarländischen Nachbarn gefreut. Doch am Freitag waren die zwei Herren in Schwarz der Grund für die Wut der Gäste. Schon vor dem Anpfiff des Kellerduells war allen Beteiligten klar, "dass es für Landstuhl im Prinzip um nichts mehr geht und die HG die Punkte dringend benötigt", brachte TuS-Coach Hartwig Rheinhardt die Voraussetzungen auf einen Nenner.
Und so begannen beide Teams mit dem "Abstiegskrampf", in dem es bis zur sechsten Minute dauerte, bis das erste Tor fiel. Nach einer Viertelstunde hieß es 4:3 für die Hausherren aus Saarlouis, die ihre Anspannung auch danach nicht ablegen konnten. Der Versuch der HG, die beiden TuS-Halbspieler Dirk Alles und Domagoj Rajic mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen, erwies sich als Schuss in den Ofen, denn das war die Initialzündung, welche die bis dato wenig überzeugenden Gäste brauchten. Steffen Ecker kam aufs Feld, zunächst aus defensiven Gründen, und kooperierte im Angriff gut mit Jens Rheinhardt, so dass sich Landstuhl über 8:8 kontinuierlich bis zur 12:9-Führung absetzte.
Nach dem Wechsel konnten die Landstuhler ihren Vorsprung relativ schnell auf fünf Treffer ausbauen und hielten diesen bis zum 17:12 (45.). Die Partie war so gut wie gelaufen, dachten sicher nicht nur die Landstuhler. Doch auch sie hatten nicht mit den Schiedsrichtern gerechnet. Denn 15 Minuten vor Schluss "kam die große Phase der beiden Herren in Schwarz", wie Rheinhardt den Anfang vom Ende bezeichnete und ergänzte: "Sie pfiffen fortan konsequent keine Fouls an unseren Angreifern mehr und ermöglichten so Saarlouis mit Kontertoren den 18:18 Ausgleich." Daran, dass sich die Landstuhler im Anschluss wieder in Szene setzten und mit einer Dreier-Serie wieder enteilten konnten auch die Unparteiischen nichts ändern.
Doch dann griffen die beiden Schiedsrichter wieder ins Geschehen ein, indem sie Akteure des TuS mit Zwei-Minuten-Zeitstrafen bedachten. So kam es, dass die Westpfälzer bis zum Abpfiff nicht mehr komplett auf dem Feld standen - aber auch die Bank wurde nicht vergessen. Den Anfang machte Mirko Pesic. Der eine Teil des Trainerduos erhielt in der 51. Minute die Rote Karte wegen Meckerns darüber, dass er "so etwas noch nie erlebt hat", erklärte Rheinhardt die Verhaltensweise.
Doch damit nicht genug: Weniger als eine Minute war noch zu spielen, als auch der zweite Teil des dynamischen Duos "Rot" sah. Der Auslöser diesmal: sein Sohn Jens, der wenige Augenblicke zuvor durch die offene Deckung der HG durchbrechen konnte und während des Wurfs von zwei Gegenspielern in die Zange genommen wurde. Die Quittung für den Mittelmann: der rote Karton.
Aber die Schiris hatten noch nicht genug: Dirk Alles wurde ebenfalls vorzeitig zum Duschen geschickt und zwar - was für ihn besonders bitter ist - mit Ausschluss. "Damit ist die Saison und natürlich auch die Karriere von Dirk beendet", so der Kommentar des Coachs zum Ausschluss seines Routiniers. Ach ja: Ein HG-Spieler sah auch noch die Rote Karte und das Spiel endete 22:22.
Nach der Vorstellung verwunderte es kaum, dass das Fazit des Trainers auch die Schiedsrichter-Leistung einschloss: "Die zwei sind nicht einmal in der Lage, ein Halma-Spiel im Altersheim zu leiten, ohne dass es zum Eklat kommt. Hätten wir am Ende nicht ständig in Unterzahl agieren müssen, hätten wir das Spiel nicht nur gewonnen, sondern den Gegner deklassiert, weil wir viel besser als Saarlouis waren." Doch so verhalfen zwei Siebenmeter und sechs Tempogegenstöße, die Torhüter Thomas Becker entschärfte, dem TuS ebenso wenig zum Erfolg wie die starke Leistung von Kreisläufer Michael Zeimet bei seinem Heimatverein. (paj)
So spielten sie:
Becker im Tor; Zeimet (7); Alles (5); Weinert (3); Ecker, Rheinhardt und Wesely (je 2); Rajic (1); Behr, Mayer und Nauerz.
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Waldfischbach fehlt wieder ein Tor
 
HANDBALL: 24:25 gegen Tabellenführer - Oberligist TV Offenbach feiert
 
WALDFISCHBACH (thc). Wieder lag es an einem Tor, dass die SG Waldfischbach gegen Spitzenreiter TSG Ober-Eschbach keinen Punkt holte in der Handball-Regionalliga. Peter Stein hatte kurz nach seinem 24:23 (56.) sogar die Entscheidung auf der Hand. Er scheiterte frei vor TSG-Keeper Sven Stein, die SGW unterlag am Samstag mit 24:25.
 
Einen Punkt hätte Waldfischbach mehr als verdient gehabt. Co-Trainer Stephan Henrich gab in der Anfangsphase sein Spieler-Comeback als Kreisläufer, markierte das 6:3 (11.). Otto Fetser spielte auf der rechten Seite so stark wie noch nie, steuerte elf Tore bei. Fadil Jusufbegovic fiel dagegen ab, und Jouri Karpouk wirkte ob seiner Verletzung doch noch arg gehandicapt. Die SGW lief nur zu acht auf, kämpfte, lag bis zum 7:6 vorne (dann 7:9) und verschaffte sich auch in der zweiten Halbzeit Vorteile (17:16, 21:19, 22:23, 24:23). Zum Schluss fehlte die Konzentration. Nach dem 24:24 leisteten die Pfälzer sich in Zeitnot den entscheidenden Fehler, der zum 24:25 führte.
Von einer "ganz, ganz starken Leistung" sprach Trainer Richard Schüle von der HSG Haßloch-Hochdorf nach dem 32:21-Sieg gegen den TV Gelnhausen und stehenden Ovationen der Fans. Mit so einem Ergebnis war nicht zu rechnen, nachdem die individuell starken Gäste mit vier Treffern in Serie zum 17:17 ausgeglichen hatten (40.). Gelnhausen markierte die einfacheren Tore, traf nach Kontern oder aus dem Rückraum, die HSG wackelte. 90 Sekunden nach dem 19:19 war die Partie entschieden. Oliver Staffort traf bei Unterzahl von links zum 20:19 und 21:19, Wetzler schloss einen Konter zum 22:19 ab. Danach spielte die HSG wie im Rausch den Gegner, dem nichts mehr gelang, an die Wand. Staffort mit seinen entscheidenden Toren, Michael Pfeil, der für seine neun Treffer kaum einen Fehlversuch hatte, und Keeper Joachim Thiel stellte Schüle nach einer starken Mannschaftsleistung heraus.
Der TuS Landstuhl kann noch gewinnen: Nachdem klar ist, dass es so schnell keinen bezahlten Sport mehr geben wird im Verein, kam die Mannschaft von Hartwig Rheinhardt gestern zu einem 26:23-Sieg gegen die TSG Münster.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Mär
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Schüle: Waren im Spielrausch
 
HASSLOCH. Mit einem grandiosen Auftritt in den letzten 15 Minuten deklassierten die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf den Tabellendritten TV Gelnhausen mit 32:21 (15:12). In eigener Halle ist die Schüle-Sieben eine Macht.
 
"In der ersten Halbzeit hat es nicht nach einem so deutlichen Sieg ausgesehen, am Ende waren wir im Spielrausch", staunte auch HSG-Trainer Richard Schüle über das Handball-Feuerwerk, das seine Sieben in der Schlussphase abbrannte. Für die Wende zeichnete Linksaußen Oliver Staffort verantwortlich. Beim Stand von 19:19 und numerischer Überlegenheit der Gäste traf er zweimal in Unterzahl zum 21:19 (45.). Der dritte Treffer innerhalb von 60 Sekunden durch einen von Klaus Wetzler abgeschlossenen Konter versetzte der Moral der Gelnhausener den endgültigen Knacks. Dabei hatten die Hessen nach ihrer erfolgreichen Aufholjagd zu Beginn der zweiten Halbzeit scheinbar Oberwasser.
Zwei Fehlpässe und ein Fehlwurf leistete sich die Schüle-Truppe nach ihrer 17:13-Führung (36.). Gelnhausen schlug zurück und glich durch zwei Treffer von Linksaußen Thierry Keuscher und Kreisläufer Thomas Gölzenleuchter zum 17:17 aus (40.). Auch vor der Pause gaben die Gäste lange den Ton an, führten mit zwei Toren (6:4). TVG-Torjäger Muza Hadzivelic traf aus dem rechten Rückraum fast nach Belieben, markierte alle seine sechs Tore im ersten Durchgang. Zudem leistete sich die HSG den Luxus, zwei Strafwurfchancen ungenutzt zu lassen. Kim Höger scheiterte ebenso an TVG-Keeper Jasmin Camdzic wie Michael Pfeil. Auf der Gegenseite parierte auch Markus Penn im ersten Durchgang einen Strafwurf von Martin Suttner (13.). Kurz vor der Pause setzte sich die HSG auf drei Tore ab. Das war vor allem das Verdienst des aufmerksamen Staffort, der in der Abwehr einige Pässe der Gelnhausener abfing.
In der letzten Viertelstunde brach das Gäste-Team regelrecht auseinander. Neben dem überragenden Staffort agierte auch Michael Pfeil in Topform, machte aus dreizehn Würfen neun Tore. Beim Spielstand von 25:19 (51.) hielt der mittlerweile von Joachim Thiel (zehn Paraden) abgelöste Penn seinen zweiten Strafwurf. Den Gästen gelang nichts mehr, bei der HSG war dagegen jeder Wurf ein Treffer. Die 400 begeisterten Fans bedankten sich mit einer stehenden Ovation. (gai)
HSG
Penn, Thiel - Christmann (2), Benz (3), Pfeil (9) - Birgmeier (2), Wetzler (3), Staffort (7) - Höger (5/4), Schalter, Vuletic (1/1), Schmitt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Mär
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Der TuS Landstuhl hat wieder Spaß
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 26:23 über Münster
 
Jetzt, wo der Verbleib in der Regionalliga rechnerisch nur noch schwer und finanziell wohl nicht mehr zu realisieren ist, gewinnen die Handballer des TuS Landstuhl. Das erste Opfer ihrer verspäteten Aufholjagd war beim 26:23 (11:11) die TSG Münster.
 
"Wir sind im Verlauf der Runde genug abgehärtet worden", wollte TuS-Trainer Hartwig Rheinhardt vor dem Anpfiff der Partie dem Schuldenberg, der die Landstuhler drückt, wenig Respekt entgegenbringen. Dennoch fand er es nach dem letzten Wurf umso bemerkenswerter, wie sein Team die neuste Hiobsbotschaft weggesteckt hat. Und hatte auch postwendend die Erklärung für den Erfolg parat: "Die gute Leistung resultierte aus Spaß am Handball. Außerdem war der Druck ja nun endgültig weg, so dass wir ab sofort lediglich für uns und unsere Zuschauer spielen."
Dementsprechend unverkrampft gingen die Hausherren in die Partie, die zu Beginn ein Geisterspiel zu werden drohte. Allerdings fanden dann doch noch genügend Fans den Weg von der Urne in die Halle, um dem dritten Saisonsieg einen einigermaßen gebührenden Rahmen zu geben. Und die gut 100 Schaulustigen sahen und staunten nach sieben Minuten nicht schlecht: Der TuS führte mit 2:0 und agierte bis dato relativ souverän - vor allem Dank Thomas Becker im Tor. Aber bereits eine Minute später glichen die Hessen aus, und fortan entwickelte sich eine ausgeglichene, wenngleich auch wenig hochklassige Begegnung. Neben ihrem Torhüter stach auch Achim Behr, der in beiden Halbzeiten je drei Treffer markierte, aus dem Grau in Grau heraus. Der Linksaußen, aus der zweiten Mannschaft rekrutiert, hielt seine Farben im Rennen.
"Aus den Kabinen - frisch ans Werk", schienen sich die Gastgeber in der Pause gesagt zu haben, denn auch nach dem Wiederanpfiff legte der TuS zwei Tore vor, diesmal binnen zwei Minuten. Dieser Vorsprung sollte der Grundstein sein, auf welchem der Sieg aufgebaut wurde: Bis zum Ende kamen die Hessen nie näher als bis auf einen Treffer heran. Der ungefährdete Erfolg war auch ein Verdienst der beiden Landstuhler Halbspieler Dirk Alles und Domagoj Rajic, die nach dem Wechsel etwas sparsamer mit ihren Wurfversuchen umgingen. Als zudem Becker in der Schlussphase die Konter der Gäste fast reihenweise entschärfte, stand den zwei Punkten nichts mehr im Weg, weil auch Jens Rheinhardt in der gewohnten Landstuhler Torschlusspanik die Ruhe behielt. (paj)
SO SPIELTEN SIE:
Becker im Tor; Behr (6); Zeimet (5/1); Alles (4); Rajic und Rheinhardt (je 3); Nauerz und Wesely (je 2); Weinert (1); Mayer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Mär
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Spielentscheidend: Steiner scheitert an Stein
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Unglückliche 24:25-Heimniederlage der SGW gegen Tabellenführer Ober-Eschbach - Henrich hilft aus
 
WALDFISCHBACH. Zum zweiten Mal in dieser Saison gingen die Regionalliga-Handballer der SG Waldfischbach als unglücklicher Verlierer gegen Tabellenführer TSG Ober-Eschbach vom Platz. 24:25 (13:13) unterlag die SGW am Samstagabend den Hessen in einem 60 Minuten lang spannenden Spiel.
 
 Otto Fetser (rechts) zeigte mit elf Toren, welch großes Potenzial in seinem linken Wurfarm steckt. -FOTO:SEEBALD
24:23 führte die kampfstarke SGW vier Minuten vor dem Ende durch ein Tor von Peter Steiner, der in dieser Phase mal den Mut bewiesen hatte, auch eins gegen eins zu gehen. Ober-Eschbach wackelte, hatte keinen spielerischen Mittel, um die 3-2-1-Deckung der SGW auszuspielen. Tobias Drews und der wurfgewaltige Markus Rönnau richteten es mit Kraft meist aus der Distanz. Die TSG nahm eine Auszeit. Peter Hieronimus, der am Donnerstag 40 Jahre alt wurde, hielt den nächsten Ball, Youri Karpouk, verletzungsbedingt immer noch nicht in der Lage richtig zu werfen, scheiterte, die TSG leistete sich einen Angriffsfehler und daraus entwickelte sich die wohl spielentscheidende Szene. An einem Schuss von Otto Fetser hatte TSG-Torwart Sven Stein die Finger dran, der Abpraller landete bei Peter Steiner, der allein aufs TSG-Tor zuflog, und völlig unbedrängt an Stein scheiterte. Statt 25:23 im Gegenzug das 24:24 (58.) durch Thomas Zeitz von Rechtaußen. Nach diesem Tor musste SGW-Linksaußen Thomas Sauer, der eine gute Partie spielte und wie schon in Budenheim bewies, dass er auch aus dem Rückraum treffen kann, für die letzten zwei Minuten vom Feld.
Das funktionierte nicht. Die Schiedsrichter, die es während der gesamten 60 Minuten in punkto Zeitspiel-Androhung bei der SGW sehr genau, bei der TSG sehr großzügig nahmen (es gab mehrere 90-Sekunden-Angriffe der Gäste ohne erkennbaren Zug zum Tor, bei denen die Referees nicht die Hand hoben), deuteten wieder an, Zeitspiel abzupfeifen. Beim Versuch, einen Angriff aufzubauen, gab es ein Missverständnis zwischen Fetser und Fadil Jusufbegovic, der gegen die kompakte Abwehr der Gäste keinen Stich machte. Die Chance nutzte Ober-Eschbach zu einem schnellen Gegenzug, Sekunden vor dem Ende traf Patrick Pabst zum 24:25. Die Schlussirene ertönte, die TSG jubelte, es waren aber noch zehn Sekunden nachzuspielen, weil die Uhr nach dem Ausgleich zum 24:24 nicht rechtzeitig angehalten worden war. Hieronimus verließ seinen Kasten, Co-Trainer Stephan Henrich kam mit Laibchen als sechster Feldspieler, aber es reichte nicht mehr. Den letzten Freiwurf konnte Karpouk zwei Sekunden vor dem Ende nicht mehr nutzen.
Alle fühlten sich an das Hinspiel erinnert, als es der SGW ähnlich ergangen war. "Wenn wir in den letzten drei Minuten ein bisschen mehr Cleverness zeigen ...", blickte Spielertrainer Arnar Geirsson enttäuscht zurück. Mit der kämpferischen Leistung seines Teams, das auf die verletzten Stefan Gremm und Guido Pfeiffer verzichten musste, bei dem der angeschlagene Youri Karpouk verletzungsbedingt nur zwei Mal auf das Tor warf, war er aber zufrieden. Zufrieden waren auch die für das Spitzenspiel wenigen Zuschauer, die aber endlich mal wieder für Stimmung auf der Tribüne sorgten und mit einem 60 Minuten dauernden offenen Schlagabtausch belohnt wurden.
"Ein glücklicher Sieg. Wir waren schlecht, Waldfischbach hat gut gespielt", sagte Ex-SGW-Spieler Oleg Sawtschouk, der sich 55 Minuten lang warm gelaufen und gedehnt hatte. Wegen seiner Adduktorenprobleme wollte er gar nicht spielen, in den letzten fünf Minuten musste er bei TSG-Angriffen aber auf das Feld.
Bei Waldfischbach lief angesichts der engen Personaldecke erstmals in den ersten 15 Minuten im Angriff Co-Trainer Stephan Henrich als Kreisläufer auf. Der 39-jährige Ex-Nationalspieler klatschte einen abgeblockten Wurf von Jusufbegovic ins Tor zum 1:1 und markierte nach Klasse-Zuspiel von Sauer das 6:3 (11.).
Der Mann des Abends hieß aber Otto Fetser. "Ich glaube, jetzt ist der Knoten geplatzt", konnte er sich über eine klasse Leistung freuen, zeigte von Rechtsaußen und Halbrechts, welches Potenzial in seinem linken Wurfarm steckt. Ob der Junioren-Nationalspieler mit Doppel-Spielrecht für den Bundesligisten TV Großwallstadt und die SGW auch kommende Runde für Waldfischbach spielt, steht noch in den Sternen. Fest steht, dass es nach kurzen Turbulenzen (Rückzug von Hauptsponsor Honda) in Großwallstadt auch im kommenden Jahr Erstligahandball geben wird, denn die Lizenz ist erteilt. Beim TVG hat Fetser, der jetzt nach Mainfranken umziehen wird, noch ein Jahr Vertrag. (add)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus - Jusufbegovic (3/2), Geirsson (2), Karpouk (2) - Fetser (11), Henrich (2), Sauer (3) - Steiner (1).
Zeitstrafen: 3-3. Beste Spieler: Fetser, Sauer - Rönnau. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Schmitt/Bender (HV Rheinhessen)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Mär
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Schüle-Sieben zündet Feuerwerk
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf besiegt Tabellendritten mit 32:21
 
HASSLOCH. Wahnsinn! Mit einem grandiosen Auftritt in den letzten 15 Spielminuten deklassierte Handball- Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf den Tabellendritten TV Gelnhausen 32:21 (15:12). In eigener Halle ist die Schüle-Sieben eben eine Macht.
 
 Michael Pfeil (HSG, links) hat das Gelnhausener Tor im Visier, rechts Frank Weber.
"In der ersten Halbzeit hat es nicht nach einem so deutlichen Sieg ausgesehen, am Ende waren wir im Spielrausch", staunte auch HSG-Trainer Richard Schüle über das Handball-Feuerwerk, das seine Sieben in der Schlussphase abbrannte. Für die Wende zeichnete Linksaußen Oliver Staffort verantwortlich. Beim Stand von 19:19 und numerischer Überlegenheit der Gäste traf er zwei Mal in Unterzahl zum 21:19 (45.). Der dritte Treffer innerhalb von 60 Sekunden durch einen von Klaus Wetzler abgeschlossenen Konter versetzte der Moral der Gelnhausener den endgültigen Knacks. Dabei hatten die Hessen nach ihrer erfolgreichen Aufholjagd zu Beginn der zweiten Halbzeit scheinbar Oberwasser.
Zwei Fehlpässe und einen Fehlwurf leistete sich die Schüle-Truppe nach ihrer 17:13-Führung (36.). Gelnhausen schlug eiskalt zurück und glich durch zwei Treffer von Linksaußen Thierry Keuscher und Kreisläufer Thomas Gölzenleuchter zum 17:17 aus (40.). Auch vor der Pause gaben die Gäste lange den Ton an, führten zwischenzeitlich mit zwei Toren (6:4). TVG-Torjäger Muza Hadzivelic traf aus dem rechten Rückraum fast nach Belieben, markierte seine sechs Tore alle im ersten Durchgang. Zudem leistete sich die HSG den Luxus, zwei Strafwurfchancen ungenutzt zu lassen. Kim Höger scheiterte ebenso an TVG-Keeper Jasmin Camdzic wie später Michael Pfeil. Auf der Gegenseite parierte auch Markus Penn im ersten Durchgang einen Strafwurf von Martin Suttner (13.).
Kurz vor der Pause setzte sich die HSG aber auf drei Tore ab. Das war vor allem das Verdienst des aufmerksamen Staffort, der in der Abwehr einige Pässe der Gelnhausener abfing.
In der letzten Viertelstunde brach das Gäste-Team regelrecht auseinander. Neben dem überragenden Staffort agierte auch Michael Pfeil in Topform, machte aus 13 Würfen neun Tore. Beim Spielstand von 25:19 (51.) hielt der mittlerweile von Joachim Thiel (zehn Paraden) abgelöste Penn seinen zweiten Strafwurf. Den Gästen gelang einfach gar nichts mehr, bei der HSG war dagegen jeder Wurf ein Treffer. Die 400 begeisterten Fans bedankten sich für die Gala-Schau mit einer stehenden Ovation.
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch-Hochdorf: Penn, Thiel - Christmann (2), Benz (3), Pfeil (9) - Birgmeier (2), Wetzler (3), Staffort (7) - Höger (5/4), Schalter, Vuletic (1/1), Schmitt.
Beste Spieler: Pfeil, Staffort - Gölzenleuchter. - Rote Karte: Höger (56. Dritte Zeitstrafe). - Zeitstrafen: 4:3.- Zuschauer: 400.- Schiedsrichter: Beckheimer/Ziegler (Quierschied). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Mär
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Job muss sich zurzeit im Job plagen
 
HANDBALL: Regisseur der TSG Friesenheim hat einige Verletzungssorgen
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Die Serie des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim hielt auch in Mülheim-Kärlich. Auf 9:1 Punkte schraubte die TSG die jüngste Ausbeute, heute (19.30 Uhr) beim TV Kirchzell steht dem Team aber eine knifflige Auswärtaufgabe bevor.
 
"Das wird sehr schwer, Kirchzell ist eine Mannschaft, die sehr schnell von hinten heraus spielt, da dürfen wir uns im Angriff keine unnötigen Patzer leisten, müssen den Ball lange halten", bedeutete Alexander Job, der Spielmacher der TSG.
Die TSG Friesenheim ist mittlerweile auf dem vierten Platz gelandet, was hält Alexander Job in dieser Saison noch für möglich? "Das ist schwer abzuschätzen, wir haben ein relativ leichtes Restprogramm, generell fühlen wir uns in der Verfolgerrolle wohl", meinte der 24-jährige Regisseur, der persönlich mit dem Verlauf der Runde nicht zufrieden ist. "Ich plage mich die ganze Zeit mit Verletzungen herum, jetzt wieder mit einer Rückengeschichte. Das Problem ist, dass man die Verletzungen nicht auskurieren kann. Kürzlich hatten wir drei Spiele in einer Woche, da rebelliert der Körper irgendwann", erläutert der Rückraumspieler. Nach seiner Meinung hat die TSG Friesenheim im Rundenverlauf zu leicht zu viele Punkte abgegeben.
Während gestern die TSG Friesenheim bei den Vertragsverlängerungen von Tobias Brahm (25) und Thorsten Laubscher (28) Vollzug vermelden konnte, ist Alexander Job in dieser Beziehung außen vor, sein Vertrag läuft noch ein Jahr, Gerüchte hin, Gerüchte her. "Die Frage, was passiert, stellt sich also nicht", betonte Job. Dass sein Ziel immer noch die Bundesliga ist, daraus macht er aber bei der Nachfrage kein Hehl. "Das Ziel habe ich nach wie vor im Auge", unterstreicht er.
Trainer Michael Biegler hält große Stücke auf den ehemaligen Junioren-Nationalspieler. "In der Liga muss man sich weit umschauen, um einen Spieler zu finden, der den Ball so genial verteilt", lobte der Coach. Deshalb legt Biegler auch Wert darauf, dass Alexander Job in die Abwehrarbeit eingebunden ist. Denn mit Job als Ballverteiler ist das Konterspiel der TSG Friesenheim um einiges effektiver und gefährlicher.
Apropos Trainer: Die Umstellung von seinem Vater Wilfried Job auf Michael Biegler glaubt der Mittelmann gut gemeistert zu haben. "Ich komme damit gut zurecht, natürlich gibt es jetzt ganz andere Gesichtspunkte, zählen andere Dinge. Ich bin aber der Meinung: Je mehr Trainer man in seiner Karriere hat, desto besser, das kann nur gut sein", meint Alexander Job nüchtern. (Foto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Mär
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Waldfischbach plant die Zukunft
 
HANDBALL: Heute Schlager gegen Spitzenreiter - Landstuhl gibt auf
 
WALDFISCHBACH (thc). Kann sich die SG Waldfischbach in der Handball-Regionalliga auch im Rückspiel heute um 20 Uhr mit Spitzenreiter TSG Ober-Eschbach messen? 25:26 verlor sie das Hinspiel. Frank Schmidt, Geschäftsführer der Waldfischbacher Handball-GmbH, blickt viel weiter voraus: "Wir müssen unseren Job machen, um uns in der Regionalliga zu etablieren mit einem Kader, der im Volumen Qualität hat."
 
Wie ernst es ihm damit ist, zeigt die Vorbereitung auf die nächste Saison. Bostjan Hribar (22) vom slowenischen Erstligisten RK Trimo Trebnje hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bekommen. Er war im Probetraining in Obernburg und einen Tag in Großwallstadt gewesen, da wurde die SGW auf ihn aufmerksam. Im EHF-Pokal gegen TBV Lemgo (25:28, 20:31) hatte Hribar, Position halbrechts, im November in einem Spiel sieben Tore markiert. Er ist der dritte SGW-Neuzugang nach Jens Rheinhardt vom TuS Landstuhl und Keeper Axel Johann von den VTV Mundenheim. Wenn sich Arnar Geirsson dann noch aufs Spielen konzentrieren kann (Thomas Müller kommt als Trainer), ist das Potenzial der SGW viel größer als in dieser Saison, in der sie als Aufsteiger eine glänzende Rolle spielt.
"Fast Kosten deckend" sagt Schmidt zur Finanzlage der GmbH und kündigt eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit an: "Wir müssen die Nähe der Region suchen." In Planung ist ein Marketingheft "Aktuell", das zu jedem Heimspiel in der Verbandsgemeinde verbreitet wird, im Oktober will die SGW bei einer Messe im Ort präsent sein. Schmidt über Perspektiven: "Wenn wir uns etabliert haben, können wir schauen, ob es in der Region möglich ist, noch höher zu spielen."
Voran mit den Planungen ist auch die HSG Haßloch-Hochdorf. "Alle Verträge verlängert, keine Abgänge", teilte Trainer Richard Schüle vor dem Heimspiel heute um 20 Uhr gegen den TV Gelnhausen mit. Klaus Wetzler und Ralf Schmitt sind dabei außen vor. Leo Vuletic bekam einen neuen Zwei-Jahres-Vertrag. Wichtig, dass auch Keeper Joachim Thiel weitermacht. Schüle hofft, dass Steffen Zimmer, Pechvogel der Saison nach dem Wechsel von der TSG Mutterstadt, nach seiner schweren Knieverletzung ein Comeback geben kann. Einen neuen Trainer (Schüle will die sportliche Leistung der Mannschaft übernehmen) hat die HSG noch nicht gefunden. "Das Problem ist, dass es sich keiner zutraut", sagte Schüle.
Der Tabellenletzte TuS Landstuhl (am Sonntag um 18 Uhr gegen die TSG Münster) wird sich in jedem Fall aus der Regionalliga verabschieden. "Fakt ist, dass wir keinen bezahlten Sport mehr spielen werden", teilte TuS-Vorsitzender Jürgen Pfletschinger gestern auf Anfrage mit. Er sei im Einsatz um die Gemeinnützigkeit, sie hänge an einem seidenen Faden.
Außer Handball gibt es beim 514 Mitglieder starken TuS die Abteilungen Turnen, Aerobic, Volleyball, Boxen und Fußball. Mannschaft und Trainer wurden am Donnerstag in Kenntnis gesetzt. "Ich habe mir mein Karriereende etwas anders vorgestellt," sagte Trainer Hartwig Rheinhardt, "28 Jahre als Trainer und Co-Trainer, das reicht".
Im Abstiegskampf der Oberliga spekulieren die TS Rodalben (zum designierten Meister TV Offenbach), der TV Ruchheim (gegen Hagenbach), die TSG Mutterstadt (gegen Gerolsheim/Laumersheim) und der TV Ottersheim (zu VTV Mundenheim), dass Landstuhl seinen Platz in der Liga nicht einnimmt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Mär
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Brahm und Laubscher bleiben
 
HANDBALL: TSG Friesenheim verlängert mit zwei Leistungsträgern
 
LUDWIGSHAFEN. Der Handball-Zweitligist TSG Friesenheim bindet zwei weitere Leistungsträger für ein Jahr: Linksaußen Tobias Brahm (25) und Rückraumspieler Thorsten Laubscher (28) verlängerten nun nach Jürgen Köstler und Steffen Weiß.
 
 Auch weiter im Trikot der TSG Friesenheim: Tobias Brahm.-ARCHIVFOTO:KUNZ
"Ich bin froh, dass das mit den beiden jetzt auch in trockenen Tüchern ist", erklärte gestern Michael Biegler, der Trainer der TSG Friesenheim. Tobias Brahm spielt seit 1999 für den momentanen Tabellenvierten. Thorsten Laubscher ist bei den "Eulen" quasi schon eine Institution, kam 1992, er machte die großen Höhenflüge in den 90er Jahren alle mit.
Verstärkungen im großen Stil wird es diese Saison (einmal mehr) bei der TSG Friesenheim nicht geben. "Ich bin hier nicht angetreten mit der Maßgabe, fünf neue Spieler zu holen. Ich will mit dem aktuellen Kader weiterarbeiten und durch eine Verbesserung der Trainingsqualität und Trainingsquantität Fortschritte erzielen. Die Mannschaft soll Punkt für Punkt reifen", verdeutlichte der Trainer. Offen ist heute im Auswärtsspiel beim TV Kirchzell (19.30 Uhr) der Einsatz von Jürgen Köstler (Grippe), Andreas Agerborn wird nach seiner Erkrankung wohl nur in der Abwehr zum Einsatz kommen. Die heimstarken Hessen lieferten am Mittwoch beim 23:26 gegen den designierten Meister FA Göppingen eine erstklassige Leistung ab. "Das ist eine knackige Truppe", betonte Michael Biegler. Nach wie vor arbeitet der Coach intensiv mit seiner Truppe am Abschluss, mittwochs gibt es nun ein reines Torschusstraining. Nach wie vor ist Biegler unzufrieden, da sein Team aus den herausgespielten Chancen zu wenig macht. Das darf heute in Kirchzell nicht passieren ... (öpf) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Mär
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HSG mit Team- und Kampfgeist
 
Handball: Gelnhausen kommt
 
HASSLOCH/HOCHDORF-ASSENHEIM. Ob die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf die Lehrstunde beim TV Hüttenberg am vergangenen Wochenende verarbeitet haben, wird sich heute Abend im schweren Heimspiel gegen den Tabellendritten TV Gelnhausen zeigen (Anwurf: 20 Uhr, TSG-Sportzentrum Haßloch).
 
"Nur mit spielerischen Mitteln allein ist diese Mannschaft nicht zu bezwingen", mahnt HSG-Trainer Richard Schüle.
Gelnhausen war mit großen Titelambitionen in die Regionalliga-Saison gestartet, fand aber erst sehr spät zu seiner Form. Die ist momentan aber durchaus bestechend. Zuletzt gab es in eigener Halle einen 33:18-Kantersieg über den TBS Saarbrücken.
"Die Gelnhausener haben sehr leistungsfähige Spieler", verweist Schüle auf gegnerische Asse wie Torjäger Muza Habziabdic oder auch Torwart Jasmin Camdzic, der hinter der stärksten und stabilsten Abwehr der Liga steht.
"Wenn es bei denen so richtig läuft, werden wir es schon sehr schwer haben. Wir müssen unsere mannschaftliche Geschlossenheit, unsere Kampfkraft und den Teamgeist in die Waagschale werfen", appelliert der HSG-Trainer an seine Cracks.
Neben einer Top-Leistung in der Abwehr ist in Gelnhausen aber auch Treffsicherheit bei den HSG-Torjägern gefragt. "Wenn wir uns in der Partie Torchancen erarbeiten, müssen wir diese auch verwerten, denn Gelnhausen ist sehr konterstark", fordert Schüle eine hohe Trefferquote und warnt gleichzeitig vor den Überraschungsattacken des Gegners . (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Mär
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Der Hintergrund: Champions League zeigt Gesicht
 
HANDBALL: Drei von vier VTZ-Gegnern in Relegation stehen fest
 
Das Wochenende hat letzte Zweifel beseitigt. Abgesehen von einem kleinen Fragezeichen hinter dem Pfalzmeister in spe, dem TV Offenbach, ist nun klar, auf welche Mannschaften die Handballer der VT Zweibrücken ab 21. April in den Aufstiegsspielen zur Regionalliga Südwest treffen werden.
 
Für die Oberliga Hessen gab der HSC Landwehrhagen einen ähnlich souveränen Meister ab wie die VTZ im Saarland. Drei Spieltage vor Saisonschluss hat der HSC 41:1-Zähler auf dem Konto - 15 (!) mehr als der Zweitplatzierte TV Petterweil. Seit Sonntag steht auch der Rheinhessen-Meister fest. Die HSG Rhein-Nahe siegte mit 21:20 beim TV Bodenheim und führt die Tabelle zwei Spieltage vor Schluss uneinholbar mit 35:5-Punkten an. In der Oberliga Thüringen stotterte der Motor der SG BW Goldbach/Hochheim (41:7-Punkte) am Ende noch einmal ein bisschen (22:23-Niederlage am vergangenen Wochenende in Apolda), aber er blieb nicht stehen. Verfolger ThSV Eisenach II hat zwar nur vier Zähler Rückstand. Aber: Es zählt bei Punktgleichheit am Ende der direkte Vergleich. Dem 17:17 zu Hause ließ Goldbach ein 25:20 in Eisenach folgen.
In der Oberliga Pfalz hält nach dem 19:17-Sieg beim Verfolger TV Wörth (37:9) jetzt der TV Offenbach (38:4) die besten Karten. Wörth und auch der Dritte TSG Friesenheim II (34:8) müssen auf Offenbacher Ausrutscher hoffen.
Die VTZ sammelt derweil Anschauungsmaterial: Beim Pfälzer Spitzenspiel war ein Video-Trupp der VTZ vor Ort. Vom Spitzenspiel der Oberliga Rheinhessen zwischen dem TuS Wörrstadt und der HSG Rhein-Nahe am 31. März will sich VTZ-Trainer Pohara von Freunden Bildmaterial besorgen lassen.
Die VT-Vorbereitung selbst ist im Stadium der Reha. In den letzten Punktspielen schont Pohara angeschlagene Spieler. Torhüter Roger Strobel (Bänderdehnung am Fuß) und Andreas Montag (Grippe) pausierten gegen Neunkirchen. Kreisläufer Volker Albrecht geriet vergangenen Woche sogar noch mal unters Messer. Im rechten Knie wurde der Schleimbeutel entfernt. (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 20. Mär
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Zu viele Handicaps für die SG Waldfischbach
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:22:28-Niederlage
 
BUDENHEIM. Das war nicht der Abend der SG Waldfischbach: Mit einem 28:22 (15:10) brachte SF Budenheim dem Aufsteiger eine seiner bis dato klarsten Niederlagen in der Handball-Regionalliga bei.
 
"Die logische Konsequenz dessen, was sich in den letzten Wochen ergeben hat", stellte Co-Trainer Stephan Henrich fest. Die Trainingsbeteiligung war beruflich, krankheits- und verletzungsbedingt sehr überschaubar gewesen. In Budenheim trugen mehr angeschlagene als gesunde Spieler das Trikot. Es mangelte Waldfischbach schlicht an der Kraft, um sich gegen die Niederlage bei den keineswegs überragenden Rheinhessen zu stemmen.
Bei der SGW fehlte nach einer ambulanten Operation Guido Pfeiffer, der nächste Woche wieder einsatzfähig sein wird. Das bedeutete für Youri Karpouk, der nach wie vor verletzungsbedingt beim Wurf nicht durchziehen kann, dass er ran musste, denn Spielertrainer Arnar Geirsson vertrat zunächst Pfeiffer am Kreis. Die Sorgenfalten wurden auf Waldfischbacher Seite nach zweieinhalb Minuten noch größer. Stefan Gremm verletzte sich beim Einlaufen von außen, konnte nicht mehr weiterspielen. "Irgendetwas an den Bändern", sagte Gremm, der zuletzt wegen Problemen an der Achillessehne nicht hatte trainieren können. So musste der ebenfalls verletzte Otto Fetser für die restliche Spielzeit ran.
Bis zum 4:3 für Budenheim hielt die SGW noch mit, dann häuften sich schlechte Abspiele, technische Fehler und Fehlwürfe bei den Westpfälzern. "Konzentration jetzt", forderte Henrich beim Stand von 8:4 (15.) bei der ersten Auszeit, aber das war an diesem Abend nicht möglich. Die SGW schaffte es nicht, aus Fehlern des Gegners Kapital zu schlagen. So vergab Budenheim beim Stand von 9:5 den ersten von insgesamt vier vergeigten Siebenmetern, aber der folgende SGW-Angriff endete mit einem fehlerhaften Zuspiel und im Gegenzug gelang dann Budenheim doch das 10:5 (19.). Eine typische Situation fürs gesamte Spiel.
Die SGW stellte um. Karpouk, der verständlicherweise keinen Druck aus dem Rückraum entwickeln konnte, wechselte bis Spielende an den Kreis, holte beim ersten Angriff einen Siebenmeter raus, den Jusufbegovic sicher zum 10:7 verwandelte. Aber an der Gesamtsituation änderte sich nichts.
"Wir haben das Spiel in der Abwehr gewonnen", stellte SF-Trainer Norbert Schleith fest. Dort dirigierte Budenheims Holger Kienast ganz sicher, während auf Waldfischbacher Seite keine Abwehrformation richtig funktionierte, egal ob offensiv (5-1, 4-1-1) oder defensiv (6:0) gedeckt wurde.
So lief dieses Spiel vor sich hin, zwischendurch drohte Waldfischbach sogar noch eine deutlichere Niederlage, denn Budenheim führte schon mal 26:17 (51.). Aber in der Schlussphase gelang den Gästen, bei denen Linksaußen Thomas Sauer jetzt auch Wurfqualitäten aus dem Rückraum bewies, noch eine kleine Ergebniskosmetik. "Die Mannschaft hat nicht zueinander gefunden. Mit einer normalen Leistung hätten wir hier wohl nicht verloren", bilanzierte Geirsson. Henrich blickte schon auf das kommende Spiel gegen den Titelkandidaten Ober-Eschbach voraus: "Die Spieler müssen fit werden, und wir müssen uns neu konzentrieren. Dann klappt das wieder."
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 41. Singer - Jusufbegovic (9/3), Steiner (1), Karpouk (1) - Gremm, Geirsson (3), Sauer (5) - Fetser (3/1), Stichler
Zeitstrafen: 5-5. Beste Spieler: Kienast, Dieter - Jusufbegovic. Zuschauer: 120. Schiedsrichter: Schäfer/Weller (Lollar/HV Hessen)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Mär
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"Noch eine Klasse schlechter als Hüttenberg"
 
HANDBALL: HSG steckt glatte 18:23-Niederlage ein - Schüle: Noch nicht aus der Gefahrenzone heraus
 
HASSLOCH. In der Handball-Regionalliga kam die Niederlage der HSG Haßloch-Hochdorf beim Tabellensiebten TV Hüttenberg nicht unerwartet, doch das glatte 23:18 (11:6) überraschte. Schließlich hatte das Team von Trainer Richard Schüle in den vergangenen Wochen gerade bei Auswärtsspielen mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen.
 
Schüles Kommentar zum Spiel: "Wir waren absolut chancenlos, weil wir bei zehn Feldspielern auch gleichzeitig zehn Totalausfälle zu verzeichnen hatten." Hüttenberg habe ein eher schwaches Spiel abgeliefert, "doch unsere Leistung war noch eine Klasse schlechter", bilanzierte der Coach. Die Mannschaft habe sich zu viele technische Fehler geleistet, und wenn sich Tormöglichkeiten boten, habe man diese meist leichtfertig vergeben. Schüle: "Wir haben seit langem mit über 100 Prozent Leistung gespielt, und der Einbruch musste irgendwann einmal kommen." Mit der Schlappe in Hüttenberg seien die Spieler hoffentlich wieder von Wolke sieben herunter gekommen. Noch sei man nicht aus der Gefahrenzone, so Schüle, und darum gelte die Aufmerksamkeit nun uneingeschränkt dem kommenden Heimspiel gegen den TV Gelnhausen und der Auswärtsbegegnung in Nieder-Olm. In Blickrichtung Klassenerhalt seien dies so genannte Vier-Punkte-Spiele.
Auch HSG-Leiter Egbert Best bescheinigte seiner Mannschaft "eine sehr schwache Leistung". Bei Hüttenberg sei der Wille spürbar gewesen, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren, und weil es nicht gelang, den wurfgewaltigen Thomas Schäfer (zehn Treffer) in Schach zu halten, lag man bereits in der 15. Minute mit 4:8 zurück. "Vom Spielverlauf her gesehen hätten wir zu diesem Zeitpunkt bereits nach Hause fahren können", bedauerte Best.
Nach 14:6 kam die HSG zwar noch auf 15:11 heran, doch mit dem 17:11 machten die Gastgeber den Sack endgültig zu. Pech für das Schüle-Team, dass die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt ihre Spiele gewannen. Derzeit liegt die HSG nur noch drei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt, und das Spiel in zwei Wochen gegen Nieder-Olm könnte zum Schlüsselspiel werden. (ds)
HSG
Joachim Thiel (TW), Markus Penn (TW), Oliver Staffort (1/1), Rüdiger Benz (3), Michael Pfeil (4), Kim Höger (1/1), Leo Vuletic, Sven Birgmeier (2), Peter Bohunicky, Klaus Wetzler (1), Gerald Schalter (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Mär
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Die Auswärtsserie ist gerissen
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf unterliegt in Hüttenberg 15:23
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Serie guter Auswärtsspiele ist gerissen. Beim TV Hüttenberg kassierten die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf am Samstagabend eine 15:23 (6:11)-Schlappe.
 
"Hüttenberg war schlecht, aber was wir gespielt haben, war eine Katastrophe", bekannte HSG-Trainer Richard Schüle, der nach eigenem Bekunden auf ein solches Spiel lange gewartet hatte.
Die HSG hatte nicht den Hauch einer Chance. Nach 15 Minuten führte Hüttenberg bereits mit 8:4, lag nach der Pause mit 15:8 in Front. Bezeichnend für die Leistung von Haßloch-Hochdorf war, dass die Schüle-Sieben auch eine viertelstündige Funkstille im gegnerischen Angriff nicht ausnutzen konnte. Näher als bis auf 11:15 kam die HSG nicht mehr heran. Beim 17:11 für Hüttenberg war die Partie endgültig gelaufen.
"Keiner hat die in ihn gesetzten Erwartungen auch nur annähernd erfüllt", kommentierte Schüle die Darbietungen seiner Feldspieler, die durch die Bank unzählige technische Fehler und Fehlwürfe produzierten. Michael Pfeil war mit vier Feldtoren zwar erfolgreichster Werfer der Schüle-Sieben, musste aber sage und schreibe 45 Minuten auf seinen ersten Treffer warten.
Unterm Strich durfte sich die HSG Haßloch-Hochdorf bei ihrem Torwart Joachim Thiel bedanken, dass das Ergebnis noch in halbwegs erträglichen Grenzen blieb. "Die Niederlage war ein Fingerzeig zum richtigen Zeitpunkt", konstatierte Schüle. Die Mannschaft habe erkannt, dass sie in jedem Spiel mehr als 100 Prozent Leistung bringen müsse. Nachdem die schlechter platzierten Mannschaften am Wochenende punkten konnten, gehe der Blick ab sofort wieder nach hinten, unterstrich der Trainer.
Die Tore für die HSG erzielten Pfeil (4), Benz (3), Birgmeier, Christmann (je 2), Schalter, Wetzler (je 1), Höger und Staffort (je 1/1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Mär
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TSG Friesenheim baut Serie aus
 
Handball: 19:17-Erfolg in Mülheim
 
MÜLHEIM (nau). Jetzt sind die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim schon fünf Mal in Folge unbesiegt. Gestern Abend feierte die Mannschaft von Trainer Michael
 
Biegler einen sicheren 19:17 (9:8) Auswärtserfolg bei der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim.
"Weil wir auswärts schon länger nicht mehr gewonnen haben, war die Truppe anfangs recht nervös. Am Ende kontrollierten wir das Geschehen, ohne aber zu glänzen", freute sich der Sportliche Leiter, Werner Fischer, über den erst vierten Erfolg auf fremden Parkett. Mit etlichen freien Chancen und drei verworfenen Siebenmetern (Weiß, Woronin, de Hooge) blieben die "Eulen" in den Startlöchern hängen. Aber ein starker Torwart Francis Franck (neun Paraden in der ersten Halbzeit), Torwart Jürgen Köstler fehlte aufgrund einer Magen-Darmgrippe und ein Fünf-Tore-Zwischenspurt (von 3:5 Rückstand auf eine 8:5 Führung) brachte Friesenheim auf die Siegerstraße. Ohne Andreas Agerborn, der Schwede erlitt im ersten Abschnitt eine Platzwunde, versuchte Friesenheim den Vorsprung nach der Pause auszubauen. Allerdings ohne den gewünschten Erfolg, weil die TSG-Angreifer immer wieder am gut parierenden Torwart Uli Adams scheiterten.
TSG Friesenheim: Franck - de Hooge (3), Job (3), Lisiecki (3/1) - Woronin (3), Brahm (2) - Spettmann (1) - Agerborn (1), Laubscher (2), Weiß (1) - Spielfilm: 5:3 (11.), 5:8, 8:9, 12;14, 14:16, 16:18 (53.) - Zeitstrafen: 2:1 - Beste Spieler: Adams, Skurdauskas - Franck, Job - Zuschauer: 400 - Schiedsrichter: Köhler/Lippershaus (Bösweiler/Hagen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Mär
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Nieder-Olm streckt Landstuhl nieder
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS auf Oberligakurs
 
Am Sonntagmorgen bekamen die Handballer des TuS Landstuhl in Nieder-Olm die Leviten gelesen, obwohl sie gar nicht in der Kirche waren. Nach der 25:30 (11:17)-Niederlage beim Aufsteiger räumt Trainer Hartwig Rheinhardt ein, dass "der Käse im Prinzip gegessen ist" - die Handball-Regionalliga ist für die Landstuhler nur noch theoretisch zu halten.
 
Die Nieder-Olmer müssten die Landstuhler im Abstiegskampf hinter sich lassen; bei nunmehr elf Punkten Rückstand ist der Klassenerhalt ein beinahe unmögliches Unterfangen. Den Anfang vom Ende leiteten die Gäste mit einer "katastrophalen Leistung ein", um Hartwig Rheindhardt zu zitieren. Nach sechs Minuten hieß es 6:0 für die Hausherren. Und auch als die Anzeigentafel wenig später 9:2 anzeigte, hatten die Westpfälzer in der Offensive ihre Unkonzentriertheit noch immer nicht abgelegt. Die Bälle schienen für die TuS-Angreifer in der Anfangsphase, die sich jedoch bis zur Pause hinzog, schier unkontrollierbar. Ohne Torwart Thomas Becker, der einige klare Möglichkeiten, die seine Kameraden durch Fehlwürfe im Angriff initiierten, vereitelte, hätte es zum Wechsel noch düsterer für die Landstuhler ausgesehen.
In der Kabine hatte der Coach seinen Schützlingen noch gepredigt, dass die Begegnung trotz des Sechs-Tore-Rückstands noch nicht verloren sei; "zumal Nieder-Olm lediglich unsere Fehler konsequent ausnutzte", war Rheinhardt bereits zur Halbzeit auf Ursachenforschung. Doch offenbar überhörten die Landstuhler sämtliche Alarmglocken und dankten ihrem Trainer die Ansprache mit einer kalten Dusche - anders kann man den Zwischenstand von 20:11 für den TV unmittelbar nach dem Wiederanpfiff wohl nicht bezeichnen
Auch wenn der TuS Landstuhl ab der 40. Minute deutlich stärker wurde und sogar noch einmal bis auf vier Treffer an Nieder-Olm herankam, am Schluss reichte es sowohl vorne als auch hinten nicht, wo Landstuhl zu keiner Zeit seine Zurückhaltung aufgab. Nur Achim Behr langte auf Linksaußen ungeniert zu und verbuchte drei Torerfolge bei ebenso vielen Versuchen.
Wie immer bei Niederlagen könnte man etliche Umstände als Ursache anführen, aber keine will Rheinhardt gelten lassen: Nicht, dass Steffen Ecker mit einer Grippe gefehlt hat; nicht, dass der Anwurf um 11 Uhr eine ungewöhnliche Zeit ist. "Fast jeder ist weit unter seinen individuellen Möglichkeiten geblieben", führt der Coach zur Erklärung an - eine Tatsache, welche den TuS Landstuhl über seine wahrscheinlich vorerst letzte Regionalliga-Saison verfolgt. (paj)
SO SPIELTEN SIE
TuS Landstuhl Becker und Kölsch im Tor; Zeimet (8/2); Rajic (5); Behr (3); Alles (3/1); Weinert und Wesely (je 2); Nauerz und Rheinhardt (je 1); Ecker und Mayer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Mär
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Am Ende fehlt die Kraft
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Waldfischbach muss mit 21:21 zufrieden sein
 
WALDFISCHBACH. Die Kraft reichte bei der SG Waldfischbach am Samstag nicht für 60 Minuten, um einen möglichen Sieg gegen die SG Wallau-Massenheim II unter Dach und Fach zu bringen. 21:21 (13:11) endete das Handball-Regionalligaspiel zwischen beiden Teams.
 
Im Vorfeld wäre Waldfischbach damit wohl zufrieden gewesen, denn Spielertrainer Arnar Geirsson und Thomas Sauer kamen grippebedingt fast direkt vom Krankenbett aufs Spielfeld. Beide mussten 60 Minuten durchspielen, weil die SGW auf den verletzten Youri Karpouk verzichten (Sehnenverletzung im Schulterbereich) und weil Otto Fetser in der Bundesliga beim TV Großwallstadt im Einsatz war.
Ein Sieg wäre dennoch möglich gewesen. "Ich ärgere mich über mich selbst. Das passiert mir normalerweise nie", saß Fadil Jusufbegovic nach dem Schlusspfiff enttäuscht auf der Bank. Nachdem die SGW zwischen der 43. und 51. Minute (19:19) einen Vier-Tore-Vorsprung verspielt hatte, hatte Fuji die SGW mit 21:20 in Führung gebracht. Dann scheiterte er nach schönem Zuspiel von Sauer bei einem Tempogegenstoß (57:12 Minute), traf beim nächsten Angriffsversuche nur den Pfosten (57:50) und warf danach, obwohl die SGW in Überzahl war, knapp neben das Wallauer Gehäuse (59:00). Aus diesem Fehlwurf entwickelte sich, weil die SGW-Spieler mit ihren Kräften am Ende waren und nicht hurtig genug in die Abwehr kamen, ein schneller Angriff der Gäste, den Heiko Trinczek mit dem 21:21 abschloss (59:10). Fünf Sekunden vor Schluss fasste sich Fuji noch einmal ein Herz, aber sein letzter Versuch ging vorbei.
"Abhaken. Das ist Spiel ist vorbei", versuchte Co-Trainer Stephan Henrich ihn aufzumuntern. "Klar, wenn man sieht, dass wir vier Tore vorne sind, dass wir in der Schlussphase diese Chancen auslassen, ist der Sieg verschenkt. Aber angesichts der ganzen Umstände ist es ein Punktgewinn und die Mannschaft hat wieder gut gekämpft", war Henrich, wie auch Geirsson, nicht unzufrieden. Einem im Team hätte er den Sieg aber besonders gegönnt: "Der Dicke hat wieder gut gehalten", hob Henrich die Leistung von Torwart Peter Hieronimus hervor. Der hatte in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte mit einigen Glanzparaden großen Anteil daran, dass die SGW, bei der Peter Steiner in der Rückraummitte einige schöne Spielzüge anzog, aber zu selten selbst den direkten Weg zum Tor suchte, mit einer 13:11-Führung in die Kabine ging.
Der Keeper bewahrte in der Schlussphase der Partie, als die Treffsicherheit der SGW-Angreifer nachließ, die Mannschaft davor noch beide Punkte abzugeben. Enorm wichtig, dass Hieronimus nach dem 20:19 durch Geirsson, beim Angriff zuvor war Guido Pfeiffer am Pfosten gescheitert, einen Wurf von Wallaus Rechtsaußen Trinczek parierte. Gegen die Würfe von außen war er in einigen Szenen davor noch machtlos gewesen. Hieronimus verhinderte mehrfach (Siebenmeter gehalten, Tempogegenstoß abgewehrt), dass die Gäste in Führung gingen, was wohl die Wende in der Schlussphase gewesen wäre. Einmal mehr als die Zuverlässigkeit in Person erwies sich Rechtsaußen Stefan Gremm. Von sechs Wurfversuchen brachte er fünf im Wallauer Gehäuse unter, hielt in der Abwehr gewohnt sicher dagegen.
Wallau ließ immer wieder aufblitzen, dass eine Stärke der Hessen der schnelle Gegenzug ist. Über Tempogegenstöße und weil die Abwehr den halbrechts spielenden Damir Zarko bei seinen Distanzwürfen nicht immer im Griff hatte, blieben die Hessen stets gefährlich.
So spielten sie
SGW: Hieronimus, Singer - Jusufbegovic (5), Steiner (2), Geirsson (4) - Gremm (5), Pfeiffer (4/1), Sauer (1).
Zeitstrafen: 2-3. - Beste Spieler: Hieronimus, Gremm - Zarko, Trinczek. Zuschauer: 300. - Schiedsrichter: Gill/Collet (HV Saar)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Mär
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Mit etwas Mühe das Schlusslicht ausgeblasen
 
HANDBALL: TSG Friesenheim sorgt gegen Eschweger TSV erst in der Endphase für Festtagsstimmung in der Eberthalle
 
LUDWIGSHAFEN. Erst vier Tore in den letzten drei Spielminuten sorgten noch für ein standesgemäßes Ergebnis. Die Handballer des Zweitbundesligisten TSG Friesenheim taten sich beim 29:19 (14:11)-Heimsieg über Schlusslicht Eschweger TSV aber lange Zeit schwer ("Sonntag aktuell" informierte).
 
 Gleich brennt die Hütte: Olympiasieger Lew Woronin von der TSG Friesenheim zielt.-FOTO:KUNZ
"Wir haben das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen mit einem Sieg beendet, da kann man abschließend zufrieden sein", hatte TSG-Trainer Michael Biegler trotzdem keinen Grund zu meckern. Denn im Gegensatz zur Mittwochspartie gegen Herdecke war seine Sieben diesmal mit der richtigen Einstellung aufs Parkett der mit 540 Zuschauern gefüllten Eberthalle gegangen.
"Am Anfang haben wir das, was wir trainiert haben, optimal umgesetzt, haben aber die Bälle nicht reingemacht", bekannte Linksaußen Tobias Brahm (sechs Würfe, vier Tore). So machten sich die Eulen lange Zeit selbst das Leben schwer. "Wir haben ja sechs hundertprozentige Chancen vergeben", gedachte Biegler der ersten Viertelstunde, in der neben Lew Woronin (3) und Brahm (2) auch Peter de Hooge einen Fehlwurf produzierte.
"Es war eine undankbare Aufgabe gegen so eine Mannschaft, die versucht, das Ergebnis in Grenzen zu halten", konstatierte Rückraumspieler de Hooge (vier Würfe, zwei Treffer). Das Tempo verschleppen, lange den Ball halten und auf Fehler der "Eulen"-Abwehr zu warten - das war das lange Zeit erfolgreiche Rezept der Gäste, die erst nach dem 7:7-Zwischenstand (20.) deutlich ins Hintreffen gerieten. Eine Fünfer-Serie sorgte innerhalb von drei Minuten für den entscheidenden 12:7 Vorsprung. "Die Schiedsrichter haben ja kein einziges Mal Zeitspiel gepfiffen", monierte de Hooge indes auch die Großzügigkeit des saarländischen Unparteiischen-Duos Gentes/Lemmens (Kirkel/Bexbach), die den Eschweger TSV in der Tat oft allzu lange gewähren ließen.
"Das war ein Gegner, bei dem jeder Spieler um einen neuen Vertrag bei einem anderen Verein kämpft", bedeutete Tobias Brahm. Bei ihrer "Werbe-Tour" setzten sich Rückraum-Kanonier Tomasz Brach und Kreisläufer Sandro Richardt mit jeweils Treffer am besten in Szene. TSV-Torjäger Uwe Findeisen (vier Würfe, ein Tor) machte gegen die TSG-Abwehr aber keinen Stich. Im zweiten Durchgang erhöhte sich die Fehlerquote der Gäste und da waren die "Eulen" mit ihren blitzschnellen Tempogegenstößen zur Stelle.
Feststimmung kam aber erst in den letzten drei Minuten auf. Zwei Mal Andreas Agerborn, dann der in Abwehr und Angriff (vier Würfe, vier Tore) tadellose Uli Spettmann und zum krönenden Abschluss Nils Eichhorn ließen die Fans jubeln. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Mär
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Schüle tritt auf die Euphoriebremse
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf fertigt Groß-Umstadt mit 29:21 ab
 
HASSLOCH. "Wir dürfen uns nicht so schnell an solche Erfolge gewöhnen", trat Richard Schüle, Coach des Handball-Regionalligisten HSG Hassloch-Hochdorf, am späten Samstagabend auf die Euphoriebremse. Und das, obwohl sein Team kurz zuvor den Tabellennachbarn TV Groß-Umstadt mit 29:21 (11:5) aus der Halle gefegt hatte.
 
 Wurfgewaltig: Kai Christmann erzielt das 4:1 für die HSG.-FOTO:KUNZ
Die Revanche für die 21:25-Niederlage im Hinspiel gelang also in überzeugender Manier. "Wir waren klar überlegen. 29 Tore muss man erst einmal machen", resümierte ein zufriedener Coach. Größter Rückhalt war die HSG-Hintermannschaft mit den beiden hervorragend aufgelegten Keepern Markus Penn und Joachim Thiel, der in der Schlussviertelstunde zum Einsatz kam. "Unsere Abwehr ist unser größter und wichtigster Baustein", unterstrich Schüle deren Bedeutung.
Die HSG hatte Groß-Umstadt in Halbzeit eins ausgezeichnet im Griff, konnte zunächst Goalgetter Andreas Naumann im Zaum halten. Hinten gut gestanden, vorne getroffen - so einfach war das Rezept. Den Gästen gelangen bis zur 19. Minute gerade zwei Treffer. Da konnte auf Seiten der Schüle-Sieben schon einmal gezaubert werden, wie beim 5:2 in der 12. Minute durch Rüdiger Benz, der von Klaus Wetzler nach einem Tempogegenstoß glänzend in Szene gesetzt wurde, oder beim 7:2: Ralf Schmitt leistete mit einem wunderschönen Anspiel an den Kreis die Vorarbeit für Kreisläufer Wetzler, der keine Probleme hatte, den Ball zu versenken. Einer der schönsten Treffer zweifellos das 8:2. Kai Christmann, der Mann mit dem Torriecher, spielte Wetzler an, der Groß-Umstadts Goalie mit einem gefühlvollen Heber überlistete.
Zwar war bei Groß-Umstadt im zweiten Durchgang mehr Feuer im Team, ernsthaft gefährdet aber war der Sieg der Schüle-Sieben zu keinem Zeitpunkt. "Man muss sehen, dass Groß-Umstadt in der zweiten Halbzeit immerhin 16 Tore gemacht hat. Aber auch wir sind noch besser ins Spiel gekommen, haben unsere Chancen genutzt", betonte der Trainer. Obwohl Peter Bohunicky Torjäger Andreas Naumann über weite Strecken in Manndeckung nahm, traf der Hesse immerhin sechsmal. Die HSG baute die Führung in der 53. Minute bis auf zehn Tore aus. Zwar verkürzten die Gäste noch einmal, was aber nicht mehr als Ergebniskosmetik war.
So spielten sie:
HSG: Penn, Thiel - Christmann (6), Benz (4), Pfeil (4) - Bohunicky (2), Wetzler (3), Staffort (4) - Höger (3/3), Birgmeier (3), Schmitt, Vuletic.
Beste Spieler: Penn, Thiel, Christmann - Neumann, Grimm. - Zeitstrafen: 7:3. - Rote Karte: Höger (59. Minute, 3. Zeitstrafe). - Zuschauer: 210. - Schiedsrichter: Fuchs, Teschauer (Niedernhausen, Waldmohr). (kia)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Mär
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Gelungene Hinspiel-Revanche
 
HANDBALL: Haßloch-Hochdorf schlägt Groß-Umstadt 29:11
 
HASSLOCH. "Wir dürfen uns nicht so schnell an solche Erfolge gewöhnen", trat Richard Schüle, Coach des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf, am späten Samstagabend auf die Euphoriebremse. Und das, obwohl seine Jungs kurz zuvor den Tabellennachbarn TV Groß-Umstadt mit 29:21 (11:5) aus der Halle gefegt hatten.
 
 In dieser Szene erzielt Kai Christmann das 4:1 für Haßloch-Hochdorf. Daneben Gegenspieler Habijanke.-FOTO:KUNZ
Die Revanche für die 21:25-Niederlage im Hinspiel gelang in überzeugender Manier. "Wir waren klar überlegen. 29 Tore muss man erst einmal machen", resümierte ein zufriedener Coach. Größter Rückhalt war die HSG-Hintermannschaft mit den beiden hervorragend aufgelegten Keepern Markus Penn und Joachim Thiel, der in der Schlussviertelstunde zum Einsatz kam. "Unsere Abwehr ist unser größter und wichtigster Baustein", unterstrich Schüle deren Bedeutung.
Haßloch-Hochdorf hatte Groß-Umstadt in Halbzeit eins ausgezeichnet im Griff, konnte zunächst Goalgetter Andreas Naumann im Zaum halten. Hinten gut gestanden, vorne getroffen, so einfach war das Rezept. Den Gästen gelangen bis zur 19. Minute gerade zwei Treffer.
Da konnte auf Seiten der Schüle-Sieben schon einmal gezaubert werden, wie beim 5:2 in der 12. Minute durch Rüdiger Benz, der von Klaus Wetzler nach einem Tempogegenstoß glänzend in Szene gesetzt wurde oder beim 7:2: Ralf Schmitt leistete mit einem wunderschönen Anspiel an den Kreis die Vorarbeit für Kreisläufer Wetzler, der den Ball versenkte. Einer der schönsten Treffer zweifelsfrei das 8:2: Kai Christmann, der Mann mit dem Torriecher, spielte Wetzler an, der Groß-Umstadts Torhüter mit einem gefühlvollen Heber überlistete. Zwar war bei Groß-Umstadt im zweiten Durchgang doch mehr Feuer im Team, ernsthaft gefährdet aber war der Sieg der Schüle-Sieben zu keinem Zeitpunkt. "Man muss sehen, dass Groß-Umstadt in der zweiten Halbzeit immerhin 16 Tore gemacht hat. Aber auch wir sind noch besser ins Spiel gekommen, haben unsere Chancen genutzt", betonte der Trainer. Obwohl Peter Bohunicky Torjäger Andreas Naumann über weite Strecken in Manndeckung nahm, traf der Hesse immerhin sechsmal. Hassloch-Hochdorf baute die Führung in der 53. Minute bis auf zehn Tore aus. Zwar verkürzten die Gäste noch einmal, was aber nicht mehr als Ergebniskosmetik war. (kia)
HSG HaSSloch
Penn, Thiel - Christmann (6), Benz (4), Pfeil (4) - Bohunicky (2), Wetzler (3), Staffort (4) - Höger (3/3), Birgmeier (3), Schmitt, Vuletic.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Mär
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Alles gewinnen oder absteigen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS Landstuhl mit 20:26-Auswärtsniederlage in Gelnhausen
 
So langsam wird es amtlich: Nach der 20:26 (9:10)-Niederlage in Gelnhausen nimmt der Abstieg des TuS Landstuhl aus der Handball-Regionalliga allmählich Konturen an. Mit dem 20:26 (9:10) in Hessen gaben sich die Landstuhler selbst die Vorgabe für die restlichen neun Partien: Alles gewinnen oder absteigen - beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.
 
Trotz des schon gewohnten Gefühls der Niederlage sollen die Duschen in Gelnhausen zu einem denkwürdigen Ort werden: Laut TuS-Trainer Hartwig Rheinhardt hat sich dort seine Mannschaft geschworen, dass sie kein Spiel mehr verlieren wird - wenigstens eine positive Erkenntnis, welche man aus Landstuhler Sicht aus dieser Schlappe ziehen kann. Die TuS-Akteure rücken im Angesicht des Abstiegsgespenstes noch näher zusammen.
Dabei sah es zunächst gar nicht einmal so schlecht für das Schlusslicht aus, denn nach einer Viertelstunde lagen die Gäste mit 6:4 in Front. Auch die "Miniaufholjagd" der Hausherren beeindruckte den TuS nicht, so dass Rheinhardt vermelden konnte: "Wir lagen eigentlich die ganze erste Hälfte vorne." Seine Einschränkung betrifft die letzten Minuten vor dem Wechsel, als sein Team beim Stande von 9:9 dem Gegner den Vortritt im Toreschießen ließ und ihm somit die psychologisch wichtige Pausenführung überließ. Ein Umstand, welchen der Coach so kommentierte: "Es war wie immer: Kurz vor dem Pausenpfiff geht der Kontrahent erstmals in Führung und gibt diese nicht mehr ab."
Nach dem Wechsel leisteten sich die Landstuhler zu allem Überfluss dann noch eine zehnminütige Auszeit, die der TV nutzte, um den Vorsprung auf 17:11 auszubauen - und das Spiel war entschieden. Die Ursache für diesen Einbruch sah Rheinhardt im Kraftproblem: "Die erste Halbzeit hat uns unheimlich viel Substanz gekostet, so ging unsere Konzentration zusehends flöten und auch unsere Stärke vor der Pause - das Überzahlspiel - wurde zum Bumerang." Damit meint der Trainer, dass die Pässe bei den notwendigerweise schnellen Spielzügen nicht mehr ankamen.
Trotz der Niederlage fand der Trainer nicht nur aufmunternde Worte, sondern auch ungekünsteltes Lob für seine Truppe: "Wir haben 60 Minuten lang durchgekämpft; die Jungs haben sich immer wieder auch selbst motiviert und nie aufgesteckt." Auch dass Dirk Alles erst mit dem Anpfiff in der Halle eintraf, weil er seinen Feierabend nicht vorverlegen konnte, und demnach in den ersten 15 Minuten fehlte, will der Teamchef nicht als Entschuldigung anführen. Vor allem die erste halbe Stunde des TuS hat ihm imponiert: "Da hat unsere Abwehr aggressiv gestanden und im Angriff gingen wir sehr variantenreich ans Werk." Die geschlossen starke Mannschaftsleistung vor dem Wechsel spiegelt sich in der Verteilung der Tore ebenso wider wie in der Einschätzung des Trainers für die zweite Hälfte, in welcher der TuS auch im Untergang mannschaftliche Geschlossenheit demonstriert habe - wie kurz darauf unter der Dusche. (paj)
So spielten sie:
Becker und Kölsch im Tor; Alles und Zeimet (je 4/2); Rajic (3); Ecker, Rheinhardt, Weinert und Wesely (je 2); Behr (1); Mayer und Nauerz.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Mär
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Trainer Hartwig Rheinhardt setzt auf den "Charakter"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS Landstuhl gastiert heute in Gelnhausen
 
Grau ist zwar alle Theorie - doch schwarz sieht die Zukunft für die Handballer des TuS Landstuhl in der Regionalliga aus: Denn theoretisch können die Westpfälzer die dritthöchste Klasse noch halten, nur müssten sie in der Praxis von den noch ausstehenden zehn Spielen neun gewinnen, um sicher den Abstieg zu vermeiden.
 
Das ist nicht nur Trainer Hartwig Rheinhardt bewusst. Also sollten die Landstuhler am heutigen Freitagabend um 20.30 Uhr ihre beinahe letzte Chance beim TV Gelnhausen nutzen.
Entsprechend ist auch die Stimmung im TuS-Team vor dem Gastspiel zu ungewohnter Zeit. "Ich will sie noch nicht einmal als außerordentlich schlecht bezeichnen", weiß Rheinhardt dennoch nicht, ob dies von der starken Psyche des Teams herrührt oder eher, weil die Realisten in Landstuhl bereits das Kapitel Regionalliga-Handball zu den Akten gelegt haben. Doch noch spielt das TuS-Team in dieser Liga und "ist mittlerweile so weit, dass wir nichts mehr zu verlieren haben", setzt der Coach auf den - für Schlusslichter jedweder Spielklasse und in jeder Sportart gern angeführten - Charakter seiner Truppe.
Vor der Fahrt nach Hessen steht jetzt bereits fest, dass Dirk Alles nicht mit im Bus sitzen wird: Der Routinier hat jedoch nicht vorzeitig die Segel gestrichen, sondern muss vielmehr arbeiten und wird mit dem eigenen Auto nachkommen.
Und das ist gut so, hätte Landstuhl doch ohne den Halblinken einen potentiellen Torschützen weniger in den Reihen. Außerdem wird somit natürlich auch der andere Halbspieler im TuS-Trikot, Domagoj Rajic, etwas entlastet. Ein nicht zu unterschätzender Umstand, schließlich ist der Neuzugang noch keineswegs vollends eingegliedert. Mit der Integration des Linkshänders ist das überhaupt so eine Sache: "In der Winterpause wäre eine Verpflichtung wohl sinnvoller, da leichter einzufügen, gewesen", steht auch der Trainer etwas skeptisch dem Zeitpunkt von Rajis Verpflichtung gegenüber.
Aber trotz aller Widrigkeiten will Landstuhl heute so gut wie möglich versuchen, mitzuspielen und mehr Engagement als in Hüttenberg an den Tag zu legen. Denn, "am vergangenen Wochenende wirkte die Mannschaft richtig müde und schlich geradezu über das Parkett", hofft Rheinhardt, dass sein Team die Lehren aus dem Nackenschlag in Hüttenberg gezogen hat.
Andernfalls werden die Gelnhausener Kontrahenten an diesem Spieltag zu Kontern eingeladen - wenn die Landstuhler wieder das Umschalten von Angriff auf Abwehr in Zeitlupe (wie in Hüttenberg) vollführen. (paj)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 9. Mär
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Schüle: Das wird ein reines Kampfspiel
 
HANDBALL: HSG gegen Groß-Umstadt
 
HASSLOCH/HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf bestreiten gegen den Tabellennachbarn TV Groß-Umstadt am Samstag, 20 Uhr, im TSG-Sportzentrum in Haßloch ein Schlüsselspiel.
 
"Das ist ein Vier-Punkte-Spiel. Für uns ist es wichtig, uns mit einem Sieg von den hinteren Tabellenregionen abzusetzen", betont HSG-Trainer Richard Schüle die Wichtigkeit. Nach den zuletzt gezeigten starken Auswärtsleistungen wäre es fatal, den mit einem Punkt weniger ausgestatteten Gegner zu unterschätzen.
"Für uns geht es bei Null wieder los. Das ist ein Spiel, das unter ganz anderen Voraussetzungen läuft", unterstreicht der Coach. Die HSG-Abwehr müsse ihr ganzes Augenmerk auf den sehr starken Rückraum der Gäste richten.
Juniorennationalspieler Andreas Neumann, Spielmacher Ernst Konrad und Linkshänder Damir Habidanic würden der HSG sicher einige Probleme bereiten.
"Groß-Umstadt wird versuchen, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und uns aus dem Rhythmus zu bringen", erläutert Richard Schüle die voraussichtliche Taktik des Gegners. Für die HSG-Defensivreihe wird es daher darauf ankommen, stets konzentriert zu bleiben, zumal das Gästeteam zuletzt auch beim TuS Landstuhl auswärts gepunktet hatte.
"Es wird ein reines Kampfspiel, und wir werden alles brauchen, um Groß-Umstadt zu schlagen", prophezeit der Trainer seiner Mannschaft einen schweren Gang im TSG-Sportzentrum. (gai)
HSG
Thiel, Penn, Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Wetzler, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 9. Mär
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Erfolgreicher Kraftakt
 
HANDBALL: Friesenheim schlägt Herdecke 29:25
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Kraftakt erfolgreich gemeistert: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim landete gestern Abend einen 29:25 (11:12)-Arbeitssieg gegen die TSG Herdecke.
 
Zwei vergebene Siebenmeter durch Lew Woronin und Kapitän Steffen Weiß, dazu eine Abwehr, die sich 30 Minuten lang in keiner Weise auf die starken Rückraumschützen der TSG Herdecke einzustellen wusste, waren ausschlaggebend für die Pausenführung der Gäste. Alexander Maistrenko (6) und Tobias Schröder (10) waren bis zum Abpfiff fast nicht zu stoppen.
Das Aufbauspiel der TSG Friesenheim krankte an der schwachen Leistung, die Alexander Job vor der Halbzeit erwischt hatte. Ihm gelang wenig, dem nach 18 Minuten eingewechselten Krzystof Lisiecki zunächst fast nichts. Erst zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff markierte der ladegehemmte Torjäger auf der verzweifelten Suche nach der Form sein erstes Tor. Aktivposten: Peter de Hooge, in Abwehr und Angriff überzeugend.
Dass die TSG Friesenheim die Partie in der zweiten Halbzeit noch drehte, war vor allem der Leistungsteigerung von Spielmacher Alexander Job und Krzystof Lisiecki zu verdanken. "Ich habe in der ersten Halbzeit ganz schlecht gespielt, ich habe geglaubt, die supergeilen Anspiele an den Kreis bringen zu müssen. Das ging ins Auge. Nach der Pause hatten wir mehr Zug zum Tor, Krzystof Lisiecki hat viel Druck gebracht", kommentierte Alexander Job die Wende. An ihr hatte auch der eingewechselte Jürgen Köstler mit neun Paraden seinen Anteil. "Möglichweise haben wir Herdecke im Unterbewusstsein unterschätzt, weil sie nur zwei Auswechselspieler hatten", meinte Köstler. "Ich bin zum ersten Mal richtig sauer auf die Mannschaft", sagte TSG-Trainer Michael Biegler und bezeichnete den Auftritt seiner Truppe als "Respektlosigkeit vor dem Gegner". Die Treffsicherheit von Lew Woronin neigte die Waage zu Gunsten der TSG, sechs Mal schlug der vor allem bei Tempogegenstößen unglaublich starke Rechtsaußen zu. Glücksstrahlend Krzystof Lisiecki: "Mir tun die Tore unheimlich gut."
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler (ab 33.) - Laubscher (1), Job (7), de Hooge (4/3) - Woronin (6), Eichhorn - Weiß (2) - Spettmann, Agerborn, Brahm (3), Lisiecki (6) - Spielfilm: 0:1 (1.), 1:3, 1:4 (6.), 2:4, 5:5 (10.), 9:8 (21.), 9:11, 11:12 (Halbzeit), 15:14, 18:17, 20:17 (46.), 21:18, 23:20, 24:23, 27:24, 29:25 - Zeitstrafen: 2/1 - Beste Spieler: Woronin, de Hooge - Carsten Schröder, Tobias Schröder, Maistrenko - Zuschauer: 680 - Schiedsrichter: Jehle/Muser (Münsterhal/Kehl).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 8. Mär
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Agerborns Blessur nicht so schlimm
 
Handball: "Eulen" testen Herdecke
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Ein Hit jagt den anderen: Nach dem 19:19 in Pfullingen empfängt Handball-Zweitligist TSG Friesenheim heute die TSG Herdecke, für Friesenheims Trainer Michael Biegler (wie für viele andere) die Überraschungsmannschaft dieser Saison (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
Mit dabei ist auf jeden Fall Andreas Agerborn. Der Schwede ist in Pfullingen umgeknickt, es sah zunächst nicht gut aus, nach dem ersten Check lautet die Diagnose aber "nur" auf eine leichte Verstauchung. Das Bett hütet derweil der grippekranke Tobias Brahm, er soll heute wieder mitmachen.
Auf Grund der diversen "englischen Wochen" kann Werner Fischer, der Sportliche Leiter der TSG, bei den Vertragsverhandlungen noch keinen Vollzug melden, wie er gegenüber der RHEINPFALZ betonte. Die Verträge von den Spielern Peter de Hooge, Jürgen Köstler, Tobias Brahm, Nils Eichhorn, Thorsten Laubscher, Axel Wilbrandt und Steffen Weiß laufen aus. Ob alle Spieler ein Angebot erhalten, wisse er noch nicht. Ende der nächsten Woche will er die Verhandlungen abgeschlossen haben. Alexander Job besitzt hat noch einen Vertrag. Interesse an dem Regisseur soll unter anderem der Bundesligist TBV Lemgo haben. "Von Alexander Job gibt es an mich keine Anfrage", so Fischer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 7. Mär
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Gemischte Gefühle bei Bieglers "Eulen"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim morgen daheim
 
LUDWIGSHAFEN. Sich freuen oder einem verpassten Sieg nachtrauern? Nach 60 Nerven aufreibenden Minuten und einem 19:19 (9:10) beim VfL Pfullingen war sich Handball-Zweitligist TSG Friesenheim nicht ganz im Klaren (wir informierten).
 
Es bleibt auch wenig Zeit. Morgen erwartet der Tabellensechste den drittplatzierten TSG Herdecke (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
Mit einem Erfolgserlebnis beim Tabellenzweiten Pfullingen hätten die "Eulen" sogar wieder ins Rennen um Platz zwei eingreifen können. So sah es zumindest der Pfullinger Coach Rolf Brack und hatte vor der Partie einen Heldenrespekt gegenüber der Biegler-Truppe: " Friesenheim spielt einen cleveren Handball. Wir müssen sehr auf der Hut sein, vor allem ihren Spielmacher Alexander Job in den Griff kriegen." Und die von Coach Michael Biegler gut eingestellte TSG-Truppe ließ in der ersten Halbzeit auf dem Parkett auch Taten sprechen. Der Abwehrblock um Steffen Weiß, Peter de Hooge und Andreas Agerborn stand bombensicher. Torwart Francis Franck war der gewohnte Rückhalt. Im Angriff führte Alexander Job erfolgreich Regie. Und auch ihre Nerven - Kapitän Weiß verwandelte die Siebenmeter zum 7:5 und 10:6 - hatten die "Eulen" scheinbar im Griff. Aber die Friesenheimer verstanden es nicht, ihren Vorsprung auszubauen. Grob fahrlässig gingen Lisiecki, Agerborn und Co. mit allerbesten Chancen um. "Über diese Fehler muss ich mit meinen Spielern im Training ernsthaft reden. Diese Gelegenheiten müssen wir einfach nutzen", haderte Trainer Biegler. Wenig erfreut dürfte der Übungsleiter auch über den Einbruch nach der Pause gewesen sein. Die Gastgeber gaben jetzt mächtig Gas. Und Friesenheim verlor von Minute zu Minute die noch in der ersten Halbzeit an den Tag gelegte Souveränität.
Im Angriff ging gegen eine aggressive Pfullinger Deckung nur wenig zusammen. Job wurde jetzt erfolgreich kurz gedeckt. Die unter ihren Möglichkeiten spielenden Agerborn und Lisiecki erzielten insgesamt nur drei Tore. Auch der Versuch, den bereits früh mit einer zweiten Zeitstrafe versehenen Peter de Hooge in der Mittelposition einzusetzen, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Und trotzdem verdienten sich die "Eulen", auch nach einem Drei-Tore-Rückstand (16:19), das Unentschieden. Der Einsatz wurde mit dem Ausgleich durch Thorsten Laubscher kurz vor Schluss belohnt.
Der Überraschungs-Tabellendritte Herdecke hat noch alle Chancen auf Platz zwei, gehört zu den besten Auswärtsmannschaften der Liga. Im Hinspiel verlor Friesenheim gegen die starken Westfalen mit 20:25. Chance auf Wiedergutmachung und eine Gelegenheit, die hervorragende Heimbilanz (20:2 Punkte) auszubauen. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 6. Mär
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Top-Act beim Pfalz-Cup
 
HANDBALL: Am 23./24. August in Eberthalle
 
LUDWIGSHAFEN. Nach einem Jahr Pause soll der Internationale Pfalz-Cup heuer am 23. und 24. August die Handball-Fans wieder in seinen Bann ziehen. - Wie Ulrich Gaißmayer, Geschäftsführer der Ludwigshafener Betriebsgesellschaft (Lubege) gestern mitteilte, wird an der 7.
 
Auflage des Turniers in der Friedrich-Ebert-Halle auch ZTR Saporoshje teilnehmen, "praktisch die Nationalmannschaft der Ukraine". Verhandlungen mit weiteren Erstbundesligisten seien derzeit im Gange, so der Lubege-Chef. ZTR Saporoshje hatte sich für den Europapokal qualifiziert, die ukrainische Nationalmannschaft war Siebter bei der Handball-Weltmeisterschaft in Frankreich.
Nachdem der Pfalz-Cup, er wird vom Zweitbundesligisten TSG Friesenheim und der Lubege ausgerichtet, im vergangenen Jahr wegen der Olympischen Spiele in Sydney und Terminschwierigkeiten in der Ersten Handball-Bundesliga - hervorgerufen durch die Aufstockung der Liga auf 20 Mannschaften - nicht stattgefunden hatte, soll das diesjährige Turnier wieder attraktiven Sport bieten. Gaißmayer: "Ich bin sicher, dass wir in diesem Jahr wieder ein hochklassiges Turnier bieten können." (pes)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 6. Mär
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"Eulen" im Wechselbad
 
HANDBALL: Friesenheim 19:19 in Pfullingen
 
PFULLINGEN. Das war ein Wechselbad der Gefühle im gestrigen Auswärts-Duell beim VfL Pfullingen für die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim. Nach 25 Minuten 10:6-Führung, sechs Minuten vor Spielschluss 16:19 im Rückstand, durfte die Mannschaft von Michael Biegler beim Tabellen-Zweiten mit dem 19:19 (9:10) zufrieden sein.
 
Sieben Sekunden vor Schluss rettete Linkshänder Thorsten Laubscher, zwei Minuten zuvor war er noch in aussichtsreicher Situation gescheitert, das Unentschieden. "Es spricht für unseren Kampfgeist, dass wir auch nach einem Drei-Tore-Rückstand nicht aufgegeben haben", sagte der zweifache Torschütze.
Hoch motiviert, mit dem Vorsatz unbedingt die bisher schwache Auswärtsbilanz (9:15 Punkte) aufzupolieren, ging Friesenheim sehr couragiert zu Werke. Die Gastgeber fanden kaum ein Durchkommen gegen eine kompakte TSG-Abwehr, die sich auf einen starken Torhüter Francis Franck verlassen konnte. Und auch im Angriff lief das Spiel rund. Besonders sehenswert dabei die Szene zur 6:4-Führung (15.), als Lew Woronin eine Kombination mit Alexander Job und Krzysztof Lisiecki erfolgreich abschloss. Die "Eulen" imponierten in dieser Phase mit sehenswertem Kombinationsspiel. Mangelhaft zu diesem Zeitpunkt war eigentlich nur die Chancenauswertung und so kamen die Pfullinger wieder bis auf ein Tor heran (10:9).
Und nach der Pause brachen erst einmal alle Dämme. Alexander Job hatte als Spielmacher das Heft nicht mehr in der Hand. Im Rückraum fanden Agerborn, Lisiecki, de Hooge und Laubscher zu selten ein Durchkommen. Oder sie scheiterten am überragenden Torwart Tobias Heger. Aber es ging noch einmal ein Ruck durch die Friesenheimer Mannschaft. "In Pfullingen hat bisher noch keine Mannschaft gewonnen. Mein Team hat phasenweise gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Natürlich müssen wir die Führung aus der ersten Halbzeit irgendwie verteidigen. Aber Pfullingen gehört immerhin zu den Spitzenmannschaften", sah TSG-Trainer Michael Biegler Aufwärtstendenz. (Foto: Kunz)
So spielten Sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - de Hooge, Job (3), Agerborn (1) - Woronin (4), Eichhorn (1) - Spettmann (2) - Weiß (4/4), Laubscher (2), Lisiecki (2) - Zeitstrafen: 9:5 - Beste Spieler: Heger, Mandic - Franck - Zuschauer: 1000 - Schiedsrichter: B. Methe/R. Methe (Velmar).
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Mär
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Schüle-Sieben im Krimi ohne Happy End
 
HANDBALL: HSG in Ober-Eschbach besiegt
 
OBER-ESCHBACH. Dem Handball-Krimi fehlte das Happy-End. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf mussten sich nach einer tollen Aufholjagd beim Tabellenführer TSG Ober-Eschbach noch mit 23:24 (9:14) geschlagen geben.
 
"Wir haben auswärts von der Einstellung und vom Kämpferischen her wieder eine super Leistung gebracht. Wenn der Erste gegen den Elften spielt, gibt's halt einen Favoritenbonus", kommentierte HSG-Trainer Richard Schüle die Partie, die in der ersten Halbzeit bei einem 6:13-Rückstand bereits entschieden schien.
Nach 5:5-Gleichstand blieb sein ohne den verletzten Rechtsaußen Sven Birgmeier angetretenes Team zehn Minuten lang ohne Torerfolg. Ober-Eschbach war dagegen vor allem aus dem Rückraum erfolgreich, wo Tobias Drews (10/2) erfolgreichster Werfer war.
Im zweiten Durchgang steigerte sich die HSG in der Abwehr, kämpfte aufopferungsvoll. Neue Impulse gaben der HSG-Offensive die eingewechselten Ralf Schmitt und Gerald Schalter, die zusammen fünf Tore erzielten.
In der Schlussphase verwandelte die Schüle-Sieben mit einer Fünfer-Serie den 18:22-Rückstand in eine 23:22-Führung. Das sollte aber nicht reichen. Bitter war, dass Ausgleichs- und Siegtreffer für den wankenden Favoriten jeweils per Siebenmeter fielen.
Obwohl die HSG den greifbar nahen Punktgewinn noch aus den Händen geben musste, war Schüle mit der Vorstellung seiner Truppe hochzufrieden. "Man hat gesehen, dass die Chemie stimmt", äußerte er mit Blick auf das Hinspiel in eigener Halle, das nach 3:12-Rückstand früh entschieden war. Das Heimspiel am Wochenende gegen den einen Rang schlechter platzierten TV Groß-Umstadt stehe aber wieder unter anderen Vorzeichen, gab der Coach zu bedenken. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Mär
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Henrich: Abwehr hat Spiel gewonnen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Erster Sieg der SGW im neuen Jahr
 
SAARLOUIS. Nach vier Unentschieden in Folge und einer Niederlage gegen den Tabellenzweiten gelang dem Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach am Freitag Abend der erste Sieg im Jahr 2001. Mit 22:18 (10:6) gewann die SGW bei der abstiegsbedrohten HG Saarlouis - wir informierten bereits in der Samstagausgabe kurz.
 
Es war kämpferisch seit langem eine der besten Vorstellungen der Westpfälzer, die damit weiter im vorderen Tabellenbereich bleiben. "Nachdem ich gehört habe, dass ,Arni' nicht spielen kann, hatte ich schon etwas Bedenken, aber ich bin zufrieden", lobte SGW-Manager Frank Schmidt die Mannschaft. Spielertrainer Arnar Geirsson hatte die Grippe so stark erwischt, dass er die Reise nach Saarlouis gar nicht erst antreten konnte.
"Zum ersten Mal hat die Abwehr ein Spiel gewonnen", lobte der daher allein verantwortliche Co-Trainer Stephan Henrich und strich die geschlossene Teamleistung heraus. "Noch fünf Minuten länger und ich hätte Muskelkrämpfe gekriegt", musste Guido Pfeiffer, der ein starkes Spiel bot, erst einmal durchschnaufen. In Halbzeit zwei war er, weil Saarlouis Youri Karpouk und Fadil Jusufbegovic meist eng deckte, auch im Rückraum gefragt.
Den Grundstein zum Sieg legte Waldfischbach tatsächlich durch eine starke Abwehrleistung. Im Tor lief Peter Hieronimus zu großer Form auf. Den ersten wichtigen Ball hielt er beim Stand von 4:4, Jusufbegovic, in Halbzeit eins der überragende Waldfischbacher Torschütze, markierte die 5:4-Führung (12.). Zum ersten Mal lag Waldfischbach vorne, und Saarlouis schaffte es nicht mehr, noch einmal auszugleichen. Hieronimus parierte zwei Mal in Folge glänzend gegen HG-Kreisläufer Christoph Lay; Karpouk und Pfeiffer erhöhten auf 7:4.
Tempo aus dem Spiel genommen
Entgegen ihrer bisherigen Spielweise setzte Waldfischbach nicht auf schnelle Angriffe, sondern versuchte das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. "Das war taktisch so abgesprochen. Wir haben zuletzt ja einige Tempogegenstöße wenig erfolgreich abgeschlossen", erzählte Pfeiffer, und diese Marschroute überraschte Saarlouis offenkundig.
"Wir haben diese Woche speziell auf diese Waldfischbacher Angriffswelle hin trainiert", räumte HG-Coach Berthold Kroiser ein, der seit der Amtsübernahme zu Jahresbeginn mit Saarlouis eine Erfolgsserie gestartet hatte. Dass die Westpfälzer so nicht spielten, habe doch überrascht und dazu beigetragen, dass die Serie von Saarlouis riss. Entscheidend sei aber gewesen, dass seine Mannschaft die freien Bälle nicht im Tor untergebracht habe, analysierte Kroiser.
Kritische Phase überstanden
10:6 führte die SGW, bei der mal Pfeiffer, mal Peter Steiner, mal Otto Fetser erfolgreich auf der vorgezogenen Deckungsposition agierten, zur Halbzeit. Eine ganz entscheidende Phase war die Zeit zwischen der 35. und 40. Minute. Auf 11:9 war Saarlouis herangekommen, zeitgleich mussten Karpouk und Stefan Gremm für zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. Sechs Saarländer gegen vier Westpfälzer, Hieronimus wehrte einen Schuss von Jörg Kaiser ab, HG-Spieler Jörg Waerder, der Jusufbegovic meist eng deckte, riss diesen in der SGW-Häfte um und musste ebenfalls auf die Bank. Nun fünf Saarlouiser gegen vier Waldfischbacher. Den Platz auf dem Feld nutzte kaltschnäuzig der junge Thomas Sauer auf Linksaußen zum 12:9. Auf 12:11 kam Saarlouis dann doch heran (40.) aber mit einem verwandelten Siebenmeter zum 13:11 sorgte Jusufbegovic wieder für Luft.
Noch einmal verkürzte Saarlouis auf 15:14(47.), aber erneut machte "Fuji" mit einem Treffer zum 16:14 die saarländischen Ausgleichshoffnungen zunichte. In der Folge baute die SGW den Vorsprung wieder aus und siegte verdient, wie beide Trainer feststellten.
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Mär
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Unbelohnte Aufholjagd
 
HANDBALL: HSG unterliegt mit 23:24
 
OBER-ESCHBACH. Dem Handball-Krimi fehlte das Happy-End. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf mussten sich nach einer tollen Aufholjagd beim Tabellenführer TSG Ober-Eschbach noch mit 23:24 (9:14) geschlagen geben.
 
"Wir haben auswärts von der Einstellung und vom Kämpferischen her wieder eine super Leistung gebracht. Wenn der Erste gegen den Elften spielt, gibt's halt einen Favoritenbonus", kommentierte HSG-Trainer Richard Schüle die Partie, die in der ersten Halbzeit bei einem 6:13-Rückstand entschieden schien. Nach 5:5 blieb sein ohne den verletzten Rechtsaußen Birgmeier angetretenes Team zehn Minuten lang ohne Torerfolg. Ober-Eschbach war vor allem aus dem Rückraum erfolgreich, wo Tobias Drews (10/2) erfolgreichster Werfer war.
Im zweiten Durchgang steigerte sich die HSG in der Abwehr, kämpfte aufopferungsvoll. Neue Impulse gaben der HSG-Offensive die eingewechselten Ralf Schmitt und Gerald Schalter, die zusammen fünf Tore erzielten.
In der Schlussphase verwandelte die Schüle-Sieben mit einer Fünfer-Serie den 18:22-Rückstand in eine 23:22-Führung. Bitter war, dass Ausgleichs- und Siegtreffer für den wankenden Favoriten jeweils per Siebenmeter fielen. Obwohl die HSG den greifbar nahen Punktgewinn noch aus den Händen geben musste, war Schüle mit der Vorstellung seiner Truppe hochzufrieden: "Man hat gesehen, dass die Chemie stimmt." (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Mär
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Landstuhler Felle schwimmen davon
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Klatsche in Hüttenberg
 
Stetig dünner wird die Regionalliga-Luft für die Handballer des TuS Landstuhl. Nach der 23:32 (7:15)-Niederlage beim TV Hüttenberg wird ein Verbleib in der dritthöchsten Liga immer unwahrscheinlicher.
 
Vor der Partie beim Fünftplatzierten erkannte Trainer Hartwig Rheinhardt noch einen Hoffnungsschimmer: "Wenn wir von den drei Auswärtsspielen zwei gewinnen, haben wir noch eine reelle Chance." Also ist nach dieser Niederlage noch nicht alles verloren, schließlich haben die Landstuhler noch zwei Möglichkeiten, mögen die Optimisten sagen. Doch die Realisten wissen es besser: Das Gastspiel in Gelnhausen wird ungleich schwerer. Die Gelnhausener rangieren zwar einen Platz hinter den Hüttenbergern, sind aber noch einen Tick heimstärker einzuschätzen.
Gerade am Samstag hätte es eben endgültig bergauf gehen sollen, weil der lang ersehnte Retter Domagoj Rajic aus Kroatien zum ersten Mal eingesetzt werden konnte. Doch wieder einmal kam es für Landstuhl anders als vermutet: Die ersten zehn Minuten hielten die Landstuhler traditionell gut mit, allerdings brachen sie beim Stand von 7:5 für die Gastgeber regelrecht ab. Die Defensivabteilung fand in keiner Phase eine Einstellung zum Gegner - eine Abwehr war quasi nicht vorhanden; lediglich Thomas Becker hielt die Klatsche noch in einem erträglichen Rahmen. Doch auch der Kapitän konnte nicht verhindern, dass das Kräftemessen in den restlichen 50 Minuten seinen - für Landstuhler Verhältnisse - gewohnten Verlauf nahm. Die Westpfälzer wurden mit jedem Gegentreffer nervöser und verwarfen im Angriff Ball um Ball. Diesen Umstand münzten die Hausherren konsequent in leichte Kontertore und einen beruhigenden Halbzeitstand um.
So konnte es sich Hüttenberg nach dem Wechsel erlauben, gleich zwei, drei Gänge zurückzuschalten und den Gästen etwas Ergebniskosmetik zu gestatten. Zu mehr waren die geschockten Landstuhler auch nicht mehr in der Lage.
Absolut unverständlich war für Rheinhardt denn auch das Auftreten seines Teams: "Wir waren ja nicht mehr wiederzuerkennen, hätten wir die Leistung der letzten beiden Partien abgerufen, hätten wir mit unserem Neuzugang gewinnen müssen", befreit der Coach seinen neuen Halbrechten von der Schuld - auch wenn seine erste Hälfte im Landstuhler Dress sehr durchwachsen gewesen sei. "Insgesamt war die Mannschaft anscheinend dem Druck, gewinnen zu müssen, nicht gewachsen", sprach der Trainer von einer geschlossenen Mannschaftsleistung im negativen Sinne, aus welcher lediglich Jens Rheinhardt, der bemüht und engagiert agierte, sowie ein 60 Minuten lang kämpfender Michael Zeimet herausstachen. (paj)
SO SPIELTEN SIE:
Becker und Kölsch im Tor; Rajic (6), Zeimet (6/2), Alles und Rheinhardt (je 4), Mayer, Nauerz und Weinert (je 1), Behr, Ecker und Wesely.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Mär
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"Handball ist meine Leidenschaft"
 
"Handball ist meine Leidenschaft", sagt Thomas Müller über sich. Der Handballer aus Passion, der als Halbrechter und Rechtsaußen für Haßloch und Leutershausen lange Jahre in der zweiten Bundesliga und Regionalliga spielte, übernimmt in der kommenden Runde das Traineramt beim Regionalligisten SG Waldfischbach. Mit dem 37-Jährigen Diplom-Ingenieur in Textilchemie, der momentan noch Trainer des Oberliga-Dritten TSG Friesenheim II ist und zuvor den TV Schifferstadt coachte, sprach RHEINPFALZ-Redakteur Peter Brandstetter.
 
 "Handballspiele gewinnt man zuerst in der Abwehr." Thomas Müller, neuer Trainer der SG Waldfischbach
Herr Müller, wieso sind Sie in Friesenheim nicht in ein fünftes Jahr gegangen?
Einerseits fühle ich mich bei der TSG sehr wohl, zumal der Austausch zwischen Zweitliga- und Oberligamannschaft gut geklappt hat. Andererseits kann in Friesenheim für die kommende Runde nicht die Mannschaft gebildet werden, wie ich sie mir vorstelle. Und ich könnte mich da schwer selbst motivieren, wenn ich nicht Erster machen kann.
Wie kam der Kontakt zur SGW zustande?
Henryk Malinowski (früher "Macher" in Dansenberg und Landstuhl, die Red.) suchte im Auftrag der SG Waldfischbach einen Trainer und sprach mich an.
Weshalb haben Sie zugesagt?
Zunächst einmal weil bei der SG Waldfischbach im Gegensatz zu früher in den letzten Jahren eine konstant erfolgreiche Arbeit festzustellen ist. Mich reizt die Zielsetzung, vorwiegend mit jungen Talenten aus der Region in dieser Klasse zu spielen. Natürlich braucht es auch einige erfahrene Spieler.
Sie arbeiten in Speyer und wohnen in Haßloch, fahren also immer eine Stunde einfach zu Spiel und Training in die Westpfalz. Keine zu hohe Belastung?
Sicherlich habe ich da viel zu fahren. Aber für Waldfischbach hat gesprochen, dass meine Frau Susanne, eine gebürtige Schneider, aus Contwig stammt, wo auch noch ihre Mutter lebt. Sie wird mich daher auch wohl oft in die Westpfalz begleiten. Übrigens: Ihr Cousin Michael Stein hat früher für die SGW gespielt.
Haben Sie in Waldfischbach einen längerfristigen Vertrag?
Die Dauer muss noch festgelegt werden.
Bringen Sie Spieler aus der Vorderpfalz mit?
Ein junger Spieler aus der Vorderpfalz will bis zum Wochenende zusagen, ein zweiter kommt vielleicht noch dazu.
Ist die zweite Bundesliga ein realistisches Ziel für die SGW?
Das liegt noch in der Ferne. Erst müssen wir mal das zweite Jahr nach dem Aufstieg, das meist schwieriger als das erste ist, meistern und schauen, dass nach hinten nichts anbrennt.
Was ist bei der SGW verbesserungswürdig?
Die Waldfischbacher werfen oft in einem Spiel um die 30 Tore, bekommen aber auch oft so viele Gegentore. Also werde ich den Hebel in der Abwehrarbeit ansetzen. Handballspiele gewinnt man zuerst in der Abwehr. Jedes Tor, das ich hinten nicht kriege, brauche ich vorne nicht zu werfen. (Archivfoto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 2. Mär
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Geirssons Gedanken
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:SGW heute in Saarlouis
 
WALDFISCHBACH. Nach der kurzen Karnevalspause beginnt am heutigen Freitag für den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach das letzte Saisondrittel mit dem Gastspiel bei der HG Saarlouis (Anwurf: 20.30 Uhr, Sporthalle Saarlouis).
 
Die HG hat sich mit drei Siegen im Jahr 2001 (in Nieder-Olm, in Groß-Umstadt und gegen Gelnhausen) zuletzt etwas Luft verschafft. "Die sind gut drauf", weiß SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson. Ob er selbst mitwirken kann, ist fraglich, denn der Isländer musste gestern grippebedingt das Bett hüten. Co-Trainer Stephan Henrich leitete die letzte Einheit vor dem Partie im Saarland (Hinspiel: 30:30).
Nicht mehr die Trainerverantwortung zu haben - das gilt für Geirsson, der als Spieler zwei weitere Jahre bei der SGW bleibt, nach der Saison, wenn Thomas Müller neuer Coach in Waldfischbach wird (wir informierten). "Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Es war toll, ich habe viel Erfahrung gesammelt, einen neuen Blickwinkel kennen gelernt. Früher, als Spieler, war ich viel stärker auf mich konzentriert, jetzt sehe ich besser, dass das Ganze stimmen muss", zieht Geirsson ein Zwischenfazit seiner Spielertrainerzeit. Im ersten Spielertrainerjahr des 29-Jährigen gelang der SGW nach einigen vergeblichen Anläufen der Wiederaufstieg in die Regionalliga, und in der dritthöchsten deutschen Spielklasse schlägt sich das Team bis dato unerwartet gut.
Trotz der Erfolge sei ein Spielertrainer nicht die optimale Lösung, erklärt Geirsson, warum er zukünftig wieder nur spielen will. Es gehe immer ein bisschen Konzentration verloren, weil er als Spieler auch auf dem Feld versucht habe, wie ein Trainer das gesamte Spiel zu sehen, und als Trainer habe er immer Konzentration abgegeben für den Spieler Geirsson. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 2. Mär
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"Wollen das Spiel möglichst lange offen halten"
 
HANDBALL: HSG am Samstag beim Meisterschaftsanwärter Ober-Eschbach nur Außenseiter
 
HASSLOCH. Für den Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf hängen am Samstag die Trauben vermutlich unerreichbar hoch, denn das Team von Trainer Richard Schüle muss zum Tabellenführer und hoch gehandelten Meisterschaftsanwärter TSG Ober-Eschbach. Anpfiff in der Ober-Eschbacher Albin-Göhring-Halle ist um 18.30 Uhr. Mitfahrgelegenheit besteht um 16.15 Uhr am TSG-Sportzentrum.
 
Die HSG-Akteure haben schlechte Erinnerungen an die Spitzenmannschaft aus Hessen, denn beim Vorrundenspiel am 7. Oktober des vergangenen Jahres waren sie bei der 20:26-Schlappe ohne die geringste Chance. Doch seit Schüle auf der Bank sitzt, hat sich manches verändert, und die Crew ließ durch einige spektakuläre Ergebnisse aufhorchen. Nicht zuletzt mit dem hochverdienten 19:19 beim Tabellenzweiten TuSpo Obernburg. Doch Ober-Eschbach dürfte noch einen Tick stärker sein und ist durch dieses Ergebnis sicherlich gewarnt. Die Gastgeber, bisher mit nur vier Minuspunkten belastet, werden sich auf dem geplanten Weg zur Meisterschaft vor eigener Kulisse vermutlich auch von der HSG kein Bein stellen lassen. Zumindest nach der Papierform, die HSG hat auf Platz zehn der Tabelle 18:20 Punkte, ist die Schüle-Sieben in dieser Begegnung krasser Außenseiter. Doch gilt auch hier Schüles "alter" Spruch, hinter dem stets eine Portion Optimismus steckt: "Jede Spitzenmannschaft hat einmal einen schlechten Tag, und warum soll das nicht gerade gegen uns sein?"
Die Chancen in Ober-Eschbach, etwas zu erben, bewertet der Trainer allerdings mit "mehr als gering". Bisher habe noch niemand dort einen Punkt geholt. In der Regel hätten die geschlagenen Gästeteams ihre Heimreise mit mehr als zehn Toren Differenz antreten müssen. Selbst die direkten Verfolger standen beim Tabellenführer stets auf verlorenem Posten. Der Coach hofft, dass sein Team an die guten Leistungen der vergangenen Auswärtsspiele anknüpfen kann, um "nicht von Beginn an unter die Räder zu kommen".
Dazu muss die Abwehr Schwerstarbeit leisten: Mit Linkshänder Markus Rönnau (bisher 127 Tore) sowie den beiden Russen Juri Sadowski und Oleg Swatschuck verfügen die Gastgeber über einen wurfgewaltigen Rückraum. Auf der anderen Seite steht der HSG-Angriff einer robusten Deckung gegenüber, die Dank der Körpergröße ihrer Akteure ein effektives 6:0-System spielt, das von Michael Pfeil und Co schwer aufzubrechen sein wird.
"Wir wollen das Spiel möglichst lange offen halten, um auch zu prüfen, wie gut wir für die kommenden schweren Begegnungen gewappnet sind", so die Devise von Schüle. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Wetzler, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 2. Mär
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Frechheit siegt
 
HANDBALL: Friesenheims Francis Franck in Form
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Die Form stimmt, die Leistungskurve zeigt nach oben: Francis Franck, der französische Torhüter des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim, zählte in den letzten Spielen stets zu den besten Spielern. Auch am Sonntag im Spitzenspiel beim VfL Pfullingen (18 Uhr)? Gut wäre es ...
 
"Francis Franck zeigt, dass er sich in der Mannschaft zurecht findet, er hatte schon vor Weihnachten ein überragendes Spiel gemacht, in der Hinrunde war er aber in seiner Leistung noch etwas schwankend. Er ist jedoch sicherlich noch nicht da, wo er hinkommen kann", bedeutete gestern TSG-Trainer Michael Biegler.
Der Coach attestierte dem im Sommer von Paris St. Germain HB geholten Torhüter seriöse Arbeit, auch gestern Vormittag schob Franck (30) wieder eine Extra-Schicht. "Wir arbeiten gut mit Michael, die Mannschaft kann noch besser werden", verdeutlichte der Keeper im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nach eigenem Bekunden hat sich der 45-malige Nationalkeeper in Ludwigshafen prima eingelebt. Ausdruck seines neu gewonnenen sportlichen Selbstvertrauens waren die zwei Treffer, die er am vergangenen Freitag beim 27:21-Heimerfolg gegen die HSG Gensungen-Felsberg in der Schlussphase erzielte. Zwei Tore vom eigenen Kreis - das geschieht nicht allzu oft. Frechheit siegt!
Das Duo Francis Franck und Jürgen Köstler harmoniert gut. "Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir mit diesem Gespann auch in die neue Saison gehen. Das wäre sogar sehr ratsam, Jürgen Köstler kennt die Liga sehr genau", erklärte Michael Biegler. Wegen seiner Familie und seines Berufes hat Jürgen Köstler (38), das Torhüter-Denkmal von Friesenheim, mit der TSG das Agreement getroffen, nur zweimal pro Woche zu trainieren. "Das ist okay, aber auch nur für einen Torhüter möglich", unterstrich Biegler, der für die Partie bei der nach Pluspunkten besten Mannschaft, dem VfL Pfullingen, ganz abstrakt die Devise ausgibt: "Einfach zeigen, das wir wieder einen Schritt weiter sind." Auch wenn's in der Fremde ist ...
Pfullingen liegt drei Minuspunkte hinter dem Titelaspiranten FA Göppingen, kann sich im Grunde also keinen weiteren Ausrutscher leisten, wenn die Truppe noch im Kampf um Platz eins mitmischen möchte. Neben der TSG Friesenheim ist Pfullingen zu Hause die einzige noch ungeschlagene Equipe. "Wir wollen den Fight annehmen, es würde mich sehr erfreuen, wenn wir sie ärgern könnten", bekannte Biegler.
Fraglich sind bei der TSG Friesenheim die zwei Linksaußen. Tobias Brahm hat eine Adduktorenverletzung, Nils Eichhorn eine Bauchmuskelzerrung. Nur im Fall Brahm geht Biegler davon aus, dass der Einsatz klappen könnte. (Foto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 2. Mär
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Müller löst Geirsson ab
 
Handball: Trainerwechsel bei SGW
 
WALDFISCHBACH. Thomas Müller heißt in der kommenden Runde der Trainer des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach. Müller bestätigte dies gestern Abend gegenüber der RHEINPFALZ.
 
 Derzeit noch Trainer des Oberliga-Dritten TSG Friesenheim II: Thomas Müller. -FOTO:KUNZ
Der 37-Jährige löst nach Saisonende bei der SGW Spielertrainer Arnar Geirsson ab. Der Isländer will künftig auf eigenen Wunsch nur noch Spieler in Waldfischbach sein. Müller ist derzeit im vierten Jahr Trainer der Reserve des Zweitbundesligisten TSG Friesenheim, die er aus der Verbands- in die Oberliga führte, wo sie momentan auf Rang drei liegt. Zuvor war Müller, der im Trikot der TSG Haßloch und der SG Leutersheim selbst zweite Bundes- und Regionalliga spielte, Coach des TV Schifferstadt. (thc/peb)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 1. Mär
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SGW baut auf Geirsson und Jusufbegovic
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Zwei-Jahres-Verträge unterschrieben
 
WALDFISCHBACH. Der Kader des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach für die kommende Saison nimmt Konturen an. - "Wir haben ein Konzept für die kommenden zwei Jahre", sagt Frank Schmidt, Geschäftsführer der SGW-Handball GmbH.
 
In diesem Konzept setzt Waldfischbach auf die Führungsspieler Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic, die Verträge mit zweijähriger Laufzeit unterzeichnet haben. Torwart Peter Hieronimus, der in dieser Runde ein großer Rückhalt wurde, hat ebenso um ein Jahr verlängert wie Linksaußen Thomas Sauer, der während der Vorrunde vom Regionalliga-Konkurrenten TuS Landstuhl zur SGW gewechselt war.
Mit mehreren Spielern laufen die Verhandlungen noch. Bereits sicher ist der Wechsel von Jens Rheinhardt zur SGW (die RHEINPFFALZ berichtete). Auch in Sachen Jugend-Nationalspieler Marc Malone, der wie Rheinhardt noch in Landstuhl unter Vertrag steht, ist Schmidt optimistisch, dass der Wechsel klappt. Beide Spieler stünden auch für das SGW-Konzept der kommenden zwei Jahre, stärker auf jüngere Spieler aus der Region zu setzen. In diese Richtung würde verhandelt, so Schmidt, der mit einem breiteren Kader als bisher in die neue Runde starten möchte.
Fest steht mittlerweile auch, dass Stefan Gremm nach drei Jahren im SGW-Trikot nach Saisonende zum Oberligisten TuS Wörrstadt zurückkehren wird. Der 30-jährige Rechtsaußen habe sich, so Schmidt, für Wörrstadt entschieden, weil der Fahraufwand in der kommenden Saison, wenn die Trainingsintensität weiter gesteigert werden soll, zu groß wird. Heftig umworben wird von anderen Vereinen Rückraum-Ass Youri Karpouk. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 27. Feb
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Michael Pfeil versetzt Hausherren den K.o.
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf im Pokal
 
OFFENBACH. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf stehen zum zweiten Mal nach 1999 im Endspiel um den Pfalzpokal. Die ersatzgeschwächte Schüle-Sieben setzte sich im Halbfinalduell beim Oberligisten TV Offenbach mit 27:26 (11:12) durch (wir informierten).
 
Held des Tages war Rückraumkanonier Michael Pfeil, der seine tolle Leistung vier Sekunden vor dem Abpfiff mit einem verwandelten Siebenmeter zum 27:26-Endstand krönte.
Nach 37 Minuten drohte der HSG schon das Aus. Mit 17:13 lagen die Gastgeber vor 420 Zuschauern in Front. Dumm nur, dass die jungen Spieler des TVO den möglichen Sieg mit überheblichen Siegerposen vorfeierten. Die Freude war verfrüht, denn HSG-Trainer Richard Schüle verstand es in der anschließenden Auszeit seine Cracks entsprechend zu motivieren.
"Pfeil und Christmann haben dann gezeigt, wie von einem Regionalliga-Rückraum geworfen wird", bedeutete der Coach. Nach einer Fünfer-Serie lag die HSG nach 42 Minuten mit 18:17 in Front. Die Partie blieb spannend bis zum Schluss, weil Offenbach in Überzahl noch einmal einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachte (26:26). In Unterzahl erzwang die HSG dann aber den entscheidenden Strafwurf.
"Nicht gut, aber ökonomisch", wertete Schüle das Spiel seiner Mannschaft im ersten Durchgang, in dem der siebenfache Torschütze Leonard Vuletic seine Mannschaft am Leben hielt. Der Mittelmann erzielte fünf der ersten sechs Treffer der HSG, die nur mit sechs Feldspielern antreten konnte. Der angeschlagene Oliver Staffort wurde in der zweiten Halbzeit nur in der Abwehr eingesetzt. Defensivspezialist Kim Höger spielte in der ungewohnten Position am Kreis, erzielte dort zwei Feldtore.
Tore für die HSG erzielten: Pfeil (10/1), Vuletic (7), Christmann (5), Benz, Höger (je 2), Birgmeier (1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 27. Feb
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Der Glücksfall und der Zeitfaktor
 
HANDBALL: Die TSG Friesenheim hat wieder Boden unter den Füßen
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Durch den 27:21 (13:8)-Sieg gegen HSG Gensungen hat Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim nach zwei Auswärtsniederlagen in Serie wieder Boden unter den Füßen. Die Bundesliga aber ist Vision: vielleicht 2002.
 
"Ich habe mich an den Spekulationen um den zweiten Platz nicht beteiligt. Wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben erledigen. Es bringt nichts, immer nach den anderen zu schauen und den eigenen Hof nicht gekehrt zu bekommen", plädierte Michael Biegler, der neue Realo auf der TSG-Bank, nach dem Arbeitssieg gegen Gensungen für den nüchternen Weg.
48 Stunden nach der Niederlage von Erlangen gab die konditionsstarke Mannschaft, der Axel Wilbrandt noch fehlte, die richtige Antwort, zeigte sich speziell in der Chancenauswertung sehr konsequent und clever: So verbuchten Andreas Agerborn (sechs Würfe/sechs Tore), Lew Woronin (5/5), Tobias Brahm (3/3) und Uli Spettmann (2/2) eine optimale Ausbeute.
Trainer Biegler beschwört auf dem Weg nach oben den Zeitfaktor. Die Verantwortlichen sind bereit, Biegler diese Zeit einzuräumen, schwärmen von der Trainingsarbeit des vom Bundesligisten Blau-Weiß Hameln in die Pfalz gekommenen Trainers. Manager Günter Gleich: "Ein Glücksfall für uns."
Probleme bekam die TSG Friesenheim beim letzten Endes doch noch klaren Heimerfolg vor allerdings nur noch 450 Getreuen, als Gensungen Spielgestalter Alexander Job und den nach 30 Warteminuten auf der Bank leicht formverbesserten Krzystof Lisiecki durch Manndeckung aus dem Spiel nahmen. "Unsere Mannschaft hatte das Mittwochspiel noch in den Knochen, sonst wäre sie auch damit besser zurecht gekommen. Unser Trainer wird sich auch für solche Dinge sicher noch etwas einfallen lassen", meinte Werner Fischer, der Sportliche Leiter. So träumen die Friesenheimer weiter ihren großen Traum träumen. Den von der Ersten Liga. Der kann sich aber frühestens 2002 erfüllen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 26. Feb
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Andreas Agerborns optimale Ausbeute
 
HANDBALL: Friesenheim schlägt Gensungen 27:21 - Torhüter Franck trifft
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Zwischenzeitlich schmolz der Vorsprung wie der Schnee in der Vorderpfalz. Am Ende aber feierte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend den Pflichtsieg, fuhr beim 27:21 (13:10) gegen die HSG Gensungen zwei wichtige Punkte ein.
 
Die TSG Friesenheim startete gut und bewies in den ersten Minuten Geduld beim Abschluss. So zeichnete sich der schwedische Neuzugang Andreas Agerborn als Präzisionsschütze aus, verbuchte mit seinen ersten drei Würfen drei Tore. Im Abwehrverbund vermochten sich die Hausherren in den ersten 30 Minuten aber wieder einmal überhaupt nicht auf den Ex-Leutershausener Rene Croy einzustellen. Viermal warf das Krafpaket auf den Kasten, vier Mal musste TSG-Torhüter Francis Franck hinter sich greifen. Der neue Trainer Michael Biegler war der Verzweiflung nahe. "Ich habe es vorher gesagt, ihr dürft schon mal auf die Wurfhand von Herrn Croy achten."
Imponierend bei den Friesenheimern phasenweise die Tempogegenstöße, bestechend dabei das Zusammenspiel von Uli Spettmann und Lew Woronin. Mit den erweiterten Schnellangriffen setzen sich die Friesenheimer immer wieder ab und übertünchten ihre Abwehrschwächen. Die Entschlossenheit in der Abwehrarbeit fehlte immer dann, wenn sich die "Eulen" gerade abzusetzen schienen. Nach der Pause ließ Gensungen konditionell nach, vor allem Croy hatte sein Pulver verschossen. Optimal die Wurfausbeute von Andreas Agerborn, der sechs Mal warf und sechs Mal traf und die von Lew Woronin, der aus fünf Versuchen fünf Treffer verbuchte.
Nachlässigkeiten im nicht souveränen Deckungsblock ließen den Gast noch einmal gefährlich herankommen, der Friesenheimer Spielfluss stockte, als Regisseur Job und Lisiecki in Manndeckung genommen wurden. Gensungen versuchte am Ende alles, spielte im Angriff mit sieben Feldspielern. Das nutzte der starke TSG-Torhüter Francis Franck. Mit präzisen Distanzwürfen versenkte er zwei Bälle zum 26:21 und 27:21. Insgesamt zeigte er 13 Paraden.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck (2), Köstler - de Hooge (2), Job (2), Agerborn (6) - Woronin (5/2), Brahm (3) - Weiß (2) - Spettmann (2), Laubscher (1), Lisiecki (2), Eichhorn (n. e.).
Der Spielfilm:
1:0 (2.), 3:1, 3:4 (10.), 6:5, 8:5, 9:7 (21.), 11:8, 13:10 (Halbzeit), 15:11, 18:12 (42.), 20:14, 21:17, 22:19 (56.), 22:20, 24:21 - Beste Spieler: Franck, Agerborn, Woronin - Marco Göbel, Stahl - Zuschauer: 450 - Schiedsrichter: Mayer/Scheib (Sulzbach/Oppenweiler).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Feb
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"Eulen" haben sich ganz gut gemausert
 
HANDBALL: TSG Friesenheim kann doch noch siegen - 27:21-Erfolg gegen Gensungen lässt auf bessere Zeiten hoffen
 
LUDWIGSHAFEN. Die "Eulen", in der Zweiten Handball-Bundesliga zuletzt arg gerupft, haben sich offenbar wieder gefangen, scheinen sich ganz gut gemausert zu haben. Der 27:21-Sieg (13:10) der TSG Friesenheim gestern Abend gegen die HSG Gensungen/Felsberg ist zunächst einmal ein Silberstreif am Horizont. Vielleicht aber auch mehr ...
 
 Steffen Weiß erzielt das 6:5 für die TSG Friesenheim. Links Mirko Jaissie. -FOTO:KUNZ
Auch wenn Tabellenplatz zwei nach den letzten Niederlagen und trotz des gestrigen Sieges, glanzvoll war er nicht, im Moment noch weit entfernt scheint, haben die wahren "Eulen"-Fans die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. Michael Oest beispielsweise, Ortsvorsteher des Stadtteils Nord und Anhänger der Mannschaft, hofft nach wie vor darauf, dass die TSG-Cracks "jetzt eine Serie hinlegen und die nötigen Punkte doch noch holen können". Besser, so Oest, wäre es natürlich gewesen, hätte die Biegler-Sieben einen besseren Start in die Rückrunde hingelegt. Natürlich ...
A propos Start: Einer schien von der Verunsicherung, die die Mannschaft zuletzt erfasst hatte, gestern Abend völlig befreit. Wie die sprichwörtliche Feuerwehr legte Andreas Agerborn, schwedischer Nationalspieler in Diensten der "Eulen" los, erzielte in den ersten fünf Minuten drei Tore. Zum 1:0, 2:1 und 3:1 legte er dem gegnerischen Keeper unverdauliche "Schweden-Happen" ins Gehäuse. Die Gespräche mit TSG-Trainer Michael Biegler, die der Coach in der jüngsten Vergangenheit angesetzt hatte, scheinen Wunder gewirkt zu haben. Sechs Mal insgesamt traf der Schwede, bei sechs Versuchen: eine hundertprozentige Ausbeute. "Ein schönes Gefühl, das hat man nicht alle Tage", freute er sich. "Nach zwei Niederlagen war jetzt wieder ein Sieg fällig. Natürlich trauern wir aber den Punkten gegen Östringen und Erlangen nach."
Auch Lew Woronin scheint wieder Selbstvertrauen getankt zu haben. Seine sechs Treffer jedenfalls sind ein gutes Zeichen.
So etwas wie ein Matchwinner war am Ende noch TSG-Keeper Francis Franck. Nach diversen Schwächephasen der Friesenheimer hatten es die Gäste in der 57. Minute geschafft, auf 20:22 heranzukommen. Doch dann besann sich Franck auf seine Torjägerqualitäten, sah das leere Tor der Gäste und warf gleich zwei Mal (!) erfolgreich aufs Gensungener Gehäuse, trug sich in die Torschützenliste ein. "Das ist mir in meiner ganzen Laufbahn noch nicht gelungen, nur in meiner Zeit als Jugendspieler habe ich so mal ein Tor erzielt", strahlte Franck. "Aber in so einem Moment riskiert man halt einfach alles." Der Sieg habe der Mannschaft jedenfalls mächtig Auftrieb gegeben. Francis Franck: "Wir werden noch besser." (nau)Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 24. Feb
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Es kann nur besser werden
 
HANDBALL: TSG Friesenheim im Tief - Heute Abend gegen Gensungen
 
LUDWIGSHAFEN. Die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim haben nichts dazugelernt. Der unnötigen Niederlage in Östringen folgte am Mittwochabend der nächste Frust. Statt eines erhofften Erfolgserlebnisses bezogen die "Eulen" bei der HG Erlangen eine schmerzhafte 18:21 (9:9)-Niederlage (wir informierten).
 
 Kann Friesenheims Torjäger Krzystof Lisiecki heute seine Ladehemmung überwinden?-ARCHIVFOTO:KUNZ
Heute Abend gegen die HSG Gensungen/Felsberg muss sich die Biegler-Truppe erneut beweisen (Anwurf: 20 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
Träumten die Friesenheimer nach der Winterpause, zusätzlich motiviert durch die Verpflichtung ihres Wunschtrainers Michael Biegler, noch vollmundig vom zweiten Tabellenplatz, so kehrte nach der zweiten Pleite in Folge und der insgesamt sechsten Saisonniederlage erst einmal Ernüchterung ein. Allerdings verfügen die TSG'ler immer noch über eine saubere Heimweste (acht Siege, zwei Unentschieden).
Aber ein Selbstläufer wird die heutige Partie gegen die Nordhessen bestimmt nicht. Die Truppe von Wolfgang Böttcher rangiert in der Liga zwar nur auf dem 14. Tabellenplatz. Dafür sorgte die HSG im DHB-Pokal erst vor kurzem für bundesweites Aufsehen. Mit einem echten Überraschungscoup beim Altmeister Frisch Auf Göppingen zog sie in das Viertelfinale ein. Es folgte ein 30:20-Heimerfolg im Derby gegen den Lokalrivalen TSV Eschwege. Und in Friesenheim will der Überraschungsvierte aus der vergangenen Saison diesen Höhenflug fortsetzen.
Garanten für das erfolgreiche Spiel der HSG sind Torjäger Rene Croy, Spielmacher Robert Gerhard und Roman Wojcik. Der Pole Wojcik spielte übrigens mit dem Friesenheimer Krzystof Lisiecki einst beim HSV Suhl in einer Mannschaft.
Und Lisiecki würde sich wohl nichts sehnlicher wünschen, als heute Abend einen überzeugenden TSG-Erfolg vor heimischem Publikum mit einer persönlich guten Vorstellung gegen seinen alten Kollegen. Der ehemalige Torjäger läuft nämlich seit Wochen seiner Bestform hinterher. In Erlangen reichte es auch nur zu einem Torerfolg.
Eigentlich kann es heute Abend nur wieder aufwärts gehen für Trainer Michael Biegler und die in Erlangen verunsichert wirkenden Spieler. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 23. Feb
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Trotzreaktion der "Eulen" bleibt aus
 
Handball: HG Erlangen - TSG 21:18
 
ERLANGEN (nau). Handball-Zweitligist TSG Friesenheim kommt unter dem neuen Coach Michael Biegler einfach nicht richtig in die Gänge: Nach der Niederlage in Östringen unterlagen die "Eulen" gestern Abend bei der HG Erlangen 18:21 (9:9). Damit verliert Friesenheim immer mehr den Anschluss zur Tabellenspitze.
 
Die erhoffte Trotzreaktion nach der unnötigen Niederlage vom Wochenende folgte nicht. Im Gegenteil. Die Spieler von Trainer Biegler wirkten im Angriff teilweise sehr gehemmt, der gesamt Rückraum erwischte gegen keineswegs starke Franken einen rabenschwarzen Abend. "Unser Spiel im Angriff war nicht zwingend genug. Es fehlten die Ideen und die Durchschlagskraft", kommentierte der Sportliche Leiter Werner Fischer. Einen besseren Eindruck hinterließ die Friesenheimer Deckung, in der Torwart Francis Franck (14 Paraden, zwei Siebenmeter) einen starken Rückhalt verkörperte.
In dem offenen Schlagabtausch gingen die Gastgeber in der 49. Minute erstmals mit zwei Toren (16:14) in Führung. Die erhoffte Friesenheimer Schlussoffensive blieb aus. " Nach dieser Niederlage ist der zweite Tabellenplatz kein Thema mehr. Jetzt müssen wir mit einem Heimsieg morgen gegen Gensungen neues Selbstvertrauen tanken", sagte Fischer.
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Lisiecki (1), de Hooge (4), Agerborn (2) - Woronin (4/2), Brahm (1) - Spettmann - Weiß (1), Job (3), Laubscher (2), Eichhorn - Spielfilm: 2:3 (6.), 5:5, 7:6, 9:8, 11:11, 16:14 (49.), 18:16 - Zeitstrafen: 5:7 - Beste Spieler: Szcuki, Toma - Zuschauer: 800 - Schiedsrichter: Knapp/Puchinger (Weinheim/Fürth).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 22. Feb
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Biegler: Ärger ist noch nicht verraucht
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Erlangen
 
LUDWIGSHAFEN. Die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim sollten die heutige Begegnung bei der HG Erlangen (Anwurf: 19.30 Uhr) als Chance auf eine schnelle Wiedergutmachung sehen.
 
Noch zu frisch sind die Erinnerungen an ihr desolates Auftreten in der zweiten Halbzeit bei der unnötigen 20:24- Niederlage in Östringen. Vielleicht ist es gut, dass die "Eulen" schon heute und am Freitag (zu Hause gegen Gensungen) wieder antreten müssen.
"Der Ärger über den totalen Einbruch nach der Pause war groß und ist auch noch nicht ganz verraucht. Das habe ich der Mannschaft so auch gesagt", hofft Trainer Michael Biegler auf eine Trotzreaktion. Seine "Eulen" zeigten nämlich zwei Gesichter: Einerseits im ersten Abschnitt schon das vom neuen Coach initiierte kreative Weiterspielen. Aber im Anschluss auch eine katastrophale Deckungsarbeit und Standhandball im Angriff. "Da muss einfach mehr von meinen Spielern kommen. Ich will sie nicht mehr so lethargisch agieren sehen", erwartet Biegler in Erlangen ein ganz anderes Auftreten.
Ein Spaziergang wird das Duell gegen die heimstarken Franken mit Sicherheit nicht. Nur mit sehr viel Mühe siegte Friesenheim im Hinspiel 25:24. Eine Spezialität des Tabellenzehnten ist dessen 4-2-Deckung. Und gegen diese Deckungsvariante mussten Job, de Hooge und Co. am Samstag in Östringen Lehrgeld bezahlen. Wie diese Abwehr zu knacken ist, darüber hat Trainer Biegler seinen Spielern im Training Anschauungsunterricht erteilt. Da bleibt für die TSG nur zu hoffen, dass die Worte nicht ungehört bleiben. Ein weitere Niederlage wäre, schon im Hinblick auf das kommende Heimspiel, keine gute Werbung. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 21. Feb
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Der Trainer sucht die Zentralfigur
 
Handball: TSG Friesenheim kriselt
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die Niederlage am Wochenende in Östringen schmerzt Handball-Zweitligist TSG Friesenheim: Jetzt müssen die "Eulen" schon eine Serie hinlegen, wenn sie den Anschluss zu den Spitzenteams nicht ganz verlieren wollen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) beim Tabellenzehnten HG Erlangen muss die Mannschaft Farbe bekennen.
 
Und das nicht nur 30 Minuten wie in Östringen, als eine groß aufspielende Friesenheimer Mannschaft die Szenerie beherrschte. "Der Einbruch nach der Pause war unerklärlich. Die Mannschaft hat sich kampflos ihrem Schicksal ergeben", rätselte Trainer Michael Biegler. Zur Aufarbeitung der Fehler wurde am Sonntag eine Trainingseinheit angesetzt.
Der Coach sucht dringend eine Führungsperson, die die Mannschaft auch in schwierigen Situationen zum Erfolg führen kann. " Jede Einheit braucht einen Kopf, der die Richtung vorgibt. Den sehe ich zurzeit nicht", analysierte Michael Biegler.
Der Pole Krzystof Lisiecki oder der Schwede Andreas Agerborn könnten diese Rolle einnehmen. Aber beide Rückraumspieler sind nicht in Top-Form, hinken eigenen Ansprüchen und der Erwartungshaltung weiter meilenweiter hinterher.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 20. Feb
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Sicherer Sieg für Schüle-Sieben
 
HANDBALL: Joachim Thiel starker Rückhalt beim 24:18-Erfolg der HSG
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Das neue Sportzentrum des TV Hochdorf ist für die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf offenbar ein gutes Pflaster. Bei ihrer Spielpremiere feierte die Schüle-Sieben einen 24:18 (13:8) Sieg über die SG Wallau-Massenheim II.
 
 Die HSG Haßloch-Hochdorf behielt mit Michael Pfeil (Mitte, mit Ball) während der gesamten Partie den Überblick.-FOTO:KUNZ
Vor Spielbeginn ehrte TV-Vorsitzender Franz Heimann den ehemaligen Torwart- und Konditionstrainer Heinz Siefert, der ab der Saison 1965/66 35 Jahre lang in Hochdorf tätig war und als Entdecker und Förderer von "Hexer" Andreas Thiel ein Stück Handballgeschichte schrieb.
Die Anwesenheit seines mittlerweile 78 Jahre alten einstigen Lehrmeisters hat wohl auch den "kleinen Hexer" zu seiner Glanzleistung inspiriert. HSG-Keeper Joachim Thiel machte vor der Pause zwölf gegnerische Torchancen zunichte, entzauberte den bisherigen Angstgegner anfangs fast im Alleingang. Seine Extraklasse zeigte der 34-Jährige, als er zwei Konterchancen der SG durch Jens Ehrmann und Alexander Acker zunichte machte.
Die Gäste machten nach ihrer 1:0 Führung durch Florian Deger (2.) lange Zeit keinen Stich mehr gegen Thiel und die gut eingestellte HSG-Abwehr. Bevor SG-Kreisläufer Ehrmann den zweiten Treffer für Wallau-Massenheim nachlegte (13.), war die HSG schon auf 6:1 davongezogen. "Wir haben das Spiel früh in den Griff gekriegt, haben taktisch diszipliniert gespielt", analysierte HSG-Trainer Richard Schüle, der eigentlich zu keiner Phase um den Sieg bangen musste. Sogar in Unterzahl war sein Team torgefährlicher als die Hessen, die bei numerischer Überlegenheit insgesamt vier Gegentreffer kassierten und nur ein Mal selbst erfolgreich waren.
Selbst die zwölfminütige Funkstille im HSG-Angriff (35. bis 47.) konnte Wallau-Massenheim nur zu zwei Toren zum zwischenzeitlichen 11:15-Rückstand nutzen. In Überzahl platzte bei den Gastgebern wieder der Knoten. Kai Christmann und zwei Mal Klaus Wetzler schraubten den Vorsprung erstmals auf sieben Tore hoch (18:11). Neben Thiel und Wetzler (fünf Tore bei sieben Würfen) beeindruckte auch Rüdiger Benz, der als Mittelmann nicht nur die spielerischen Fäden zog, sondern auch Torhunger bewies (sechs Würfe, vier Treffer). Michael Pfeil ließ nach starkem ersten Durchgang etwas nach, während Rechtsaußen Sven Birgmeier diesmal mit guter Chancenauswertung überzeugte (fünf Würfe, vier Tore). (gai)
SO SPIELTEN SIE
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Penn - Christmann (3), Benz (4), Pfeil (3) - Birgmeier (4), Wetzler (5), Staffort (2/1) - Höger (2/2), Vuletic (1), Schmitt, Schalter.
Beste Spieler:
Thiel, Benz, Wetzler - Deger, Ehrmann.
Zeitstrafen 4:2.
Zuschauer: 400.
Schiedsrichter: Schorler/Junkes (Überherrn/ Völklingen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Feb
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Ohne Alles Angst vor der eigenen Courage
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS Landstuhl verliert unglücklich gegen Groß-Umstadt mit 22:23
 
Der Abschied aus der Regionalliga wird für die Handballer des TuS Landstuhl immer wahrscheinlicher. Die gestrige Niederlage gegen den TV Groß-Umstadt war mit 22:23 (13:12) denkbar knapp, aber dennoch ein Schritt in Richtung Oberliga.
 
 Jens Rheinhardt kurz vor seinem "Tor des Monats".-FOTO:VIEW
So mancher der 180 Besucher wird sich gestern Abend um 16.30 Uhr die Augen gerieben haben, denn ein seltener Gast machte sich im Landstuhler Trikot warm: Marc Malone versuchte seinen Kameraden zunächst nur in Form körperlicher Anwesenheit moralische Unterstützung geben zu wollen - zumal die Neuverpflichtung aus Kroatien, Domagoj Rajic, noch nicht spielberechtigt war.
Und offensichtlich fruchtete diese Strategie, ebenso wie die abgeänderte Defensivtaktik. Michael Zeimet agierte auf der vorgezogenen Position, dafür rückte Jens Rheinhardt auf Linksaußen und Klaus-Peter Weinert kümmerte sich zusammen mit Dirk Alles um die beiden Halbspieler der Hessen. So gefestigt steckten die Landstuhler auch die frühe 4:2-Führung der Gäste weg, erzielten drei Treffer in Folge und gaben diese Führung bis fünf Minuten vor dem Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand. Dabei setzte vor allem Weinert von der halbrechten Rückraumposition in der ersten Hälfte Akzente. Mit vier Treffern schlüpfte er für den manngedeckten Alles in die Rolle des einzigen wurfgewaltigen Distanzschützen beim TuS.
Obwohl sich die Hausherren nie mit mehr als drei Toren absetzen konnten, hatten sie in dieser Phase die Konzentration und das Auge für Spielzüge aus dem Handball-Lehrbuch. So wie Alles, der Zeimet nach schönem Sperre-Absetzen zum 11:10 bediente (24.). Da wollte auch Rheinhardt nicht tatenlos zusehen und stellte nach dem erneuten Ausgleich des TV den alten Abstand wieder her, indem er sich - vom Gegenspieler behindert - akrobatisch in der Luft quer legte und das Leder mittels Wurf hinter dem Rücken im Netz versenkte. Ein "Tor des Monats".
Nach dem Wechsel schaffte Rheinhardt, der in der Folgezeit immer mehr zum Alleinunterhalter wurde, mit einem Doppelschlag erstmals ein Drei-Tore-Polster, das auch bis zur 48. Minute Bestand hatte. Zu diesem Zeitpunkt ahnten jedoch die Pessimisten auf der Tribüne schon, dass die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene Rote Karte für Alles nicht ohne Spuren am Rest der Truppe vorbeigehen sollte. Zwar kam so Malone zu einem 15-minütigen Kurzeinsatz, und die Gäste allerdings wenig später wieder in die fast verlorene Partie zurück.
Man konnte beinahe von außen zuschauen, wie bei den Gastgebern die Angst vor der eigenen Courage wuchs - in dem Maße wie die Kräfte schwanden. Zehn Minuten vor dem Ende hatte es den Eindruck, die Landstuhler wollten sich zum Sieg zittern, was sich schließlich die nie aufsteckenden Groß-Umstadter zehn Sekunden vor dem Abpfiff endgültig zu Nutzen machten. Dazu kam noch das obligatorische Pech bei drei Pfostentreffern in der heißen Schlussphase, und der zum Greifen nahe Sieg war passe.
Dabei macht es keinen Sinn, etwa Zeimet, der den letzten freien Ball verwarf, zu kritisieren. Erstens hatte der TuS die Partie in den sechs Minuten, in welchen der komfortable Vorsprung in einen Rückstand umgemünzt wurde, bereits vorher vergeigt. Und zweitens hätte den Westpfälzern in ihrer momentanen Situation ohnehin nur zwei Punkte geholfen.
Zu dieser Niederlage haben auch, nach Trainer Hartwig Rheinhardts Meinung, die Schiedsrichter ihren Teil beigetragen: "Es ist schon heftig, wenn man 60 Minuten damit leben muss, dass die gleichen Vergehen unterschiedlich geahndet werden." Derartige Ungleichheit sei zu viel für sein Team, das sowieso schon auf dem Zahnfleisch gehe. Daneben hat sich der TuS aber auch selbst das Leben unnötig schwer gemacht: "Wir haben uns lediglich drei disziplinlose Aktionen im Angriff erlaubt, doch die haben gereicht, um das Spiel zu entscheiden", sprach Rheinhardt die letzte Zeitstrafe für Alles, wegen Halten im Angriff, sowie die wenigen, aber folgenschweren Fehlwürfe an. (paj
So spielten sie:
Becker im Tor; Rheinhardt (6); Zeimet (6/3); Weinert (5); Alles (2); Malone, Nauerz und Wesely (je 1); Ecker.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 19. Feb
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Biegler will mehr Konstanz
 
HANDBALL: TSG Friesenheim spielt in Östringen
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Gewaltiges Programm für Handball-Zweitligist TSG Friesenheim: Die Mannschaft spielt heute beim TSV Östringen (20, Uhr, Stadthalle), am Mittwoch bei der HG Erlangen und dann freitags zu Hause gegen die HSG Gensungen/Felsberg. Drei "Schwergewichte" in sechs Tagen ...
 
"Die Leute waren mit unserem Spiel gegen Düsseldorf zufrieden, aber nur 50 Minuten und das geht nicht", sagt Trainer Michael Biegler und fordert von seiner Mannschaft mehr Konstanz. Er sieht sein Team zwei Wochen weiter, ein Stückchen mehr gereift. "Ich hoffe, dass man die Fortschritte auch am Samstag erkennen kann", bedeutete der Trainer, der sich über die überraschenden Liga-Ergebnisse wundert, nach zwei Spielen unter seiner Regie 3:1-Punkte vorweist.
Heute bei den heimstarken Kraichgauern steht Thorsten Laubscher (Schulterverletzung) wieder im Kader. Axel Wilbrandt, dem es vergangene Woche im Training schlecht wurde, befindet sich nicht mehr im Krankenhaus. "Es waren Herz-Rhythmus-Störungen, ich muss weiter zu Untersuchungen, woher die kommen, ist noch nicht klar", erläuterte er. Wann er ins Team zurückkehrt, ist völlig offen. "Ausdauer-Übungen darf ich machen, das Handball spielen soll ich aber vorerst bleiben lassen", berichtete er.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 17. Feb
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Franck frank und und frei: Können noch besser werden
 
HANDBALL: Der französische Torwart der TSG Friesenheim hat sich gut eingelebt - Freude über WM-Titel seiner Landsmänner
 
LUDWIGSHAFEN. Das wird nicht einfach: Heute (20 Uhr, Stadthalle) gastiert Handball-Zweitligist TSG Friesenheim beim heimstarken TSV Östringen. - "Wir sind nur wenige Punkte vom zweiten Platz weg, noch ist alles möglich", sagt der französische Torwart der TSG Friesenheim, Francis Franck, in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ.
 
 Heute in Östringen gefordert: Francis Franck.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Der Keeper zeigte im letzten Heimspiel gegen die HSG Düsseldorf (25:21) in der ersten Halbzeit eine erstklassige Leistung, parierte elf Bälle und ermöglichte so seiner Mannschaft einen komfortablen Vorsprung (13:7). Nach der Pause konnte er sich aber nicht mehr so auszeichnen, da stand die Abwehr weniger sicher.
"Wir haben sehr gut angefangen, wir müssen einfach 60 Minuten so spielen. Unser Problem ist die Konstanz", analysiert der Torhüter und haut damit verbal in die gleiche Kerbe wie Trainer Michael Biegler, der von seiner Mannschaft diese anfängliche Top-Leistung über einen längeren Zeitpunkt erhofft, ja erwartet. "Wir arbeiten viel mit Michael, können noch besser werden", formuliert der 30-jährige Franck frank und frei, der im Sommer von PSG Paris St. Germain zur TSG Friesenheim stieß, beim Zweitligisten aber Anlaufprobleme hatte. Jürgen Köstler, das Friesenheimer Torwart-Denkmal, hatte viele Spielanteile. "Jürgen Köstler und ich sind komplementär, wenn ich nicht so stark bin, ist er gut und umgekehrt", erläuterte Franck. Heute muss er wohl vor allem die Schüsse von Östringens Rückraum-Ass Uli Schuppler entschärfen. In Ludwigshafen hat sich Francis Franck gut eingelebt, findet es ziemlich ruhig. "Ich komme aus Paris", schmunzelt er.
Auf die Frage, ob er den Auftritt der französischen Mannschaft bei der WM im eigenen Land am Fernsehen verfolgt hat, kommt ruck-zuck die Antwort: "Aber natürlich!" Das sensationell gute Abschneiden der Franzosen, sie holten sich mit einem Final-Sieg gegen die Schweden den WM-Titel, überrascht Franck nicht. "Wir standen in den letzten Jahren eigentlich immer im Viertelfinale. Und wenn Du mal das Viertelfinale geschafft hast, kann alles passieren", meint der Spieler.
Auch der Glückstreffer zum Ausgleich von Richardson gegen Deutschland ordnet er nicht in die Kategorie Überraschung ein. "Richardson ist ein Spieler, der alles machen kann", bedeutete Franck. Das Thema Nationalmannschaft hat der 45-fache Auswahlspieler nicht abgehakt, er sieht es aber absolut realistisch. "Ich warte nicht auf einen Anruf, wenn er kommt, gehe ich aber natürlich hin", sagte Franck. Klar ist aber: Bessere Chancen hat, wer in der Bundesliga spielt. Und so weit ist Francis Franck mit Friesenheim noch nicht. Noch nicht ... (öpf)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 17. Feb
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Regionalliga-Premiere in neuer Halle
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf empfängt SG Wallau-Massenheim II
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf weihen mit dem Heimspiel gegen die SG Wallau Massenheim II das neue Sportzentrum des TV Hochdorf ein (Anwurf: Samstag, 20 Uhr, Hochdorf-Assenheim).
 
HSG-Trainer Richard Schüle hofft, dass die Zuschauerresonanz bei der Premiere in Hochdorf genauso groß ist wie im TSG-Sportzentrum in Haßloch, wo im Schnitt 400 Fans seiner Mannschaft den Rücken stärken. Den Rückenwind wird die HSG auch benötigen, denn in den drei Punktespielen gegen Wallau-Massenheim ging sie leer aus. "Das ist eine Mannschaft, die uns von ihrem Spielsystem her nicht liegt", bekennt Schüle, der dem Gegner "einen technisch sehr feinen und schnellen Handball" attestiert.
Mit schnellen Ballstafetten und Kreuzbewegungen versuchen die Hessen einen freien Mann herauszuspielen. Meistens ist das Kreisläufer Jens Ehrmann, mit bislang 80 Feldtoren erfolgreichster Werfer der SG. Neben dem flexiblen und schwer auszurechnenden Offensivspiel zeichnet auch die bislang glänzende Abwehrleistung das Gästeteam aus. "Ich denke, meine Mannschaft weiß, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen müssen, wenn wir die sensationellen Auswärtspunkte in Waldfischbach und Obernburg nicht wieder verschenken wollen", bekundet Schüle, der die Negativserie gegen die SG beendet sehen will. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Feb
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Landstuhl plant Blitz-Transfer
 
Handball-Regionalliga
 
Handball-Regionalligist TuS Landstuhl hat gestern überraschend den Jugoslawen Domagoj Rajic (22) aus Zagreb einfliegen lassen. Am späten Abend versuchte der Vorstand, eine Einigung mit dem Linkshänder zu erreichen. TuS-Trainer Hartwig Rheinhardt hofft, den potentiellen Neuzugang bereits am Sonntag im Heimspiel gegen Groß-Umstadt einsetzen zu können.
 
"Er hat in der Zweiten Liga in Jugoslawien gespielt, zuletzt am 6. Dezember, dann ist sein Vertrag aufgelöst worden, er hat die Freigabe, deshalb müsste er auch spielberechtigt sein", so Rheinhardt. Die Kontakte zu seinem Landsmann habe der zweite Trainer Mirko Pesic am vergangenen Samstag hergestellt. "Er ist 1,95 Meter groß und Linkshänder, stand unter anderem im erweiterten Kader von RK Netkovic Jambo, die vor ein paar Jahren gegen Flensburg den City-Cup gewonnen haben, genau so ein Mann, wie wir ihn suchen." Hartwig Rheinhardt berichtete von "positiven Strukturen", die sich die letzten Tage in Landstuhl angedeutet hätten. "Es gibt ein neues Konzept, wie es mit dem Leistungshandball weitergehen kann, das muss nur umgesetzt werden."
Pfletschinger fordert Perspektiven
Der erste Vorsitzende Jürgen Pfletschinger kündigte gestern gegenüber der RHEINPFALZ an, den Transfer "nicht auf Biegen und Brechen zu verwirklichen". Es müsse finanzierbar sein, und es müsse eine Perspektive für die Handball-Abteilung aufgezeigt werden, so Pfletschinger. "Es macht keinen Sinn, für drei Monate einen Ausländer zu verpflichten, wenn keiner weiß, wie es bei uns weitergeht." Der Vorstand des Gesamtvereins könne nur vorübergehend aushelfen. "Entweder es finden sich qualifizierte Leute, die die Führung der Handball-Abteilung übernehmen und dies nicht nur so zum Spaß machen, oder das hat alles einfach keinen Sinn mehr", so Pfletschinger. Die Führungsposition in der Handball-Abteilung ist seit 8. Januar vakant. (wkr)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Feb
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In Hochdorf Wiedersehen mit Ralph Gaßmann
 
HANDBALL: HSG im neu erbauten Sportzentrum des TV Hochdorf gegen Wallau-Massenheim
 
HASSLOCH. Wenn sich am Samstag in der Handball-Regionalliga die HSG Haßloch-Hochdorf und die SG Wallau-Massenheim II gegenüber stehen, betritt vor allem HSG-Coach Richard Schüle "Neuland", denn das Spiel findet im neu erbauten Sportzentrum des TV Hochdorf statt (20 Uhr). Es ist das erste Punktespiel, das die HSG in Hochdorf bestreitet. Zuvor wurden, noch unter Schüles Vorgänger Müller, hier nur Testspiele absolviert. Für Schüle ist es das erste Mal, dass er in der Regionalliga gegen Wallau-Massenheim auf der Bank sitzt.
 
Bekannt sind ihm jedoch die Niederlagen, die die HSG in der Vergangenheit gegen die Hessen einstecken musste. Deprimierend für die HSG und ihrem Anhang war besonders die 29:16-Schlappe beim Vorrundenspiel am 3. Oktober.
In der Zwischenzeit hat sich die HSG gefangen und liegt mit 16:20 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Deutlich besser rangieren die Gäste mit 20:16 Zählern auf Rang fünf. Am Samstag wird es zu einem Wiedersehen mit Ralph Gaßmann kommen, der vor zwei Jahren von Haßloch zur SG Wallau-Massenheim gewechselt war. Neben Damir Zarko, Jens Ehrmann und Florian Deger zählt Gaßmann zu den erfolgreichsten Torschützen der SG. Der Angriff der Gäste, besonders wegen dessen Schnelligkeit und Beweglichkeit gefürchtet, hat der HSG-Abwehr schon in der Vergangenheit große Probleme bereitet. Noch mehr Respekt hat Schüle jedoch vor der Abwehr der Hessen, die sich mit bisher 387 Gegentore zur besten Abwehr der Liga entwickelt hat. Schüle nennt drei Hürden, die sein Team am Samstag meistern muss, wenn am Ende ein Erfolg herausspringen soll: Mit der ungewohnten Umgebung klar kommen, den flinken Angriff der Gäste stoppen und sich gleichzeitig gegen deren Abwehr erfolgreich durchsetzen. "Wir hoffen, dass auch unsere Haßlocher Fans den Weg nach Hochdorf nicht scheuen", so der Coach. Ein Ziel hat er dabei fest ins Auge gefasst: "Wir wollen unbedingt die Serie der Niederlagen beenden, deswegen müssen wir einen Treffer mehr erzielen als der Gegner." In den bisherigen drei Begegnungen mit jeweils glatten Niederlagen hatte die HSG noch kein Mittel zum Erfolg gefunden.
Ob es diesmal gelingt, steht auf einem anderen Blatt, denn die SG Wallau-Massenheim ist ein unbequemer Gegner, der der HSG nicht liegt. (ds)
HSG
Thiel, Penn, Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Wetzler, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Feb
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Rot für Jusufbegovic
 
HANDBALL: SG Waldfischbach verliert Hit 23:28
 
WALDFISCHBACH-BURGALBEN (thc). 23:28 (10:13) verlor Handball-Regionalligist SG Waldfischbach gestern Abend das Spitzenspiel gegen Tuspo Obernburg. - Entscheidend für die erste Heimniederlage am 19.
 
Spieltag war die Rote Karte Jusufbegovics beim Stand von 15:18. Dann schoss Peter Vozar die SGW ab, die nach der Steigerung von Torwart Hieronimus aufgeholt hatte.
Tuspo Oberburg agierte viel flüssiger als die SGW. Toll und wirkungsvoll die Tempogegenstöße der Gäste.
Die SG Waldfischbach wirkte im Rückraum viel statischer, hatte zu Beginn in Jusufbegovic ein Ass: In Unterzahl sorgte er für zwei Treffer der Gastgeber. Beeindruckend in vorgezogener Deckungsposition Peter Steiner.
so spielten sie:
SG Waldfischbach: Hieronimus, Singer (n.E.) - Jusufbegovic (5/2), Geirsson (3), Karpouk (6)- Gremm (1), Sauer (4)- Pfeiffer (2/1)- Fetser (2), Stichler, Steiner, Henrich (n.E.)
Spielfilm: 8:6 (15. Minute), 8:9, 9:9 (23.), 9:12, 10:13 (Halbzeit), 10:15 (31.), 12:15, 16:21, 20:23, 23:27 - Zeitstrafen: 4:5 - Rote Karte: Jusufbegovic (43.)- Beste Spieler: Jusufbegovic, Steiner, Sauer - Vozar, Marcel Klein, Weit - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Kuntz/Schmitt (Kleinblittersdorf/Oberthal).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Feb
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Landstuhl schlägt sich wacker
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS verliert nur mit 20:26 in Ober-Eschbach
 
Teuer verkauft haben sich die Handballer des TuS Landstuhl beim Spitzenreiter der Regionalliga, der TSG Ober-Eschbach. Das 26:20 (10:9) spiegelt ganz gewiss nicht die Differenz von 15 Tabellenplätzen wider, bestimmt aber die Moral der Westpfälzer, die mit erhobenem Haupt die Heimreise antreten konnten.
 
Auch Trainer Hartwig Rheinhardt attestierte seiner Truppe eine ansprechende Leistung: "Wir haben unser Soll absolut erfüllt." Schließlich konnte der Letzte der Liga nach dem Abpfiff von sich behaupten, dass Ober-Eschbach für einen Meisterschaftsaspiranten reichlich wenig geboten habe. "Die dachten wohl, sie können uns einfach abschießen und verließen sich auf ihre Größenvorteile", feixte Rheinhardt, dass die Landstuhler dieses Vorhaben - zumindest in der ersten Hälfte - konsequent zu ihren Gunsten ausnutzten.
Erst schien es für die Hausherren noch nach Plan zu laufen: Schnell führte der Goliath mit 3:1. Doch dann plötzlich verkehrte Welt in Ober-Eschbach, denn die Davids aus der Westpfalz schickten sich an, dem Favoriten ein Bein zu stellen. 7:5 stand es nach einer Viertelstunde für den TuS, der in dieser Phase sogar noch zwei Siebenmeter sowie etliche freie Bälle vergeben hatte. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, doch so konnten die Gäste lediglich etwas am Lack des Primus kratzen. Ein weiteres Indiz für die gute Leistung der Underdogs ist die Tatsache, dass Ober-Eschbach erst kurz vor dem Halbzeitpfiff die psychologisch wichtige Pausenführung gelang.
Steffen Ecker geschont
In der zweiten Hälfte lief es dem Tableau nach einigermaßen nach Plan: Bis zehn Minuten vor dem Ende zogen die Gastgeber auf 24:17 weg. Dabei profitierte die TSG allerdings auch vom Kräfteverschleiß beim TuS Landstuhl, der auf Steffen Ecker krankheitsbedingt verzichtete. "Mir ist lieber, der Steffen ist gegen Groß-Umstadt wieder topfit", entschied sich Rheinhardt in weiser Voraussicht gegen den Linksaußen.
Vielleicht wäre mit Ecker ja wirklich ein noch engeres Endergebnis möglich gewesen, aber auch so kann diese Leistung der Mannschaft eigentlich nur Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben. Einen weiteren Schluss, den Rheinhardt aus der Partie ziehen konnte: "Das Team hat 60 Minuten lang gekämpft, denn auch in den letzten zehn Minuten ließen sich die Spieler nicht abschlachten, sondern holten im Gegenteil noch ein Tor bis zum 26:20 am Ende auf."
Torhüter Thomas Becker war wieder einmal eine Bank, und der neu formierte Innenblock mit Klaus-Peter Weinert, Christoph Nauerz und Dirk Alles konnte den langen Kerlen aus Hessen lange Zeit Paroli bieten. Dazu trug auch Michael Zeimet sein Scherflein bei, der an Stelle von Jens Rheinhardt auf der vorgezogenen Abwehrposition agierte. Dies alles waren Faktoren, welche den Spaßfaktor der Landstuhler während des Spiels erhöhten. "Die Jungs haben sich an ihrer eigenen Leistung begeistert", erkannte auch der Coach den Vorteil der neu formierten Defensivabteilung. Deshalb wollte er außer Becker auch keinen Akteur besonders hervorheben, denn "alle haben gegeben, was drin war" - und in Landstuhl darf man nun eventuell wieder anfangen zu träumen, dass man doch noch in der Regionalliga bleibt. (paj)
SO SPIELTEN SIE:
TuS Landstuhl: Becker im Tor; Alles (8/2); Zeimet (7/2); Rheinhardt (3); Nauerz und Weinert (je 1); Donauer, Mayer und Wesely.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 12. Feb
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Großer Frust wegen Pokal-K.o.
 
HANDBALL:SGW heute in Münster - Schmidt verteidigt Fetser
 
WALDFISCHBACH. Die Enttäuschung über das Pokal-Aus in Offenbach sitzt tief bei den Handball-Verantwortlichen der SG Waldfischbach. "Wir sind in der Schlussphase richtig auseinandergefallen", blickt Spielertrainer Arnar Geirsson zurück. Intensive Besprechungen habe es daher im Verlauf der Woche gegeben. Ausgerechnet jetzt geht es in der Regionalliga zum hessischen Mitaufsteiger TSG Münster, der zu Hause wie die SGW noch unbesiegt ist (Anwurf: heute, 19 Uhr, Sporthalle Eichendorff-Schule).
 
 Der nächste Landstuhler auf der SGW-"Einkaufsliste": Jugend-Nationalspieler Marc Malone.-FOTO:VIEW
Dass die von Ex-Bundesligaspieler Claus Hormel trainierte TSG zu schlagen ist, das hat Waldfischbach bereits zwei Mal bewiesen: zum Saisonauftakt in eigener Halle und während der Aufstiegsrunde sogar in Münster. Rehabilitieren können sich alle Spieler, denn Geirsson hat alle Mann an Bord - auch Junioren-Nationalspieler Otto Fetser, der zuletzt nicht überzeugte. "Otto Fetser hat ein absolutes Leistungstief. Wir müssen ihn unterstützen, damit er da rauskommt", sagt SGW-Chef Frank Schmidt. Vom Potenzial her sei Fetser unumstritten. "Er trainiert zum Teil fünfmal die Woche, spielt bis zu dreimal, fährt 80.000 bis 90.000 Kilometer im Jahr und absolviert eine Ausbildung. Das ist momentan wohl etwas viel", hat Schmidt Verständnis und ist sich sicher, dass der mit Doppelspielrecht für den Bundesligisten TV Großwallstadt ausgestatte Rechtsaußen sein Tief überwinden wird.
Eventuell bekommt Fetser, falls er in Waldfischbach bleibt, bei den Fahrten nach Großwallstadt Gesellschaft. Schmidt bestätigte Kontakte zu Marc Malone. Der 1,93 Meter lange Rückraumspieler vom TuS Landstuhl soll nächstes Jahr wie sein Noch-Teamkollege Jens Rheinhardt, dessen Wechsel bereits perfekt ist (die RHEINPFALZ informierte), das SGW-Trikot tragen. Schmidt: "Aber noch ist nichts definitiv entschieden." Jugendnationalspieler Malone soll indes kein Doppelspielrecht erhalten. Ausgelotet werde die Möglichkeit, ob er beim TVG zum Teil mittrainieren und dadurch von Großwallstadt genauer beobachtet werden kann. Überhaupt steckt Schmidt momentan in zahlreichen Verhandlungen, da die Verträge aller aktuellen SGW-Spieler auslaufen. (add)
...............
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 10. Feb
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Formidabler Francis Franck
 
HANDBALL: TSG Friesenheim schlägt die HSG Düsseldorf mit 25:21
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Gelungene Heimpremiere im neuen Jahr, schöner Einstand für Trainer Michael Biegler in der Friedrich-Ebert-Halle: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim besiegte gestern Abend die HSG Düsseldorf mit 25:21 (13:7).
 
"Das war ein Pflichtsieg. Grundlage war die Deckungsarbeit in der ersten Halbzeit, Peter de Hooge hat da ein Riesenspiel gemacht", resümierte Michael Biegler, seit Anfang Januar Trainer der TSG. Die "Eulen" steckten den Ausfall von Axel Wilbrandt gut weg. Dem Linkshänder war es am Dienstagabend im Training schlecht geworden, er befindet sich mit Kreislaufproblemen im Krankenhaus.
Bester Mann vor der Pause war Francis Franck. Der französische Torhüter hielt bis zur 20. Minute bereits acht Bälle, stand bis zum Halbzeitpfiff elf Mal seinen Mann. Durch seine Glanzparaden konnte die TSG Mitte der ersten Halbzeit auf sechs Tore davonziehen. Peter de Hooge machte auch im Angriff ein prima Spiel, schied wegen seiner dritten Zeitstrafe jedoch früh aus (45.). Für viel Schwung sorgte nach einer Viertelstunde der eingewechselte Regisseur Alexander Job, Krzystof Lisiecki kam spät, aber gewaltig. Lew Woronin waren die WM-Strapazen deutlich anzumerken, er markierte zwei Treffer. Steffen Weiß ackerte wie immer immens, Uli Spettmann erzielte drei Tore, es waren die schönsten der TSG gestern Abend. Passabel die Auftritte von Tobias Brahm, Nils Eichhorn und Andreas Agerborn. In der zweiten Halbzeit vermochte die TSG nicht das Niveau in der Abwehr zu halten, Maximilian Ramota (8) traf quasi wie er wollte. Gefährdet war der Erfolg nie. Stark: das Unterzahlspiel!
So spielten:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler (nicht eingesetzt) - Lisiecki (4), de Hooge (5), Agerborn (4) - Woronin (2), Brahm (1) - Weiß (3/1) - Spettmann (3), Job (3), Eichhorn, Laubscher (n. e.) -
Spielfilm: 3:2 (10.), 9:3 (21.), 16:11 (40.), 22:16 (50.) - Zeitstrafen: 7:4 - Rote Karte: de Hooge (45.) - Beste Spieler: Franck, Job, de Hooge - Ramota, Tajzich - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Knapp/Puchinger (Weinheim/Fürth).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 8. Feb
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Bieglers gelungene Premiere und ein Kunstschuss
 
HANDBALL: Gestern 25:21-Sieg der TSG Friesenheim gegen Düsseldorf - Wilbrandt mit Kreislaufproblemen im Krankenhaus
 
LUDWIGSHAFEN. In die allgemeine Zufriedenheit über den 25:21 (13:7)-Sieg des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim bei der Heimpremiere des neuen Trainers Michael Biegler gestern Abend gegen die HSG Düsseldorf mischte sich bei den "Eulen"-Fans auch die Sorge um Axel Wilbrand: Schon vor Spielbeginn wurde bekannt, dass der 24-jährige Rechtsaußen das Training am Dienstag abbrechen musste. Er wurde mit Kreislaufstörungen ins Krankenhaus eingeliefert - ein weiterer herber Rückschlag für den Linkshänder, der gerade erst eine hartnäckige Bänderdehnung auskuriert hatte.
 
 Wirkte nach der Rückkehr von der Weltmeisterschaft noch reichlich platt: Lew Woronin.-FOTO:KUNZ
"Ich habe ihn schon im Krankenhaus besucht, es geht ihm auch schon besser. Es geht jetzt darum, diese ganze Geschichte noch zu beobachten", sagte Coach Michael Biegler zu der Hiobsbotschaft. "Es ist ganz klar, das so etwas auch die Mannschaft beeinflusst. Wir hoffen, dass er bald wieder mit von der Partie ist", dachte natürlich auch Kapitän Steffen Weiß an seinen Teamkollegen.
Dem neuen Mann auf der Trainerbank, Michael Biegler, machte der Vorsitzende des "Eulen"-Fanclubs, Günter Keller, schon vor dem Anpfiff zum Heimdebüt klar, was von ihm in Friesenheim in Zukunft erwartet wird: "Ich hoffe, dass er die Mannschaft mittelfristig in die Bundesliga bringt." Und die Hoffnung auf den Aufstieg kleidete Keller in ein aktuelles Wortspiel. "BSE" sei dass Motto für den Coach: "Biegler sei erfolgreich!"
Sein Team jedenfalls hielt sich vor 650 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle an die ehrgeizigen Vorgaben des Fanclub-Chefs: Nach einem kurzzeitigen 0:2-Rückstand (5.) steigerte sich die TSG von Minute zu Minute und blieb sogar noch in Unterzahl torgefährlich (11:4, 12:6). "Dieses kreative Weiterspielen auch in Unterzahl hat mir besonders in der ersten Hälfte sehr gut gefallen", lobte Biegler seine Mannen.
Lew Woronin - nach Wilbrands überraschendem Ausfall einziger Linkshänder im Team - konnte nach seiner Rückkehr von der Weltmeisterschaft trotz seiner zwei Tore noch nicht hundertprozentig überzeugen. Der russische Olympiachampion in Diensten der TSG wirkte gestern noch reichlich platt. "Der Akku ist leer. Ich hoffe, dass er bis zum nächsten Spiel wieder aufgeladen ist", zeigte sich Woronin selbstkritisch.
Ihr handwerkliches Geschick mussten Masseur Wolfgang Corbie und Betreuer Günther Stürm beim kuriosen Gästetreffer zum 12:17 unter Beweis stellen: Sie flickten fachmännisch mit Klebeband ein Loch im Netz des TSG-Kastens. Der Düsseldorfer Kunstschuss änderte allerdings auch nichts mehr an der Überlegenheit der Hausherren (nau)Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 8. Feb
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Heimpremiere für den neuen "Eulen"-Coach
 
HANDBALL: Heute gegen die HSG Düsseldorf
 
LUDWIGSHAFEN. Die Friedrich-Ebert-Halle kennt Michael Biegler bereits von mehreren Besuchen bei Heimspielen des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim. Diesmal allerdings sitzt der Anfang Januar vom Bundesligisten VfL/BHW Hameln gekommene Biegler als verantwortlicher Coach auf der Trainerbank. Bei seinem Heimdebüt treffen die "Eulen" heute Abend auf die HSG Düsseldorf (Anwurf: 20 Uhr).
 
Und natürlich erwarten Zuschauer und Fans von Bieglers Truppe einen Sieg gegen die Rheinländer. Erstens haben die Friesenheimer nach der schmerzhaften 24:28-Hinspielniederlage noch eine Rechnung mit den Gästen offen. Und zweitens dürfen die TSG'ler im Kampf um den noch angestrebten zweiten Tabellenplatz keinen weiteren Boden verlieren. "Die Niederlagen der Konkurrenz zeigen uns, dass in dieser Runde noch viel passieren kann. Mit einer Erfolgsserie können wir uns wieder heranarbeiten", rechnet der Sportliche Leiter, Werner Fischer.
Das allein reicht Trainer Biegler nicht. Nach der schwachen Vorstellung in Saarbrücken setzt der 39-Jährige auf eine Steigerung im spielerischen und taktischen Bereich. Gute Trainingseindrücke in den letzten Wochen stimmen ihn zuversichtlich. Beispielsweise zogen sich die "Eulen" in einem Testspiel gegen den Bundesligisten Willstätt/Schutterwald mit einem 24:20-Erfolg sehr achtbar aus der Affäre. Da spielte auch der französische Torwart Francis Franck seine Stärken aus. Ob heute der Profi Franck oder der 37-jährige Jürgen Köstler das Tor hüten wird, ließ der Coach noch offen.
"Bis meine Vorstellungen umgesetzt werden können, bedarf es natürlich einiger Zeit. Aber es gibt schon Ansätze. Die Individualität und das situationsbedingte Verhalten im Spiel müssen weiter gefördert werden", meint Biegler. Auch sonst stellt Biegler hohe Ansprüche an seine Truppe. Wenn beispielsweise ein Rechtshänder, wie Peter de Hooge beim Spiel in Saarbrücken, aufgrund von Personalproblemen im rechten Rückraum antreten muss. Das kann heute Abend auch wieder der Fall sein, weil der an der Schulter verletzte Thorsten Laubscher noch nicht zur Verfügung steht.
Entlastung gibt es dagegen auf der Rechtsaußenposition. So befindet sich der russische Olympiasieger Lew Woronin nach einer enttäuschenden Weltmeisterschaft wieder im Kader. Und im Friesenheimer Lager hätte bestimmt niemand etwas dagegen, wenn der Linkshänder seinen sicherlich mitgebrachten Frust mit vielen Toren gegen Düsseldorf erst einmal ablässt... (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 7. Feb
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Heimpremiere für Michael Biegler
 
Handball: Friesenheim - Düsseldorf
 
LUDWIGSHAFEN (nau). "Die Mannschaft muss auf dem Parkett dokumentieren, dass sie sich in zwei Wochen Spielpause durch intensives Training weiter entwickelt hat". Neben einem Heimsieg morgen (Mittwoch, 20 Uhr, Eberthalle) über die HSG Düsseldorf, erwartet Michael Biegler, der neue Coach des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim, auch erkennbare Fortschritte.
 
Gegenüber der mäßigen Vorstellung beim 23:23 in Saarbrücken, sollen die "Eulen" bei der Heimspielpremiere des 39-jährigen Profitrainers in allen Bereichen mindestens einen Zahn zulegen. Mit dem bundesliga-erfahrenen Ex-Hamelner wollen die Friesenheim mittelfristig ihr Traumziel erreichen: die Bundesliga.
Zusätzlich Ansporn dürften die mittlerweile nach Minuspunkten Fünftplazierten Friesenheimer durch Ausrutscher der Konkurrenz (Pfullingen, Herdecke) erhalten haben. "Der Abstand zum zweiten Platz beträgt zwar gerade noch drei Punkte. Das ist aber nur Nebensache. Wir müssen uns in erster Linie auf unser Spiel konzentrieren", erklärte Biegler.
Die Düsseldorfer, die Richard Ratka trainiert, kämpften die TSG im Hinspiel mit 28:24 nieder. "Die haben eine gute Mannschaft. Da dürfen wir nichts und niemanden unterschätzen. Aber zu Hause sollte man so ein Partie gewinnen", verdeutlichte Biegler. Er kann gegen den Tabellendreizehnten wieder auf den russischen Nationalspieler Lew Woronin zurückgreifen. Der Olympiasieger musste sich bei der WM in Frankreich mit dem enttäuschenden sechsten Rang zufrieden geben. Noch nicht einsatzfähig ist das an der Schulter verletzte Rückraum-Ass Thorsten Laubscher.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 6. Feb
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Junge Springer zwingen Waldfischbach in die Knie
 
HANDBALL-PFALZPOKAL:Regionalligist SG Waldfischbach verliert bei Oberliga-Spitzenreiter TV Offenbach mit 27:31 Toren
 
OFFENBACH. Reifer geworden ist die Mannschaft des TV Offenbach, und sie hat dazugelernt: Im Schnitt ist es eine U23, die am Sonntag den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach mit 31:27 (13:15) in die Knie zwang und erneut das Pfälzer Pokal-Halbfinale erreichte. Gegen den gleichen Gegner hatte der TVO in der Meisterschaft des vergangenen Jahres zwei Mal mit 26:30 und 12:22 den Kürzeren gezogen.
 
 500 Zuschauer in der Queichtalhalle sowie die SGW-Spieler Arnar Geirsson (2) und Youri Karpouk (rechts) beobachteten, wie Torsten Scheurer eines seiner vier Tore für den TV Offenbach warf.-FOTO:THÜRING
Aber Regionalligisten liegen den Offenbachern. Auf dem Weg zum Pokal-Titel wurden in der letzten Saison die HSG Haßloch-Hochdorf und, im Endspiel, der TuS Landstuhl geschlagen. Otto Fetser, damals noch beim TuS, nun bei der SGW, gehörte am Sonntag erneut zu den Verlierern. In doppelter Hinsicht: Nach gutem Beginn, er konnte seine Stärke im Konterspiel zeigen, lief an dem Auswahlspieler das Spiel vorbei. Wie Fetser ergab sich fast die gesamte Waldfischbacher Mannschaft in der Schlussphase in ihr Schicksal. SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson sprach hernach vom Offenbacher Kollektiv, das verdient gewonnen habe. Und drückte aus, was seiner Mannschaft fehlte: Teamstärke.
Für Waldfischbach begann das Spiel optimal: 1:3 Konter Pfeiffer, 2:5 Karpouk aus dem Rückraum, 6:9 Konter Fetser. Vom Offenbacher Rückraum, Volker Herle hatte Fadil Jusufbegovic vor sich, Thorsten Scheurer spielte gegen Guido Pfeiffer, Marco Sliwa gegen Geirsson, war noch nichts zu sehen. Und bei Versuchen, über den Kreis zum Erfolg zu kommen, wo der Waldfischbacher Karpouk seine Reichweite ausspielte, kam fast immer ein Gegenspieler an den Ball.
Die zweite Halbzeit begann mit dem 13:16 durch Jusufbegovic durch Siebenmeter. Dann jedoch, erst kaum zu merken, drehte sich das Spiel. Beim TVO stand nun Michael Heckmann im Tor und hielt gleich ein paar Bälle, vorne spielte sich Kai Lautenschläger allmählich in einen Rausch. Das Laufspiel der Hausherren kam richtig auf Touren, Volker Herle erzielte das 17:16 (35.).
Thorsten Scheurer und kurz darauf Volker Herle trafen danach bei Überzahl nur den Pfosten, deshalb konnte die SGW durch den fleißigen Jusufbegovic und den bemühten Karpouk noch drei Mal in Führung gehen (17:18, 18:19, 19:20). Nun öffneten die Gäste ihre Abwehr, Pfeiffer deckte vorgezogen gegen Herle. Jörg Gadinger nutzte den größeren freien Raum auf rechts zum 21:20. Weil Jusufbegovic einen Strafwurf vergab und zuerst Geirsson und dann auch noch Gremm - er wegen ein paar Worten zu den Schiedsrichtern - auf die Strafbank mussten, hatte der TVO plötzlich deutliche Vorteile (und das Glück bei zwei Pfostentreffern auf seiner Seite). In der 55. Minute versenkte Lautenschläger einen weiteren Strafwurf zum 25:21. Die Gäste sanken in sich zusammen.
So spielten sie:
TVO: Gensheimer, Heckmann (ab 31.); Lautenschläger (14/8), V. Herle (5), T. Scheurer (4), Sliwa (3), Gadinger (3), T. Roth (1) - A. Lerch (1), C. Scheurer.
SG Waldfischbach: Hieronimus, Singer (bei Strafwurf); Sauer, Karpouk (7/3), Geirsson (3), Jusufbegovic (10/5), Fetser (3), Pfeiffer (2) - Steiner (2), Gremm, Stichler.
Zeitstrafen: 5:6. - Rote Karte: Geirrson (dritte Zeitstrafe, 59.). - Siebenmeter: 8:8/8:7. - Beste Spieler: Lautenschläger, M. Heckmann, T. Scheurer - Karpouk, Jusufbegovic. - Zuschauer: 500. Schiedsrichter: Förster/Kesselring (Kaiserslautern/Bexbach).
Von unserem Mitarbeiter: Thomas Cattarius
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 6. Feb
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Abendspaziergang zum Pokal-Erfolg
 
Handball: HSG siegt souverän
 
KUHARDT. Das Pfalzpokal-Viertelfinale war für die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf nur ein lockerer Abendspaziergang: Die Schüle-Sieben deklassierte den Oberligisten TSV Kuhardt mit 28:18 (14:5). "Das Spiel war nicht zu verlieren, wir haben es uns schwerer vorgestellt", bekannte HSG-Leiter Egbert Best. Haßloch-Hochdorf war auch nach vorherigem zweieinhalbstündigen Training noch in der Lage, die in allen belangen enttäuschenden Gastgeber in Schach zu halten. 4:1 führte die HSG ohne den grippeerkrankten Torjäger Michael Pfeil nach zehn Minuten und setzte sich bis zur 24. Minute entscheidend auf 11:3 ab. Dabei profitierten die Truppe vor allem von der gegnerischen Offensivschwäche. Nach den zahlreichen Ballverlusten und Fehlwürfen der Kuhardter rollte Konter auf Konter in Richtung gegnerisches Tor. Der meist ausschließlich in der Abwehr eingesetzte Kim Höger kam so zu vier Feldtoren. An seiner einstigen Wirkungsstätte konnte sich auch Rüdiger Benz mit sechs Treffern auszeichnen. In guter Form präsentierte sich Keeper Markus Penn. Nur fünf Gegentreffer im ersten Durchgang sprechen eine deutliche Sprache.
HSG-Tore: Höger (8/4), Benz (6), Vuletic (4), Schmitt (3), Birgmeier (3), Bohunicky (2/1), Staffort, Christmann (je 1). (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Feb
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HSG wenig gefordert
 
HANDBALL: 28:18 im Pokalspiel in Kuhardt
 
HASSLOCH. Ohne große Mühe besiegte der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf in der Rheinberghalle den TSV Kuhardt mit 18:28 (5:14) und steht damit im Halbfinale um den Pfalzpokal. Nach Aussage von HSG-Leiter Egbert Best boten vor einer mageren Zuschauerkulisse die Gastgeber eine mäßige Leistung, so dass das Team von Coach Richard Schüle nicht sonderlich gefordert wurde. Von Spielbeginn an lag Kuhardt im Rückstand (1:4, 10.), und mit dem 3:11 waren die Würfel bereits gefallen (24.). Dabei war Michael Pfeil, derzeit erfolgreichster HSG-Werfer, wegen Krankheit nicht im Einsatz. Klaus Wetzler musste mit drei Zeitstrafen vorzeitig vom Feld (45.). (ds)
HSG: Thiel, Penn; Staffort (1), Benz (6), Höger (8/4), Vuletic (4), Birgmeier (3), Christmann (1), Bohunicky (2/1), Wetzler, Schmitt (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 5. Feb
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Der nächste Oberliga-Spitzenreiter
 
HANDBALL-PFALZPOKAL:SGW morgen in wohl ausverkaufter Queichtalhalle
 
WALDFISCHBACH. Eines steht schon vor dem Anpfiff des Viertelfinalspiels zwischen Oberliga-Spitzenreiter TV Offenbach und dem Regionalliga-Dritten SG Waldfischbach fest: Die SGW wird nicht wie in den vergangenen drei Pflichtspielen mit einem Unentschieden aus der Queichtalhalle gehen, das lassen die Bestimmungen des Handball-Pfalzpokals nicht zu (Anwurf: Sonntag, 18 Uhr, Queichtalhalle).
 
 Nach zwei Operationen wieder im SGW-Tor: Thomas Singer.
"Wir unterschätzen die nicht. Die sind brandgefährlich, vor allem über Tempogegenstöße", sieht SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson sein Team nicht in einer eindeutigen Favoritenrolle, "aber wenn wir unsere Spielweise finden, dann gewinnen wir". Im wahrscheinlich wieder ausverkauften Offenbacher Hexenkessel, wo die Zuschauer immer sehr emotional beim Geschehen dabei sind, werde die SGW versuchen, die Zuschauer auch für den Regionalligisten zu begeistern, erzählt Geirsson augenzwinkernd. TVO-Trainer Wolfgang Heckmann stellt sein Team, immerhin Pokal-Verteidiger, als klaren Außenseiter dar: "Die ,Europaauswahl' mit den vier Halbprofis Karpouk, Jusufbegovic, Geirsson und Fetser ist zur Zeit für uns eine Nummer zu groß."
In Offenbach kann SGW-Coach Geirsson wieder mehr variieren, denn Kreisläufer Guido Pfeiffer, der vergangenes Wochenende gegen Haßloch-Hochdorf fehlte, ist wieder dabei. "Damit haben wir wieder einige Möglichkeiten mehr, wie wir Positionen besetzen können", sagt der Isländer. Zudem hat Torwart Thomas Singer nach fünfwöchiger Trainingspause wegen einer Operation an der Hand und an den Weisheitszähnen das Training wieder aufgenommen. Gegen Haßloch-Hochdorf hatte er in den letzten fünf Minuten erstmals in diesem Jahr wieder zwischen den Pfosten gestanden und dabei keinen Treffer der HSG mehr zugelassen. "Ich saß eigentlich nur auf der Bank für den Fall der Fälle, dass Peter Hieronimus etwas passiert", erklärte Singer den unerwarteten Spieleinsatz vor Trainingsstart, der notwendig wurde, weil Hieronimus nach zwei Kopftreffern nicht mehr richtig sehen konnte. Geirsson merkte zu Singers Comeback an: "Das war schon wichtig. Aber das gilt für alle Spieler auf der Bank, ob wir weit hinten oder weit vorne liegen, sie müssen 100 Prozent dabei sein und ihre Leistung abrufen, wenn sie eingesetzt werden."
Sollte die SGW gewinnen, dann könnte es im Halbfinale zum erneuten Duell mit dem Regionalliga-Rivalen HSG Haßloch-Hochdorf kommen - falls die HSG am Sonntag in Kuhardt siegt. Übrigens: Bereits im Achtelfinale Anfang Januar schlugen die Waldfischbacher den Oberliga-Tabellen, der damals allerdings noch TV Wörth hieß. (Foto: Seebald)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 3. Feb
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HSG-Coach Schüle auf der Palme
 
HANDBALL: Umstrittene Entscheidung verhilft Waldfischbach zum 26:26
 
WALDFISCHBACH-BURGALBEN (thc). Ende gut, alles gut im Derby der Handball-Regionalliga zwischen der SG Waldfischbach und der HSG Haßloch/Hochdorf. Mit dem 26:26 (11:15) wahrte die SGW ihren Heimnimbus, die HSG, die nach deutlicher Führung doch noch den Ausgleich durch Arnar Geirsson hinnehmen musste, revanchierte sich halbwegs für ihre Hinspielniederlage.
 
"Ein gutes Derby mit allem, was Handball interessant macht," stellte Waldfischbachs Co-Trainer Stephan Henrich fest. "Die Leute, die da waren, werden wieder kommen."
Interessant war der Auftritt von SGW-Spielertrainer Geirsson als Kreisspieler, weil Guido Pfeiffer ausfiel. Die Rückraumachse Karpouk - Steiner - Jusufbegovic oder Fetser musste sich erst finden, Henrich stellte mehrmals um. Auf der anderen Seite bot die HSG eine überzeugende Vorstellung, sie spielte nach dem 6:6 scheinbar zum Sieg auf, erhöhte nach der Pause auf 12:17. Mit der Viererserie zum 16:17 läutete Waldfischbach eine Schlussphase ein, in der es beim Spielstand 24:26 in der 58. Minute (fast) zum Eklat kam. Auf Zuruf von SGW-Abteilungsleiter Georg Vatter reklamierte das Schiedsgericht, das zuvor schon bei einer Time-Out-Entscheidung der Schiedsrichter unaufmerksam war, einen Wechselfehler des Haßlochers Rüdiger Benz. Die Schiedsrichter folgten der Anweisung. Den Haßlocher Coach Richard Schüle brachte es auf die Palme, seine Mannschaft musste danach in Unterzahl vier gegen sechs spielen. Erst nach Minuten ging es weiter, Waldfischbach konnte noch ausgleichen.
"Wo kommen wir hin, wenn die Offiziellen sich so verhalten, dann gibt es in jedem Spiel drei Zeitstrafen wegen Wechselfehlern," erklärte Schüle, der den jungen Schiedsrichtern ansonsten eine gute Leistung bescheinigte, seinen Zorn. Den möglichen Sieg habe seine Mannschaft verspielt, weil sie nach dem 12:17 ihre Chancen nicht genutzt habe. Henrich meinte, "wenn wir uns noch cleverer angestellt hätten, hätten wir sogar noch gewonnen. Aber es wäre nicht verdient gewesen."
Das nächste Derby zwischen beiden könnte es im Pfälzer Pokal-Halbfinale geben. Im Viertelfinale am Sonntag hat die SGW es auswärts mit Oberliga-Spitzenreiter TV Offenbach zu tun.
Der Tabellenletzte TuS Landstuhl unterlag gestern der SG Wallau/Massenheim II 25:36. Kurios: Schiedsrichter Markus Weyell leitete allein (sein Kollege soll einen Muskelfaserriss haben). Er gab Steffen Ecker in der ersten Halbzeit direkt "Rot" und kurz nach Wiederbeginn Zeimet mit der dritten Zeitstrafe. Die Niederlage zeichnete sich allerdings nach dem 3:3 schon ab (3:8). TuS-Coach Hartwig Rheinhardt: "Wir haben die Angriffe zu schnell abgeschlossen und haben in der Abwehr nicht ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit war es nur noch ,Überlebensstrategie'."
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 29. Jan
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Im Pfalzderby droht Haßloch mit Spielabbruch
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SGW rettet kurz vor Spielende ein 26:26-Unentschieden - Gäste aus Haßloch über Zeitstrafe empört
 
WALDFISCHBACH. Als die Uhr in der Bruchwiesenhalle am Samstag nach 57:31 gespielten Minuten angehalten wurde, drohte ein Abbruch des bis dahin ruhigen Regionalliga-Pfalz-Derbys zwischen der SG Waldfischbach und der HSG Haßloch-Hochdorf. HSG-Coach Richard Schüle wollte in seiner ersten Wut über eine Schiri-Entscheidung seine Mannschaft vom Feld nehmen. Nach minutenlangen Diskussionen spielte die HSG weiter. Am Ende hieß es 26:26 (11:15) zwischen den Pfalzrivalen.
 
"Es war die spielentscheidende Situation", kritisierte Schüle, der den Schiedsrichtern, nachdem sich der Zorn gelegt hatte, insgesamt eine gute Leistung bescheinigte. Was die Haßlocher so in Rage brachte, war eine Zweiminutenstrafe für Rüdiger Benz, wegen eines Wechselfehlers. Reklamiert hatte SGW-Abteilungsleiter Georg Vatter, angezeigt hatten es die Zeitnehmer. Nach Rücksprache mit ihnen entschieden die Unparteiischen auf die Zeitstrafe. Die Zeitnehmer hätten es nicht gesehen, denn die seien überhaupt nicht auf Höhe des Spielgeschehens gewesen, so der Haßlocher Vorwurf. Die beiden Zeitnehmer hätten schon nicht registriert gehabt, dass die Schiedsrichter 16 Sekunden zuvor "Time out" angezeigt gehabt hätten und die Uhr einfach weiter gelaufen sei. 16 Sekunden zuvor hatte bereits Kim Höger eine Zweiminutenstrafe kassiert. Die HSG musste also zwei der letzten zweieinhalb Minuten in 4:6-Unterzahl spielen. Deshalb und weil bis zu diesem Zeitpunkt ein Fünf-Tore-Vorsprung verspielt worden war, war wohl der Ärger der Gäste so groß.
Die Gastgeber hielten sich aus allem raus, diskutierten nicht mit, versuchten sich auf die verbleibende Spielzeit zu konzentrieren. "Für uns ist das Zeitnehmergespann neutral, sie haben den Wechselfehler angezeigt und der betroffene Spieler selbst hat auch nicht reklamiert", erklärten die Unparteiischen nach dem Spiel. Die 16 Sekunden, die die Uhr zu weit gelaufen war, wurden nachgespielt. 25:26 stand es, als es in die Schlussphase ging. Waldfischbach erneut wieder mit einer teilweise haarsträubenden Fehlerquote, kam in Ballbesitz, Otto Fetser, der einen schwarzen Tag erwischt hatte, scheiterte mit seinem Tempogegenstoßversuch.
Beim folgenden HSG-Angriff klärte der in der 55. Minute für Peter Hieronimus eingewechselte Thomas Singer. Der Tempogegenzug wurde durch ein Foul gestoppt. Fetser warf an die Unterkante der Latte und mit letztem Einsatz verwandelte Spielertrainer Arni Geirsson den Abpraller zum 26:26. Noch 44 Sekunden waren zu spielen, die HSG wieder komplett, nahm eine Auszeit, aber Singer hielt auch Ralf Schmitts letzten Schuss. Es war das dritte Remis für die SGW in Folge.
"Kämpferisch sehr gut", urteilten Geirsson und Co-Trainer Stephan Henrich unisono. Die Moral stimmt, meinte Geirsson, der den verletzten Guido Pfeiffer am Kreis vertrat, aber es fehle die Cleverness. Lange Zeit waren am Samstag die Gäste konzentrierter, gingen mit mehr Siegeswillen zur Sache. Jeder umkämpfte Ball, fast jeder Abpraller landete bei der HSG. "Am besten wir fangen immer mit 0:5 an, dann kämpfen wir vielleicht von Anfang an", sagte SGW-Keeper Hieronimus, der fünf Minuten vor dem Ende rausgegangen war, weil er nach zwei Kopftreffern nicht mehr richtig sah.
Die HSG lag, abgesehen vom zwischenzeitlichen 1:1 und 6:6 (11.) bis zu Geirssons Ausgleich immer vorne. Zu lässig agierte die SGW-Abwehr, zu leichtfertig vergab beispielsweise Fadil Jusufbegovic beim Stand von 23:25 einen Siebenmeter (55.). Die HSG spielte mannschaftlich geschlossener, aggressiver, leistete sich aber auch technische Fehler. Als die HSG direkt nach der Pause auf 11:16 erhöhte, schien das Spiel gelaufen.
Beim Stand von 12:17 stellte die SGW um. Fetser übernahm die Mitteposition, Stefan Gremm kam auf Rechtsaußen (34.). Karpouk, der in der Folge der spielentscheidende Mann auf SGW-Seite wurde, traf zum 13:17, Gremm nutzte seine erste Gegenstoßchance zum 14:17, erneut Karpouk und Geirsson vom Kreis - binnen drei Minuten hatte die SGW auf 16:17 verkürzt. Aber keine der folgenden Möglichkeiten wurde genutzt. Mitte der zweiten Hälfte stellte Henrich erneut um. "Taktische Gründe. Zu diesem Zeitpunkt kamen keine Impulse mehr von Mitte, ich musste umstellen", begründete er Gremms Auswechslung. Dieser hatte bis dahin, bis auf einen Fehlwurf fehlerlos agiert. Die Taktik ging auf, aber "Es war schon auch Glück dabei", räumte Karpouk ein.
So spielten sie:
SGW: Hieronimus (55. Singer) - Jusufbegovic (6/1), Steiner, Karpouk (10) - Fetser (2), Geirsson (7), Sauer - Gremm (1).
Zeitstrafen: 2-6. - Beste Spieler: Karpouk, Geirsson - Benz, Thiel. Zuschauer: 450. - Schiedsrichter: Heil/Kilb (Oberursel).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 29. Jan
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Schüle-Sieben holt überraschend Punkt
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf bärenstark
 
WALDFISCHBACH. Im Pfalzderby der Handball-Regionalliga entführte die HSG Haßloch-Hochdorf beim Tabellendritten SG Waldfischbach am Samstagabend überraschend einen Zähler. Nach dem Spielverlauf war sogar mehr drin als das 26:26 (15:11)-Unentschieden ("Sonntag aktuell" informierte).
 
"Es hätten fast zwei Punkte sein müssen, denn 40 Minuten lang haben wir ein super Spiel gemacht", äußerte HSG-Trainer Richard Schüle.
Dank der tollen Abwehrleistung machte das torhungrige Waldfischbacher Rückraum-Trio Yusufbegovic-Geirsson-Karpouk lange Zeit kaum einen Stich. Nach der 15:11-Pausenführung zog Haßloch-Hochdorf bis zur 34. Minute sogar auf fünf Tore davon (17:12). Erst als die Konzentration im Angriff nachließ und freie Chancen vergeben wurden, kamen die Gastgeber wieder ins Spiel zurück.
Tumultartige Szenen und eine achtminütige Spielunterbrechung gab's dann drei Minuten vor Schluss, als die Zeitnehmer auf Zuruf eines Waldfischbacher Offiziellen einen Wechselfehler der HSG reklamierten. "Von den Zeitnehmern hat aber keiner was gesehen", monierte HSG-Abteilungsleiter Egbert Best. Die heftigen Proteste von Schüle und Co. waren jedoch umsonst: In Zwei-Mann-Überzahl gelang Waldfischbach dann noch der 26:26- Ausgleich. "Im Endeffekt muss man dann sagen, man muss froh sein über den einen Punkt", bekannte Schüle. Die Tore für die HSG erzielten: Birgmeier (6), Pfeil (5), Benz (4), Wetzler, Christmann (je 3), Staffort (3/2), Schmitt (1), Höger (1/1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 29. Jan
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Mit neuem Trainer in altem Fahrwasser
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Heimdebakel für TuS Landstuhl - Rote Karten für Zeimet und Ecker
 
Neue Trainer - altes Lied: Auch mit dem neuen Trainergespann Hartwig Rheinhardt und Mirko Pesic können die Handballer des TuS Landstuhl in der Regionalliga keine Bäume ausreißen. Der Wechsel auf der Bank konnte auch die deftige 25:36 (11:17)-Heimniederlage gegen die SG Wallau-Massenheim II nicht verhindern.
 
Dabei standen vor dem Anpfiff zwei weitere Neuheiten auf dem Programm: Zum einen traten die Hausherren mit einem durch Zweitmannschaftsspieler aufgestockten kompletten Kader an. Das andere Novum in dieser Runde betraf den Unparteiischen Markus Weyell. Der Schiedsrichter leitete die Partie alleine, weil sein Gespannspartner mit einem Muskelfaserriss passen musste.
Doch von all diesen Neuerungen ließen sich die Landstuhler zunächst nicht beirren, holten ein 1:0 auf und hielten das Match bis zur fünften Minute (3:3) ausgeglichen. Danach gaben jedoch die Gäste richtig Gas und erzielten fünf Treffer in Folge. Gegen Ende der ersten Halbzeit zog dann der Mann in Schwarz die Blicke auf sich: Beim Stand von 12:6 (22.) für die Hessen ahndete er ein Allerweltsfoul von Michael Zeimet mit der zweiten Zeitstrafe für den Kreisläufer, der in der Folgezeit bis zu seiner endgültigen Disqualifikation - drei Minuten nach dem Wiederanpfiff - nur noch mit angezogener Handbremse agieren konnte. Kürzer und schmerzloser erging es nur eine Minute später Steffen Ecker: Der Linksaußen eilte bei einem Konter des Gegners einem Kontrahenten hinterher, zog schließlich mit ihm gleich und versuchte den Wallauer mit einem Schlag auf den noch angelegten Wurfarm aus dem Konzept zu bringen. Da sah der Schiri rot und zeigte dem Landstuhler den Karton mit eben dieser Farbe - eine Zwei-Minuten-Strafe wäre hier angebrachter gewesen.
Doch auch mit den beiden Stammspielern hätten die Westpfälzer gegen die zweite Garnitur des derzeitigen Bundesligazweiten kaum eine Chance auf Erfolg gehabt. Zu harmlos und verunsichert ob der Entlassung Martin Röhrigs gingen einige Landstuhler gegen eine SG Wallau-Massenheim zu Werke, die den Gastgebern in Sachen Spielwitz und handballerischer Grundfertigkeiten überlegen war.
In der zweiten Hälfte war es dann auch nur noch Dirk Alles, der Landstuhl vor einem totalen Kollaps rettete. Freilich schoss der Halblinke bei seinen insgesamt zwölf Treffern genau so viele Fahrkarten, aber ohne den Saarländer hätte der Landstuhler Rückraum überhaupt nicht statt gefunden. Aber auch er konnte den Siegeszug der SG nicht bremsen - und zehn Minuten vor dem Ende beschäftigte die rund 200 Zuschauer wohl nur noch die Frage, ob die Landstuhler wirklich 40 Gegentreffer schlucken müssen.
Interimscoach Rheinhardt meinte nach dem Spiel: "Heute kam vieles zusammen: Der eine Schiri war überfordert und wir waren überfordert. Einzig Christoph Nauerz hat seine Rolle gut gespielt und bravourös gekämpft." So mussten die beiden Neuen aus dem Spiel die Lehre ziehen: Nur ein Wunder in Form einer Neuverpflichtung kann dem TuS in dieser Verfassung noch helfen. Verständlich war da auch die Sprachlosigkeit von Pesic während des Spiels, der nach einem Training das Mannschaftsgefüge noch nicht kennt und sich demnach - noch - in Zurückhaltung übte. (paj)
SO SPIELTEN SIE:
Thomas Becker und Kölsch im Tor; Alles (12/4); Wesely (4); Nauerz und Zeimet (je 3); Rheinhardt (2); Ecker (1); Dirk Becker, Behr, Mayer und Weinert.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 29. Jan
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Waldfischbachs Serie hält
 
HANDBALL: Führungswechsel in der Oberliga
 
WALDFISCHBACH/LUDWIGSHAFEN (thc). Thomas Sauer ermöglichte Aufsteiger SG Waldfischbach in der Handball-Regionalliga gestern das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage: 24:24 endete die Partie nach seinem fünften Treffer beim Tabellen-13. TV Nieder-Olm, der noch einmal den Pfosten traf.
 
Ein Remis auswärts ist nie verkehrt, doch nach dem 5:8 hätte die SGW mehr erreichen müssen. Sie schluderte, kassierte binnen zweier Minuten das 8:8 und geriet in Rückstand. Für die Pfälzer spricht, dass sie nach jedem Drei-Tore-Rückstand (15:12, 22:19) zurückkamen.
Am nächsten Samstag kommt die HSG Haßloch-Hochdorf, die nicht über ein 19:19 gegen den TBS Saarbrücken hinaus kam, aber immerhin einen Platz gut machen konnte (jetzt 11.). Dass die 15:12-Führung (42.) in einer spielerisch mäßigen Partie nicht zum Sieg reichte, kreideten die Gastgeber den Schiedsrichtern an. Mehrmals in Unterzahl spielend, fing die HSG sich das 17:17 (53.) ein. Stark auf HSG-Seite Keeper Joachim Thiel, der diesmal wieder (fast) durchspielte. Stellvertreter Markus Penn hielt zwei Siebenmeter.
Der TuS Landstuhl, viele Jahre die torgefährlichste Mannschaft der Liga, ging beim Spitzenreiter TuSpo Obernburg mit 22:36 unter. Der Rückstand des Tabellenletzten zur HSG ist auf neun Punkte angewachsen. Weniger Tore als Landstuhl (344) hat nur die HSG Völklingen erzielt. TuS-Coach Martin Röhrig setzt nun auf die zwei Heimspiele gegen Wallau-Massenheim II und den TV Groß-Umstadt.
TV Offenbach wieder Tabellenführer
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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Sauer und Pfosten retten Remis
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:24:24 der seit sechs Spieltagen unbesiegten SGW
 
NIEDER-OLM. 24:24 (12:15) trennten sich gestern in der Handball-Regionalliga der TV Nieder-Olm und die SG Waldfischbach. Damit bleibt die SGW im Jahr 2001 ungeschlagen.
 
"Wenn man auswärts einen Punkt holt, muss man immer zufrieden sein", stellte Co-Trainer Stephan Henrich hinterher fest. Auch wenn es das sechste Regionalligaspiel in Folge war, dass die SGW nicht verloren hat: An das Spiel werden sich die Westpfälzer mit einem lachenden und weinenden Auge erinnern. Denn zweifellos wäre für eine SGW in Normalform mehr drin gewesen.
Aber wieder verhinderte, wie schon eine eine Woche zuvor in Saarbrücken, eine Vielzahl leichter Fehler im Angriff, dass die SGW zwei Punkte mitnahm. "Die Vorbereitung war gut, wir waren früh da", bilanzierte Henrich das bereits um 11 Uhr angepfiffene Spiel. Verschlafen wirkte die SGW, die sich in der Abwehr verbessert zeigte, keineswegs, aber auch nicht hundertprozentig konzentriert.
Die Partie begann ausgeglichen. Der gute Guido Pfeiffer brachte seine Mannschaft in Unterzahl mit 6:5 in Führung, Nieder-Olm vergab seine Angriffsmöglichkeit, und erneut war es Pfeiffer, der einen Siebenmeter für die dezimierten Waldfischbacher herausholte. Den verwandelte Fadil Jusufbegovic, und 30 Sekunden später war es wieder die Kombination Pfeiffer-Jusufbegovic, die mit für einen Drei-Tore-Vorsprung sorgte. Pfeiffer, in der offensiven SGW-Deckung auf Position eins spielend, passte glänzend auf, spielte den Ball zu Jusufbegovic, der per Tempogegenstoß erfolgreich war (16.).
Das brachte aber keine Ruhe in den SGW-Angriff. Binnen zwei Minuten glichen die Gastgeber zum 8:8 aus. Es kam noch schlimmer für die SGW, die aus dem Rückraum scheiterte (Youri Karpouk) und Tempogegenstöße vergab (Peter Steiner, Jusufbegovic), denn Nieder-Olm zog seinerseits mit drei Toren Vorsprung davon (11:14). Gut eine Minute war noch zu spielen, als Otto Fetser, der ebenfalls in der Abwehr gut aufgepasst hatte, den sich daraus entwickelnden Angriff zum 12:14 nutzte. 30 Sekunden später hätte er auf 13:14 verkürzen müssen, als beide Teams in Unterzahl waren. Statt den Tempogegenstoß mit einem Knaller abzuschließen, versuchte er den Ball über Nieder-Olms guten Keeper Thomas Möbus zu heben. Der roch den Braten, drehte den Wurf über die Latte. Der TV vergab seinen Angriff, also noch einmal die Möglichkeit für Waldfischbach, auf ein Tor zu verkürzen. Dieses Mal scheiterte Geirsson. Drei Sekunden vor der Halbzeit traf dafür Nieder-Olms Sven Schnell. 12:15 daher statt eines möglichen 14:14.
Diesen Vorsprung egalisierte die SGW in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte. Da traf Karpouk, der ansonsten aus dem Rückraum ähnlich wie Geirsson oder Jusufbegovic Probleme mit der offensiven 3-2-1-Deckung der Nieder-Olmer hatte. Mehrfach vergab die SGW Tempogegenstöße, weil die Anspiele auf die schnellen Fetser, Sauer und Pfeiffer zu ungenau kamen.
Geirsson war wie Jusufbegovic früh mit zwei Zwei-Minuten-Zeitstrafen belastet. Für ihn deckte Steiner, für Jusufbegovic Gremm. Zehn Minuten vor dem Ende, beim Stand von 19:22, blieben beide in der Abwehr wieder auf dem Feld. Das wurde Jusufbegovic zum Verhängnis, denn er musste zum dritten Mal für zwei Minuten auf die Bank, sah folglich Rot.
Erneut war es Pfeiffer, der die SGW per Gegenstoß auf 22:23 (56.) heranbrachte. Eine Minute später glich Thomas Sauer erstmals nach fast 20 Minuten wieder für die SGW aus. Postwendend markierte Nieder-Olm das 23:24. Karpouk, der bis dahin zumindest seine Siebenmeter sicher verwandelt hatte, vergab den letzten Strafwurf für die SGW. Peter Hieronimus wehrte den folgenden Nieder-Olmer Angriff ab, Sauer nutzte die Chance 70 Sekunden vor dem Ende zum 24:24, und 25 Sekunden vor der Schlussirene traf Nieder-Olms Michael Rink nur den Pfosten.
So spielten sie:
SG Waldfischbach: Hieronimus - Jusufbegovic (4/1), Karpouk (5/2), Geirsson (3) - Fetser (4), Pfeifer (3), Sauer (5) - Steiner, Gremm
Zeitstrafen: 9 - 6. Rote Karten: Jusufbegovic (54./dritte Zwei-Minuten-Strafe). Beste Spieler: Möbus - Pfeiffer. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Blumör/Kaiser (Hainburg/Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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Thiel hält einen Punkt fest
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf spielt 19:19 gegen TBS Saarbrücken
 
HASSLOCH. Im "Vier-Punkte-Spiel" gegen den TBS Saarbrücken mussten sich die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf am Samstagabend mit einem Zähler zufrieden geben. Beim 19:19 (10:10)-Remis sahen sich die Gastgeber indes von den beiden Unparteiischen benachteiligt.
 
 HSG-Keeper Joachim Thiel ist gegen diesen Wurf von Manuel Schmidt machtlos.-FOTO:KUNZ
"In Anbetracht der Schiedsrichterleistungen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein", haderte HSG-Trainer Richard Schüle mit den Entscheidungen des Duos Forstner/Klein (Büttelborn/Obertshausen), die in puncto Zeitstrafen und Schrittfehler zweierlei Maß anlegten. Sein Ärger war verständlich, denn just zu dem Zeitpunkt, als seine Schützlinge den unbequemen Gegner zu dominieren begannen, wurde seine Sieben durch Zeitstrafen dezimiert.
Nach zwei Treffern des stark spielenden Michael Pfeil führte die HSG nach 42 Minuten erstmals mit drei Toren (15:12), als zuerst Sven Birgmeier vom Feld geschickt wurde. Saarbrücken nutzte die numerische Überlegenheit, um durch Andrej Wassiliew (10/3) und Heiko Schmidt auf 14:15 zu verkürzen. Nachdem die Schüle-Sieben kurz darauf wegen Zeitstrafen gegen Leonard Vuletic und Klaus Wetzler auch noch in Zwei-Mann-Unterzahl spielte, drohte erneut die Wende.
Die HSG zeigte in dieser kritischen Phase aber große Moral. Der nur als "Joker" eingesetzte Keeper Markus Penn hielt einen Strafwurf von Wassiliew und Oliver Staffort erhöhte sogar auf 16:14 (46.). Als Klaus Wetzler erneut eine zweiminütige Zwangspause einlegen musste (51.), war Penn bei einem Konrad Endres-Strafwurf erneut zur Stelle, der 17:17-Ausgleich durch Wassiliew gelang den Gästen erst nach Ende des Überzahlspiels (53.).
"Chancen zu gewinnen hatten wir heute keine, dazu waren wir zu oft in Unterzahl, letztendlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein", bekannte Oliver Staffort, der mit Pfeil bester Feldspieler der HSG war. Eine Klasseleistung zeigte Torwart Joachim Thiel, der seinen Kasten mit 20 Paraden sauber hielt. Vor allem der Mitte des ersten Durchgangs, als Saarbrücken zwischenzeitlich mit zwei Toren führte (7:5, 8:6), waren Thiels Glanztaten Gold wert. In der Abwehr solide agierend, konnte die HSG in der Offensive aber nicht überzeugen. "Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe und zu viele freie Chancen vergeben", brachte Richard Schüle die Angriffsschwäche seines Teams auf den Punkt.
SO SPIELTEN SIE
HSG: Thiel, Penn - Christmann (1), Benz (1), Pfeil (7/1) - Birgmeier (3), Wetzler (1), Staffort (5/2) - Höger, Schmitt (1), Vuletic.
Beste Spieler: Thiel, Pfeil, Staffort - Petchourine, Wassiliew. - Zeitstrafen: 7:3. - Zuschauer: 400. - Schiedsrichter: Forstner/Klein (Büttelborn/Obertshausen). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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Mit einem blauen Auge
 
HANDBALL: TSG Friesenheim wechselhaft
 
SAARBRÜCKEN. Der verletzt auf der Bank mitfiebernde Thorsten Laubscher brachte es auf den Punkt. Seine Mannschaft, Handball-Zweitligist TSG Friesenheim, musste erst 10:17 zurück liegen, ehe endlich Tugenden wie Kampfgeist und Willensstärke noch für einen versöhnlichen Abschluss sorgten. Unterm Strich blieb beim Debüt von Coach Michael Biegler ein 23:23 (6:11) bei TVA Saarbrücken "(Sonntag aktuell" informierte).
 
Wo war Michael Biegler? Wer den Trainer vor dem Spiel beim Warmmachen seiner Mannschaft auf dem Parkett vermutete, suchte erst einmal vergeblich. Der "Neue" blieb auch in Saarbrücken seinem Motto aus Bundesligazeiten treu, vor dem Spiel alleine in der Kabine auszuharren. Vielleicht müssen sich die "Eulen" erst noch an dieses in Friesenheim bisher unbekannte Ritual gewöhnen. Denn die Mannschaft kam im ersten Abschnitt überhaupt nicht in die Gänge.
Peter de Hooge erhielt im rechten Rückraum überraschend den Vorzug vor Krzystof Lisiecki. "Ich wollte in Abwehr und Angriff am Anfang nicht so oft wechseln. Saarbrücken ist bekannt für schnelle Tempogegenstöße", begründete Biegler diesen Schritt. Ab der 17. Minute kam dann doch Lisiecki für den glücklosen de Hooge aufs Parkett, machte seine Sache (technische Fehler und Fehlversuche) aber auch nicht besser. Auf der Mittelposition versuchte sich der angeschlagene Alexander Job, kam mit vier Fehlversuchen aber nur selten durch die kompakte TVA-Abwehr. Auf Halblinks blieb der Schwede Andreas Agerborn eher blass. Es war ohnehin nicht sein Tag. Wahrscheinlich spielte ein Verkehrsunfall am Nachmittag auch eine Rolle. Die Abwehr produzierte viele individuelle Fehler, die vor allen Dingen die Saarbrücker Angreifer Wroblewski und Hygen für wichtige Tore nutzten. "Wir sind überhaupt nicht in die Partie gekommen. Die Winterpause hat uns nicht gut getan, fehlende Spielpraxis war uns anzumerken", erklärte Abwehrchef Steffen Weiß.
Nach 40 Minuten und einem 10:17-Rückstand lief Friesenheim scheinbar der fünften Auswärtsniederlage entgegen. Aber nun zeigte die Truppe doch Moral. Lisiecki, für Agerborn jetzt auf Halblinks, und de Hooge steigerten sich im Rückraum. Mit schnellen Tempogegenstößen, allen voran Woronin-Vertreter Axel Wilbrandt, kamen die "Eulen" Treffer um Treffer auf. Im Tor steigerte sich der noch in dieser Woche Grippe kranke Jürgen Köstler. "Ohne Training diese Woche habe ich nicht mit einem Einsatz gerechnet. Die Siegchance am Ende dürfen wir uns nicht mehr nehmen lassen", so der Routinier.
Als Wilbrandt eine Minute vor Schluss nämlich zur 23:21-Führung abschloss, war das Happy-End greifbar nahe. Doch Linsmeier und Wawrzyniak egalisierten für die Gastgeber in den Schlusssekunden. Zum tragischen Held avancierte Linkshänder Wilbrandt: Eine Sekunde vor Abpfiff traf der Rechtsaußen nur den Pfosten. Allerdings hätten die Mainzer Schiedsrichter Dang und Zacharias bei dieser Attacke gegen Wilbrandt auch auf Siebenmeter für Friesenheim entscheiden können, ja - müssen. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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"Ein katastrophales Spiel auf beiden Seiten"
 
HANDBALL: HSG spielt 19:19 gegen TBS Saarbrücken - Penn pariert zwei Siebenmeter - Spannung bis zur letzten Minute
 
HASSLOCH. Als ein "katastrophales Spiel auf beiden Seiten" bezeichnete Frank Künzer, Trainer des Handball-Regionalligisten TBS Saarbrücken das 19:19 (10:10)-Unentschieden bei der HSG Haßloch/Hochdorf.
 
 Die Saarbrücker Mauer weist ein Loch auf: HSG-Spieler Oliver Staffort beweist Mut zur Lücke und überlistet den Abwehrriegel der Gäste beim 19:19 seines Teams in der Handball-Regionalliga. -FOTO:LINZMEIER-MEHN
Viel technische Fehler auf beiden Seiten und zeitweise fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen ließen die Partie zwar bis zur letzten Sekunde spannend bleiben. Doch in spielerischer Hinsicht enttäuschten beide Angriffsreihen. "Hier in Haßloch ist die Hölle los - das wirkt sich auf beide Mannschaften aus", sah Künzer den Grund für die zahlreichen Fang-, Pass- und Schrittfehler in dem ohrenbetäubenden Lärm, für den die Zuschauer in der vollen TSG-Halle sorgten.
In der Tat waren die HSG-Fans aus dem Häuschen, als in der zweiten Halbzeit bei einer knappen 15:14-Führung sowohl Leo Vuletic als auch Klaus Wetzler für zwei Minuten vom Feld gestellt wurden, der für einen Siebenmeter eingewechselte Markus Penn einen Strafwurf des überragenden Andrej Wassiliew parierte, im nächsten TBS-Angriff HSG-Keeper Joachim Thiel einen Wurf aus nächster Nähe von Thomas Rolli hielt und schließlich Linksaußen Oliver Staffort auf 16:14 erhöhte (46.).
Wegen technischer Fehler und zweifelhafter Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Forstner/Klein (Büttelborn/Obertshausen) konnte sich die HSG den möglichen Heimsieg gegen ein spielerisch schwaches TBS-Team jedoch nicht sichern. Einen von Wetzler sauber aus der Hand des Saarbrückeners Rolli gespielten Ball ahndeten die Unparteiischen mit einem Strafwurf und einer Zeitstrafe (50.). Einen Fehlpass von Oliver Staffort im HSG-Angriff nutzte TBS-Spieler Jan Weise bei einem Konter zum 17:17.
Ein weiterer Irrtum der Schiedsrichter hätte beinahe zur roten Karte für Kim Höger geführt - und dies beim Stande von 19:19 in der letzten Spielminute: Nach einer gelben Karte (10.) und einer Zeitstrafe (34.) wollte der Unparteiische Höger bei einer weiteren Zwei-Minuten-Strafe (59.) zunächst die rote Karte zeigen, ließ sich dann aber von seinem Fehler überzeugen.
"So ist das im Sport - auch Schiedsrichter können ein Spiel entscheiden", war HSG-Trainer Richard Schüle nach 60 nervenaufreibenden Minuten enttäuscht. Enttäuscht war er aber auch von der Leistung seiner Schützlinge: "Es war im Angriff nicht gerade unsere beste Saisonleistung." Es habe zu viele technische Fehler und zu viele Fehlwürfe gegeben.
Dass aber auch die Gäste einige Fehlwürfe hatten, dafür sorgten die beiden HSG-Keeper. Während Joachim Thiel vor allem Ende der ersten Halbzeit so genannte 100-prozentige Chancen von Wassiliew (21., 25., 29.), Anstatt (23.) und Mador vereitelte, glänzte der ansonsten nicht eingesetzte Markus Penn mit zwei gehaltenen Siebenmetern von Wassiliew (45.) und Endres (52.). "Ich hatte den Vorteil, dass ich die Schützen die ganze Zeit von der Bank aus gut beobachten konnte", meinte Penn.
Er führte die vielen Fehler beider Teams nicht auf die "Hölle in Haßloch" zurück, sondern auf schwindende Kräfte: "Es war ein sehr kampfbetontes Spiel - die Gäste haben fast mit ihren ersten sechs Spielern durchgespielt, und wir haben auch fast durchgespielt." (sab)
HSG
Thiel, Penn (bei Siebenmetern); Benz (1), Staffort (5/2), Schalter, Bohunicky, Wetzler (1), Höger, Pfeil (7), Birgmeier (3), Christmann (1), Schmitt (1), Vuletic.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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TuS Landstuhl in Obernburg ohne Chance
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Erwartete 22:36-Niederlage beim Tabellenführer - Zeimet stark
 
Wie erwartet haben die Handballer des TuS Landstuhl beim Tabellenführer der Regionalliga eine ordentliche Abreibung bekommen. 36:22 (17:10) deklassierte der TuSpo Obernburg die Landstuhler und untermauerte damit seine Vormachtstellung in dieser Klasse.
 
Zwar konnte Landstuhls Coach Martin Röhrig vor der Abfahrt in Richtung Tabellenspitze aufatmen, denn sowohl Steffen Ecker als auch Dirk Alles waren mit von der Partie, doch von allen Sorgen befreit war der Handball-Lehrer somit auf gar keinen Fall. Beim haushohen Favoriten angekommen, bestätigte dieser Röhrigs Bedenken quasi vom Anpfiff weg: Schnell hieß es 7:2, und die Angelegenheit war schon in der Anfangsphase so gut wie erledigt. Dabei ignorierte der Gegner beinahe die 5:1-Deckung, mit welcher der TuS Obernburgs Halbrechten Peter Vozar aus der Partie nehmen wollte. Über 13:5 und 17:8 ließen die Obernburger nie einen Zweifel darüber aufkommen, wer Herr im eigenen Hause ist.
Wenigstens konnten die Underdogs aus Landstuhl bis zur Pause (17:10) den Rückstand relativ konstant halten. Ein Verdienst der Umstellung des Landstuhler Defensivbereichs, der dazu übergegangen war, auch Wladislaw Oljenik im linken Rückraum mit einer Manndeckung zu bremsen. Doch auf Dauer sollten die Gastgeber auch mit dieser Maßnahme nicht zu halten sein.
Der Wiederanpfiff schien dann das Signal für den TuSpo-Express zu sein, nochmals eine Schippe draufzulegen. Beim 24:12 deutete sich bereits ein handfestes Debakel an, welches am Ende in Form einer Niederlage mit 14 Toren Differenz reale Gestalt annahm.
"Wir haben nie eine Chance gehabt, von Anfang an war hier für uns nichts zu holen", musste Röhrig den Klassenunterschied ohne Einschränkung anerkennen. Dass das Endergebnis für seinen Geschmack natürlich etwas zu hoch ausfiel, ist verständlich, doch daran konnte auch die gute Leistung von Kreisläufer Michael Zeimet nichts ändern.
Auch Alexander Wesely auf Rechtsaußen in der ersten sowie Regisseur Jens Rheinhardt in der zweiten Halbzeit vermochten das aussichtslose Unterfangen nicht zu retten. Jetzt bleibt dem Trainer nur der Blick nach vorne: "Da wir in Ober-Eschbach wohl auch nichts erben werden, sind die nächsten beiden Heimspiele entscheidend", spricht der Coach die Partien gegen Wallau Massenheim und Groß-Umstadt als richtungsweisend an. (paj)
SO SPIELTEN SIE:
Becker im Tor; Zeimet (9/2), Rheinhardt und Wesely (je 4), Alles (3/2), Ecker und Weinert (je 1), Mayer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 22. Jan
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Schüle-Sieben bestreitet Vier-Punkte-Spiel
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf heute Abend gegen TBS Saarbrücken
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf bestreiten zum Auftakt der Rückrunde gegen TBS Saarbrücken ein "Vier-Punkte-Spiel" (Anwurf: Samstag, 20 Uhr, TSG Sportzentrum Haßloch).
 
"Saarbrücken hat nur zwei Pluspunkte mehr als wir", deutet HSG-Trainer Richard Schüle an, dass mit einem Sieg die Klettertour seiner Mannschaft ins sichere Mittelfeld fortgesetzt werden kann.
Im Hinspiel zum Saisonbeginn trotzte die HSG dem Mitaufsteiger beim 25:25-Remis noch überraschend einen Zähler ab und so richtig in die Gänge kamen die Saarländer trotz des russischen Profi-Duos Petchourine/Wasiliew und des Klassetorwart Eberhardt (Altenkessel/Niederwürzbach) eigentlich nie.
"Wenn es bei ihnen gut läuft, sind sie immer gut für eine Vielzahl von Toren und können fast jeden in der Liga schlagen", erachtet der Trainer den Tabellenstand aber nicht als Gradmesser für das Leistungsvermögen des hochkarätig besetzten TBS-Teams, das er als "unberechenbar" charakterisiert. So musste sich der Gegner vergangene Woche in eigener Halle gegen die SG Waldfischbach nach 20:14-Führung noch mit einem 28:28-Remis zufrieden geben, kam im vorherigen Auswärtsspiel bei der HG Saarlouis nach 14:20-Rückstand aber zu einem 26:22-Erfolg. Die HSG-Cracks müssen sich klar machen, dass die jüngste Erfolgsserie kein Selbstläufer ist. "Wir müssen immer wieder über den Kampf zu unserer Leistung finden und brauchen dabei die Zuschauer", unterstreicht Schüle. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 20. Jan
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"Eulen" ab heute wieder auf Beutejagd
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Saarbrücken
 
LUDWIGSHAFEN. Ab heute Abend rollt der Handball wieder für die TSG Friesenheim. Zum Rückrundenauftakt muss der Zweitligist zum heimstarken TVA Saarbrücken reisen. Gleich eine echte Herausforderung für die "Eulen" und ihren neuen Coach Michael Biegler (Anwurf: 19 Uhr, Joachim-Deckarm-Halle).
 
Die Partie im Saarland ist Richtung weisend für die Friesenheimer und ihr Abschneiden im weiteren Saisonverlauf. Mit einer Niederlage würde der Tabellenvierte wertvollen Boden im Kampf um die Spitzenplätze verlieren. Also werden die "Eulen" alles daransetzen, auch ohne die beiden fehlenden Linkshänder Lew Woronin (Teilnahme an der Weltmeisterschaft) und Thorsten Laubscher (Schulterverletzung) als Sieger das Parkett zu verlassen.
Darauf zielte auch die Vorbereitung des neuen Friesenheimer Trainers Michael Biegler ab. Nach der Absage des Tests am vergangenen Wochenende gegen Wallau-Massenheim stand am Dienstag eine kurzfristig einberufene Spiel- und Trainingskombination gegen den TSB Horkheim statt. Auch wenn teilweise Spieler krankheitsbedingt wie Jürgen Köstler (Grippe) fehlten oder durch Verletzungen wie Alexander Job (Ellenbogenverletzung) sowie Andreas Agerborn (Schulterprobleme) gehandicapt waren.
"Ich bin froh, dass es jetzt wieder weiter geht. Auch wenn wir nicht komplett stehen und das Spiel in Saarbrücken bestimmt kein Selbstläufer wird", brennt Kapitän Steffen Weiß auf den Einsatz. An den neuen Coach habe sich die Mannschaft schon gewöhnt. "Man merkt, dass Michael Biegler einen neuen Wind reingebracht hat. Ob durch seine Trainingsmethoden oder viele Einzelgespräche. Da ist die Handschrift des Profis erkennbar", sagt Weiß. Jetzt müssen die Spieler die Antwort auf dem Parkett geben.
Und das wird bestimmt nicht einfach. Zumal Saarbrücken nach seinem jüngsten 32:23-Auswärtserfolg in Eschwege selbstbewusst gegen Friesenheim zu Werke gehen wird. Erfahrene Spieler wie Simowski, Wroblewski, Linsmeier und Sieberger kennen die "Eulen" noch aus gemeinsamen Regionalligazeiten. Gerade drei Zähler hat die Truppe von Andreas Kiendron in dieser Runde in eigener Halle abgegeben. Auch wenn sich die Saarländer in den letzten Spielen zu einer Art Lieblingsgegner für die TSG-Truppe entwickelt hat. "Die Mannschaft ist homogener und eingespielter als im vergangenen Jahr. Das beweisen einige sehr gute Resultate. Wir müssen sehen, dass wir einen Vorsprung mit in die Schlussphase nehmen", befürchtet Steffen Weiß einen Nervenkrimi an der Saar.
Der seit drei Wochen in Ludwigshafen wohnende Michael Biegler wünscht sich zum Einstand natürlich einen Erfolg: "Auch wenn sich, bedingt durch Personalprobleme, meine Vorstellungen in der Trainingsarbeit noch nicht ganz durchführen ließen, sehe ich der Begegnung zuversichtlich entgegen. Die Mannschaft hat Charakter und ist willensstark." (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 20. Jan
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Punkte müssen dringend her
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TuS Landstuhl zum Rückrundenauftakt gegen TuSpo Obernburg
 
Landstuhls Handballer schwimmen in schwerer See: Nach der alles andere als zufrieden stellenden Hinrunde rangieren sie mit fünf Zählern im Tabellenkeller der Regionalliga. Also müssen dringend Punkte her. Zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte muss die Mannschaft von Trainer Martin Röhrig heute um 20 Uhr die Klippe TuSpo Obernburg umschiffen.
 
Beim Primus der Liga dürften dem TuS in der Valentin-Ballmann-Halle die Bälle ganz schön um die Ohren fliegen. Schließlich haben die Obernburger ihre Vormachtstellung mit einem Kantersieg bei der TSG Groß-Bierberau, als Drittplatzierter immerhin auch nicht gerade eine kleine Nummer, unter Beweis gestellt.
Wie will also der Vorletzte beim Aufstiegskandidaten ein mögliches Debakel verhindern? "Wir haben kurzfristig angedacht, mit zwei vorgezogenen Spielern in der Deckung zu agieren", nennt Röhrig eine mögliche Taktik, "doch diesen Gedanken haben wir vorerst wieder verworfen." Eine allzu offene Abwehr käme dem absolut eingespielten TuSpo-Team sicherlich gerade recht, denn mit 26 Treffern pro Spiel sind die Obernburger die "Ballermänner" der Liga. Doch wie das Kaninchen vor der Schlange, also gar zu defensiv, darf und will sich Landstuhl auch nicht präsentieren.
Ein Fiasko könnte drohen, wenn Steffen Ecker seine Verletzung und Dirk Alles seine Krankheit bis heute Abend nicht auskuriert haben: Mit Alexander Weit hält einer der besten Keeper der Liga den Obernburger Kasten rein. Trotz aller Widrigkeiten findet Röhrig auch einen positiven Aspekt: "Manuel Mayer hätte ich gerne schon vor dem Rundenstart im Kader gehabt, da ich mit ihm in der Saisonvorbereitung noch intensiver hätte arbeiten können", freut sich der Trainer über die Fortschritte, die der Neuzugang innerhalb eines Monats beim TuS gemacht hat. (paj)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 20. Jan
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Feuertaufe für Biegler
 
HANDBALL: Friesenheim personell geschwächt
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Auf keinem Fall eine Niederlage erlauben. Das ist die Devise der TSG Friesenheim im ersten Spiel nach der Winterpause gegen den TVA Saarbücken.
 
Dabei gibt "Wunschtrainer" Michael Biegler morgen seinen Einstand für den Tabellenvierten der Zweiten Handball-Bundesliga Süd (Beginn: 19 Uhr).
Einen anderen Zeitpunkt hätte sich der ehemalige Nationalmannschafts-Co-Trainer schon gewünscht. Denn bei den heimstarken Saarländern, die beispielsweise Tabellenführer FA Göppingen bezwangen und insgesamt nur einmal (Leutershausen) Federn lassen mussten, hängen die Punkte hoch. Zumal die Leistungsträger Lew Woronin (WM-Teilnahme) und Thorsten Laubscher (Schulterverletzung) fehlen und weitere Spieler wie Alexander Job, Jürgen Köstler und Andreas Agerborn in dieser Woche noch angeschlagen waren. Immerhin ist Axel Wilbrandt als zurzeit einziger Linkshänder im Kader wieder mit von der Partie.
"Alles Jammern hilft nichts. Die Spieler müssen sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Auch wenn wir mit Handicaps in die Partie gehen", sind dem 39-jährigen Trainer personell die Hände gebunden. Aber Biegler ist dennoch zuversichtlich, weil er weiß, dass seine neue Mannschaft mit solchen Situationen umgehen kann. "Vor der Winterpause hatte die Truppe auch gegen Verletzungsprobleme anzukämpfen. Und trotzdem haben sich die Spieler nicht unterkriegen lassen", erwartetet er einen ähnlichen Auftritt in Saarbrücken.
Fakt ist, dass die "Eulen" bei einer Niederlage und dann 14 Minuspunkten den anvisierten zweiten Relegationsplatz, mit sechs Punkten Rückstand auf Pfullingen, erst einmal abhaken könnten. "Es wäre sehr schade für Mannschaft, Verein und Fans, wenn Friesenheim nicht lange genug um diesen zweiten Platz mitspielen könnte. Die Begegnung ist unter diesem Gesichtspunkt auf alle Fälle ein Schlüsselspiel", verweist der "Neu-Friesenheimer" Biegler auf die Bedeutung des Spiels am Samstag.
In der Vergangenheit waren Duelle gegen Saarbrücken meist von Erfolg gekrönt. So auch beim Trainerdebüt vom jetzigen Assistenten Frank Eckhardt, der in der Hinrunde bei seinem Debüt 32:19 gegen den TVA gewann.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 19. Jan
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Neuzugang Schulze stellt die Weichen früh auf Sieg
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Ex-Waldfischbacher führt TS Rodalben mit vier Toren in der ersten Viertelstunde zum 23:17
 
RODALBEN. "Es ist ein Schlüsselspiel. Ich wünsche mir ein interessantes Spiel und dass der Bessere gewinnt", sagte Vaso Goncin, Trainer der TSG Mutterstadt vor dem Spiel bei der Turnerschaft Rodalben. Nun, ein interessantes Spiel war es allemal, und gewonnen hat auch die bessere Mannschaft, nämlich Rodalben. Mit 23:17 (13:8) besiegte die Mannschaft von Peter Matheis im Kellerderby der Handball-Oberliga einen Gegner, der an diesem Abend nie das Format und die Klasse der Turnerschaft erreichte.
 
Das druckvolle Spiel und auch das Ergebnis sprächen für sich, kommentierte Matheis hinterher, entscheidend sei wieder die Abwehr mit dem überragenden Torhüter Markus Priester gewesen: "Auch unsere beiden neuen Spieler, Joachim Schulze und Björn Urban, sind eine echte Verstärkung, haben sich hervorragend eingefügt." Vor allem Schulze überzeugte. Nach 67 Sekunden erzielte der Ex-Waldfischbacher seinen ersten Treffer im Trikot der Rodalber. "Die erste Viertelstunde lief es hervorragend bei mir", sagte er. "Es war ein gutes Oberligaspiel, und gut ist es immer, wenn man gewinnt. Ich konnte relativ schnell vier Treffer erzielen und als sich der Gegner darauf eingestellt hatte, konnte ich Stephan Müller und Ralf Stattmüller entscheidend in Szene setzen."
14 Zeitstrafen und drei rote Karten verhängten und zeigten die beiden kleinlich pfeifenden Schiedsrichter in einem trotz der Brisanz jederzeit fairen Spiel. Ein Spiel, in dem die Turnerschaft immer vorne lag, stets Herr in der eigenen Halle war.
Die Pärchen hatten sich schnell gefunden. Michael Fabacher beherrschte den Mutterstadter Spielertrainer Goncin, Manuel Menzel kümmerte sich um Christian Raab, und auf den Außenpositionen hatten Thorsten Maischein gegen Jörg Prokein und Andreas Drubba einen ruhigen Abend, denn von hier ging gar nichts für die Vorderpfälzer. Und in der Abwehrmitte stand Joachim Schulze auch wie ein Block.
Im Angriff selbst sah alles so leicht aus, denn selbst in Unterzahl erzielten Stattmüller & Co. ihre Tore. Die ganze Leichtigkeit eines Handballspiels zeigten Stephan Müller und Christian Förster: Schulze auf der Strafbank, die TSR in Unterzahl, Müller manngedeckt. Förster suchte den Blickkontakt mit Müller, ein kurzes Freisperren und Müller ging durch die Abwehr wie ein warmes Messer durch die Butter. 11:7. In der 26. Minute dann auch der erste Einsatz von Björn Urban, der sich am Kreis zu einer Alternative für Christoph Schiel entwickeln kann.
Nur knapp zwei Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Ralf Stattmüller mit einem Tempogegenstoß durchging und beim Torwurf von Raab brutal von den Beinen geholt wird. Die rote Karte war die logische Folge für den sich entschuldigendem Sünder, aber auch ein Signal der Gäste. Denn urplötzlich waren sie da, schafften durch Tore von Björn Staffort ein 15:11. Doch zwei Zeitstrafen und ein hervorragend haltender Markus Priester im TSR-Tor - er bekam Szenenapplaus -, hielten die Vorderpfälzer wieder auf Distanz. Als dann Michael Fabacher in der 50. Minute mit seinen Toren zum 17:12 und 18:12 einbombte, war das Spiel gelaufen, die Entscheidung gefallen. (dri)
So spielten sie:
TS Rodalben: Priester - Müller (5), Schulze (4), Stattmüller (3), Schiel (3), Fabacher (3), Förster (2/2), Prokein (1), Urban (1), Menzel (1), Durm.
Beste Spieler: Priester, Schulze, Stattmüller - Kraus, Staffort. Zeitstrafen: 8:6. Rote Karten: Raab (32., grobe Unsportlichkeit), Holzwwarth (52., drei Zeitstrafen), Menzel (58., drei Zeitstrafen). Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Forler/Marto (Hagenbach-Albersweiler).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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Landstuhls Anfangselan nur ein Strohfeuer
 
HANDBALL: Jetzt Regionalliga-Schlusslicht
 
HASSLOCH (thc). So spielt kein Abstiegskandidat: Was der TuS Landstuhl in den ersten Minuten des Pfalzderbys der Handball-Regionalliga aufzog, war sehenswert. Als Steffen Ecker einen Konter zum 2:6 abschloss (9.), konnte es einem Angst und Bange um Gastgeber HSG Haßloch-Hochdorf werden. Doch der Anfangselan entpuppte sich als ein Strohfeuer, die HSG besiegte den neuen Tabellenletzten mit 26:21.
 
Bis zur 28. Minute lief die HSG dem Rückstand hinterher, bis dahin war Dirk Alles der stärkste TuS-Spieler. Die Wende vollzog der spät eingewechselte Ralf Schmitt mit einem Knickwurf zum 12:11 quasi mit dem Pausenpfiff. Möglich machte sie Keeper Markus Penn, der phasenweise unüberwindbar schien. Nach dem 13:12 durch Michael Pfeils ersten Treffer brachen die Landstuhler förmlich ein. Alles traf erst wieder in der 47. Minute - per Strafwurf zum 20:13.
Alles blieb nun immer wieder hängen. Auch Konter waren von den Gästen nicht mehr zu sehen, sie hatten sich aufgezehrt. Erst in der Schlussphase setzten sich Klaus-Peter Weinert und Michael Zeimet in Szene, sie hielten die Niederlage in Grenzen. Ganz schwach TuS-Rechtsaußen Alexander Wesely. Ganz anders trumpften die Hausherren auf. Neben Keeper Penn machten Linksaußen Oliver Staffort und der als Spielmacher aufgebotene Rüdiger Benz ein ganz starkes Spiel. Im Team von Trainer Richard Schüle gab es keinen Ausfall. Nur einer wirkte nicht glücklich, Leo Vuletic. Schüle brachte ihn erst in den letzten Minuten.
"Vuletic war im November drei Wochen krank, er denkt, dass er fitter ist, als er ist," erklärte Schüle, "seine Zeit wird noch kommen." Die ersten 20 Minuten stellte er als "die richtige Lehrstunde" hin. Er habe es sich schwerer vorgestellt, wäre vorher mit einem Sieg mit einem Tor zufrieden gewesen. "Wir haben gesehen, dass wir Handball spielen können," resümierte TuS-Trainer Martin Röhrig, der zwei Knackpunkte festhielt: Dirk Alles habe in der ersten Halbzeit wegen einer Verletzung kurz pausieren müssen, Zeimet habe da schon seine zweite Zeitstrafe quittiert. "Uns fehlt ein guter Rückraumspieler", sagte Röhrig zu dem späteren Einbruch. Da habe seine Mannschaft nicht mehr mit dem allerletzten Biss gespielt.
Aufsteiger SG Waldfischbach erreichte durch einen vom Ex-Landstuhler Fadil Jusufbegovic verwandelten Siebenmeter ein 28:28 beim TBS Saarbrücken. Das vierte Remis der Saison war schmeichelhaft. Mit dem überragenden Wassiliew hatten die Saarländer schon mit 19:14 geführt.
Mit den Top-Teams der Liga maßen sich die beiden pfälzischen Frauen-Regionalligisten. "Eine ganz tolle Leistung" bescheinigte TVN-Sprecher Klaus Dönig dem TV Nußdorf nach der 18:25-Niederlage beim Tabellenzweiten TSG Ober-Eschbach. Nach dem 10:10 durch Andrea Smetz geriet er mit 10:15 in Rückstand, verkürzte prompt auf 14:15 und stand dem Gegner bis zum 18:19-Rückstand auf den Füßen. Aufsteiger TV Ruchheim hielt beim Spitzenreiter TGS Walldorf zur Pause ein 10:10, brach aber mit letztem Aufgebot ein und verlor 18:27. Trainer Eric Abel fehlten vier Stammspielerinnen, darunter seine beste Abwehrspielerin Christina Betz.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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Jusufbegovic rettet der SGW das Remis
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 28:28 in Saarbrücken
 
SAARBRÜCKEN. Fünf Sekunden vor Schluss bewahrte am Freitag ein nervenstarker Fadil Jusufbegovic den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach vor einer Niederlage zum Vorrundenschluss beim TBS Saarbrücken. Eiskalt nutzte er seinen fünften Siebenmeter zum 28:28 (15:12).
 
Thomas Sauer hatte diesen Strafwurf, der wie alle Beteiligten ehrlich einräumten, keiner war, für die SGW herausgeholt. Eine typische Situation für dieses Spiel, denn eine Minute zuvor - der TBS führte durch das neunte Tor des überragenden Mannes auf dem Spielfeld, Andreij Wassiliew 28:27 - war Sauer, etwas überhastet abschließend, von Linksaußen an TBS-Keeper Dirk Eberhard gescheitert. Der Sieg der Gastgeber schien festzustehen, zumal beim Saarbrücker Gegenzug Spielertrainer Arnar Geirsson die dritte Zeitstrafe quittierte. Der TBS beendete in Überzahl seinen letzten Angriff mit einem Tor, das wegen Betreten des Kreises nicht gegeben wurde, ließ dadurch die dezimierte SGW noch einmal in den Angriff kommen ließ. 25 Sekunden blieben, um zumindest einen Punkt zu sichern und das gelang etwas glücklich.
Es war der Schlusspunkt unter einer hektischen Partie, in der Kampf und Krampf dominierten und in der die SGW nach 36 Minuten wie der Verlierer aussah. 19:14 führten zu diesem Zeitpunkt die Gastgeber. Die Westpfälzer hatten es bis dahin nicht geschafft, die eklatante Abwehrschwäche aus Halbzeit eins abzustellen. "So schlecht stand die Abwehr schon lange nicht mehr", bemerkte SGW-Keeper Peter Hieronimus, der einige Granaten von Wassiliew entschärfte, sich phasenweise aber von der Hektik seiner Vorderleute anstecken ließ. Zum Beispiel in der 50. Minute. Auf 24:23 hatte sich die SGW herangekämpft, Hieronimus wehrte glänzend ab, versuchte einen Tempogegenstoß zu starten, spielte den Ball aber einem Saarbrücker in die Arme. Direkte Folge: das 25:23.
"Ich glaube, ich habe noch nie so viele individuelle Fehler und Flüchtigkeitsfehler in einem Spiel erlebt", stellte Co-Trainer Stephan Henrich fest. Das fing schon in Halbzeit eins an, als Guido Pfeiffer, der in den ersten 30 Minuten Wassiliew in Manndeckung hatte, einen Tempogegenstoß über das Tor warf, zwei Mal scheiterte Otto Fetser bei Gegenstößen, in Überzahl vergab Sauer frei von außen, blieb auch bei den folgenden zwei Wurfversuchen gegen Zwei-Meter-Mann Eberhard erfolglos. Dessen Schwäche bei tiefen Würfen nutzte die SGW viel zu selten, probierte es oft vergeblich hoch in die Ecken. Statt über 5:6 davonzuziehen, musste die SGW ab der 13. Minute einem Rückstand hinterherlaufen. Wassiliew, der Ideengeber und Anspielstation war, konnte nie ausgeschaltet werden und schaffte auch Platz für Roman Petchourine, der drei der ersten vier TBS-Tore erzielte.
Die SGW stellte in Halbzeit zwei auf die 3-2-1-Deckung um, Peter Steiner spielte vorne, Pfeiffer deckte neben Youri Karpouk, weil der mit zwei Zeitstrafen belastete Geirsson nur noch im Angriff agierte. Beim TBS schwanden mit zunehmender Spieldauer die Kräfte, Alleinunterhalter Wassiliew konnte nicht verhindern, dass den Gästen nach 54 Minuten durch Jusufbegovic erstmals wieder der Ausgleich (25:25) gelang. (add)
So spielten sie:
SGW: Hieronimus - Jusufbegovic (11/5), Geirsson (2), Karpouk (5) - Fetser (4/1), Pfeiffer (4), Steiner - Gremm, Sauer (2).
Zeitstrafen: 6-6. Rote Karte: Geirsson (60./drei mal zwei Minuten). - Beste Spieler: - Wassiliew, Petchourine - Jusufbegovic, Karpouk. Zuschauer: 110. - Schiedsrichter: Mayer/Kasten (HV Hessen)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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"In erster Linie sind die Punkte wichtig"
 
HANDBALL: HSG besiegt Landstuhl nach schwachem Start mit 26:21
 
HASSLOCH. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit kam der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf im Pfalz-Duell noch zu einem sicheren 26:21 (12:11)-Erfolg über den TuS Landstuhl. Dabei überzeugten Torhüter Markus Penn und Linksaußen Oliver Staffort. Mit 13:17 Zählern liegt die HSG nun auf Rang 12 der Tabelle und hat sich beim Kampf um den Klassenerhalt etwas Luft verschafft.
 
Dabei sah es zu Anfang der Begegnung vor rund 400 Zuschauern im TSG-Sportzentrum für die Gastgeber nicht gut aus. Die Abwehr agierte zu statisch und ließ jeglichen Biss vermissen. "Die spielen wie im Halbschlaf", so der Kommentar eines frustrierten Fans. Dabei rissen die Landstuhler im Angriff ebenfalls keine Bäume aus, doch der erfahrene Rückraumspieler Dirk Alles nutzte die Schwächen der HSG und markierte mit einfachsten Mitteln seine Treffer fast nach Belieben.
4:7 lag die HSG in der 12. Minute zurück. Alles hatte fünf Treffer markiert. Bereits nach neun Minuten, beim Stande von 2:6, hatte Joachim Thiel seinen Platz im Tor entnervt geräumt, nachdem ihm nur eine Parade gelungen war. Mit der weiterhin löchrigen Abwehr vor sich konnte auch Penn nicht viel ausrichten. Und weil es im Angriff nicht rund lief und einige große Chancen nicht genutzt wurden, kamen die Gastgeber nur langsam heran. Dann hatte Staffort seine besten Szenen, markierte den Anschluss, und dem sonst enttäuschenden Birgmeier gelang der Ausgleich zum 11:11. Ralf Schmitt, kurz zuvor ins Spiel gekommen, brachte mit seinem gekonnten Seitknick-Wurf zwei Sekunden vor dem Pausensignal die Führung für das Schüle-Team.
Nach Wiederbeginn glichen die Gäste nochmals aus, dann hielt Penn alles, was auf sein Gehäuse kam, zumal die Abwehr nun auch diese Bezeichnung verdiente. 14 Minuten gelang Landstuhl kein Treffer. Die HSG setzte sich auf 20:12 ab. Den sicheren Erfolg vor Augen leisteten sich die Einheimischen erneut einige Schnitzer, sodass die Gäste das Resultat etwas verbesserten. Schüles Mannschaft hatte zwei äußerst wichtige Punkte eingefahren, doch der eher spärliche Beifall der Fans zeigte, dass man vom Spiel selbst nicht recht begeistert war.
Für den Coach waren "in erster Linie die Punkte wichtig". Den Spielverlauf hatte er sich so vorgestellt und während des Spiels nicht am Erfolg gezweifelt. "Handball ist ein Bewegungssport - erst als wir uns ordnungsgemäß bewegt hatten, bekamen wir den Gegner in den Griff", so Schüle. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (6/1), Benz (4), Pfeil (3), Höger (4/2), Vuletic (2/1), Birgmeier (2), Christmann, Wetzler (3), Schmitt (1), Schalter (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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Die Entdeckung der Bewegung
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf siegt im Pfalzderby gegen Landstuhl
 
HASSLOCH. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf machten mit ihrem 26:21 (12:11)- Heimsieg im Pfalzderby über den TuS Landstuhl einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Die Schüle-Sieben tat sich aber lange Zeit schwer mit dem Tabellenvorletzten.
 
 Oliver Staffort erzielt das 7:9 für die HSG Haßloch-Hochdorf.-FOTO:KUNZ
"Als wir entdeckt haben, dass Handball ein Bewegungssport ist, haben wir das Blatt gewendet, in der zweiten Halbzeit waren wir dann drückend überlegen", fasste HSG-Trainer Richard Schüle den Spielverlauf zusammen.
In den ersten 20 Spielminuten ließ sich die HSG von den Gästen phasenweise regelrecht vorführen. Da düpierte der 37-jährige TuS-Goalgetter Dirk Alles seinen direkten Gegenspieler Michael Pfeil und Keeper Joachim Thiel mit zwei Unterhandwürfen, da wurden Fehlwürfe und Fehlpässe der HSG konsequent per Tempogegenstoss zu Gegentreffern verwertet.
Nach den beiden Kontertreffern ihres Linksaußen Steffen Ecker führten die Westpfälzer nach neun Minuten überraschend mit 6:2. Die Taktik der Landstuhler, lange den Ball zu halten und auf Fehler der HSG-Abwehr zu warten, ging anfangs voll auf. Auch nach der von Schüle verlangten Auszeit und dem Ersetzen von Joachim Thiel durch Markus Penn lief es bei der HSG noch nicht rund.
Erst als sich auch auf der Gegenseite erste Fehler einschlichen, kam Haßloch-Hochdorf besser ins Spiel. Oliver Stafforts dritter Kontertreffer brachte die HSG bis auf ein Tor heran (9:10) und in der Schlussphase des ersten Durchgangs hatte der gerade eingewechselte Routinier Ralf Schmitt seine beiden großen Auftritte. Per "Russenzug", einem Spielzug mit zweimaligem Doppelpass, setzte er Sven Birgmeier beim Ausgleichstreffer zum 11:11 in Szene, die erstmalige Führung des Gastgeber zum Halbzeitstand von 12:11 besorgte er mit einem Seitfallwurf Sekunden vor dem Abpfiff selbst.
In der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs spielte die Schüle-Sieben den Gegner dann regelrecht an die Wand. Der nach Wiederanpfiff stark verbesserte Michael Pfeil eröffnete mit seinem ersten Treffer zum 13:12 (32.) einen Torreigen, der erst mit dem 20:12 durch Klaus Wetzler (46.) endete. Dass Landstuhl 15 Minuten ohne Torerfolg blieb war auch das Verdienst von Markus Penn, der sich bei zehn Paraden auszeichnete. "Mit diesem Sieg bin ich als Standortbestimmung nach der langen Pause zufrieden", bekundete Schüle.
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Penn - Christmann, Benz (4), Pfeil (3) Birgmeier (2), Wetzler (3), Staffort (6/1) - Höger (4/2), Schmitt (1), Schalter (1) Vuletic (2/1).
Beste Spieler: Benz, Staffort - Alles, Zeimet. - Rote Karte: Höger (46., dritte Zeitstrafe). - Zeitstrafen: 5:5.- Zuschauer: 400. - Schiedsrichter: Schäfer/Weller (Lollar). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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TuS Landstuhl vor dem Abstieg
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 21:26-Niederlage bei der HSG Haßloch
 
Einen wenig tröstlichen Teilerfolg landete Martin Röhrig, Trainer des Handball-Regionalligisten TuS Landstuhl, der einen 21:20-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei der HSG Haßloch getippt hatte. Nach 60 Minuten erfüllten die Landstuhler zwar das Soll ihres Vorgesetzten, doch die Hausherren hielten sich nicht an die Prognose und gewannen mit 26:21 (12:11).
 
Vor dem Auftritt in der Vorderpfalz hatte Röhrig seinen Jungs nochmals eingeschärft, "dass wir gegen die körperlich überlegenen Gastgeber nur eine Chance haben, wenn wir sie spielerisch auseinander nehmen". Mit dieser Taktik machten sich die Landstuhler ans Werk. Und sie hatten zunächst Erfolg.
Nach neun Minuten nahm HSG-Trainer Richard Schüle eine Auszeit, um seiner Mannschaft den Kopf gerade zu rücken. Die Gäste führten mit 6:2, nachdem Steffen Ecker binnen 30 Sekunden zweimal per Tempogegenstoß erfolgreich war.
Dass Haßloch-Hochdorf nach der einminütigen Unterbrechung zunächst auf zwei Treffer herankam, brachte den TuS nicht aus dem Konzept. Immer wieder suchte Klaus-Peter Weinert den Weg vom rechten Rückraum zum Kreis und stellte die Defensivabteilung der HSG vor Probleme. Lücken im Abwehrverband nutzte vor allem Dirk Alles bis fünf Minuten vor der Pause zu leichten Toren. Eine Verletzung des einzigen Rückraum-Schützen ermöglichte den Vorderpfälzern eine Aufholjagd, die sie mit dem 12:11 zur Pause erfolgreich beendeten.
Kurz vor der Pause spielte sich eine für die schwankende TuSLeistung bezeichnende Situation ab: Beim Stand vom 11:11 hatten die Gäste noch 45 Sekunden Zeit, um ein Tor zu erzielen oder wenigstens die Uhr herunterticken zu lassen - aber keiner der Angreifer provozierte ein Foul, was wiederum die Schiedsrichter dazu veranlasste, die Hand zum Zeichen des Zeitspiels zu erheben. Also musste Jens Rheinhardt, der kleinste Spieler im TuS-Dress, einen Verlegenheitswurf aus dem Rückraum abfeuern. Ein völlig unverständlicher Zustand, wenn man sich an das Auftreten der Röhrig-Truppe zehn Minuten zuvor erinnert.
Nach dem Wiederanpfiff ging es dann kurz und schmerzlos für den TuS: Zwar konnte Alexander Wesely noch einmal ausgleichen (12:12), aber nach acht Haßlocher Treffern in Folge war die Partie Mitte des zweiten Abschnitts beim Stand von 20:12 bereits entschieden. Daran konnte auch ein gehaltener Siebenmeter von Torhüter Thomas Becker nichts ändern. Landstuhl brach in dieser Phase regelrecht in sich zusammen und fing sich erst zehn Minuten vor Schluss wieder einigermaßen, um noch etwas Ergebniskorrektur zu betreiben.
Nach dem Spielende machte Röhrig zwei Knackpunkte schon in der ersten Hälfte für sein Team aus: "Die zweite Zeitstrafe für Michael Zeimet, der fortan nur noch im Angriff eingesetzt wurde, sowie die Blessur von Dirk Alles, welche die HSG wieder in Front brachte." Dennoch war der Coach mit der ersten Halbzeit, und da besonders mit Alles und dessen fünf Treffern, zufrieden. Nach der Pause habe sein Team dann allerdings viel zu schnell abgeschlossen und den Hausherren somit einen verdienten Sieg ermöglicht.
Ob nach dieser Niederlage der Abstieg der Landstuhler noch zu vermeiden ist, erscheint zumindest sehr fraglich.
So spielten sie:
Landstuhl: Becker im Tor; Alles (8/2), Zeimet (5/1), Weinert (3), Ecker und Wesely (je 2), Nauerz (1), Rheinhardt und Mayer.
Von unserem Mitarbeiter: Jochen Paulus
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 15. Jan
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"Jedes Ergebnis ist möglich"
 
HANDBALL: HSG erwartet am Samstag abstiegsbedrohten TuS Landstuhl
 
HASSLOCH. "Wenn wir ein Tor mehr erzielen als der Gegner, dann ist dies für uns immer ein gutes Ergebnis", sagt Richard Schüle, Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch/Hochdorf, vor dem Spiel gegen den TuS Landstuhl. Damit will er zum Ausdruck bringen, dass für sein Team ein Erfolg enorm wichtig, jedoch keine Selbstverständlichkeit sei.
 
Rein nach der Papierform gehe die HSG erstmals in dieser Runde als Favorit ins Spiel, doch dürfe niemand ein leichtes Match erwarten. "In dieser, für beide Teams angespannten Situation ist jedes Ergebnis möglich", betont der Coach. Anwurf im TSG-Sportzentrum ist am Samstag um 20 Uhr.
Dass Schüles Team als Favorit ins Match geht, ist nicht nur dem Tabellenstand zuzuschreiben (HSG Rang 12, Landstuhl Rang 15), sondern auch der zuletzt gezeigten aufsteigenden Form und den überraschenden Teilerfolgen in Münster und Groß-Biberau. Der sichere Pokalerfolg über Mutterstadt sowie der Gewinn eines gut besetzten Freundschaftsturniers könne als Anzeichen dafür gewertet werden, dass die Mannschaft die Feiertage "schadlos" überstanden habe.
Doch am Samstag steht wieder ein "Ernstfall" ins Haus. Die HSG muss zeigen, ob der Weg weiter in Richtung Mittelfeld geht oder ob man durch eine Niederlage erneut in die Abstiegsränge rutscht. Der Landstuhler Erfolg in Budenheim macht die Gefährlichkeit der Westpfälzer deutlich.
"Wir müssen von der ersten Minute an auf der Hut sein und Landstuhl nicht ins Spiel kommen lassen", warnt Schüle. Leichtsinn oder Überheblichkeit seien absolut fehl am Platz. Schüle geht davon aus, dass Landstuhl versuchen wird, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, um seinerseits mögliche Fehler seiner Mannschaft in eigene Tore umzumünzen. Darum dürfe sich sein Team im Angriff gegen den starken Gästekeeper Thomas Becker nicht zu viele Fehler leisten. Dagegen müsse die Abwehr besonders den "alten Fuchs" Dirk alles sowie Jens Rheinhardt und die ehemaligen Zweitliga-Spieler Marc Malone und Michael Zeimert im Auge behalten.
Bei der HSG fehlen möglicherweise Torwart Markus Penn und der bisher erfolgreichste Werfer Michael Pfeil wegen einer Darmgrippe. (ds)
HSG
Thiel, Penn (?) Staffort, Benz, Zimmer, Wolf, Pfeil (?), Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Wetzler, Schmitt, Schalter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 12. Jan
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Nur noch ein Torwart - und der ist angeschlagen
 
HANDBALL:SGW heute Abend in Saarbrücken
 
WALDFISCHBACH. In der Bruchwiesenhalle ist Handball-Regionalligist SG Waldfischbach in dieser Saison noch ungeschlagen. Das könnte ein gutes Omen für das heutige Spiel gegen den TBS Saarbrücken sein, mit dem die Vorrunde abgeschlossen wird (Anwurf: 20.30 Uhr). Allerdings steht jene Bruchwiesenhalle, die heute Schauplatz der SGW-Partie ist, nicht in Waldfischbach-Burgalben, sondern in Saarbrücken.
 
Beim Tabellensiebten aus dem Saarland möchte die SGW mit einem Sieg den guten Lauf aus dem alten ins neue Jahr übertragen. "Wir müssen Andreij Wassiliew in den Griff kriegen", nennt Spielertrainer Arnar Geirsson einen ganz wichtigen Baustein für den erhofften Erfolg. Wassiliew ist "die Tormaschine" der Regionalliga schlechthin. Mit 118 Treffern führt er nach 14 Spieltagen die Torschützenliste vor SGW-Kanonier Fadil Jusufbegovic an. Den TuS Landstuhl schoss der 29-jährige Russe mit 15 Treffern im letzten Spiel vor der Winterpause fast im Alleingang ab.
Singer und Wilhelmi fehlen
Waldfischbachs Abwehr wird also in besonderem Maße gefordert sein, aber die Abwehr beziehungsweise die Torhüter sind derzeit ein Mannschaftsteil, der der SGW etwas Sorgen bereitet. Peter Hieronimus, selbst angeschlagen, ist momentan der einzige einsatzfähige Keeper. Thomas Singer fehlt, nachdem ihm eine Platte aus der Hand entfernt wurde, wohl noch mindestens drei Wochen, und bei Nachwuchstorhüter Stefan Wilhelmi hat sich der Bänderriss-Verdacht bestätigt. "Peter muss halt langsam machen, damit er am Freitag spielen kann", sagt Geirsson, dessen Nummer eins im Tor trotz Problemen mit dem Oberschenkel, im Trainingsspiel gegen den Zweitligisten TSG Friesenheim seine Klasse zeigte. Im Notfall, sagt Geirsson lachend, müsse er sich selbst ins Tor stellen.
Zwei Russen im Rückraum
Beim TBS, der diese Saison mit dem ersten Sieg in der Vereinsgeschichte beim Ligarivalen HG Saarlouis sein bislang größtes Erfolgserlebnis hatte, lautet die Zielsetzung ganz klar "mit dem Abstieg nichts zu tun haben". Ein Jahr vor der SGW schaffte der TBS als Saarlandmeister den Aufstieg in die Regionalliga, war in der vergangenen Runde Zwölfter. Neben Wassiliew spielt in den TBS-Reihen mit Roman Petchourine ein weiterer Russe im Rückraum, der ebenfalls über einen starken Wurf verfügt. Auch auf ihn wird die SGW ein Auge haben müssen.
Die SGW und der TBS kennen sich bereits aus der Saisonvorbereitung, denn beim vom TBS ausgerichteten Grenzland-Cup im August waren beide Mannschaften aktiv, allerdings in verschiedenen Gruppen. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 12. Jan
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"Eulen" erholen sich
 
HANDBALL: TSG Friesenheim trainiert eifrig
 
LUDWIGSHAFEN. Das Ergebnis beim 25:24-Testspielerfolg des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim am Dienstagabend bei der SG Waldfischbach war nur Nebensache.
 
Trainer Michael Biegler stand ohne die verletzten Axel Wilbrand, Alexander Job und Thorsten Laubscher sowie die Grippe kranken Steffen Weiß und Jürgen Köstler ohnehin nur eine Rumpftruppe zur Verfügung. Eine Woche vor dem Rückrundenauftakt in Saarbrücken hoffen die "Eulen" auf eine verbesserte Personalsituation.
Immerhin stiegen gestern wieder Linkshänder Axel Wilbrandt und Spielmacher Alexander Job ins Mannschaftstraining ein. Bei Job wurde eine hartnäckige Nervenentzündung am Ellenbogen mit Bluterguss diagnostiziert. Trotzdem wollte es der Mittelmann mit dem Training versuchen.
Dem Sportstudent, der noch bis zum 30. Juni 2002 in Friesenheim unter Vertrag steht, liegen Anfragen von Bundesligisten vor. Unter anderem buhlt auch Meisterschaftsfavorit FA Göppingen um Job. "Es gibt Anfragen, aber noch nichts Konkretes. Mein Ziel ist und bleibt die Erste Liga. Auch mit Friesenheim gibt es noch Chancen über die Relegation dort hin zu kommen", so Job. Ende Januar sollen mit den TSG-Verantwortlichen Gespräche über die Situation des ehemaligen Junioren-Nationalspielers stattfinden.
Das Thema eines vorzeitigen Wechsels von Job ist für Biegler überhaupt kein Thema, weil der Spieler noch einen Vertrag hat. Bieglers Priorität liegt in der Vorbereitung auf das Spiel in Saarbrücken. Da hat der 39-jährige ehemalige Nationalmannschafts-Assistent gute Ideen. Dank seiner guten Beziehungen zu Martin Schwalb hatte er für Samstag eine Kombination aus Spiel und Training mit Bundesligist Wallau-Massenheim organisiert, doch musste die neue Trainingsvariante, die in Friesenheim bisher unbekannt war, gestern Abend kurzfristig gestrichen werden, weil keine Halle zur Verfügung stand. "Ich bedaure das", meinte Biegler, der jetzt am Samstag eine Trainingseinheit angesetzt hat und für nächste Woche nach einem "Sparringspartner" Ausschau hält. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 12. Jan
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Annweiler überrascht in Wernersberg
 
HANDBALL: TV Offenbach und SG Waldfischbach Gegner im Achtelfinale
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Titelverteidiger TV Offenbach gegen SG Waldfischbach heißt der Schlager im Pokal-Viertelfinale der Männer des Pfälzer Handball-Verbandes. Während sich der TVO als Spitzenklub der Oberliga gestern bei der SG Albersweiler/Ranschbach mit 23:20 durchsetzte, kam Regionalligist SGW im Achtelfinale zu einem 26:20-Erfolg beim TV Wörth.
 
Oberligist Wörth führte zweimal und wurde jeweils überfahren: 3:1 - 4:7, 14:12 - 15:19. Dem Verbandsligisten Albersweiler/Ranschbach, der ohne Tenke und Pabst antrat und bald Joachim Held (Kreislaufschwäche) aus dem Spiel nahm, reichte eine gewonnene zweite Halbzeit nicht. Die Dreierserie der Gäste zum 7:13 hatte vorentscheidenden Charakter. "Ich denke, dass die Zuschauer zufrieden aus der Halle gegangen sind," meinte SG-Cotrainer Heiko Pabst nach einem Derby mit insgesamt zwölf Zeitstrafen.
Bezirksligist HF Annweiler holte zur nächsten Überraschung aus: 30:28-Sieg im Derby gegen den klassenhöheren TSV Wernersberg. Nach ihrem Führungstreffer zum 6:5 konnten die Handballfreunde einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen (13:9), weil die Aktionen der Gäste wenig zwingend waren. HFA-Keeper Michael Gängel hielt in Halbzeit eins unter anderem zwei Siebenmeter. Bis zum 28:22 dominierten die Hausherren, die zuvor schon den Oberligisten SG Gerolsheim/Laumersheim aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Die Wernersberger Aufholjagd endete beim 29:28.
Endstation war für den zweiten Bezirksligisten, den TSV Kuhardt II (20:26 gegen die TG Waldsee). Bis zum 14:17 war er gut dabei, obwohl er in der ersten Halbzeit schon fünf Strafwürfe vergeben hatte. Die Tore vom 16:19 zum 17:23 waren entscheidend. Das Spiel litt unter kleinlichen Schiedsrichtern, die 20 Zeitstrafen verteilten. Kuhardt ließ insgesamt sieben Siebenmeter aus.
Oberligist TSG Mutterstadt hielt die erwartete Niederlage gegen den Regionalligisten HSG Haßloch/Hochdorf mit 16:25 in Grenzen. "Wenn wir so in der Meisterschaft spielen, bekommen wir keine Probleme mit dem Abstieg," meinte TSG-Abteilungsleiter Klaus Maischein, der in der Begegnung mit Freundschaftsspielcharakter eine gut sortierte Abwehr sah. Nach dem 6:10 drehte die HSG bis zum 8:15 auf.
Unerwartet klar fiel VTV Mundenheims Sieg im Ligaduell mit dem TV Hagenbach aus, der am Abend zuvor zwei Spiele bei einem Turnier in Offenbach austrug. 16:13, 20:14 und 26:16 waren Stationen zum 35:20-Erfolg. Positiv fiel Björn Horlachers Test in den letzten 20 Minuten aus. Seinen letzten Kurzeinsatz hatte er Mitte Oktober gehabt. Der TuS KL-Dansenberg gab das zweite Ligaduell nach zwei Zwischenspurten (7:14 - 12:14, 15:20 - 19:21) mit 20:23 an die TSG Friesenheim II ab.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 8. Jan
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Hartes Stück Arbeit
 
HANDBALL:26:20-Pokalsieg der SGW in Wörth
 
WÖRTH. Das war ein hartes Stück Arbeit: Mit 26:20 (10:9) gewann Handball-Regionalligist SG Waldfischbach gestern Abend sein Pfalzpokal-Achtelfinalspiel bei Oberliga-Tabellenführer TV Wörth.
 
"Wir haben nie unser Spiel gefunden", war SGW-Spielertrainer Arnar Geirsson hinterher nur mit dem Ergebnis zufrieden. Der klassentiefere Gastgeber hatte nach 40 Minuten noch mit 14:12 geführt. Die Waldfischbacher bewiesen in dieser Situation allerdings Kampfgeist und Willensstärke. Die Abwehr störte nun ganz konsequent die Wörther Angriffe und so lief Junioren-Nationalspieler Otto Fetser einen erfolgreichen Tempogegenstoß nach dem anderen. "Wir haben uns nach dem 14:12 zu viele Abspielfehler geleistet", analysierte Wörths Torwart Uwe Cawein später, wie die Partie zum zweiten und entscheidenden Mal entscheidend kippte. Zuvor hatten die mit einer offensiven 6:0-Deckung agierenden Südpfälzer zur Freude ihrer 300 Anhänger in der Regionalschulhalle aus einem 9:6-Rückstand besagte Zwei-Tore-Führung herausgeworfen.
Vielleicht wäre für die Wörther noch mehr drin gewesen, wenn ihr Rückraum-Ass Henning Paul nicht angeschlagen gewesen wäre. Heimkehrer Paul, vorige Runde Torschützenkönig der Oberliga Bayern und jetzt in der Oberliga Pfalz mit 99 Toren aus 14 Spielen auch gleich wieder in der Torjägerliste vorn, konnte nur etwa 20 Minuten spielen.
SGW-Spielertrainer Geirsson war bereits früh mit zwei Zeitstrafen belastet und ließ sich daher in der Abwehr von Peter Steiner vertreten. Youri Karpouk kassierte kurz vor Schluss die dritte Zwei-Minuten-Strafe.
Waldfischbach trat mit nur einem Torhüter an, da Stefan Wilhelmi, der als Ersatzmann für den verletzten Thomas Singer vorgesehen war, am Freitagabend im Training umknickte. SGW-Abteilungsleiter Georg Vatter: "Es ist vermutlich ein Bänderriss."
So spielten sie:
TV Wörth: Cawein - Sauer (3), Paul (4/2), Ferdi Pfirrmann, Gauder (1), Schloß (5), Sven Pfirrmann (2) - Brock (1), Bleese (1), Chrust (3/2), Breitinger.
SG Waldfischbach: Hieronimus - Jusufbegovic (6/3), Geirsson (3), Karpouk (4/2), Fetser (9), Pfeiffer (1), Sauer (2) - Steiner (1), Gremm, Stichler.
Zeitstrafen: 5 (TVW) - 9 (SGW). Rote Karte: Karpouk (55., dritte Zeitstrafe). Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Janssen/Theobald (Speyer/Schifferstadt).
Von unserem Redakteur: Peter Brandstetter
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 8. Jan
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